Zum Inhalt der Seite

Karma is a Bitch

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Einen wundervollen Tag wünsche ich dir, lieber Leser! :)

Gleich zu Anfang: Ich finde es wahnsinnig lieb von dir, dass du auf mich gewartet hast, entschuldige mich zeitgleich aufrichtig bei dir, für die Wartezeit und freue mich sehr, dass du hier bist. ^.^

Die vergangenen drei Monate kommen mir vor, wie eine Ewigkeit, deswegen bin ich umso froher, diese Geschichte letztlich abschließen zu können.
Was mich zeitgleich auch etwas traurig stimmt, da sie mich insgesamt zweieinhalb Jahre durch Höhen und Tiefen begleitet hat und sie mir persönlich sehr wichtig geworden ist.

Ganze 81 liebe Menschen haben mich ebenfalls auf diesem Weg begleitet und jeden einzelnen von ihnen habe ich in mein Herz geschlossen. (Damit meine ich ebenso dich, lieber Leser. :) )
Eigentlich sollte diese Geschichte nur 50 Kapitel umfassen, nun sind es, dank meinem kleinen, wunderbaren Leserkreis, 75 geworden. ^-^

Mit Worten könnte ich niemals meine Dankbarkeit ausdrücken, für all die liebenswerte Unterstützung und Hilfe, die ich in dieser Zeit bekommen habe und für das Glück, dass ich diese Menschen kennenlernen durfte.
Deswegen muss ein ehrliches Danke, das von Herzen kommt, ausreichen:
Dankeschön! <3

Nach langem Hinauszögern komme ich nun zu den Hinweisen zum Epilog:
-Zu der Sicht der Kapitäne habe ich noch die der Vizen dazu genommen, weil ich keinen der Charaktere ausgrenzen wollte.
-Das Kapitel ist etwas ruhiger und in 2 Teile aufgeteilt, wobei der Erstere eher als eine Art Einblick in den Alltag dienen soll.

So, nachdem ich dich nun wieder viel zu lange aufgehalten habe, hoffe ich, dass dir der erste Epilog gefallen wird und wünsche dir ganz viel Spaß beim Lesen! (^-^)/ Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Epilog (Quartett)

 

 

 

Zwei Wochen nach den Ereignissen auf Dressrosa

 

 

 

`Der Lichtblick, den wir in unserer Zukunft sehen´

 

 

~Vizen Sicht~

 

 

Killer

 

Eustass Kid und Trafalgar Law, zwei vollkommen unterschiedliche Persönlichkeiten. Feuriges Temperament, welches lediglich durch eine kühle Flasche Rum gelöscht werden konnte, stieß auf die kühne Geduld, die nur auf eine nervliche Herausforderung gewartet zu haben schien.

 

Beide waren sie Kapitäne, besaßen ihre eigenen Crews und trugen eine große Verantwortung. Zudem war einer von ihnen sturer als der andere, was dazu führte, dass sie oftmals aneinander gerieten und sie, zum Leidwesen aller anderen, ihren Streit nicht selten über beide Schiffe hinweg austrugen. Sodass manch einer, des lauten Gebrülles Kids wegen, nachts keinen Schlaf fand.

 

..Und doch hingen sie aneinander, wie zwei sich anziehende Pole eines Magneten. Die Spannung schien jederzeit aufrechterhalten.

 

Zwischen ihnen bestand wohl eine Art Chemie, die ein Außenstehender, so wie meine Wenigkeit es war, mit bloßem Auge nicht erkennen konnte.

 

 

Es gab Tage, da glaubte ich, meinen besten Freund nicht wiederzuerkennen, da sein übliches Verhaltensmuster, welches ich über die Jahre beobachten konnte, sich etwas geändert hatte und dieses sehr befremdlich auf mich wirkte.

 

Vor nicht allzu langer Zeit hatte er mir einen `guten Morgen´ gewünscht und war früher aufgestanden, um mir dann bei dem Frühstück in der Kombüse zu helfen.

Ein anderes Mal verzichtete er freiwillig auf einen Trinkabend, um dem Kapitän der Heart-Piraten bei seinen Studien Gesellschaft zu leisten.

Dies waren nur einige wenige Beispiele, von den vielen anderen, die mir zwischenzeitlich aufgefallen waren.

 

Persönlich stand ich dem Ganzen jedoch neutral gegenüber.

 

Kid blieb eben Kid, ob er nun, wie früher, besoffen von sich selbst und seinem `Astralkörper´ schwärmte oder, wie heute, mit seinem `perfekten´ Chirurgen und dessen Fingerfertigkeit prahlte.

 

..Und wie er dies tut.. ziemlich oft sogar, wie ich ernüchternd feststellen muss...

 

 

Nun, jedenfalls hatte sich sonst nicht viel verändert.

 

Die Kid-Piraten und die Heart-Piraten harmonisierten miteinander und unsere Allianz schien niemals zu enden.

 

..An diesen Zustand könnte ich mich gewiss gewöhnen...

 

 

 

###

 

 

 

Bepo

 

Mein Käpt'n war nur noch mit dem blöden roten Teufel zusammen!

 

Wie alter, roter Kaugummi klebte der andere Kapitän an meinem besten Freund und das regte mich tierisch auf. Er hatte deswegen kaum noch Zeit für mich.

 

Anstatt zweimal, bürstete Law mein Fell nur noch einmal täglich und nachts schlief er oft nicht in seiner Kajüte, deshalb ging ich des öfteren zu Shachi und Peng ins Zimmer, um nicht ganz so allein zu sein.

 

..Schnief..

 

..Ich kann mich doch gar nicht bei ihm Entschuldigen, wenn er nicht da ist...

 

Manchmal fragte ich mich, ob ich ein böser Bär war, weil ich den rothaarigen Kapitän nicht mochte. Ja, er hatte Law geholfen, dafür hatte ich mich auch bei ihm mit einer langen, pfotengeschriebenen Danksagungs-Schriftrolle bedankt.

 

..Aber mögen tue ich ihn trotzdem nicht, weil er mich immer so hämisch angrinst, wenn er an mir vorbeiläuft..

 

..Das macht der rote Dämon doch extra!..

 

 

Naja, wenigstens konnte ich das herzliche Lächeln meines besten Freundes sehen. Sogar viel öfter, als früher und das machte mich unheimlich glücklich.

Besonders in den frühen Morgenstunden oder wenn mein Käpt'n sich abends heimlich aus seiner Kajüte schlich.. Da kam er jedes Mal mit einem ehrlichen Lächeln wieder zurück.

 

Ich wusste zwar nicht, was er genau auf dem anderen Schiff tat, wahrscheinlich ging er mit dem anderen Kapitän Spazieren oder schaute sich die Sterne an, aber ich freute mich für ihn.

 

Zudem hatte er mir, als Wiedergutmachung, erlaubt, meinen Futter-Bunker in unseren großen Lagerraum umzuräumen, dort konnte ich noch viel mehr Schokolade unterbringen, als in dem viel zu kleinen Geheimraum unter dem Bett meines Käpt'ns.

 

 

Law wirkte viel entspannter und ruhiger als vorher. Zum Schlafen nahm er nicht mehr diese merkwürdigen Tabletten, aß genügend und sah auch reichlich gesünder aus.

Ab und an schien er sich zwar das Knie angestoßen zu haben und humpelte deswegen manchmal etwas, aber sonst ging es ihm allem Anschein nach gut.

 

Auch die Stimmung in unserer Crew hatte sich verändert. Die morgendliche, schlechte Luft, die häufig bei uns herrschte, war weg. Stattdessen waren alle ausgelassen und genossen täglich den Anbruch eines neuen Tages.

 

..Die Kid-Piraten sind lustig, die mag ich..

 

..Nur die rothaarige Spaßbremse nicht..

 

..Doch solange es allen gut geht, fühle ich mich pudelwohl...

 

 

 

 

 

~Kapitän Sicht~

 

 

 

 

 

Eustass Kid

 

..Trafalgar Law is'n selbstverliebter Besserwisser, der einen übertriebenen Plüsch-Fetisch hat..

 

..Ich mein' , selbst sein Vize ist ein wandelnder Plüschball, das sagt' doch schon alles...

 

..Der Doc steht total drauf, Sachen zu zerschnippeln und hat dabei immer 'ne echt grausige Fratze auf..

 

..Doch beim Kochen is' er die totale Niete, da kann er nich' mal 'ne Paprika richtig schneiden, ohne dass er sich dabei fast selbst den halben Finger absäbelt..

 

..Ein Kontroll-Freak is' der Kerl auch und hat 'nen Sauberkeits-Fimmel noch dazu..

 

..Zudem zwingt der Sadist seine Crew dazu, selbst im Sommer diese dicken Kartoffelsäcke zu tragen, damit er ihnen beim Leiden zusehen kann, während der feine Herr selbst oben ohne 'rumläuft...

 

..Der Plüsch-Doc wohnt in einer Sardinendose, die permanent nach Frische und Hygiene muffelt, ganz anders als meine, nach gutem Alkohol duftende, Bar..

 

..Trafalgar schläft zu wenig und kippt sich stattdessen das ekelhafte, braune Gesöff hinter die Binde.. darum sind seine Augenringen auch so groß, dass ich dabei immer an 'nen riesigen Waschbären denken muss..

 

...

 

..Law ist eben ein Kaliber, das man in keiner Schusswaffe der gesamten Grand Line finden kann...

 

 

Meine Gedanken schüttelte ich ab, die mir durch den Kopf gingen, während ich Trafalgar offen anglotzte. Dabei trug ich ein dreckiges Grinsen auf meinen roten Lippen, das ich ihm deutlich präsentierte.

 

Der Chirurg sprang in diesem Augenblick, von seinem Schiff, auf das meinige. Die dunkle Aura, die er mit sich 'rumschleppte, konnte ich regelrecht riechen und den fixierenden Blick seiner silbernen Augen auf meiner Haut spüren.

