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Come with me to eternity

von

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one

Josephine
 

Josephine öffnete langsam die Augen. Die plötzliche Stille, die eingekehrt war, beunruhigte sie. Als sie ihre Lider ganz geöffnet hatte, erlitt sie abermals einen Schock. Wo war sie? Sie hatte keinen blassen Schimmer. Wo kurz zuvor noch eine kleine Hütte gestanden war, fanden sich jetzt nur noch Bäume. Auch die Lichtung, auf der das Häsuchen gestanden war, war verschwunden. Stattdessen ragten dunkle Nadelbäume vor ihr auf. So viele Bäume dieser Art auf einem Fleck hatte die noch nie gesehen. Josephine begann zu schwitzen; aus dem bitterkalten Winter war eine drückend heiße Sommernacht geworden. Wie konnte sich alles in so kurzer zeit so stark verändern? Oder war er derart mächtig?

"Spielt mir bitte keinen Streich, ich flehe Euch an! Ich tue alles, was Ihr verlangt!", rief sie verzweifelt in die Nacht hinein.

Der Wald schluckte ihre Worte förmlich. Kein Echo war zu hören. Alles war vollkommen still. Hatte sie nicht noch eben Stimmen aus dem Dorf gehört?

Erneut presste Josephine die Augen zusammen. Vielleicht spielten ihr ja auch nur ihre Sinne einen Streich. Sie hoffte es. Doch es veränderte sich nichts. Langsam überwand Josephine den größten Schock - und brach zusammen. Ihr Kleid war an mehreren Stellen aufgerissen. Äste und Dornen hatten tiefe Wunden in ihr Fleisch getrieben und auch Arme und Beine waren von tiefen Schnittwunden überseht. Erst jetzt spürte sie den Schmerz, der sich durch ihren ganzen Körper brannte. Sie schnappte nach Luft. Diese war jedoch sehr stickig und hatte außerdem einen, wenn auch schwachen aber äußerst unangenehmen Geruch.

Sie versuchte sich wieder aufzurichten und begann ein paar Schritte vor dem unheimlichen Nadelwald zurückzuweichen. Er machte ihr unglaubliche Angst. Sie hatte das Gefühl, dass in diesem Wald kein Leben existierte. Er war gewisser Maßen tot. Nur die Bäume, die unnatürlich nahe beieinander standen, schienen noch einen Funken Leben zu beinhalten.

Josephine stolperte weiter rückwärts. Sie konnte sich nicht von dem Nadelwald abwenden, hatte das Gefühl, dass es sehr gefahrvoll war, ihm den Rücken zuzuwenden. Plötzlich prallte sie gegen einen weiteren Baum. Sein Stamm war breiter als der der Nadelbäume. Mit einem Stöhnen fiel sie zu Boden. Als sie sich wieder aufgerappelt und gegen den Baum gelehnt hatte spürte sie eine sanfte Berührung auf der Wange. Sie zuckte zusammen. War er hier? Mittlerweile hatte sie begriffen, dass sie an einem anderen Ort sein musst als an dem, an dem sie mit einem Schrei die Augen krampfhaft geschlossen hatte.

Doch Josephine beruhigte sich schnell wieder. Es war nur ein Blatt, das ihre Wange gestriffen hatte. Doch sie hatten in dem Moment sein Lächeln wieder gesehen, und es hatte sehr echt ausgesehen.

Josephine fing das Blatt auf. Es war das einer Eiche. Also saß sie unter solch einem Baum. Es tat gut zu wissen, dass sie wenigstens etwas erkannte.

Ihr vor Angst rasendes Herz beruhigte sich langsam und Josephine wurde leicht schwarz vor den Augen. Alles begann sich leicht zu drehen. Das musste es sein. Sie kehrte in die Realität zurück. Das alles, die vergangenen Sekunden -oder waren es Stunden gewesen- hatte sie sich nur eingebildet. Sie würde gleich ihre Augen öffnen und...

...IHN vor sich sehen. Ihr Herz setzte für einen Moment aus. Sie wollte eigentlich gar nicht zurück. Nicht zu IHM. Verzweifelt kämpfte sie gegen das Schwindelgefühl an. Alles war besser, als IHM wieder gegenüberstehen zu müssen.

"Merlow...", murmelte sie.

Das Schwindelgefühl ließ sich nicht vertreiben. Es wurde nur noch stärker. Kurz bevor sie gänzlich übermannt wurde, hallten seine Worte in ihrem Kopf wieder.

