Lady
Autor: liquid
letzten zwei drei Wochen waren hart für sie,
nachdem diagnostiziert wurde dass ihr Krebs den wir vor
knapp 2 jahren rausoperrieten gestreut hatte, und nun
zwei tumore in ihren zitzen/milchdrüsen schon wieder
gut erkennbar waren, sie sich ne lungenentzündung dank
wasser in der lunke und im herzen holte, und fieber
hatte, sah es am Freitag schon wieder gut aus.
Meine Woche in Berlin wurde zwar mit dem Schatten
verfolgt dass ich um das Leben meines Hundchen bangen
musste aber ich war so naiv zu denken dass es noch
nicht das Schlusslicht für Lady ist.
Gestern konnte sie plötzlich nimmer aufstehen und hatte
sich total eingesaut.
Mein Bruder brachte sie dann sie sofort weg...
Ich konnte sie wenigstens nochmal sehen,
aber seit gestern geht es mir richtig beschissen,
ich hoffe dass ich bald diese "Phase" hinter
mir habe.
Aber wenigstens bin ich nicht allein.
Lady wurde 18-20 Jahre alt, genau wissen wir es nicht,
sie war zwischen 3-5 Jahren als wir sie bekamen,
schätzungsweise.
Pudelschnauzermischling,
Pudel: Ohren und Figur
Schnauzer: Augen Schnauze und kräftigere statur.
Mittelgroß, schwarz mit naturroter schnauze, mittl.
grau mit rot...
Sie war mehr als nur der Hund der Familie für mich,
sie war von Natur aus ne richtige miese Schlange,
die immer nur so tat als würde sie keinen Befehl
kennen
und unabsichtlich einmal drauf hörte und sich verriet.
Sie war ein kleiner tierischer Mutterersatz,
weil se wenn ich ins bett ging in meinem zimmer am bett
saß, wartete bis ich einschlief und dann erst raus
schleichte,
und wieder kam, als sie es im gefühl hatte dass ich die
decke wieder runter strampelte im schlaf und mit der
schnauze sie wieder mir bis über die schultern zog
(Mein Vater hatte das mal beobachtet).
Sie war immer da, auch wenn die letzten jahre sie mehr
an meinem Bruder hing, hauptsache sie war da, wenn ich
was zu essen bei mir hatte, oder sie war da wenn besuch
kam.
Sie tat dinge, von denen ich nicht wusste das hunde sie
taten,
wenn ich mit kunde sprach, niesen musste und den hörer
runter hielt, hatte sie hineingerölpst...
oder sie pupste so tierisch häftig dass einem speiübel
wurde.
wenn man sie aus dem raum schickte pinkelte sie voller
boshaft einen vor die tür... oder wenn das essen nicht
genau um die gleiche zeit wie sonst in ihrem napf war.
Ich habe sie tierisch geliebt.
Noch nie hatte ich ein tier so lange bei mir gehabt...
Ich werd sie nie vergessen.