 

Grinsend meine Augenlider schließend, lehnte ich mich mit dem Rücken weiter an die Reling meines Schiffes, an der ich mich mit beiden meiner Ellenbogen abstütze.

 

Meinen Kopf drehte ich in Richtung des Himmels und genoss dann die leicht salzige Meeresluft, die mir um die Nase wehte..

 

..Bis ich die mir nur allzu bekannten Schritte hörte, die sich mir näherten und meine Mundwinkel sich deswegen weiter nach oben zogen, dabei blieben meine Augen weiterhin geschlossen.

 

..3.. 2.. 1..-

 

"Eustass-ya.", hörte ich seine vor Gift strotzende Stimme, die mir meinen Namen regelrecht vor meine Stiefel spuckte, vergeblich versuchte er sie ruhig und beherrscht klingen zu lassen.

"Wie ich sehe, genießt du das Wetter, wie schön für dich.", erklangen seine abfälligen Worte, noch bevor er mich überhaupt erreicht hatte, was mich dazu brachte, noch schmutziger zu Grinsen.

"Natürlich möchte ich den scheiternden Versuch, deine blasse Haut zu bräunen, keinesfalls stören. Dennoch habe ich eine Frage an dich: Hast du nicht etwas überaus wichtiges vergessen?"

 

..Hab' ich das..?

 

"Geb' mir 'ne Minute, vielleicht fällt's mir dann wieder ein.", entgegnete ich ihm, gähnte laut auf und hielt mir dabei eine Hand an meinen Mund. Ehe ich locker mit den Schultern zuckte.

"Nope, nich' dass ich wüsste."

 

Trafalgar stand nun vor mir, das ungeduldige Tippen seiner Schuhe auf den Dielen meines Decks waren deutlich hörbar. Seinen, auf mich gerichteten, tödlichen Blick konnte ich mir, trotz geschlossener Augen, deutlich vorstellen.

 

"Ist dem so? Nun, dann werde ich mich etwas deutlicher ausdrücken, damit selbst jemand, mit einem Intelligenzquotienten wie dem deinigen, es versteht: Seit einer Stunde habe ich auf dich gewartet. Vergeblich, wie du sehen kannst.", nahm seine Stimme einen scharfen Ton an, während ich weiter selig vor mich hin grinste und die warme Brise genoss, die mir um die Nase blies.

"Da dein Gedächtnis dem einer Fliege gleicht, helfe ich dir nur zu gern auf die Sprünge: Wir. waren. verabredet."

 

..Echt..?

 

"Waren wir das, Trafalgar..?", runzelte ich nun gespielt meine Stirn, das Schmunzeln nicht von meinen Lippen weichend, woraufhin er ein kaum hörbares: `Und für solch einen Idioten habe ich am Herd gestanden.´ in seinen dunklen Kinnbart murmelte.

 

..Als ob ich das nicht wüsste...

 

"Du hast gekocht, Traf..? ..Wie steh'n da meine Überlebenschancen, wenn ich das ess'?", lachte ich rau auf, ohne ihn dabei anzusehen, und kippte damit bewusst das Benzin ins Feuer, das dieses entfachte.

Doch sollte ich nicht Eustass Captain Kid heißen, wenn ich nicht noch eins drauf setzen musste.

"Du, als oberste Krankenschwester, kannst mir doch sicher sagen, wie lang' ich dann in deiner Horror-Klinik verbring'n muss, nich'?"

 

 

Jawohl, ich wusste ganz genau, was jetzt geschah und wie Trafalgar darauf reagierte.

Spätestens, als seine Finger grob nach meinem Mantel griffen und er sein erzürnt-leise gesprochenes `Shambles´ über seine Lippen brachte, war mir bewusst, dass die Kanone soeben ihre Ladung abgefeuert hatte.

 

..Warum ich meine Griffel nicht von der Gefahr lassen kann..?

 

..Weil der Chirurg rattenscharf aussieht, wenn er wütend is' und ich es kann, deswegen!..

 

 

 

--

 

 

 

`Der Küchenchef des Todes´, wie ich ihn freundlicherweise taufte, hatte mich auf den Stuhl an seinem Küchentisch verfrachtet, auf dem der Kochtopf mit dem fraglichen Inhalt stand.

 

Er hielt mir mahnend-auffordernd den Löffel vor die Nase, seinen fixierenden Blick nicht von mir ablassend, und wartete ungeduldig darauf, dass ich ihn nahm.

 

"Auf meinem Schiff werden keine Lebensmittel verschwendet, Eustass-ya.", klang seine Stimme düster und bestimmend, während ich mich einmal ausgiebig streckte und meinen Arm dann locker-lässig über der Lehne des Stuhles baumeln ließ, was ihn fast zum Überkochen brachte.

"Nun gut, dann stelle ich dich vor die Wahl; Entweder du isst es, oder..."

 

..Oh, shit! Bloß nicht sein `oder´!..

 

Weiter musste der Doc nicht sprechen, da ich im nächsten Moment den Löffel mit meinen Kräften anzog, diesen dann blitzschnell in die Plörre tauchte und ihn anschließend genauso eilig zwischen meine roten Lippen schob.

 

Das sadistische Schmunzeln, das sich daraufhin auf den Zügen des zufriedenen Plüschträgers breit machte, war aus jedem seiner folgenden Worte 'rauszuhören.

Meine Gesichtsfarbe nahm währenddessen einen noch blasseren Ton an, weil ich das abstoßende Zeugs nicht 'runterbekam.

 

"Das Schlucken nicht vergessen, Eustass~.", belächelte der Penner meine Notlage und stützte sich dabei mit einer Handfläche auf dem Tisch ab, um sich daraufhin langsam zu meinem, vor Ekel verzogenen, Gesicht 'runterzubeugen.

"Andererseits kann ich verstehen, dass du dir den unvergleichbaren und exzellenten Geschmack meiner, nur für dich zubereiteten, Köstlichkeit auf deiner Zunge zergehen lassen möchtest.. Deswegen werde ich Gnade walten lassen und geduldig darauf warten, bis du jeden einzelnen Löffel davon aufgegessen hast."

 

Die Drohung saß. Sie brachte mich dazu, die fast rohen Gemüsestücke, mit einem tiefen Atemzug durch meine Nase, hastig 'runterzuwürgen, während ich meinen Körper gleichzeitig davon abhielt, sich nicht dabei deutlich zu schütteln oder ihm seine Köstlichkeit direkt in seine Visage zu spucken.

 

"So ist es gut, lass' dir ruhig Zeit.", sprach der miese Sadist in einem beruhigend-flüsternden Ton, wie zu einem Köter, und genauso fühlte ich mich auch.

Dann ließ er sich geschmeidig auf den Holzstuhl gegenüber dem meinen nieder, um mich von dort aus genauestens zu beobachten.

"Keine Sorge, Eustass.. Ich bin schließlich ein Mediziner, welcher etwas von seinem Fach versteht."

 

..Heißt im Klartext: Wenn ich droh' abzukratzen, wird er mir den Abtritt nich' gönnen und mich immer wieder auf's Neue dieser Folter aussetzen..

 

..Eustass Kid, du bist ein echter Glückspilz..

 

 

Leise seufzend fuhr ich mir mit einer Hand durch meine rote Haarpracht und beugte mich schließlich meinem Schicksal, das ich mir selbst ausgesucht hatte.

 

"Es schmeckt gar nich' so übel.", zog ich einen meiner Mundwinkel nach oben und griff dann mit meinen Fingern nach dem Löffel, den ich dann in den Topf gleiten ließ.

"Du wirst besser, Traf."

 

Daraufhin legte sich ein freundliches Lächeln auf Trafalgars Lippen, der sein Kinn auf dem Handrücken seiner gefalteten Hände bettete und mich weiterhin stumm anschaute, während ich genauso schweigend den Inhalt des Behälters restlos leerte.

 

..Manche Dinge werden sich zwischen uns eben nie ändern...

 

 

 

 

##~Szenen-Wechsel~##

 

 

 

 

 

Trafalgar Law

 

..Eustass Kid ist ein cholerischer Sturschädel..

 

..Seine Lieblingsbeschäftigung ist das Feiern, Toben und Prahlen.. In seinen Augen ist er die Nummer eins in allem und überzeugt davon, dass er, wenn er am lautesten brüllt, auch Recht hat...

 

..Zwei Stunden verbringt Eustass morgens im Badezimmer, damit seine Haare ebenso wie eine glatte Eins stehen und sein Lippenstift sich perfekt an seine Lippen schmiegt..

 

..Als Narzissten würde ich ihn beschreiben, jedoch bezweifle ich, dass er mit diesem Wort etwas anfangen kann.. Zudem wäre es ihm vollkommen gleich, weil seine eigene Meinung die ist, welche für ihn zählt..

 

..Allein aus dem Gefühl heraus handelt er, stürzt sich Hals über Kopf in gefährliche Situationen.. Und lacht dabei schmutziger, als der klebende Dielenboden seiner Bar..

 

..Seine Crew besteht aus einer Ansammlung von Wrestlern aller Schwergewichtsklassen, welche einen recht eigensinnigen Modestil besitzen, der einen jeden Jahrmarkts-Besitzer im Neid erblassen lässt..

 

..Nicht einmal einen Schiffsarzt hat er an Bord, sodass ich für seine Leichtsinnigkeit aufkommen, und ihn oftmals wieder zusammenflicken, muss...

 

 

..Eustass hat einen überaus unruhigen Schlaf und einen dauerhaft erhöhten Blutdruck, den ich rund um die Uhr überwachen muss..

 

..Zudem ist seine Patientenakte die umfangreichste, welche sich in meinem Besitz befindet und umfasst mittlerweile um die fünf gefüllten Ordner..

