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Wieso bin Ich wie ich bin? Leben, persönlichkeit, Werdegang, Ziel?

Autor:  Crossarius

Als analytiker aus Leidenschaft, hab ich mich schon immer selbst analysiert und vieles hinterfragt. Ich habe viel über mich selber herausgefunden, darunter auch einige Dinge die sich hier im Weblog wieder finden lassen. Soweit also nichts neues. Doch heute sah ich mich einer Frage entgegengestellt die sich auch eine mir sehr nahestehende Person bereits gestellt hat.

Wieso bin ich was ich bin, wieso bin ich geworden was ich bin?

Überraschenderweise konnte ich auf teufel komm raus es nicht beantworten. Ich habe soviel Zeit darauf verwendet heraus zu finden wie ich bin, wie ich ticke, wie ich denke, doch niemals habe ich die Gedanken die mit der Frage nachdem wieso aufkamen, weiter geführt.

 

Um nicht alleine mit dem Zug der verständniss ab zu fahren, muss man ein paar Dinge über mich wissen, die nicht jedem geläufig sein dürften.

(nach der unten gezogenen Linie geht der aussagende Teil weiter)

Ich entschuldige mich im vorraus für jegliche Art von Arroganz, Größenwahn oder Großkotzerei die dem Leser hier vielleicht ins Auge springen könnte, aber ich will versuchen lediglich wieder zu geben was Faktum ist.

Ich bin ein von Natur aus glücklicher Mensch. Sowohl was meine Laune betrifft, als auch die Menge an Glück die mir in meinem bisherigen Leben zu gute kam. Mein werdegang könnte gradlinieger kaum sein und selbst der derbste "Knick", der Wechsel vom Gymnasium auf die Realschule aufgrund von mangender Leistung hat sich im nachhinein für mich persönlich als angenehm herausgestellt. Immerhin galt von der siebten bis zur 10 Klasse absolute Narrenfreiheit, denn mich um Arbeiten, Hausaufgaben und Noten sorgen zu müssen war mir fremd.

Selbst die Oberstufe, die vorbereitung auf das Abitur ist einfach "passiert". Ich hatte viel spaß in meiner Freizeit, war in der Schweiz war hier und dort wieder ohne mir ernsthafte Sorgen um meinen Abschluss machen zu müssen.

Die Ausbildung bei LiDL flog mir im Grunde genommen schon zu. Noch überraschender die sehr schnelle Neuorientierung zur Privaten Hochschule die im wahrsten Sinne im Körper einer Bekannten anrief und mit dem Anmeldeformular zur Tür reinkam. Genau am selben Tag an dem ich mich durch das Telefonbuch gearbeitet hatte auf der Suche nach einer Ausbildung und langsam anfing mich zu Fragen ob es eine schlechte Idee gewesen sei die Ausbildung so schnell ab zu brechen und ich so bald denn wieder fündig würde.

Die Spontane Wohnungsfindung in Iserlohn zum guten Preis, die vielen Beinahe-Autounfälle die mir als Kind passiert sind und das Auto immer ganz knapp vor mir hat Anhalten können. Die nicht vorgekommenen unschönen und böse endenden Streitereien mit Freunden und Bekannten oder Familie. Die Schlägereien in denen ich niemals verwickelt war.

Die Happy-Ends bei Ereignissen zu denen ich mal wieder etwas vergessen hatte, wie damals die nicht mitgebrachten Jeans-Sachen und im Jeans Laden mir Sachen für den Auftritt leihen durfte. Die Schlüssel die ich einmal verloren und wieder gefunden habe,

Die Züge und Busse die mich in Momenten in denen ich wirklich drauf angewiesen und dennoch spät dran war, sicher und oft genug noch semi-pünktlich an mein ziel gebracht haben.

Vermutlich ließen sich weitere vieler kleinkarrierter Glücksfälle ausfindig machen, aber vielleicht überzeugt das auch noch nicht. So leid und weh es mir auch tut habe ich immer wieder Erfahren wie es sonst noch laufen kann.

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Wieso also bin ich wer ich bin. Wieso bin ich derart analytisch, wieos hinterfrage ich alles und jeden trotz der Tatsache das ich auch einfach alles hätte so hinnehmen können und mit meinem Glück glücklich und zufrieden mein Dasein ableben könnte. 