<Du kannst dich nicht vor mir verstecken, Joe. Das weißt du. Es gibt keinen Ort auf dieser Welt, an den ich dir nicht folgen könnte. Gib auf!>

Merlow
 

"Joe?"

Merlows Stimme hallte durch den Wald.

"Joe, wo bist du?"

In seiner tiefen kraftvollen Stimme, die dem Mädchen so viel Schrecken einjagen konnte, lag Verwunderung und Wut. Noch ein Mal sah er auf die Stelle, wo sie ängstlich vor ihm in die Knie gesunken war. Sie hatte geschrieen -dann war sie einfach verschwunden. Ganz deutlich sah er ihre Spur im Schnee. Stimmen aus dem Dorf trug es zu ihm. Anscheinend hatten sie ihren Schrei nicht bemerkt.

Er wickelte sich fester in seinen Mantel. Doch selbst ein noch so warmes Kleidungsstück konnte ihn nicht wärmen. Der Winter war klirrend kalt.

Verärgert stapfte er ein paar Schritte in Richtung Dorf. Der Schnee knirschte unter seinen Stiefeln. Leichte Schneeflocken begannen vom Himmel zu fallen. Eine Windbrise fuhr durch sein langes schwarzes Haar. Es reichte ihm bis knapp unter die Schulterblätter. Sein ohnehin schon eiskalter Blick verfestigte sich. Er blieb stehen. War ihm jemand zuvor gekommen? Nein, das konnte nicht sein; das hätte er gemerkt. Was war dann mit Josephine passiert? Wohin war sie verschwunden?

"Verdammt, Josephine! Wo bist du?!", rief er wütend.

Die Worte hallten überall wieder. Ein verschrecktes Reh lief davon, doch das interessierte Merlow überhaupt nicht. Sein Blick durchbohrte alles, was ihm im Weg war. Doch keine Spur von Josephine.

Wütend wandte er sich ab und ging in den Wald. Plötzlich hielt er inne. War das nicht ihr Geruch, der gerade seine Nase gestriffen hatte? War sie wieder da? Er drehte sich augenblicklich um. Nichts. Josephine war nicht zu sehen. Auch ihr Duft war wieder verschwunden. Aber was war das dann gewesen, dieser kurze Anflug ihres Geruchs?

Er wandte sich wieder ab. Seine Sinne mussten ihm einen Streich gespielt haben. Ein leises Stöhnen. Merlow fuhr herum. Es war von der anderen Seite des Baumes gekommen.

Mit großen Schritten ging er auf diesen zu.

Dort, auf der anderen Seite, dort saß sie. Ihr hüftlanges rotbraunes Haar war zu einem Knoten gebunden, doch einige Strähnen hatten sich aus diesem gelöst.

Nein, das war nicht sie. Es war mehr ihr Schatten. Ihr Körper war durchsichtig, aber man konnte sie genau erkennen.

"Joe?", fragte er zögerlich. Keine Antwort. Nicht einmal eine Regung.

Vorsichtig streckte er eine Hand nach ihr aus. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Er berührte die Wange ihres Abbilds, spürte ihre zarte Haut jedoch nicht.

Doch sie zuckte zusammen. Hatte sie ihn gespürt?

Für einen Moment verfestigte sich ihre Gestalt.

"Joe?", fragte er abermals. Doch auch diesmal reagierte die 15-jährige nicht. Ihr Herz ging rasend, das konnte er spüren und er konnte auch ihren Duft wahrnehmen. Doch sie war nicht da. Das sagte ihm sein Instinkt. Aber wo war sie dann?

Er sah, wie Josephine, die sich gegen den Baum gelehnt hatte, immer schwächer wurde. Bald würde sie das Bewusstsein verlieren. Man würde sie schon rechtzeitig finden. Dessen war sich Merlow sicher. Auch wenn er sie nicht finden konnte.

<Du kannst dich nicht vor mir verstecken, Joe. Das weißt du. Es gibt keinen Ort auf dieser Welt, an den ich dir nicht folgen könnte. Gib auf!>

Ja, das hatte er zu ihr gesagt. Aber wie viel Wahrheit steckte jetzt noch in seinen Worten? Wie war es möglich, dass sie so unerreichbar für ihn schien?

Er wandte sich von ihrer Gestalt, die nun fast nicht mehr zu sehen war, ab. Noch ein Mal sah er sich nach ihr um. Doch Josephine war nicht mehr zu sehen.