 

..Ob ich mich von Kid benutzen lasse..?

..Manchmal frage ich mich, wer von uns wen `benutzt´...

 

 

 

Ein nicht sehbares Schmunzeln legte sich, wegen meines Gedankens, auf meine Lippen. Mit meinem Rücken lehnte ich locker an der metallischen Tür meines Operationsraumes und zog nun, mit einer geübten Handbewegung, meine gepunktete Plüschmütze über meine Stirn.

 

In dem Schatten meiner Kopfbedeckung verborgen, blickten meine Augen interessiert zu dem großen Operationstisch, welcher sich in der Mitte der Räumlichkeit befand.

 

Ein offener Werkzeugkasten stand auf diesem, in welchen die geschickten Finger meines persönlichen Mechanikers im Sekundentakt griffen.

Mit seinem Rücken lag er auf dem Boden unter dem Tisch, neben ihm sein Mantel und über seinen Augen trug er seine Fliegerbrille.

 

Hochkonzentriert widmete Eustass sich der Aufgabe, um die ich ihn nicht einmal bitten musste. Und reparierte die defekte Hebelschaltung der Gerätschaft, die er durch Zufall einige Minuten zuvor, bei einer Routineuntersuchung, aus den Augenwinkeln bemerkt hatte.

 

Dabei fluchte er in regelmäßigen Abständen und sein dauerhaftes Knurren war ebenfalls deutlich zu hören.

 

Seine Kräfte setzte er bewusst nicht ein, wollte mir mit seinem handwerklichen Akt vermutlich imponieren.. und hatte vollsten Erfolg damit, da ich ihm seine Hilfe hoch anrechnete.

 

Des weiteren schien er sehr wohl zu wissen, dass ich ihm in diesem Augenblick bei seiner Tätigkeit zusah, legte es geradezu auf meine Aufmerksamkeit an und genoss diese sichtlich.

 

..Persönlich bin ich der Meinung, dass er nicht nur mit seinem Geschick angeben möchte, sondern er diese Tätigkeit eher als eine Art Wiedergutmachung, für die kostenlosen Behandlungen, ansieht..

 

..Eustass Kid ist jemand, der seine Rechnungen immerzu begleicht und diesen, seinigen Charakterzug weiß ich sehr wohl zu schätzen...

 

 

 

--

 

 

 

"Ha! Das war 'n Kinderspiel!", erhob Eustass sich aus seiner knienden Position, grinste mich breit an und ließ den Schraubenschlüssel zwischen seinen Fingern rotieren. Bevor er sich langsam die Fliegerbrille, mit seinem Daumen, von seinen Augen schob.

"Jetzt kannst'e dein nächstes Opferlamm zerschnippeln, ohne dass du Muffensausen haben musst, dass es dir dabei flöten geht."

 

Den nicht vorhandenen Staub von seiner gefleckten Hose abklopfend, ließ er das Werkzeug anschließend in den Werkzeugkasten gleiten und ging dann sicheren Schrittes auf mich zu.

 

"Bewunder' mich ruhig, soviel du willst. Tu dir bloß kein' Zwang an, Trafalgar.", stellte er sich mit einem überheblich-selbstgefälligen Grinsen direkt vor mich und plusterte stolz seine Brust auf, dabei zeigte er mit seinem Daumen auf sich selbst.

"Du kannst auch vor mir auf die Knie fallen, wenn du das willst. Dagegen hätt' ich auch nix einzuwenden."

 

Ein stummes Auflachen brachte ich ihm entgegen, schüttelte dabei meinen Kopf und schob meinen gepunkteten Hut, mit einer lockeren Fingerbewegung, ein Stück weit nach oben, damit ich ihm direkt in die Augen sehen konnte.

 

"Der Boden meines OP's mag zwar klinisch rein sein, jedoch muss ich dein freundliches Angebot tragischerweise ablehnen.", sprach ich ihm schmunzelnd zu, ihm meine Dankbarkeit in Form eines sanften Nickens entgegenbringend, bevor ich mich umdrehte, um nach der Klinke der Tür zu greifen.

"Da fällt mir ein, dass ich dich nochmals um einen persönlichen Gefallen bitten muss, Eustass-ya~."

 

 

Durch meine wispernd-summende Betonung seines Namens, erlangte ich seine volle Aufmerksamkeit.

Wie von mir erwartet, kam ich nicht dazu, die Tür zu öffnen, da Eustass dies verhinderte, indem er, noch im selben Augenblick, seine Handfläche grob gegen das Metall derselbigen schlug.

 

Gleichzeitig drückte er seinen muskulösen Oberkörper gegen meinen Rücken, wodurch er mich zwischen sich und der Tür fixierte.

Als ich seine dunkel geraunten Worte an meinem Ohr vernahm, zeichnete sich ein amüsiertes Schmunzeln auf meinen Lippen ab.

 

"So, so, du brauchst mich also, Traf..?", hauchte mir seine düstere Stimme zu, dabei wanderte seine freie Hand langsam die linke Seite meines bedeckten Oberkörpers hinab, "Sag' mir.. wie sehr du mich brauchst."

 

Leicht lehnte ich mich nach hinten, in die warme Berührung seiner freien Brustmuskeln, legte meinen Hinterkopf an seinem rechten Schulterblatt ab und sah mit meinen amüsiert-funkelnden Augen, von unten herauf, in die flammend-bernsteinfarbenen seinigen.

 

"Wie sehr ich dich `brauche´ möchtest du wissen?", fragte ich ihn, meine Mundwinkel weiter nach oben ziehen, während ich meine Hand locker hob, um daraufhin meine Finger zu verkrampfen.

Kurz darauf baute sich langsam meine bläulich-schimmernde Kuppel um uns auf.

 

"Nun, das Gestell meines Bettes scheint höchstwahrscheinlich ebenfalls eine Reparatur nötig zu haben. Darum würde ich dich bitten, mir in mein Schlafzimmer zu folgen.. Dort werde ich dir deine Frage sicherlich beantworten können."

 

 

..Als ob du die Antwort nicht längst wüsstest, Eustass-ya..

 

..Jedoch werde ich diese mit Vergnügen abermals in dein Gedächtnis rufen..

 

..Schließlich bist du doch etwas vergesslich, nicht?..

 

 

"..Shambles.."

 

 

 

~*~

 

 

 

Einen Monat nach den Ereignissen auf Dressrosa

 

 

 

`Der Schatten, den unser sorgenfreies Leben wirft´

 

 

~Vizen Sicht~

 

 

Killer

 

Es war früher Morgen, als ich die Zeitungsmöwe, vom Krähennest aus, erblickte.

Ich genoss momentan die letzten, ruhigen Minuten der Nachtwache, welche ich am letzten Abend zugeteilt bekommen hatte. Und winkte daraufhin den Vogel zu mir, um die morgendliche Zeitung von ebendiesem zu erhalten.

 

Nachdem ich die zusammengerollten Schriftblätter in den Händen hielt, steckte ich dem Tier die geforderten Berry in seinen Brustbeutel, woraufhin es wieder wegflog.

 

Die Schlagzeilen des Tages, welche auf der vordersten Seite der Zeitung abgebildet waren, sprachen, wie so oft, ausschließlich über unsere hoch geschätzte Weltregierung, deren neuen Gesetze und den blau-weiß uniformierten Hütern von ebendiesen.

 

..Weitere, sinnlose Nichtigkeiten, mit denen die Regierung versucht, die Freiheit eines jeden einzelnen zu rauben.., dachte ich mir lautlos seufzend und überflog die erste Seite lediglich flüchtig, ehe ich zur nächsten umblätterte.

 

Auf dieser war die Crew des Strohhuts abgebildet, welche, laut unglaubwürdiger Zeugenaussagen, `Unruhe stifteten´. Zudem hatte ihr Schiffsarzt ein Heilmittel für eine Volkskrankheit entwickelt, sodass er die Bewohner einer ganzen Insel von dieser erlöste.

 

Nun, alleinig der erstere Abschnitt stand dort geschrieben, ihre ehrenhaften Taten wurden wissentlich vor der Bevölkerung geheim gehalten.

 

..Piraten sind schließlich herzlose und skrupellose Gesetzesbrecher, nicht wahr..?

 

Lediglich ein Kopfschütteln hatte ich für die Artikel der Lügen-Presse übrig. Manchmal fragte ich mich, ob die Weltregierung wirklich glaubte, dass sie die Leute mit ihren erfundenen Geschichten täuschen konnte.. Leider verschlossen dennoch viele, naive Menschen bewusst ihre Augen vor der Wahrheit und ließen sich die Meinungen anderer gewollt in ihren Mund legen.

 

Erneut blätterte ich weiter, fand einen uninteressanten Bericht nach dem anderen und wollte die Suche, nach einer, mich unterhaltenden Schlagzeile bereits aufgeben.. Allerdings stieß ich dann auf etwas, was mich mehr als nur amüsierte.

Die letzte Seite, um es genauer ausdrücken, war ein wahrlich vergnüglicher Anblick für meine interessierten Augen, welche sich hinter meiner Maske verbargen.

 

 

Mehrere Fotos waren dort abgedruckt worden.. von gewissen Personen, die mir nur allzu bekannt vorkamen.

 

Die Überschrift, welche sich in kursiv-fettgedruckter Schrift genau in der Mitte des oberen Blattes befand, lautete:

`Allianz der Kid-Piraten und der Heart-Piraten – Das Bündnis des sadistisch Teuflischen´

 

Wegen dem einfallslosen Titel musste ich unwillkürlich schmunzeln. Daraufhin schweiften meine Augen über die beiden Bilder, welche direkt unter der Überschrift zu finden waren.

 

Links wurde Kid, mit dem hämischsten Grinsen auf seinen Gesichtszügen und dem bedrohlichsten Ausdruck in seinen Augen, gezeigt.

