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✿ The Blue is still the blue

Autor:  TypeZeroTree
Als ich noch klein war, war der Regen wie eine Stimme, die mir leise eine Geschichte erzählt hat...Jetzt tut sie es wieder.
Sie bringt mich zum Nachdenken, an alte Zeiten, wo ich glücklich war.
In einer Welt die scheinbar nie exestiert hatte.
Doch wenn ich jetzt so auf meinem Fensterbrett sitze und dem Regen zu hören, wünsch ich mir all das zurück.
Wenn die Luft nach Wald riecht, krieg ich Sehnsucht, Sehnsucht nach etwas das so verschwommen ist, das ich nicht weiß ob es real war oder nicht.
Ich wünsch mir das es alles zurück kommt, aber genau so wenig wie das was ich jetzt haben will bekomme, kommt auch das nicht zurück.

Du musst egoistischer werden!
Diesen Satz hab ich in letzter Zeit oft von meinem Gewissen gehört. Ich dachte immer ich sei egositisch, aber das bin ich nicht. Ich bin weder glücklich noch egoisitsch. Ich überdeck mich mit Stress um all das zu vergessen und weine wenn niemand da ist. Es sind so kleine unbedeutente Dinge, die mich so Verzweifeln lassen.

Wenn ich nach draußen seh, seh ich nur Schwarz. Die Straßenlaternen gehen nicht und im Haus gegenüber brennt kein Licht. Weil die Wolken so dicht sind, scheint weder der Mond noch die Sterne durch. Außer dem Regen und ab und an das Geräusch das man mir per MSN geschrieben hat, begleitet mich nur das tippen der Tastatur.
Es gab einmal eine Zeit, wo ich Träume hatte, Wünsche und Ideale, wo der Geruch des Waldes mich immer wieder begleitet hat.
Ich weiß nicht mehr genau wann, aber irgendwann hab ich bemerkt das Träume und Wünsche nicht wahr werden. Das es keinen Prinzen für mich gibt. Das Märchen nicht wahr werden, egal wie sehr man sich anstrengt.
An jenem Tag ist scheinbar etwas in mir gestorben, ganz leise, ganz heimlich.

Aber wenn man nicht mal zu sich selbst ehrlich ist, zu wem dann?
Auch diese Frage stellte man mir...erst vor ganz kurzer Zeit.
Aber kann ich zu dem Menschen den ich am meisten Hasse ehrlich sein?
Der Mensch den ich am meisten Hasse...bin ich selbst.
Ab und an wünsch ich mir ein anderer Mensch zu sein, aber ich seh in den Spiegel und seh das selbe hässliche Gesicht.
Ich sehe den selben Körper, das selbe Gesicht, ich sehe den Menschen den ich am meisten verabscheue auf dieser Welt.

Aber es ist in Ordnung so
Ich will kein Mitleid oder ein "Alles wird irgendwann gut"
Auch kein "Wir sind doch Freunde, wenn du willst können wir über alles reden"
Ich will nichts der gleichen und ich brauch nichts der gleichen
Weil morgen alles wieder gut ist
Morgen ist wieder ein Lächeln auf meinen Lippen
Morgen wird alles so sein...wie es immer ist.
Es ist meine kleine Welt, die aus Scherben erbaut wurde.
Und weil morgen alles wieder ist wie heute...wird alles wieder gut...


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