"Wohin auch immer du gegangen bist, Joe, ich finde dich!", sagte er. Mit diesen Worten verschwand er -wurde eins mit den Schatten des Waldes.
 

kommentar: also, das ist mal das erste kapitel einer ff, die mir ganz spontan eingefallen ist. ich weiß eigentlich noch nicht viel über die charas, mal sehn, was sich so entwickelt. wohin josephine verschwunden ist, sag ich noch nicht. ;P mal sehn, wann ichs euch verrat.

ich danke nochmal herzlich pinra, die mir den titel zu der geschichte ausgedacht hat *knuff*

two

Josephine
 

Josephine wurde durch ein Rumpeln geweckt. Es wiederholte sich in unregelmäßigen Abständen. Rund um sie herum gab es noch weitere Geräusche, von denen sie die meisten nicht zuordnen konnte. Sie hörte ein dauerhaftes Rauschen, das ihr so fremd vorkam, dass es ihr kalt den Rücken hinunter lief. Auch ein Tropfen vernahm sie. Die Luft um sie herum war noch stickiger als zuvor und stank erbärmlich. Josephine musste husten. Vorsichtig öffnete sie die Augen und erstarrte. Wo war sie bloß hingeraten? Solche Dinge hatte sie noch nie gesehen.

Es war recht dunkel um sie herum. Sie schien auf einer Art Trage zu liegen. Das dunkelgrüne Material war ihr fremd. Die Oberfläche schien glatt und hart, doch wider ihren Erwartungen lag sie relativ weich darauf.

„Ah! Du bist ja wach geworden.“

Josephine fuhr herum. Sie hatte gerade die Wand betrachtet, an der ihre Trage stand. Verwundert sah sie den Mann an, der zu ihr gesprochen hatte. Seine Sprache klang Josephine fremd, trotzdem konnte sie jedes Wort verstehen. Er lächelte. Zaghaft nickte sie.

Der Mann wandte sich wieder ab und sah nach vorne. Er schien ein wenig müde zu sein. Wer war dieser Mann bloß? Josephine blickte sich weiter um und als ihr Blick auf ihren Arm fiel, bekam sie einen großen Schrecken. Mit ihren tiefgrünen Augen folgte sie dem kleinen Rohr, das in ihren Arm führte und gelangte schließlich zum Ursprung des Tropfgeräusches. Was war das für ein Rohr? Was tat es mit ihrem Arm?

Josephine war geschockt. Plötzlich waren überall um sie herum Dinge entstanden, Geräusche und Orte aufgetaucht, die sehr angsteinflößend auf sie wirkten. Sie wollte weg von hier. Mittlerweile war es ihr sogar egal, dass sie dann wieder auf Merlow treffen würde.

In ihrer Panik über dieses Ding, das mit ihrem Körper verbunden war, nahm sie ihre andere Hand und umfasste das kleine Rohr. Sie wollte es gerade herausreißen als der Mann, der neben ihr gesessen war, sie davon abhielt. Er war plötzlich aufgesprungen und hielt Josephines Arme fest.

„Was machst du da, Mädchen?!“, fragte er entgeistert.

Josephines Atem ging rasend. Wieso sollte sie dieses Ding in ihrem Körper lassen? Was war das überhaupt? Panisch sah sie den Mann an. Die Hand, mit der sie Rohr umfasste, ließ sie nicht locker. Sie antwortete nicht.

Josephine wusste nicht, wozu dieses Ding gut sein sollte. Warum wollte der Mann nicht, dass sie es aus ihrem Arm herausholte? Konnte so etwas überhaupt gut sein?

Der Mann hielt ihre beiden Hände fest, sodass Josephine sie nicht bewegen konnte. Er schien noch recht jung zu sein. Nun, da er ihr näher war, konnte sie deutlich seine Züge sehen. Er begann beruhigend auf sie einzureden. Aber Josephine hörte ihm eigentlich nicht zu. Sie lauschte nur dem beruhigenden Klang seiner Stimme und betrachtete ihn genauer. Er war seltsam gekleidet. Auf seiner durch und durch roten Kleidung waren Streifen eingearbeitet, die das Licht seltsam reflektierten. Josephine erkannte auch einen Schriftzug auf seiner Jacke. Was mochte dort stehen? Josephine konnte es nicht entziffern. Wieso war er so seltsam gekleidet? Und was tat er überhaupt mit ihr?