Mein bester Freund setzte, zu dem Zeitpunkt, als das Foto aufgenommen wurde, seine Teufelskräfte ein, sodass er in einer Angriffshaltung zu sehen war, in welcher er eine große Kanonenkugel abstieß.

Dabei hatte er seinen rechten Arm ausgestreckt, seine Hand hielt er offen in Richtung der metallischen Kugel, die seinen Körper nicht erreichen konnte.

 

Rechts war der Chirurg mit der Plüschmütze abgebildet. Dieser trug ebenfalls eine dämonisch-sadistische Mimik, bei welcher seine Lippen unheilvoll schmunzelten. Seine, von der Mütze halb bedeckten, Augen blitzten dabei dunkel auf.

In seiner Hand hielt er ein würfelförmiges Herz, welches er sich wohl zuvor, mit Hilfe seiner Kräfte, bemächtigt hatte.

 

Unter den beiden Kapitänen konnte man, wie zu erwarten, ihre Vizen sehen.

Ich musste zugeben, dass sie diesmal ein wahrlich gut getroffenes Bild, von meiner Wenigkeit, wählten.. In einer springend-liegenden Angriffsposition, bei welcher ich, in Begleitung meiner rotierenden Sicheln, durch die Luft getragen wurde.

 

Bepo hingegen sah in meinen Augen nicht sonderlich bedrohlich aus.

Allem Anschein nach hatte er, kurz vor der Aufnahme des Fotos, einen Schokoladenriegel gegessen.

Die braune Süßigkeit, welche verteilt um seine Schnauze und seine Pfoten klebte, konnte man jedoch, dank der schwarz-weiß Darstellung, leicht mit einer andersfarbigen Flüssigkeit verwechseln.

 

Gewiss war der Irrtum von der Presse bewusst eingefädelt worden. Wahrscheinlich konnten sie kein anderes Bild auftreiben und wollten den Vizen der Heart-Piraten nicht als liebenswerten und schokoladensüchtigen Bären abbilden, welcher sicherlich einige Sympathiepunkte der Bevölkerung gewonnen hätte.

 

 

Unter dem meinigen Foto gab es etwas, was mich ein wenig verwunderte. Unerwarteterweise befanden sich dort nicht, wie von mir erwartet, die Bilder von Heat und Wire. Sondern das Penguins, welcher, mit seinen beiden entsicherten Revolvern, direkt in die Kamera zielte.

 

Anscheinend hatten sie die Mitglieder verwechselt, sodass nun beide Kid-Piraten unter Bepo abgedruckt waren.. Vielleicht hatte das Ganze aber auch eine gänzlich andere Begründung.

 

..Sie werden den Kappenträger und mich doch nicht etwa zusammen gesehen haben..?

 

Einen meiner Mundwinkel schmunzelnd nach oben ziehend, faltete ich langsam die Zeitung zusammen und sprang dann, mit einem geübten Sprung, von dem Krähennest herunter.

Daraufhin begab ich mich auf den Weg zu meinem besten Freund, welchem ich die Neuigkeiten zeigen wollte, die er gewiss ebenso belustigend fand, wie ich selbst.

 

 

 

###

 

 

 

Bepo

 

Law war, seit gestern Abend, in seinem Studierzimmer und verbot es uns, in die Nähe von diesem zu kommen.

Unschlüssig stand ich, mit dem Frühstückstablett in meinen Pfoten, in dem langen, verdunkelten Gang, der zu dem Zimmer führte, und blickte ratlos auf die Tür, die ich aus der Ferne sehen konnte.

 

Meinen Kopf neigte ich nachdenklich hin und her, während mir der bittere Geruch der dampfenden Kaffeetasse, die auf dem Tablett stand, um meine empfindliche Nase wehte. Weswegen ich sie sofort angeekelt rümpfte.

 

Bis heute verstand ich nicht, was mein Kapitän an dem schauderhaften Getränk mochte. Es roch furchtbar und brachte mich dazu, mich zu schütteln. Doch hatte ich zurzeit ein ganz anderes Problem, das mir Sorgen bereitet.

 

..Ich darf mich seinem Studierzimmer nicht nähern.., erinnerte ich mich an seinen Befehl und warf dabei einen Blick auf den Teller mit Reisbällchen, ..Aber Law muss doch etwas essen..

 

..Wie soll ich ihm sein Frühstück bringen, wenn ich nicht zu ihm gehen kann..?

 

 

"Hey, Plüsch-Teddy, bist'e im Stehen eingepennt, oder was?", hörte ich hinter mir die hämische Lache meines schlimmsten Feindes und drehte mich deswegen ruckartig um, damit ich ihm einen bissigen Blick zuwerfen konnte.

Der Dämon kam gehässig grinsend auf mich zu, blieb dann vor mir stehen und wuschelte mir obendrein noch grob durch das Fell meines Kopfes.

"Kein Grund gleich die Krallen auszufahren. Ich weiß doch, dass du mich zum Fressen gern hast, Kleiner."

 

..K-Kleiner..?

 

Knurrend schüttelte ich seine Hand ab. Das Tablett, das ich weiterhin mit beiden Pfoten hielt, wollte ich ihm in seine blöde Clowns-Fratze pfeffern, doch war das Essen für Law gedacht, deswegen konnte ich es nicht tun.

Daraufhin schnappte sich der rothaarige Kapitän, wie selbstverständlich, eines der Reisbällchen und steckte es sich in seinen Mund, was mich noch wütender machte.

 

"Das ist für meinen Käpt'n!", rief ich ihm aufgebracht entgegen und streckte dabei meine Arme über meinen Kopf, um Laws Frühstück vor den Klauen des Teufels zu retten.

Doch lachte dieser mich wieder nur aus, sah mich dann musternd an und zog seine Mundwinkel weiter nach oben.

 

"Und warum bringst'e es ihm dann nich'?", fragte er mich, während er nochmals in den Reisball biss, "Sag' bloß, du traust dich nich' allein durch den dunklen Gang zu geh'n. Hast'e etwa Angst, Bärchen?"

 

"Nein!", verteidigte ich mich lautstark und senkte dann meinen Kopf in Richtung des Bodens, ehe ich leise vor mich hin murmelte, "Der Käpt'n hat es verboten, sich seinem Zimmer zu nähern, tut mir leid."

 

..Warum entschuldige ich mich überhaupt bei dem blöden Dämon?!..

 

..Menno.. Es ist mir einfach rausgerutscht...

 

 

Als ich jedoch, statt eines spottenden Lachens, den mich zutiefst verwirrenden, ruhigen Unterton in der Stimme des anderen Kapitäns vernahm, sah ich ihn überrascht blinzelnd an.

 

"Kein Problem, Kleiner, überlass' das mir.", wirkte sein Blick befremdlich freundlich, während er seine Hand hob und seinen Zeigefinger, in einer anlockenden Geste, krümmte.

"Ich bin sowieso auf dem Weg zu ihm, da kann ich's auch mitnehmen."

 

Es waren seine letzten Worte, bevor er mir den Rücken kehrte und an mir vorbeistiefelte.

Festen Schrittes lief der rothaarige Kapitän den Flur entlang, direkt auf die Tür des Studierzimmers zu, dabei schwebte das metallische Tablett, in der Luft, hinter ihm her.

 

"Bedanken kannst'e dich später bei mir!", winkte er mir noch über seine Schulter ab, ohne sich umzudrehen, und verschwand schließlich in dem Schatten des spärlich beleuchteten Ganges.

 

 

Minutenlang stand ich regungslos dort. Meine Augen schauten in die Leere der Dunkelheit, während meine Schnauze weit offen stand.

 

Solange, bis Shachi mir freundschaftlich gegen die Schulter boxte und mich aus meiner Abwesenheit holte.

 

"Du siehst aus, als ob du 'nen Geist gesehen hättest, Bepo.", begrüßte er mich lächelnd und folgte dann, mit seinem Blick, den entgleisten meinen, der ins Nichts starrte.

 

Ich jedoch, brachte nur einige stotternde Worte hervor, dabei griff ich hastig, mit einer meiner weißen Pfoten, in die Tasche meines orangenen Anzugs.

 

"E-Er ist besessen.", flüsterte ich leise, während ich mir den Schokoladenriegel in meine Schnauze steckte, "Oder ist er vielleicht krank?"

 

..Nun mache ich mir ernsthafte Sorgen um den roten Teufel..

 

..Er ist freundlich zu mir gewesen..

 

..Das ist unheimlich.. und macht mir Angst...

 

 

 

 

 

~Kapitän Sicht~

 

 

 

 

 

Eustass Kid

 

Grinsend steckte ich die zusammengerollte Zeitung in die Innentasche meines Mantels und hob dann meine lockere Faust, um an dem Horror-Zimmer des Plüsch-Docs anzuklopfen.

 

..Jop, `anklopfen´, da hast'e schon richtig gehört..

 

..Selbst ein Eustass Kid weiß, wann er die Privatsphäre eines anderen respektieren muss und deswegen-

 

..Ha, ist nur 'n Scherz! ..Der eigentliche Grund is', dass ich nich' unbedingt scharf drauf bin, dass mir irgend so'n gemischtes Experiment um die Ohren fliegt, sobald ich die Tür aufreiß'..

 

..Einmal hat mir echt gereicht...

 

 

Kurz nach dem Klopfen hörte ich, von der anderen Seite der Tür, ein: "Du kannst eintreten, Eustass-ya."

Weswegen ich meine Mundwinkel nach oben zog und dann nach der Türklinke griff.

Anschließend schritt ich in die Räumlichkeit, die, gegen meine Erwartungen, mit der hellen Morgensonne durchflutet wurde.

 

..Da hat Trafalgar doch glatt mal die Rollos seiner Bullaugen hochgezogen.. Sachen gibt's...

