Abandon von Kaos (Tom/Harry) ================================================================================ Kapitel 27: ~+~ Sechsundzwanzig ~+~ ----------------------------------- Kapitel 26 "Ich bin offiziell verwirrt", stellte Ginny fest, als sie in der Tür stehen blieb, um die Leute in Toms Gemächern anzustarren. Harry winkte von seinem Platz auf Toms Schoß, wo er zu dessen Verstimmung saß. "Kommt rein! Seid höflich zu Herm!" "Höflich, Harry?", fragte Draco und funkelte die braunhaarige Hexe an, was diese erwiderte. Harry stöhnte und versteckte sein Gesicht in den Händen. "Ich bin von Idioten umgeben. Tom, hilf mir." Ginny war die erste, die etwas bemerkte. "Warte mal!" Ihren Augen weiteten sich, als sie zwischen der weiblichen Gryffindor und dem jungen Mann in Toms Schoß hin und her guckte. "Sie weiß es und Dumbledore hat uns noch nicht umgebracht?" "Hat Harry euch nicht gesagt, dass ihr alle höflich sein sollt?", fragte Tom milde. "Ich glaube nicht, dass es besonders höflich ist, jemanden anzustarren, besonders wenn einem der Mund offen steht." Man konnte das Geräusch von zuschnappenden Mündern hören, als sich die Slytherins und Gryffindors ebenfalls setzten und dabei von Hermine entfernt blieben. Harry warf Hermine einen bittenden Blick zu. Das Mädchen rollte mit den Augen, nickte aber trotzdem mit dem Kopf. "Ihr seid nett zu Herm oder ich spiele euch allen Streiche", informierte Harry seine Freunde mit gespielter Ernsthaftigkeit. Blaise schaffte es, ziemlich entsetzt auszusehen. "Warum würdest du das tun?!" "Weil es ist nicht höflich ist, eine schwangere Frau anzugreifen", kam Toms milde Antwort, als Harry sich umsah. "Schwanger?!" Alle Augen wandten sich Hermine zu, die tiefrot anlief, sich duckte und dabei eine mentale Liste machte, was für schreckliche Dinge sie mit dem Dunklen Lord machen würde, weil er die Bombe so platzen ließ. "Sogar, wenn es nur eine Muggelgeborene ist...", fügte Tom fast nachdenklich hinzu. Der folgende Schrei ließ alle wissen, dass Harry ihn für den Kommentar bestraft hatte, wahrscheinlich mit dem Ellenbogen in den Magen. "Hermine, wie?" fragte Ginny das ältere Mädchen sanft, ihre Augen sahen besorgt aus. Hermine sah bittend zu Harry rüber und der grünäugige junge Mann zog die Aufmerksamkeit wieder auf sich. "Es war Ron. Als er sie an ihrem Geburtstag ausgeführt hat. Der Trottel hat sie betrunken gemacht." Die smaragdgrünen Augen flammten, als der Teenager sprach. "Ich werde Ron jetzt sofort mal meine Meinung sagen", rief Seamus aus und stand trotz Blaise Protesten auf. "Macht dir darüber keine Sorgen", sagte Hermine kalt. "Harry hat ihn vor ein paar Stunden in eine Tomate verwandelt." Die Schülergruppe starrte Harry bewundernd an. Draco lächelte breit. "Wiesel, die Tomate. Das hat was." "Richtig." Die Aufmerksamkeit wandte sich wieder Harry zu. "Draco, stell sicher, dass auch der Rest deines Hauses weiß, dass Hermine unter meinem Schutz steht, wenn sie wieder zurückkehren. Und sorg dafür, dass das auch an die Ravenclaws und Hufflepuffs weitergegeben wird, okay?" "Ja, Mutter", erwiderte Draco und rollte mit den Augen. "Ist unter deinem Schutz zu stehen was Besonderes?", fragte Hermine ihren Freund. "Ich habe meinen Gefolgsleuten befohlen, dass ihre Kinder auf Harry hören und sich in seiner Gegenwart benehmen sollen", antwortete Tom für den Teenager auf seinem Schoß. "Es ist ja nicht so, dass Harrys Streiche nicht angsteinflößend genug wären", stellte Theodore weise fest. "Niemand will sich gegen ihn stellen", stimmte Pansy zu. "Fühle ich mich