Während sie ihm gebannt zuhörte und ihn musterte, ließ sie unbewusst lockerer. Ein Lächeln huschte über das Gesicht des Mannes. Doch er hörte nicht auf zu reden. Seine Stimme klang sanft, freundlich und beschützend.

„Irgendeinen Grund wird es schon haben, dieses Ding in meinem Arm“, dachte sie.

Josephine ließ los.

Sofort ergriff der Mann sanft ihre Hand und legte sie wieder auf die richtige Seite ihres Körpers. Abermals lächelte er.

„Tu so was nicht noch mal, ja?“, sagte er. In seiner Stimme lag eine Mahnung, die aber keineswegs böse gemeint war. Er meinte es gut mit ihr. Josephine konnte nicht anders als folgsam zu sein. Doch sie brachte noch immer keinen Ton heraus.

Aber trotzdem blieb der Mann neben ihr sitzen; was Josephine nicht unrecht war. Mit neuem Mut sah sie sich ein weiteres Mal um, nahm weitere Dinge wahr.

Sie und der Mann mussten sich in einem sehr großen befinden. Josephine hatte so etwas noch nie gesehen. Es bewegte sich, das spürte sie. Und zwar in die Richtung, in der ihr Kopf lag. Es bewegte sich auf eine seltsame Weise, die sich Josephine nicht erklären konnte. Wohin waren sie unterwegs? Wohin brachte sie der Mann? Da musste aber noch jemand sein, der dieses Ding leitete.

Sie sah noch weitere Gegenstände, die sie nicht erkennen konnte. Sie hatte das Gefühl, in eine ganz andere Welt versetzt worden zu sein.

Josephine versuchte möglichste ruhig zu bleiben. All diese Dinge übten eine mächtige Wirkung auf sie aus. Josephine fühlte sich unheimlich fremd. Sie stand unvorstellbare Ängste durch, wagte es aber nicht, sich zu bewegen. Wo war sie hier wirklich hingeraten? Sie hatte keine Erklärung dafür.

Schließlich nahm sie auch ein Licht wahr. Es war sehr hell. Josephine hatte noch nie so ein weißes Licht gesehen. Das von Kerzen wäre viel goldener und das der Sonne war es auch nicht, das wusste Josephine. Aber was war es dann für ein Licht?

Ein gewaltiges Rumpeln und der Wagen blieb stehen.

„Schlaf jetzt noch ein wenig“, sagte der Mann mit einem Lächeln und hielt ein kleines Fläschchen an eine weitere Öffnung des Rohrs. Er drückte ein wenig zu. Josephine spürte einen leichten Schmerz, versuchte ihn aber zu ignorieren. Nach kurzer Zeit überkam sie ein Gefühl der Müdigkeit. Sie konnte sich dem einfach nicht widersetzten und schlief ein.

Als das Mädchen erneut aufwachte, war es recht dunkel. Sie lag auf sehr weichen Kissen. So angenehm war sie noch nie in ihrem ganzen Leben irgendwo gelegen, fiel ihr auf. Noch hatte Josephine die Augen geschlossen. Sie hatte auch noch nicht vor, diese so schnell zu öffnen. Wer weiß, was ihr noch begegnen würde.

Sie hörte eine Türklinke, die hinunter gedrückt wurde und beschloss dann doch die Augen zu öffnen. Eine Frau war in ihr Zimmer eingetreten. Sie hielt Josephines Tasche in der Hand. Das Mädchen sah die eingetretene Frau mit großen Augen an. Diese kam immer näher, nahm sich einen Sessel und setzte sich auf ihn.

Sie sah Josephine an.

„Wie geht es dir?“, fragte sie. Ihre Stimme klang hell, unbeschwert und fürsorglich. Während die Frau sprach, fuhr sie Josephine sanft über die Wange.

Josephine sah sie nur weiter an. Sie wagte nicht zu sprechen und sie wusste auch nicht, ob sie diese ihr fremde und doch irgendwie vertraute Sprache sprechen konnte. Was wollte diese Frau von ihr? Warum war sie so besorgt um sie? Sie hatte diese Frau noch nie gesehen.

Die Frau schien Josephines Schweigen zwar ein bisschen zu stören, doch sie sprach nicht weiter darüber. Stattdessen zog sie die kleine Tasche nun hervor.

„Das gehört doch dir, oder?“, fragte sie, „hast du gar keinen Ausweis bei dir, Mädchen? Wie heißt du denn?“

Was das Wort „Ausweis“ bedeutete, das wusste Josephine nicht. Doch die Frau schien sehr nett zu sein.