 

Law stand vor einem langen Tisch, auf dem sich mehrere Reagenzgläser mit verschiedenfarbigem Inhalt befanden, und starrte diese nachdenklich an.

Als ich selbstsicheren Schrittes auf ihn zuging, drehte er sich kurz zu mir um und formte seine Lippen zu einem leichten Schmunzeln.

 

"Guten Morgen, Eustass.", begrüßte er mich mit neutraler Stimme, nahm dann die Tasse von dem Tablett, das neben uns schwebte, und richtete seinen Blick dann wieder auf seine Hexenküche.

"Mit deinem Besuch habe ich in der Tat nicht gerechnet. Kann ich denn etwas für dich tun?"

 

Nachdem ich das metallische Tablett, mit meinen Kräften, auf einen der unbenutzten Tische abgestellt hatte, zog ich einen der Drehstühle an, die hier 'rumstanden. Und setzte mich dann auf diesen, rechts neben den stehenden Trafalgar.

 

"Nope.", antwortete ich ihm und musterte dabei die bunten Reagenzgläser, "Ich wollt' dir nur dein Frühstück bring'n."

 

..Und dich sehen.. aber das muss ich dir ja nich' unbedingt auf die Nase binden...

 

"Wirklich? Wie nett von dir.", trank er gelassen einen Schluck seines Bohnen-Gesöffs und warf mir einen amüsierten Blick über seine Schulter zu.

"Übrigens kommt mir dein Erscheinen sehr gelegen.. Du bist nicht zufällig durstig, Eustass?"

 

Leise seufzte ich auf, sah ihn skeptisch an und schweifte mit meinen Augen einen Moment lang über seine zerstreute Morgen-Erscheinung. Trafalgar trug seine Plüschmütze nicht, weswegen seine schwarzen Haare wild in alle Richtungen standen.

Was mich wiederum dazu brachte, meine Mundwinkel nach oben zu ziehen, während ich locker mit meinen Schultern zuckte.

 

"Ich weiß nich'.. Vielleicht bin ich das ja.", grinste ich ihn an und griff dabei nach einem der länglichen Reagenzgläser.

Eine leuchtend-bläuliche Flüssigkeit befand sich darin, die ich kurz musterte.. Bevor ich das Gefäß, ohne Zögern, an meine Lippen ansetzte.

 

Nachdem ich die Mixtur getrunken hatte, stellte ich das leere Behältnis wieder zurück in seine Halterung und schüttelte mich innerlich, wegen dem süßlich-säuerlichen Geschmack, der mir die Kehle hinabrannte.

 

Es war nicht das erste Mal, dass ich das Versuchskarnickel für Trafalgar spielte. Ich wusste nicht, was für eine Überraschung er diesmal für mich zusammengemischt hatte, interessierte mich auch nicht die Bohne dafür und hatte vollstes Vertrauen in seine medizinischen Fähigkeiten.

 

..Wenn er mich hätte vergiften wollen, hätt' er das doch schon längst getan...

 

"Womit kann ich diesmal rechnen, Doc? ..Oder soll ich mich überraschen lass'n?", fragte ich ihn belustigt und verschränkte meine Arme hinter meinem Kopf, während ich mich lässig nach hinten lehnte, in die Lehne des Drehstuhls, ihn dabei anschauend.

 

Wie zu erwarten war, speiste er mich knapp, mit einem wissenden Schmunzeln und einem gemurmelten: `Das wirst du früh genug merken, habe nur Geduld.´, ab.

 

Mir sollte es egal sein. Das `schlimmste´, was ich bisher durch seine Spaß-Mischungen erlebt hatte, waren das Verlangen nach stundenlangem Sex, den ich mir von ihm holte, oder der Heißhunger auf Schnapspralinen.

 

..Ha! Killer ist damals extra, mit unserem Zusatzboot, zur nächsten Insel geschippert, um mir einen Vorrat davon zu besorgen.., erinnerte ich mich grinsend an meinen besten Freund, dem ich zu der Zeit die Hölle heiß gemacht hatte, ..Trafalgar hat mir dann, als Wiedergutmachung, einzeln die Pralinen zwischen meine roten Lippen geschoben, ohne sich drüber zu beschweren...

 

 

Selbst nach mehreren Minuten spürte ich keine Veränderung, weswegen ich dem Chirurgen, der selig vor sich hin schmunzelte, einen prüfend-skeptischen Blick zuwarf.

 

"Wirkt das Zeug überhaupt?", entgegnete ich ihm seufzend, ihm meine Ungeduld deutlich zeigend, "Ich merk' nix."

 

Trafalgar schaute mich einen Moment schweigend an. Einen seiner Mundwinkel zog er dabei weiter nach oben, bevor er mit seiner linken Hand nach einem runden Reagenzglas griff, um mir anschließend dasselbe vor die Nase zu halten.

 

"Wahrscheinlich ein Fehlschlag von mir.", sprach er leise, doch traute ich dem verdächtigen Unterton seiner Stimme nicht über den Weg, "Probier' doch dieses hier, ja?"

 

Mit einem abfälligen Knurren nahm ich das Gefäß entgegen, das eine dunkelrote Suppe beherbergte. Auch dieses trank ich dann ohne Zögern und wartete im Anschluss ungeduldig auf eine Wirkung.

 

Der Chirurg lehnte sich nun, mit seinem Rücken, an den Schreibtisch. Seine Tasse hielt er weiterhin in seiner Hand und genoss in Seelenruhe das widerliche Getränk, dabei beobachtete er mich interessiert.

 

..Waren Laws Augen schon immer so intensiv-silbern funkelnd..?, ging mir plötzlich der Gedanke durch den Kopf, während ich seinen Blick ungläubig blinzelnd erwiderte, ..Bild' ich mir das bloß ein?..

 

"Eustass-ya~", wisperten seine Lippen meinen Namen, auf die ich jetzt starrte, zeitgleich stellten sich meine Nackenhaare auf.

"Soll ich dir verraten, welche Zutaten ich für dieses Mittel verwendet habe..?"

 

 

Als Trafalgar seine Tasse, wie in Zeitlupe, abstellte und dann beide seiner Hände, links und rechts, auf meinen Schultern ablegte, schluckte ich schwer. Gleichzeitig beugte er sich schmunzelnd zu mir herunter.

 

Jeder Zentimeter, den sein Gesicht sich dem meinen näherte, kam mir vor, wie eine Ewigkeit. Viel zu lange dauerte mir das Ganze, sodass ich nun selbst die Initiative ergriff.

 

"Interessiert mich nich'!", beantwortete ich knurrend seine Frage, stand zeitgleich ruckartig auf und umgriff mit meiner rechten Hand seinen Nacken.

Ich war einen Kopf größer als er, weswegen ich ihm nun, von oben herab, tief in seine silbernen Augen schaute, während er seine Hände weiterhin auf meinen freien Schulterblättern ruhen ließ.

Mit meiner linken Hand umfasste ich gleichzeitig besitzergreifend sein Kinn.

 

Raunend ertönte daraufhin meine Stimme, während ich mit meinem Daumen langsam über Laws Lippen fuhr. Meine Worte waren unmissverständlich.

"Traf, du gehörst mir. Hast du verstanden?"

 

Auf seine Antwort wartete ich nicht, sondern handelte.

Bestimmend zog ich seinen Kopf, mit meiner Hand in seinem Nacken, näher an den meinen heran und überbrückte damit die letzten Zentimeter, die uns voneinander trennten.

 

Meine rauen Lippen fingen im nächsten Augenblick die schmunzelnden seinigen auf, dabei strich ich ihm, mit den Fingern meiner anderen Hand, über seinen kurzen Kinnbart. Was Trafalgar sehr zu gefallen schien.

 

Wild und leidenschaftlich bewegten sich unsere Lippen gegeneinander, wollten nicht von dem Paar des anderen ablassen und kosteten den bitter-süßlichen Geschmack aus, den unser Kuss heraufbeschwor.

Zeitgleich spürte ich das elektrisierende Gefühl, das die dominierende Berührung in mir auslöste.

 

Laws Finger krallten sich in meine Schultern, so als ob er sich an mir hatte festhalten wollen, um mich nicht wieder gehen zu lassen.

 

Eine Antwort, auf meine befehlerischen Worte, brauchte ich nicht zu hören.. Law ließ sie mich deutlich fühlen.

 

Nachdem er seine Lippen einen Spalt weit geöffnet hatte, spielte meine Zunge mit dem Piercing der seinigen.

Rhythmisch kreisten sie aneinander, wirkten zügellos und unkontrolliert..

Doch wurden sie nach einigen Momenten immer und immer langsamer.

 

Der stürmische Kuss schien von Sekunde zu Sekunde inniger und intimer zu werden, die Atmosphäre zwischen uns stand in Flammen.

 

Beinahe so, als ob dies unser letzter, geteilter Augenblick war, tanzten unsere Zungen miteinander, begleitet von unstillbarer Gier und Leidenschaft.

Auch Law schien dieses Gefühl zu verspüren, seine hungrigen Lippen teilten es mir mit.

 

Jeden einzelnen Moment kosteten wir voneinander aus, während ich meinen kraftvollen Herzschlag in meiner Brust fühlte, rasend schoss mir das Blut durch meine Adern.

Kurz darauf löste ich mich atemlos von Trafalgars Lippen und lehnte dann meine Stirn gegen die seinige.

 

 

"Erdbeere.", flüsterte ich leise und zog meine Mundwinkel nach oben, "War bloß Lebensmittelfarbe mit Erdbeeren drin."

 

Das wissende Schmunzeln, das sich auf den Zügen des Chirurgen breit machte, bestätigte mir meine Vermutung: Im zweiten Gefäß befand sich lediglich ein Gemisch aus Wasser und Erdbeeren, mit dem er mich austricksen wollte.