nicht wie was Besonderes?" schnarrte der schwarzhaarige Gryffindor. "Harry, Liebling, du bist etwas völlig Besonderes", schnaubte Tom und zog den Jungen fester an seine Brust. Harry lächelte trotz der Pfiffe von den Slytherins, Ginny und Seamus. Hermine lächelte, amüsiert bei ihren Handlungen. /Das ist eine völlig andere Gruppe, als ich es mir vorgestellt hatte/, gestand sie sich ein. Jemand klopfte an der Tür. "Wisst ihr, wie nervig das ist?" beschwerte sich Ginny, als die Gruppe aufstand und zu Hermines Überraschung die Plätze wechselte. "Man sollte einen Spruch auf die Tür legen, der uns sagt, wer davor steht, damit wir nicht immer aufstehen müssen", stimmte Harry zu, als er sich zwischen Hermine und Ginny auf der Couch setzte. Seamus streckte den Dreien seine Zunge raus, als er sich näher an Blaise kuschelte. Die beiden Jungen hatten ihre Beziehung am letzten Schultag vor den Ferien öffentlich gemacht, also machte es nichts, wenn sie zusammen sitzen blieben. "Ich hasse euch beide", informierte Theodore die Jungen, als er sich neben Blaise setzte. "Warum macht ihr das?", fragte Hermine, während Tom sich langsam zur Tür bewegte und versuchte, das andauernde Klopfen ignorieren. "Der Form halber. Wir wissen nicht, wer an der Tür ist. Wenn es, sagen wir mal, Dumbledore ist, wären wir aufgeschmissen, wenn wir noch so sitzen würden wie vorher", erklärte Harry sanft, als Tom die Tür erreichte. "Ruhe", befahl der Dunkle Lord, bevor er die Tür öffnete. Severus Snape drängte sich an ihm vorbei in den Raum, seine Haut noch blasser als sonst. Tom schlug die Tür hinter ihm geschockt zu und errichte einen Schutzwall um sie, während Harry von der Couch aufsprang um den Zaubertränkeprofessor eine Tasse Beruhigungstee zu holen. Die anderen Schüler sahen nur geschockt zu. "Fang an", befahl Tom, als Harry die Tasse überreicht hatte. "Dumbledore hat ein paar Auroren geholt, die deine Räume durchsuchen sollen", erklärte Severus. "Ich denke, er versucht dich so gut es geht loszuwerden." "Verdächtigt er etwas?", fragte Harry neugierig. Die anderen Schüler sahen schweigend zu, Hermine mit geschockten Augen. "Er hat ein paar fehlende Informationen bemerkt", erwiderte Severus und sah Tom ernst an. Der Blick des Dunklen Lords verfinsterte sich. "Verdammter..." Seine Augen glitten über die Schüler. "Ich schlage vor, dass ihr hier alle verschwindet. Harry, schnapp dir deine Bücher. Frag Slytherin, ob er sie bewacht, wenn es sein muss." "Okay." Der junge Mann schlüpfte in Toms Schlafzimmer und schnappte sich den ganzen illegalen Kram, den er dem Dunklen Lord aufgeschwatzt hatte. Er warf alles in einem Koffer, den er schrumpfte und in seine Tasche steckte, bevor er in das Wohnzimmer zurückkehrte. "Fertig", nickte er dem Lord zu. Toms Augen glitten über die Schülergruppe, die bereit war, zu verschwinden und dann auf Severus. "Severus, du solltest lieber auch verschwinden. Wenn er denkt, dass du mich gewarnt hast..." "Stimmt." Der Tränkemeister stand auf, sah Hermine zum ersten Mal und runzelte die Stirn. "Professor?", fragte Harry ruhig und holte sich die Aufmerksamkeit zurück. "Vielleicht könnten Sie mir mit dem Zaubertrank helfen, den wir in der letzten Stunde machen sollten?" Die Slytherins verstanden sofort. "Harry war nicht der einzige, der Probleme hatte", sagte Draco sanft. "Ich denke, wir könnten alle Hilfe gebrauchen." "Und es ist keine schlechte Sache, wenn Ginny schon mal vorarbeitet", murmelte Hermine. "In der Tat", nickte Severus und deutete Richtung Tür. Als die Gruppe raus ging, umarmte Harry