Wir haben alle schonmal von dramatischen Schicksalsfällen, von Menschen, die die Hölle durchlebt haben. Immer wieder geistig zu Boden geschlagen wurden, durch wahrgewordene Alpträume gegangen sind, nur um wieder enttäuscht, verlassen, verletzt zu werden. Sie fangen irgendwann an sich zu fragen wieso all das ihnen passiert, wieso es immer sie sind die "Pech gehabt haben", leer ausgehen, die Trostpreise abbekommen.       Sie hinterfragen vielleicht mit der Zeit alles und jeden aus Misstrauen oder Angst oder Missmut.

Ich glaube an dem Prinzip der dualität. Der immer vorhandenen Balance aus Gegenteilen. Denn so wie es Menschen gibt denen immer nur schlechte Dinge passieren, muss es auch Menschen geben denen immer gute Dinge geschehen. Auch diese Menschen, wenn sie für einen Moment mal stoppen und sich ihr Leben anschauen werden merken das es erstaunlich gut gelaufen ist ohne Tiefschläge vernichtender Art. Und vielleicht fangen auch diese Menschen an sich zu fragen wieso die Dinge eigentlich so sind, wie sie sind.

Weiterhin denke ich, das ich einer dieser Menschen sein dürfte. Ich hab mein Glück erkannt und Pech meines Bruders miterlebt. Ich habe andere Menschen über wirklich traurige werdegänge erzählen gehört.

Ich bin ich, ich bin wer ich bin, ein Analytiker, ein Kategorischer-Zweifler und Szenarien-Architekt, weil ich sah das in meinem Leben etwas anders lief als bei vielen anderen und ich mich anfing nachdem wieso zu fragen. Die Frage die weiterhin offensteht ist, ob all dies einem Plan, einer Vorgabe, einem Raster oder Muster folgt. Ob es Zufälle sind, zusammengewürfelte Atome die reinwillkürlich unsere Realität schaffen.

Da ich sowieso schon viel zu vuiel gebrabbelt habe. belasse ich es nun mal hier bei. und hoffe das es trotz der nicht vorhandenen textlichen Gliedeung zu verstehen ist. (wohl eher nich, aber ich habs runter geschrieben).

 

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Datum: 27.06.2008 08:35
huhu^^
diesen text habe ich sogar mal ohne größere probleme verstanden XD

irgendwie beantwortet der text für mich immer noch zufriedenstellend deine frage nach dem wieso.

kannst froh sein ein vom glück geküsster mensch zu sein XD
ic hatte zwar auch immer glück, aba nich so wie du. meine kindheit war doof, ich musste tausendmal um mein abi bangen, aber geklappt hat am ende doch immer alles, selbst ne ausbildung hab ich jetz.

merh fällt mir jetz nich ein.
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Datum: 27.06.2008 11:17
Ich schließe mich Mel an: Die Frage nach dem Wieso ist damit nicht beantwortet.
Du machst dir so viele Gedanken drum herum, aber ich denke, an dieser Stelle solltest du auf den Punkt kommen. Das ist sicherlich schwer, weil woher soll man schon wissen, warum man so ist wie man ist.
Ich würde sagen, man ist so wie man ist, weil man das erlebt hat, was man erlebt hat. Wenn du kein Glück mit Autos gehabt hättest, hättest du gute Krankenhauserfahrung gehabt (oder auch Graberfahrung) -> Also wärst du anders geworden als du bist. Wenn du die Schule nicht gewechselt hättest, hättest du dein Abi wohl nicht geschafft -> vielleicht hättest du weiter bei Lidl gearbeitet und nicht studiert. Und so weiter.
Wieso du das alles so leichtfüßig und von Glück bestückt erlebt hast? Ich weiß nicht, wer dir diese Frage beantworten kann.
Erfreue dich an deine Glück und lass es in Zukunft nicht versiegen. ^-^
ヽ(*´o`)ノ ♪♪~♪
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Datum: 30.06.2008 10:06
Naja er könnte uns vielleicht etwas von seinem Glück abgeben. Wie wir schonmal sagten ò.ó Er hat das Glücks Vakuum ;P
www.mightoswelt.de
Das Leben eines Monks in der weiten Welt von Vana´diel
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Datum: 01.07.2008 22:51
Ich weiß nicht, ob man es als Vakuum bezeichnen kann. Ein Vakuum ist ein luftleerer Raum. In einem Vakuum ist nichts drin. Wie kann da Glück mit drinne sein?
ヽ(*´o`)ノ ♪♪~♪
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