 

..Nicht mit mir, mein Lieber.. Schließlich trage ich nicht umsonst ein so hohes Kopfgeld..

 

..Bleibt die Frage, was der Effekt des ersten Zaubertranks gewesen ist..

 

..Pah, was soll mich das jucken?

 

Das merkwürdige Gefühl, in meiner Bauchgegend, wollte nicht verschwinden, doch ignorierte ich es vorerst, da ich mich nicht von diesem beeinflussen ließ.

 

Im nächsten Moment klingelte meine Mini-Teleschnecke, die ich in meiner Manteltasche bei mir trug.

Weswegen ich Law einen letzten, rauen Kuss auf seine Lippen drückte, ehe ich mich von ihm wegdrehte und nach der kleinen Schnecke griff, deren Gesicht von einer blau-weißen Maske verdeckt wurde.

 

Als ich den Hörer abnahm, um meinen besten Freund zu fragen, warum zum Teufel er mich stören musste, ging ich einige Schritte auf die Tür des Zimmers zu, dem Chirurgen meinen Rücken kehrend.

In einer meiner offenen Hände saß die Schnecke, in der anderen hielt ich den Hörer.

 

"Killer, was zum-", wollte ich meinen Vizen anschnauzen.

Doch spürte ich zeitgleich plötzlich das brennende Ziehen in meiner linken Brustgegend, das mich dazu brachte, mein Gesicht schmerzvoll-knurrend zu verziehen.

 

Meine Augen schweiften daraufhin langsam an mir 'runter, dabei drückte ich den Hörer der Schnecke in meiner krampfenden Hand.

Keine Sekunde später spürte ich Trafalgars Atem an meinem Ohrläppchen und sah zur selben Zeit seine Hand, die, hinter meinem Rücken, durch meine Brust hindurch griff.

 

"..Mes..", hauchte Law mir mit dunkler Stimme in mein Ohr, dabei sah ich meine eigene, würfelförmige Pumpe, wie in Zeitlupe, in Richtung des Bodens fliegen.

"Tut mir leid, Eustass, jedoch gehört dein Herz nun mir."

 

 

Bevor der pulsierende Würfel auf dem metallischen Untergrund aufkommen konnte, tauschte der Chirurg ihn durch eines der Gläser aus, das er in seiner Hand hielt.

Nachdem das leere Behältnis klirrend auf dem Boden zersprungen war, hörte ich Killers Stimme, durch die Teleschnecke.

 

"Kid?!?", konnte mein Vize seine Besorgnis, wegen dem deutlichen Scheppern, das er auch gehört haben musste, nicht verbergen, dabei neigte die maskierte Schnecke fragend ihren Kopf.

 

Einen kurzen Moment verharrte ich regungslos auf der Stelle.. Bevor ich meine Beine wieder in Bewegung setzte.

 

"Sorry, bin kurz abgelenkt worden.", antwortete ich Killer und formte meine Lippen zu einem Grinsen, während ich festen Schrittes weiter auf die Tür zuging.

"Was gibt's?"

 

 

Ohne mich umzudrehen, schritt ich dann auf den dunklen Flur. Meine Augen waren stur geradeaus gerichtet, das viereckige Loch, in meiner linken Brustseite, verdeckte ich beim Gehen hinter meinem Mantel.

 

"Käpt'n, ein Anruf für dich.", berichtete mir mein Vize, dabei entfernte ich mich immer weiter von dem Zimmer, dessen Tür ich hinter mir zufallen hören konnte.

 

Der letzte Gedanke, bevor ich mein eigenes Schiff betrat, galt dem irren Chirurgen.. und der Erkenntnis, dass ich ab jetzt wohl öfters mit einem Muskelshirt 'rumlaufen musste.

 

 

 

 

 

###

 

 

 

 

 

Trafalgar Law

 

..Eines muss ich zugeben: Eustass stehen dunkelblaue Haare besser, als ich es anfänglich vermutet habe..

 

..Wann er es wohl bemerken wird..?, fragte ich mich amüsiert und schaute auf die geschlossene Tür, durch die der andere Kapitän soeben verschwunden war, ..Glücklicherweise wird die Wirkung nur eine knappe Stunde anhalten, bis seine Mähne wieder seine gewöhnliche Farbe annimmt...

 

 

Schnell verschwand das Schmunzeln jedoch wieder von meinen Lippen, als meine Augen zu seinem Herz schweiften, welches ich in meiner rechten Hand hielt.

 

Ich wusste selbst nicht, was über mich gekommen war. Mein Körper hatte sich wie von selbst bewegt, so als ob er verhindern wollte, dass Eustass durch diese Tür ging.

 

..Dies ist höchst seltsam.., seufzte ich leise und drehte mich zu meinen Experimenten um, an denen ich nun das Interesse verloren hatte, ..Was ist nur mit mir los?..

 

Aus dem Regal, welches sich neben dem Tisch befand, holte ich anschließend eine kleine Schatztruhe heraus, in welche ich das würfelförmige Organ legte.

 

Kurz betrachtete ich mir noch das kräftig schlagende Herz, bevor ich den Deckel der Truhe herunterklappte und diese im Anschluss daran verschloss.

Den kleinen, goldenen Schlüssel derselbigen befestigte ich dann an dem roten Band meines Katanas, das an der Wand, zwischen Tisch und Regal, lehnte.

 

Nachdem ich die vergoldete Schatztruhe wieder im obersten Fach verstaut hatte, atmete ich tief seufzend aus und ließ mich dann auf dem Drehstuhl nieder, auf dem Eustass noch vor wenigen Minuten saß.

Mit einer Hand umgriff ich die Schwertscheide meines Katanas und hielt diese fest zwischen meinen Fingern, dabei blickten meine Augen geistesabwesend zu Boden.

 

..Habe ich sein Herz genommen, um mir, auf eine makabere Art und Weise, Sicherheit zu verschaffen..?

 

..Bin ich wirklich schon so tief gesunken, dass ich meinen Emotionen die Entscheidung, über mein Handeln, überlasse..?

 

..Ab welchem Zeitpunkt bin ich so vernunftwidrig geworden?

 

Krampfend hielt ich nun mein Schwert und biss mir dabei in meine Unterlippe. Ich brauchte dringend Zeit, um nachzudenken.

 

Selbstsicher stand ich daraufhin auf, schulterte mein Katana und lief dann zögerlosen Schrittes auf die Tür meines Studierzimmers zu.

 

..Ein paar Stunden.. Nur einen kurzen Moment möchte ich für mich..

 

..Danach werde ich die Antworten haben, welche ich benötige, um wieder bei klarem Verstand zu sein...

 

 

Schließlich machte ich mich auf den Weg zu meiner Kajüte.

Bepo bemerkte meinen Stimmungswandel sofort, er war wohl bewusst in der Nähe geblieben und schien auf mich gewartet zu haben.

Auf den Fluren kam er mir rennend entgegen und begleitete mich anschließend stumm zu der Kapitäns-Kajüte.

 

..Seine Gesellschaft ist die einzige, welche mich in keinster Weise stört...

 

Meinen Männern gab ich den Befehl, ihren gewohnten Tätigkeiten nachzugehen, bevor ich mich in meine Gemächer zurückzog, um ein wenig Abstand von allem zu gewinnen.

 

Leise seufzend schloss ich die Tür meiner Kajüte hinter mir und schritt dann auf das weiße Sofa zu, auf welches ich mich letztlich setzte.

 

Mein treuer Vize ließ sich auf dem Platz neben mir nieder und legte seinen Kopf auf meinem Schoß ab, während ich mich locker gegen die Rückenstütze des Möbelstückes lehnte.

 

Bepos Augen waren, ebenso wie die meinigen, auf das große Bullauge meines Zimmers gerichtet, durch welches wir die endlosen Gewässer der Neuen Welt sehen konnten.

 

Zeitgleich wurde ich mir der Ruhe bewusst, welche meinen langjährigen Begleiter und mich umgab.

 

Meinem ersten Crewmitglied fuhr ich abwesend mit meinen Fingern durch sein Fell, während sich meine Lippen zu einem angehauchten Schmunzeln verzogen.

 

..Es ist wahrlich lange her, seit ich zuletzt vollkommen allein mit ihm gewesen bin...

 

Die wohltuende Stille löste ein Gefühl der Zufriedenheit und Erholung in mir aus. Dies half mir, über gewisse Dinge nachzudenken, die mich seit einiger Zeit beschäftigten.

 

..Nun, wo ich frei bin, kann ich tun, was immer ich möchte.., rief ich mir die Tatsache in mein Gedächtnis und beobachtete gedankenversunken die langsamen Wellen, welche vor dem Fenster gegen die Außenhülle meiner Death schlugen.

..Ich frage mich, welches mein nächstes Ziel sein wird...

 

 

Eustass und ich hatten bisher nicht über dieses Thema gesprochen. Bewusst umgingen wir ebendieses, aus welchem Grund wir dies taten, blieb mir bis heute schleierhaft.

 

Beinahe wirkte es, wie eine unaussprechliche Thematik, die sich keiner von uns wagte anzusprechen.

Gewiss segelten wir nicht ohne durchdachtes Konzept, ebenso wenig waren wir in der Zwischenzeit untätig geblieben.

 

Viele neue Medikamente und erfolgreiche Behandlungsmethoden hatte ich zwischenzeitlich erforscht. Eustass wiederum entwickelte wirksamere Waffen und rüstete dabei unsere beiden Schiffe auf.

 

Für alles waren wir vorbereitet, segelten durch die Neue Welt ohne nennenswerte Zwischenfälle und machten uns dort einen Namen..

Doch sollte es dies wirklich gewesen sein?

 

Wie selbstverständlich standen unsere Crews Seite an Seite, überwanden jede Gefahr und trotzten den Stürmen, welche die raue See für uns bereit hielt.