Tom noch schnell. ::Sei vorsichtig, Tom. Dumbledore ist listig::, zischte er warnend und brachte den Dunklen Lord zum Lächeln. "Sei selbst vorsichtig", erwiderte Tom und schubste ihn aus dem Raum. /Nehmt die Abkürzung./ /Lieb dich auch/, lachte Harry innerlich, als er der Gruppe andeutete, ihm durch einen Wandteppich zu folgen. "Keiner kennt diese Schule so gut wie unser Harry", murmelte Draco anerkennend. "Ich glaube, Sie müssen zuerst gegen den Dunklen Lord kämpfen, bevor Sie Mr. Potter als Ihr Eigentum einfordern können, Mr. Malfoy, wenn auch nur teilweise", stellte Severus fest. "Hasst du es nicht, wenn er Recht hat?", ärgerte Harry den Blonden, als sie in der Nähe von Severus Büro in den Kerkern herauskamen. "Verpiss dich, Potter", schoss Draco zurück. Die Schüler lachten, während Severus sein Büro öffnete und sie alle hereinwinkte. "Darf ich fragen, wieso Miss Granger eurer kleinen Gesellschaft beigetreten ist?", fragte der Tränkemeister, als er die Tür hinter sich schloss. Harry warf Hermine einen Blick zu, um ihre Erlaubnis zu bekommen, dem Professor ihr Geheimnis zu sagen, aber die Teenagerin zuckte nur hilflos mit den Achseln. Harry runzelte die Stirn, bevor er sich zu Severus umdrehte. "Es scheint so, als hätte Ron sie vor einer Weile geschwängert. Ich hab Ron angeschrieen, ihn in eine Tomate verwandelt und dann Hermine für ihre tägliche Untersuchung in den Krankenflügel gebracht. Auf dem Weg hatten wir eine Diskussion über Tom und er ist dann aufgetaucht, um nachzugucken, warum ich so wütend war", meinte der Teenager achselzuckend. "Das ist das zweite Mal, dass dir das rausgerutscht ist!", rief Ginny genervt. Harry blinzelte ein paar Mal, während die anderen Schüler ihr Lachen zurück beißen mussten und Severus versuchte, sein Lachen zu verstecken. "Hm, Gin, ich weiß normalerweise, was ich tue. Herm weiß es schon, also kannst du ja wohl vermuten, dass Snape es auch schon weiß, oder nicht?" "Harry, Professor Snape wusste es das letzte Mal noch nicht, als wir alle zusammen waren", stellte Theodore vernünftig fest. "Hey, es ist nicht meine Schuld, dass ihr immer hinterher hängt." "Du fragst danach, verhext zu werden", knurrte Ginny. "Der beste Streich ist der, den du am wenigsten erwartest", gab Harry zurück. Severus rollte mit den Augen. "Das ist alles schön und gut. Wie dem auch sei, ich muss noch einen Haufen Arbeiten benoten. Ihr könnt mir entweder helfen oder unter Dumbledore leiden." "Also, ich helfe", meldete sich Draco augenblicklich. "Ich auch", stimmte Theodore zu, als Blaise und Pansy nickten. Hermine seufzte. "Wenn Sie mich lassen, Professor..." Severus winkte mit der Hand zu den Arbeiten und sie landeten auf verschiedenen Tischen. "Macht dann." Die fünf setzten sich an die Tische, als er sich Harry, Ginny und Seamus zuwandte. "Und ihr drei?" "Seam kann mir helfen", befahl Blaise seinem Freund. Seamus ging zu ihm und seufzte erleichtert. Severus wandte sich wieder an die letzten beiden. "Und?" "Sir, ich könnte wirklich Hilfe bei ein paar Zaubertränken gebrauchen...", murmelte Ginny. Harry runzelte die Stirn. "Helfen Sie ihr", meinte er. "Tom und ich meinen, dass Sie höflicher zu denen aus unserer Gruppe sein sollen. Geben Sie den anderen Schülern einen Anreiz, über Dumbledore und den Kram noch mal nachzudenken. Lassen Sie alles besonders an Ron aus." Severus runzelte die Stirn. "Wer braucht Dumbledore? Wir haben dich." "Oh, Sie denken, dass ich die Dinge manipuliere?", antwortete Harry neckisch. Er und Severus hatten eine merkwürdige Freundschaft aufgebaut, die