„Josephine“, sagte das Mädchen ganz leise.

Die Frau lächelte. Sie strich ihr noch ein Mal über den Kopf. Dann öffnete sie die Tasche und zog ein Papier heraus. Doch es schien relativ fest zu sein. Die eine Seite schien leer zu sein. Sie war weiß. Doch die Frau drehte das Papier herum und zeigte es Josephine.

„Ist das dein Vater?“, fragte sie.

Josephine erstarrte. Es war ein Bild von Merlow, das sie nun vor Augen hatte. Doch es sah derart verblüffend aus, dass es echt schien. Gebannt sah sie das Foto an. Sie konnte es nicht fassen. Was war das für ein Maler, der Leute so echt malen konnte? Er musste sehr berühmt sein. Doch warum kannte sie ihn dann nicht? Josephine interessierte sich sehr für Kunst und konnte selbst auch nicht so schlecht zeichnen, aber so eine brillante Zeichnung war ihr noch nie unter die Augen gekommen.

Doch das ließ sie nicht so sehr schaudern als der Fakt, dass Merlow darauf abgebildet war. Wie konnte das sein? Wieso hatte sie ein Bild von einem Künstler, den sie nicht kannte in ihrer Tasche? Noch dazu eines von Merlow?

Unentwegt starrte sie das Bild an. Vorsichtig griff sie danach. Sie nahm es in ihre Hand und blickte es weiter an.

Sie begann schneller zu atmen. Das Ganze machte ihr sehr große Angst.

Das Bild – dessen Schönheit – dessen Ausstrahlung – die Angst die durch ihren ganzen Körper kam. Das alles wirkte zugleich auf sie ein.

Mit einem Ruck wandte sie den Blick von dem Bild ab, behielt es aber in der Hand. Es lag nun auf ihrem Oberschenkel, mit der weißen Seite nach oben.

Josephine starrte noch immer schwer atmend zur Decke.

„Ist alles in Ordnung, Josephine?“, fragte die Frau, „das ist wohl nicht dein Vater… Wie lautet eigentlich dein zweiter Name? Du kannst ihn auch aufschreiben, hier.“

Die Frau gab ihr noch ein weißes Blatt und ein merkwürdig aussehendes Schreibgerät. Verwundert sah Josephine die beiden Dinge an. Sie beschloss, sich dann doch aufzusetzen und ihren Namen aufzuschreiben.

Ein leichter Schmerz durchzuckte sie, als sie sich auf das Bett stützte.

Josephine suchte erst gar nicht ein Tintenfass. Sie hatte schon so viel seltsames gesehen, dass es sie nicht mehr wunderte, dass keines zu sehen war.

In schönen verschlungenen Buchstaben begann sie ihren Namen aufzuschreiben. Noch während sie schrieb, sah die Dame verwundert auf Josephines Schrift. Sie runzelte die Stirn.

Doch das Mädchen schrieb fertig und reichte der Dame dann das Blatt. Diese sah recht verwirrt aus. Sie nahm das Blatt, sah es genau an und verschwand dann mit einem leisen „Aha, danke“ aus dem Raum.

Josephine sah ihr ebenso verwundert nach. War ihre Schrift nicht schön genug? Wieso hatte die Frau so verwundert auf den Zettel geschaut? Sie hatte doch nichts anderes als ihren Namen aufgeschrieben:

Josephine Trithrith
 

kommentar:

kapitel 2... hat etwas länger gedauert ^^'



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Yumecoply
2004-10-29T16:53:25+00:00 29.10.2004 18:53
Hört sich echt schon spannend an
schreib schnell weiter.
Kannst mir dann ne ENS schicken ^^°
Von: abgemeldet
2004-10-29T09:33:23+00:00 29.10.2004 11:33
LALIHO!!!!! hier spricht dein genie 8D
wie ich dir schon gesagt hab, gefällt mir die story waaaaaaaahsinnig gut, sie ist von anfang an fesselnd (sol stein wäre stolz auf dich ^.~). wo bleibt denn das 2te chappi?!??? ó.ò joe und merlow sind einfach.... *.*
ich kann nicht mehr sagen, außer b^.^d
mal sehn wies weiter geht mit der lebischen knöchelwespe aus pakistan XD schnell weida schreiben und mir schicken!!!!!!!!!!
*knufff*
und danke, dass du meinen titel genommen hast *KNUTSCHA* *michgeehrtfühl*
*wink*
Ninde oder Pinra oder irgendwie halt ^^


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