 

Als eine Allianz besaßen wir Vorzüge, die wir zu nutzen wussten und die mir gewiss nicht missfielen. Jedoch blieb ein Teil von mir skeptisch und misstraute dem anhaltenden Frieden.

 

..Ob ich mich je daran gewöhnen werde..?, fragte ich mich selbst, zog meine Mundwinkel nach oben und streichelte dabei mit einer Hand sanft über den Kopf meines schweigenden Vizen.

..Es hat sich viel verändert, seit damals...

 

..Einen wahrlich langen Weg haben Bepo und ich hinter uns gebracht..

 

Unweigerlich flackerten Erinnerungen der letzten Jahre in meinen Gedanken auf. Ich dachte zurück an die Zeit, als mein bester Freund und ich los segelten, um aus dem Gefängnis Don Flamingos auszubrechen.

 

Dachte ebenso zurück an den Moment, als Penguin-ya und Shachi-ya zu uns stießen, bevor wir über die Grand Line fuhren..

 

..Zurück an das Auktionshaus, wo wir den Kid-Piraten begegnet waren.. Und sie unser Leben, von diesem Moment an, auf den Kopf stellten.

 

Eine turbulente Zeit folgte, die gewiss niemand von uns hatte kommen sehen und sicherlich niemals vergessen werden sollte.

Allerdings war das Glück auf unserer Seite, sodass wir, durch die bestrittenen Kämpfe und die gewonnene Erfahrung, unsere heutige Stärke erlangten.

 

Rückblickend fand ich es überaus töricht von mir zu glauben, dass ich diese Schlacht, ohne Eustass Hilfe, gewinnen konnte.

Im Nachhinein war ich froh darüber, dass er mir zu jener Zeit zur Seite stand.

 

"Wir werden es schaffen, Law.", hörte ich in Gedanken seine Stimme, welche mir seinerzeit Mut gab, dabei sah ich vor meinem inneren Auge seine grinsenden, roten Lippen, "Mach' dir nich' immer so viele unnötige Sorgen. Ich bleibe bei dir und werde dich beschützen."

 

 

Lautlos seufzte ich auf und hielt dann die streichende Bewegung meiner Finger an, sodass meine Hand nun locker auf dem Kopf meines Vizens liegen blieb.

Daraufhin sprach ich den selbigen an, meine abwesenden Augen ruhten weiterhin auf dem Bullauge.

 

"Waren meine bisherigen Entscheidungen fehlerhaft, Bepo?", fragte ich ihn in einem nachdenklichen Ton, der seine Aufmerksamkeit weckte.

 

Mein tierischer Vize warf mir einen verwirrten Blick zu, während er seinen Kopf leicht zur Seite neigte, um mich direkt anzusehen, und griff dann mit seinen Pfoten nach meiner Hand.

Seine dunklen Knopfaugen wirkten warm und verständnisvoll, seine Stimme ausdrücklich und freundlich.

 

"Mein Käpt'n trifft immer die richtigen Entscheidungen. Wir alle vertrauen ihm unser Leben an, denn er ist ein herzensguter Mensch.", sprach er leise, die Ehrlichkeit hinter seinen Worten hörbar.

Doch ließ er einen kurzen Moment später meine Hand wieder hektisch los, als er sich dem unerlaubten Kontakt bewusst wurde.

"Entsch-"

 

Woraufhin ich nun meine Hand auf seine Pfote legte, weiterhin aus dem Fenster schauend, bevor sich ein sanftes Lächeln auf meine Gesichtszüge legte.

 

"Wäre es in Ordnung, wenn wir die Allianz mit den Kid-Piraten noch ein wenig länger aufrecht halten?", fragte ich leise zu mir selbst redend, dabei strich ich langsam mit meinem Daumen über den Rücken seiner Pfote.

"Darf ich mir solch eine egoistische Entscheidung erlauben?"

 

Bepo schwieg daraufhin, sowie ich es tat. Ein zufriedenes und befürwortendes Lächeln trug er dabei auf seinen Lefzen.

 

Vielleicht gab es keine richtige Antwort auf diese Frage.

 

Jedoch wusste ich, dass mein ruhelos schlagendes Herz sie mir beantwortete, als meine Gedanken zu dem rothaarigen Sturkopf schweiften und ich letztlich gedanklich in seinen bernsteinfarbenen Augen unterging.

 

 

 

--

 

 

 

Am späten Abend machte ich mich auf den Weg zu Eustass' Kajüte.

Mit einer leeren Rumflasche, die üblicherweise auf seinem Nachttisch stand, wechselte ich die Plätze, sodass ich ohne Probleme in sein Zimmer gelangen konnte.

 

Der rothaarige Kapitän lag bereits in seinem Bett, als ich neben diesem auftauchte. Mit seinem Rücken lehnte er gegen das hölzerne Kopfende, einen seiner Arme hatte er hinter seinem Kopf verschränkt, sein Blick ruhte in Richtung der Decke.

 

Eustass schien in einem halb-wachen Zustand zu sein und seit längerem auf mich gewartet zu haben.

 

"Das wurde auch Zeit.", sprach er mir dann in einem leise knurrenden Ton zu und streckte dann seinen linken Arm in meine Richtung aus, in einer unmissverständlichen Geste.

Ohne mich anzusehen, ließ er seine Stimme daraufhin nochmals, in einem dunkleren und müde-raunenden Klang, ertönen.

"Komm' zu mir."

 

Ich folgte seiner Aufforderung, zog mir langsam meinen Hut vom Kopf und legte diesen auf dem Nachttisch ab. Das selbige tat ich dann mit meinem schwarz-gelben Pullover und streifte ihn mir von meinem tätowierten Oberkörper.

 

Meinen restlichen Kleidungsstücken entledigte ich mich ebenfalls, bis auf meiner schwarzen Boxershorts. An eine ihrer oberen Ecken war mein gelber Jollyroger abgezeichnet.

 

Schließlich legte ich mich zu ihm. Mit dem Rücken lag ich auf der weichen Matratze, mit meinem Nacken auf seinem kräftigen Arm.

 

Augenblicklich zog er mich näher an sich heran und schloss daraufhin seine Augen, weswegen ich es ihm gleich tat.

 

Eustass' Körper strahlte eine permanente Wärme aus, welche ich auf meiner Haut spürte, während ich seinen Geruch, nach herben Alkohol und einem Hauch von Metall, einatmete.

 

Daraufhin legte Kid leise murrend sein Kinn in meiner Halsbeuge ab und vergrub sein Gesicht schweigend in meinen schwarzen Haaren.

 

Anschließend verteilte er raue, doch zugleich müde-sanfte Küsse an meinem Hals. Seine glühenden Lippen brannten sich auf jede Stelle meiner Haut, welche er erreichen konnte.

 

Es war ein überaus ruhiger und angenehmer Augenblick, den wir teilten. Worte waren vollkommen überflüssig und irrelevant, sowie es die Zeit war, welche nichtig erschien.

 

 

Irgendwann durchbrach Eustass' flüsternde Stimme die Stille. Nichts weiter, als ein leise gehauchtes Atmen brachte er hervor.

Doch befanden sich seine Lippen nun an den goldenen Ohrringen meines Ohrläppchens, weswegen ich sein Wispern deutlich hören konnte.

 

Seine gedämmt-geraunten Worte waren nur für mich allein bestimmt, brachten mir zeitgleich eine Gänsehaut und beschleunigten augenblicklich meinen Herzschlag.

 

"Selbst während wir uns streiten will ich nicht ohne dich sein, Traf.

Ich brauche dich an meiner Seite."

 

Kids schläfrig-flüsternde Stimme wurde durch die Ruhe der Nacht getragen, verblieb in der Dunkelheit seiner Kajüte und hüllte meine ermüdeten Sinne in einen warmen Schleier, welcher sich, wie eine Decke, über mich legte.

 

Letztlich zeichnete sich ein Schmunzeln auf meinen Lippen ab. Einen Moment später wurde ich von meiner Müdigkeit eingenommen und schlief daraufhin friedlich ein.

 

Eustass' Arm hielt mich in dieser Nacht besonders nahe bei sich und drückte mich an seine kräftige Brust, wie einen Schatz, welchen er um jeden Preis behüten und beschützen wollte.

 

Wir schufen in diesem Moment eine neue Erinnerung, welche wir zu den vielen anderen zählen konnten, die wir gemeinsam über die Zeit gesammelt hatten.

 

Was auch immer auf uns zukommen vermochte, es war uns vollkommen gleichgültig. Niemand konnte sich uns in den Weg stellen, solange wir diesen, unseren Weg Seite an Seite bestritten.

 

 

..Wenn es eines gibt, was ich an der Seite von Eustass Captain Kid gelernt habe, dann ist es, für den Augenblick zu leben, ohne etwas zu bereuen und den Mut zu haben, für seine Ziele zu kämpfen..

 

..Ein Morgen wird es immerzu geben, welchem wir voller Stolz, als Piratenkapitäne, entgegenblicken werden..

 

..Was dieser bringt, bleibt ungewiss..

 

..Jedoch liegt unsere Zukunft einzig und allein in unseren eigenen Händen...

 

 

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Willkommen zurück! ^.^
Wir haben es wirklich geschafft. :)
Ich habe mir wochenlang den Kopf über dieses Kapitel zerbrochen und hoffe, dass ich das Ende nicht allzu sehr versemmelt habe, weil ich mich im Epilog-Schreiben noch ein wenig übe. ^^
Nochmal ganz lieben Dank für alles! ^-^

3 Informationen möchte ich dir abschließend noch geben:
-Den Epilog der Nebengeschichte werde ich nächsten Freitag hochladen.
-Bitte wundere dich nicht, wenn in nächster Zeit die Meldung über geänderte Kapitel auftauchen wird. Ich möchte die Kapitel mit einem Korrektur-Programm nochmal überarbeiten und bin mir nicht sicher, ob die Leser darüber in Kenntnis gesetzt werden.
-Die Fortsetzungen sind in Bearbeitung, jedoch werden sie noch etwas dauern, daher kann ich dir momentan leider keinen genauen Upload-Termin geben.