hauptsächlich von leichten Beleidigungen unterstützt wurde. Trotzdem hatte Harry herausgefunden, dass Severus ihm zuhörte und sogar oft zustimmte. "So ziemlich." "Ah, ich garantiere, dass ich nicht so schlimm wie Dumbledore bin", war Harrys Antwort. "In der Tat." Severus nickte Ginny abwesend zu. "Holen Sie einen Kessel und die Zutaten. Ich helfe Ihnen", befahl er und winkte in Richtung des Vorratstraumes. Das Mädchen ging, um die Sachen zu holen. "Warum denkst du, dass wir besser erscheinen werden, wenn ich aufhöre, ein paar Köpfe abzubeißen?" Harry grinste. "Gerüchte. Gerüchte, die starten werden, wenn die Schüler zurückkehren. Egal welches Haus, sie werden da sein. Gerüchte füttern Hogwarts, Professor. Ein Gerücht wird das Zerwürfnis der Schule füttern." "Was für Gerüchte?", fragte Hermine. Die anderen sahen neugierig zu. "Die Wahrheit." Harry zuckte die Schultern. "Dass wir Todesser im Kollegium haben. Dass Voldemort gewinnt. Dass mein Vertrauen in Dumbledore schwindet." Harrys smaragdgrüne Augen leuchten unheilvoll. "Der Kern des Zweifels ist schon gesetzt. Dumbledore lässt mir alle Sachen durchgehen. Slytherins hassen ihn. Ravenclaws zweifeln an ihm. Gryffindors werden sich über ihre eigene Abgrenzung wundern. Hufflepuffs schwanken in ihrer Loyalität. Die Lehrer fragen nach Dumbledores Motiven. Es gibt eine Menge von ihnen, die mich nicht mehr hier an der Schule haben wollen." "Ihr habt das seit Monaten geplant...", flüsterte Ginny und sah ihn mit offenen Mund an. "Und wir hatten keine Ahnung." Die Slytherins sahen genauso verblüfft wie der Rotschopf aus. "Ja und nein", gab Harry zu. "Die Streiche waren erst eine persönliche Sache, aber haben sich erweitert. Das Ergebnis hilft Tom, langsam, aber sicher." "Man würde nie denken, dass ein einfacher Streich eine ganze Schule umdrehen kann", brummte Draco. "Harry Potter, ich glaube, du hast uns alle ausgetrickst." "Dray, ehrlich gesagt, habe ich mich damit selbst ausgetrickst." "Erinner mich dran, auf deiner guten Seite zu bleiben", murmelte Ginny, als sie den Kessel aufstellte. "Mich auch", stimmte Severus zu und schockte alle, sogar Harry. "Wenn ich jemals sage, dass ein Gryffindor das schlimmste existierende Wesen ist, sollte mich jemand schlagen und mich an Potter erinnern", fügte er hinzu. Harry grinste, während die anderen lachten. "Ich würde das nicht in meiner Gegenwart sagen, Professor. Ich könnte das Angebot glatt annehmen." Severus zog eine Augenbraue hoch. "Solltest du nicht langsam das tun, was auch immer du mit den Sachen aus den Gemächern des Lordes machen solltest?" Harry rollte mit den Augen. "Ja, ja. Ich seh euch alle beim Abendessen." ------------------------------------------ Tom runzelte die Stirn, als er die Tür öffnete und in Dumbledores zwinkerndes Lächeln sah. "Kann ich Ihnen helfen, Direktor?" "Ja. Marcus, diese Gentlemen", Dumbledore deutete auf die Auroren hinter ihm und Tom musste einen rüden Kommentar zurück beißen, "würden gerne Ihre Gemächer durchsuchen." "Und wenn ich mich weigere?" "Dann müssen wir Sie mitnehmen unter dem Verdacht, dass Sie für Du-weißt-schon-Wen arbeiten", schoss einer der Auroren zurück. "Nein, ich weiß nicht wen", antwortete Tom. Bei den ausdruckslosen Blicken, die er erhielt, rollte er mit den Augen und seufzte verzweifelt. "Voldemort, ihr Deppen. Sagt endlich seinen Namen." Er grinste, als sie aufschrieen. "Und wegen meinem angeblichen Todesserdasein, ich versichere Ihnen, dass ich kein Dunkles Mal trage. Überprüfen Sie mich, wenn es Sie zufrieden stellt. Ich arbeite