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Fantasy Fiction

von

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Kein Hot Dog

In der Mensa ist mal wieder Stress angesagt. Eine riesige Schlange hat sich gebildet, und er steht wie immer ganz hinten. Er stützt genervt die Hände in die Seiten und wartet. Er wartet jetzt schon seit zwanzig Minuten. Zwanzig sehr lange Minuten. Zwanzig Minuten, in denen schon fünfundzwanzig andere mindestens zwei oder mehr Hot Dogs bekommen haben und sie an ihre zwei oder mehr Freunde verteilt haben. Zwanzig Minuten, in denen mindestens dreißig andere an ihm vorbeigelaufen sind. Davon bestimmt fünfzehn Anwärter, zehn Seeds und fünf Ausbilder. Zwanzig Minuten, in denen er nur fünf Schritte voran gekommen ist, davon zwei zur Seite gemacht hat um jemandem auszuweichen, und einmal mit jemandem zusammengestoßen ist. Zwanzig Minuten und es stehen immer noch fünf andere vor ihm, die auch einen Hot Dog haben wollen. Es ist ja nicht mehr auszuhalten, doch jetzt aus der Schlange zu gehen, wo es nun nur noch vier vor ihm sind, wäre ja dumm. Er ahnt aber schon, dass keine Hot Dogs mehr da sein werden, wenn er dran ist. Dann weiß er genau wird er Haareraufend aus der Mensa stampfen und Fu-Jin und Rai-Jin, die ihn jetzt schon seit achtzehn der mittlerweile zweiundzwanzig Minuten beobachten, werden im hinterher traben und Dinge wie "Mal wieder Pech gehabt..." oder "Versagt!" sagen. Dreiundzwanzig Minuten und noch zwei vor ihm. Und irgendwie hofft er, dass später noch einer der hundert Hot Dogs die Morgens immer geliefert werden, da ist. Wäre er doch nur früher gekommen, aber er hat ja statt bis neun Uhr, leider bis halb elf geschlafen. Und das alles nur weil dieser dumme Cowboy vergessen hat, ihn zu wecken.

Mittlerweile sind es dann jetzt auch fünfundzwanzig Minuten. Er kneift die Augen zusammen als er den letzten Schritt nach vorne vor die Theke macht. "Sind denn noch Hot Dogs da?" fragt er vorsichtig und traut sich gar nicht, die Frau vor ihm anzusehen. Doch er erkennt, dass sie bedauernd mit dem Kopf schüttelt "Tut mir leid, Xell. Vielleicht hast du ja morgen Glück?!". Seine Laune sinkt auf den Tiefpunkt, er steckt die Hände in die Hosentaschen, dreht sich rum und schleicht, während er von der Frau noch ein paar entschuldigende Worte hinterher gesagt bekommt, aus der Mensa. Anders als erwartet, folgen ihm Fu-Jin und Rai-Jin nicht, und plötzlich befindet er sich alleine draußen in der Halle. Er setzt sich auf die Mauer und schließt die Augen. Er lehnt den Kopf in den Nacken und lauscht dem Wasser, dass hinter ihm vor sich hinplätschert. Der Traum von einem Hot Dog ist mal wieder ausgeträumt und es sieht nicht so aus, als würde er heute noch was zu Beißen kriegen. Sein Magen knurrt und er fast sich an de Bauch. Hätte er sich doch was anderes geholt. Es gibt ja nicht nur Hot Dogs in der Mensa, die haben da ja auch noch andere Dinge, die ganz gut schmecken. Er seufzt und springt von der Mauer. Jetzt heißt es wieder anstehen, schließlich muss er ja was essen



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-08-24T18:02:03+00:00 24.08.2005 20:02
Ach der arme Xell ;_;
aber sehr schön geschrieben muss ich ma sagen


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