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STARRE

von

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Die Reise beginnt

Als wir am Morgen auf der Couch aufwachen, blieben wir noch eine ganze Zeit lang Arm in Arm liegen und genossen die Zweisamkeit. Dann machte ich mich schon mal fertig, weil Bernd mich hier in zwei Stunden abholen würde. Als es dann so weit war, staunte ich nicht schlecht, als Bernd mit dem schwarzen BMW 640i vorfuhr, der einmal mein Firmenwagen werden sollte. Auch Luca bekam bei dem Anblick leuchtende Augen, als ich ihm sagte, dass das mein Firmenwagen sei. Bernd stieg aus dem Wagen aus und fragte mich, ob die Überraschung gelungen wäre. Ich strahlte ihn an und sagte, dass sie das auf jeden Fall wäre.
 

Jetzt hieß es Abschied nehmen. Bernd lud schon mal meine Tasche in den Wagen, während ich und Luca uns fest umarmten und ich ihm einen Kuss auf die Stirn gab. „Zu deinem Geburtstag bin ich wieder bei dir“, sagte ich und Luca nickte mir mit Tränen in den Augen zu. Dann stieg ich zu Bernd in den Wagen und er ließ den Motor noch einmal richtig aufheulen, bevor er losfuhr. „Unser erster Halt wird in Sachsen sein“, meinte Bernd und fügte hinzu, dass wir ca. 3 Stunden fahren würden, um anzukommen. Als wir schon eine Stunde gefahren waren, sah man aus dem Fenster schöne Wälder, die immer verwunschener wirkten, je näher wir Sachsen kamen. Als wir dort ankamen, fuhren wir auch an dem prunkvollen Residenzschloss vorbei. Es war einfach wunderschön dort.
 

Während der Fahrt fragte mich Bernd, warum ich unbedingt noch im Bordell als Callboy arbeiten wollte, wo ich doch mit Luca in einer festen Beziehung sei. Ich antwortete ihm, dass ich das einfach als Ausgleich brauche, dass aber in der Beziehung mit Luca alles gut lief. Ich erzählte Bernd, dass ich Luca unendlich dankbar sei, dass er mir die Freiheit mit dem Bordell gewährte. Er meinte, dass das auch nicht selbstverständlich wäre und fragte mich, wie lange wir jetzt schon ein Paar wären. Ich erzählte ihm, dass wir zusammen gekommen sind, kurz bevor ich in die Jugendstrafanstalt kam. „Hast du es auch Luca zu verdanken, dass du mit dem Kokain aufgehört hast?“, fragte Bernd weiter und ich nickte. „Luca scheint ja ein richtig netter Kerl zu sein.“ Meinte Bernd, woraufhin ich sagte, dass er das wirklich sei.
 

Nach einigen Raucherpausen und einer knappen Stunde Fahrt waren wir an dem Hotel angekommen, wo wir heute übernachten würden. Wir brachten unser Gepäck auf die Zimmer, um gleich danach noch etwas essen zu gehen. Als wir gestärkt waren, fuhren wir zu dem Bordell. Es war um einiges kleiner als unser Bordell in Berlin, war aber mindestens genauso schick eingerichtet. Eine junge Dame am Empfang begrüßte uns höflich. Anschließend gingen wir in das Büro und sahen die Personalakten durch. Bernd erklärte mir, dass er gerne wissen wolle, wer für ihn arbeitet, aber er auch kontrollieren wollte, ob alle ihre medizinischen Untersuchungen regelmäßig durchführten. „Nicht dass uns das Gesundheitsamt den Laden dicht macht“ setzte er nach. Dadurch wurde ich wieder an meine eigene Situation erinnert, versuchte aber mir nichts anmerken zu lassen. Nachdem wir einige Stunden Akten kontrolliert hatten, zeigte Bernd mir noch ausführlich das Bordell.
 

Gegen Abend ließen wir uns noch einen leichten Cocktail an der Bar bringen und machten uns dann auf in die Hotelzimmer, wo ich todmüde ins Bett fiel und nahezu sofort vor Erschöpfung einschlief.



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