nicht für den Dunklen Lord." "Wirklich?", antwortete Dumbledore ungläubig. Tom zog eine Augenbraue herausfordernd hoch. "Wirklich. Müssen Sie mich anfechten, wenn ich die Wahrheit sage? Was ist mit den Leuten, die Sie dazu bringen, Lügen gegenüber der Wahrheit zu bevorzugen?" Die Auroren sahen nicht glücklich bei der Anschuldigung aus, nicht dass das Tom interessieren würde. "Marcus, Sie machen es sich gerade schwerer, als es sein müsste." Tom runzelte die Stirn und trat von der Tür zurück. Er schaffte es, zwei der Auroren zum Stolpern zu bringen und lächelte unschuldig, als sie ihn anfunkelten. Dumbledore trat über den ausgestreckten Fuß einfach drüber, aber Tom schaffte es, so auszusehen, als hätte er ihn nur ausgestreckt, ohne zu wissen, dass der Direktor gerade vorbeiging. Er sah finster mit an, wie die Männer anfingen, seine Räume auseinander zunehmen. /Sie erwarten von mir, dass ich dunkle Objekte in meinen Gemächern habe?/ Harry gluckste bei der Beschwerde. /Sie wissen nicht, wo du den Rest der Zeit lebst. Bei allem, was sie wissen, hast du noch nicht mal nen richtiges Haus, wo du deine Sachen aufbewahren kannst./ /Ich bin so froh, dass ich dich für die Grundlagen des Lebens habe./ /Du würdest nicht wissen, was du ohne mich tun sollst und das weißt du./ /Ich weiß ganz genau, was ich ohne dich tun würde, Mr. Potter. Ich hab vor 30 oder 40 Jahren mal ne Liste gemacht. Ich könnte sie wahrscheinlich wieder finden, wenn ich lange genug suchen würde./ /Du Trottel!/ /Hast du mit Severus gesprochen?/ /Ja, ja. Er ist einverstanden damit. Wir starten die Gerüchte, wenn die Schüler zurückkehren. Tatsächlich.../ /Was?/ /Gibt es einen Weg, dass einer oder zwei von uns im Zug sein können, damit wir die Gerüchte schon verbreitet haben, bevor der Zug ankommt?/ /Gute Idee. Ich sehe, was ich machen kann./ Der Dunkle Lord grinste mental. /Vielleicht finde ich ein paar meiner Todesser, denen es nichts ausmachen würde, ihre Kinder und ein paar Freunde über die Ferien zu Hause zu haben./ /Lass mich raten, inklusive dir./ /Vielleicht könnte ich da all die dunklen Objekte lagern, die diese Idioten suchen./ /Ha! Könntest du!/ /Ich denke, ich sollte sofort gehen, um ein Treffen einzuberufen, wenn diese Idioten weg sind. Du schaffst das mit Slytherin?/ /Ja, ja. Sorg dafür, dass du Snape nicht rufst. Er hat die anderen alle beschäftigt und daher können sie Dumbledore nicht so leicht in die Hände fallen./ /Ich weiß./ Tom stoppte, seine Augen glitten durch den Raum, als die Auroren sich achselzuckend ansahen. "Seid ihr jetzt endlich fertig?" grummelte. Harry lachte in seinem Kopf. "Ja", sagte einer von ihnen und klopfte den Dreck von seinen Roben. "Fertig. Haben nichts gefunden." "Hab ich euch das nicht gesagt? Keinen Respekt vor den ehrlichen Leuten heutzutage", schnaubte Tom. "Bei Merlin." Dumbledore schüttelte den Kopf. "Sehr gut. Danke für die Zeit, Marcus." "Oh, natürlich. Nächstes Mal warnen Sie mich bitte vor, damit ich sicherstellen kann, dass Sie etwas Kriminelleres finden als, sagen wir mal, meinen eigenen Zauberstab." Dumbledore runzelte die Stirn, als die Auroren den Raum verließen. "Wirklich..." "Wissen Sie, Dumbledore, ich bin mir nicht sicher, ob ich den Rest der Ferien noch hier verbringen werde. Es ist nicht privat genug, ich bin sicher, sie verstehen das." "Natürlich", murmelte Dumbledore, da er wusste, dass er nichts anderes sagen konnte. "Ich wusste, dass Sie meiner Meinung sind!", lächelte Tom siegreich. "Auf Wiedersehen, Dumbledore. Vielleicht sehen wir uns beim Abendessen, vielleicht