„Wenn dir der Wind entgegen bläst, ist es besser ihm mit festem Stand zu trotzen, als sich mitreißen zu lassen. Denn man kann nie wissen, wohin er einen tragen wird...“
Klingen trafen in blinder Wut aufeinander, Funken sprühten in den schwarzen Himmel auf, ein Himmel, der unnatürlich zerpflückt war, um einen gigantischen Mond sichtbar zu machen, der ungerührt über die brutalen Kämpfe zu seinen Füßen wachte.
Zwei Königreiche, zwei Leben, ein endloser Krieg um den Kristall. Ein Prinz der das Schicksal vieler auf seinen Schultern trägt. Eine Rebellin die ihr wahres dasein verbirgt. Beide leben in einer Welt in der nichts so ist wie es scheint.
Das Fell des Hengstes glänzte golden in der untergehenden Sonne.
Und sie beide fühlten sich wie im Himmel.
Es war als ob sich alles um sie herum auflöste und Sorgen, Ängste und jeglicher böse Gedanke von Glück verschluckt wurde.
War sie denn nicht mehr als eine Gefangene, auf ewig festgehalten in ihren Pflichten und in ihrem Schicksal? Wenn es nach ihren eigenen Plänen, Wünschen und ihrem Herzen ging, dann würde dies alles niemals geschehen.
Meine Seele war bereits völlig befleckt und würde sich nie wieder erholen – wenn ich überhaupt noch eine besaß und sie mir nicht mit meiner letzten Menschlichkeit entrissen worden war...
Am Ende gab es immer ein Machtspiel zwischen zwei Parteien, die sich gegenseitig entlarvten, entmachteten und zerstörten.
Was war der Sinn solcher Unruhen?