nicht. Wir werden es sehen." "Ja, werden wir." Der alte Direktor verließ den Raum, drehte sich um und sah, wie sein Verteidigungsprofessor die Tür fest hinter ihm verschloss. Schutzwälle flackerten auf und Dumbledore bekam das Gefühl, dass der andere Mann schon länger vorgehabt hatte, in das Haus eines Freundes für die Ferien zu flohen. Er seufzte und ging zu seinem Büro. Die Auroren waren schon gegangen. -------------------------------- "Salazar?" Der Geist guckte in das Schlafzimmer und starrte den Gryffindor einen Moment an, bevor er den Rest des Körpers in den Raum beförderte. "Du siehst aufgewühlt aus." "Ich weiß nicht, was ich Tom zu Weihnachten schenken soll und jetzt besteht die Chance, dass wir alle über die Ferien gehen." "Warum?" "Um die Gerüchte bereits auf der Zugfahrt zu verbreiten", meinte Harry achselzuckend. Salazar lehnte sich in seinem Stuhl zurück und sah Harry an, als der Junge in Gedanken versank. "Wir beide kennen ein Geschenk, dass Marvolo mögen und schätzen würde..." Harry seufzte und schüttelte den Kopf. "Nicht jetzt... Ich.." "Ja, ja", schnitt Salazar Harry das Wort ab und der Teenager verstummte mit einem Lächeln. "Wo werdet ihr hingehen, weißt du das schon?" "Wahrscheinlich zu einem der Todesser, damit Tom sichergehen kann, dass wir okay sind." Salazar nickte. "Denk weiter drüber nach. In der Zwischenzeit kannst du die Todesser befragen, was sie ihm holen, falls sie ihm was zu Weihnachten schenken." "Ich vermute, dass könnte klappen..." "Natürlich wird das klappen!" "Es war deine Idee. Ich weiß", lächelte Harry zufrieden. "Du hast das vorher schon mal erwähnt." "Gut zu wissen, dass du mir endlich zuhörst", schnaubte der Geist. "Was ist in dem Koffer, den du neben meinem Bett abgestellt hast?" "Oh, es sind ein paar von meinen dunkleren Büchern und Gegenständen. Tom hat sie für mich aufbewahrt, aber wir mussten sie schnell rausholen, als Dumbledore Auroren gerufen hat, die Toms Gemächer durchsuchen sollten." "Haben Sie was gefunden?" "Nein, ich hatte vorher alles mitgenommen. Tom ist nicht der Dunkle Lord und ein Genie für nichts. Natürlich weiß Dumbledore nicht, dass er mit dem brillantesten Schüler der Schule zusammenarbeitet, also hat er nicht daran gedacht, den Raum mal magisch durchzuscannen oder, wenn er es getan hat, war er nicht gut genug, um die Schilde zu entdecken." "Gut", seufzte Salazar sanft. "Ich vermute, ich werde die Gesellschaft von euch beiden vermissen." "Oh, ich bin mir sicher, dass du überleben wirst. Ich meine, du hast so lange durchgehalten...", antwortete Harry schalkhaft. Salazar runzelte die Stirn. "Du, kleiner Gryffindor, denkst zu viel von dir selbst." "Nicht wirklich. Ich meine, ich bin in der Kammer des Schreckens und die ist unterhalb der Schule. Und meine Räume sind immerhin im Gryffindorturm..." "Oh, halt den Mund, du." Harry lachte. "Mach dir keine Sorgen, Salazar, ich werde es auch vermissen, mit dir zu sprechen." "Hmpf." "Oh, ich hab Ron in ne Tomate verwandelt." "Eine Tomate?" "Ja! Er hat Hermine betrunken gemacht an ihrem Geburtstag und dann, wie der eifersüchtige Exfreund, der er ist, sie zum Sex gezwungen und geschwängert." Salazar schnaubte. "Eine Tomate. War das das Beste, wo du drauf gekommen bist?" "Nein, er hat nur angefangen, wie eine auszusehen und ich musste Herm versprechen, dass ich nichts Gefährliches oder Lebensbedrohliches machen werde. Warum?" "Es gibt bessere Dinge, als ihn in eine Tomate zu verwandeln." "Na ja, das war nachdem ich ihn solange angeschrieen habe, bis er taub war und sich in die Hosen gemacht hatte..." "Hat er wirklich?" "Da war ein dunkler Fleck vorne, ja..." Salazar lachte. "Unbezahlbar. Ein Gryffindor, der sich in die Hosen gepisst hat und dann in eine Tomate verwandelt wurde. Du hättest Fotos machen sollen." "Warum, wolltest du es sehen?" "Nein. Ich dachte, sie an eine Zeitung zu geben, könnte ihm gut tun..." Harry lachte schallend los. /Ah, kleiner Gryffindor, was für ein Bild, du abgibst, wenn du lachst. Ich denke, Marvolo wäre sehr erfreut, dich so offen lachen zu sehen. Das Weihnachtsgeschenk für alle Zeit./ "Hey, Salazar?" "Was jetzt?" "Welche Farbe hatten deine Augen, als du noch gelebt hast?" "Rot." "Rot?" "Ja. Ungefähr dieselbe Farbe, wie das Rot deines Hauses." "Wow..." Harry kratzte sich am Hinterkopf. "Welche Farbe hatten Godrics Augen?" "Warum?" "Neugierig, das ist alles." Salazar seufzte. "Grün. Sie hatten die gleiche Farbe wie deine." "Ironie." "Was ist?" "Das eure Augen die gleiche Farbe hatten wie die des anderen Hauses. Was ist mit Helga und Rowena?" Salazar grinste. "Rowenas waren gelb, Helgas tiefblau." Harry schüttelte den Kopf. "Ihr vier wart merkwürdig." "Ich vermute, dass waren wir." "Es ist niedlich." "Niedlich?" "Wie ihr die Augenfarbe des anderen ausgewählt habt." Harry grinste. "Also hatten du und Godric ne Affäre?" Salazar zog eine Augenbraue hoch. "Warum denkst du das?" "Oh, verschiedene Dinge. Deine Lieblingsfarben, deine Neigung über ihn zu reden, das Bild von ihm, das du vergessen hast von dem Kaminsims zu nehmen..." Salazars Blick schwang rüber zu dem Kamin und er runzelte die Stirn, als er deutlich sah, dass da noch nen Bild von Godric stand. "Sehr clever." "Es ist nicht niedlich." "Halt den Mund." Harry lachte. "Und was ist mit Helga und Rowena?" "Liebe auf den ersten Blick, soweit ich weiß. Ich hab gehört, dass sie sogar zusammen gestorben sind." "Das ist süß." "Wenigstens weiß ich schon, dass du schwul bist." "Hey!" "Oh, geh und find deine Freunde, kleiner Gryffindor." Salazar winkte mit seiner Hand. "Erzähl deinen Freunden von eurer Idee. Spiel jemandem nen Streich. Was auch immer." "Bist du okay?" Der Geist zuckte mit den Schultern. "Warum sollte ich nicht?" Harry verzog seine Lippen, stand aber trotzdem auf. "Okay, okay. Ich komm vorbei, wenn ich zurück bin, bei meiner Ehre als Gryffindor." "Nicht, dass das viel wert ist." "Das hast du schon mal gesagt", seufzte Harry. "Fröhliche Weihnachten, Salazar. Ich..." Er machte eine Pause und der Geist drehte sich um, um ihn anzusehen, was aus einem merkwürdigen Grund Harry dazu veranlasste, zu erröten. "Ich bin mir sicher, dass er dich auch vermisst...", brachte er flüsternd heraus, bevor er die Halle runterflüchtete. Salazar lächelte ihm nur dankbar nach. "Glaub daran, dass ein Gryffindor das Richtige zu sagen weiß." TBC Danke an: Annabelle: die das hier gebetat hat; Silberklaue, Cuschi11, Mangacat, Saphir, Schaijen, Sinia, bitokessaw, Miyazawa-chan, lailah, Deathdealer_Katan, Mione89, SD, RavenSkarlett, SchwarzerAngel, Koshikawa, Jojochan, Saraphina, pluesch86, LaCura, Chucki, GlacialClaw, zamara, psycho-ive, HunterX, Taen, nedra, artimis, koko-chan123456, rhena04, Uups?!, Drop, Naoko, Najina1, Viebi, DestroyingAngel, Angel89, funny-akina, Devil_SSJPan, elina-memory, Sanies: dafür, dass sie mir einen Kommentar geschrieben haben; An alle Kommischreiber, die mir nen Kommi schreiben, bevor, dass ihr freigeschaltet wurde - wenn es die gibt; An alle Schwarzleser, auch wenn ihr euch nicht meldet, ich weiß, ihr seid da! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)