Damit verabschiede ich mich herzlich bei dir und wünsche dir alles Glück der Welt, für deinen Lebensweg, sowie deine persönlichen Ziele, welche du anstrebst. :)

Zum Schluss hoffe ich, dass du einen wunderschönen Tag haben wirst! ^-^ Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KaffeeFee
2020-04-16T12:08:14+00:00 16.04.2020 14:08
*heul* es ist vorbei!!!!😭😭😭 ich will nicht, dass es vorbei ist! Es war soooo schön...

Ich weiß gar nicht, was ich zu der Geschichte sagen soll... sie war so voller verschiedener Eindrücke... Humor, Angst, Panik, Erotik, Schmerzen, Sehnsucht, Hass.... es war wirklich alles dabei!
Ich bin total geflashed von allem! Du hast einen so tollen, unverwechselbaren Schreibstil, der sich wirklich flüssig und mit wachsender Begeisterung lesen lässt, dass man gar nicht mehr aufhören kann. Also ich zumindest...
Eigentlich wollte ich die Geschichte gestern noch zu Ende lesen, bin aber mit der Nase auf dem Tablet eingeschlafen... muss echt genial ausgesehen haben 🤦‍♀️

Es bleibt mir nur zu sagen: BRAVO!!! Mach weiter so!⚘
Ich werde mich jetzt in das Killer X Penguin Universum stürzen! Ich hoffe, der Kommi macht dir Freude. Ich schicke dir noch einen ganzen Haufen Sonnenstrahlen. Bleib gesund und so wunderbar, wie du bist

Bis dahin, koffeinhaltige Grüße, die KaffeeFee
Antwort von:  blackNunSadako
17.04.2020 11:49
💝Liebste KaffeeFee💝
✧✦/人◕ ‿‿ ◕人\✦✧

Nach wie vor zaubert es mir ein Lächeln aufs Gesicht, wenn ich deinen bildhübschen Namen tippe.♥ ^-^
Kaffee, Sonnenschein und dein herzallerliebstes Glücksgeschenk – schöner hätte mein Tag nicht beginnen können! Ehrlich, vor Freude weiß ich gar nicht wohin, mit all meinen Glücksgefühlen – so schicke ich dir ganz ganz viel Glück in allen Lebenslagen❣
🍀💐🍀
Auf dass Fortuna dich mit Erfolg beglücken wird.✨

Einfach unglaublich, dass du alle 75(!) Kapitel in so kurzer Zeit gelesen hast. Deine ausdauernde Konzentration ist der Hammer – und du, meine Liebe, bist der gesamte Werkzeugkasten❣ (Flaches Wortspiel, aber mit Herz!)
Es ehrt mich unbeschreiblich, dass du mein Erstwerk gelesen hast. Wie bereits gesagt, hat es einen persönlichen Stellenwert für mich, was mich umso dankbarer macht, dass du so viel Zeit für die Geschichte investiert hast. Nicht nur fürs Lesen, auch um mir dein wertes Feedback zukommen zu lassen.
Hab vielen vielen Dank❣ (⺣◡⺣)♡*

Deine gefühlvolle Reaktion auf das Ende der Geschichte ist so herzergreifend. Dass du es schade findest, dass es vorbei ist. Es zeigt, wie gern du die Story gelesen hast – Das ist ein zutiefst ehrendes Kompliment für mich und spornt mich zeitgleich noch mehr an, mein Bestes zu geben! ^-^
Darüber hinaus habe ich durch dich meine Liebe für das Pairing wiederentdeckt. In letzter Zeit habe ich mich intensiver KillerPenguin gewidmet, aber nun möchte ich unbedingt etwas mehr zu KidLaw schreiben. Dank dir.♥
Da ich eine langsamere Schreiberin bin – und mein To-Write-Ordner immer größer wird – kann ich dir leider nichts versprechen, aber ich bemühe mich! ^.^
Herzlichen Dank für all den Mut und die Motivation, die du mir geschenkt hast. Dankeschön, liebe KaffeeFee❣ ♡( ⁎ᵕᴗᵕ⁎ )

Es hilft mir sehr, dass du mir deine Eindrücke so detailliert geschildert hast. Dein super nettes Lob zu meinem Schreibstil geht mir wirklich ans Herz. .///. ♥
Ich hoffe, dass dein Erwachen am Tablet nicht allzu unangenehm gewesen ist. Es hört sich doch etwas unbequem an. ^-^'
Zeitgleich rührt es mich, dass du du solch einen Eifer fürs Weiterlesen hattest. So herzallerliebst, dass du meinen Geschichten so viele Gedanken zusprichst. Das bedeutet mir ehrlich eine Menge.♥

Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Spaß bei allem, was du tun möchtest! ^‿^
Ob du mir eine Freude gemacht hast? Viel mehr als das! Du hast mich wirklich glücklich gemacht. (◠‿◠✿)
Du bist sagenhaft, Liebes.🌹

Deine geschenkten Sonnenstrahlen wärmen mein Herzen. Ich wünsche dir ebenfalls den schönsten Sonnenschein. Möge das Hoffnungslicht deinen Lebensweg erhellen. Mögest du allzeit gesund und glücklich sein.🌸

Ein wundervolles Wochenende dir, bezaubernde KaffeeFee.✨

In tiefer Dankbarkeit,
eine glückliche Sawako ʕ≧ᴥ≦ʔノ♡
Von:  Kikono-chan
2017-07-17T08:47:18+00:00 17.07.2017 10:47
Hallo blackNunSadako :)

Ich muss dir ein riesen Lob aussprechen für diese tolle Fanfiction! Ich hatte endlich mal ein paar freie Tage und konnte schon nach den ersten wneigen Zeilen nicht mehr aufhören zu lesen - das Gefühl kennst du sicher, wenn man ein gutes Buch zur Hand nimmt und einfach weiter lesen MUSS! Peif ich doch auf den Schlafmangel XD Die ff hat einfach alles: Action, Spannung, Gefühl und jede Menge Humor - was ich iher teilweise unterm Tisch gelegen habe, kannst du dir nicht vorstellen :D

Ich finde auch, dass dir die Charaktere verdammt gut gelungen sind in ihrer Art - der heißblütige Kid, immer mit dem Kopf durch die Wand, der taktische Law mit seiner leicht unterkühlt wirkenden Art, der sachlich analysierende Killer und der Flauscheball Bepo, naiver als Ruffy XD Auch die "Nebenchars" sind dir top gelungen :) Man konnte sich so schön in die Charas hineinversetzen und durch die aus ihrer Sicht erzählte Geschichte noch besser mitfühlen, mitfiebern und mit-/ auslachen :P Ich konnt teilweise gar nicht so schnell schalten, wie ich das Geschriebene verschlungen hatte, las einige Szenen doppelt und musste nur noch mehr lachen.

Besonders herzhaft musste ich schon zu Anfang lachen, als Kid die vermeindliche junge Frau angebaggert hatte - da dacht ich mir, na wenn das mal nicht eigentlich Law war... dann Laws Sicht und BÄM lag ich unterm Tisch XD dann der Gedanke - ob die beiden darauf irgendwann mal zu sprechen kommen und bemerken, wie schön dämlich Alkohol einen machen kann? Die Szene kam dann wirklich und ich hab Tränen gelacht!
Und die Nacht in Laws Folterkammer mit dem Versuchskaninchen Kid war auch einfach nur genial - schade, dass Law sich daran nicht erinnern konnte aber so gabs wieder einiges zum Schmunzeln :D

Der Lemon-Part ist dir auch verdammt gut gelungen, unter anderem auch durch den Sichtwechsel der beiden, echt klasse :)

Nachdem ich nun so gebannt deine ff gelesen hatte ( wer braucht schon Schlaf? ), musste ich dir einfach einen Kommi dalassen^^ Hab ich schon erwähnt, dass ich sie geradezu verschlungen habe?^^
Hut ab vor dem Durchhaltevermögen - 75 Kapitel in der Länge, ohne, dass es langweilig wird, ist wirklich beachtlich :)

Liebe Grüße Kikono-chan
Antwort von:  blackNunSadako
19.07.2017 13:43
Einen wunderschönen Mittwoch wünsche ich dir, liebe Kikono-chan! ^-^
Ich hoffe, dass es dir gut geht und dass du bisher eine angenehme und stressfreie Woche hattest. :)

Über deinen lieben Kommentar habe ich mich wirklich wahnsinnig gefreut und danke dir herzlich für all die netten Worte. Vielen lieben Dank dafür!🌺
Es freut mich sehr, dass dich meine Geschichte zum Lachen bringen konnte. Ein schöneres Lob kann es für einen Schreiberling gar nicht geben. ^.^
Schließlich gibt es genug traurige Momente im Leben, nicht? :)
Ich hatte selbst ungemein viel Spaß beim Schreiben dieser Geschichte und bin unheimlich froh zu hören, dass ich jemandem eine ebenso große Freude machen konnte. ^-^

Du hast wirklich alle 75 Kapitel in einem Rutsch durchgelesen? Oha, das ist ja der Wahnsinn! ^-^
Für dein Durchhaltevermögen hast du meinen ehrlichen Respekt verdient, wirklich.
Das Lesen hat sicher eine halbe Ewigkeit gedauert.. Von den vielen Schreib- und Anfängerfehlern Mal abgesehen, ist das schließlich ein riesiger Text. xD

Oje, vom Schlafen wollte ich dich wirklich nicht abhalten, bitte entschuldige. ^^'
Ja, das fesselnde Gefühl einer gefundenen Fanfiktion kenne ich sehr gut und es freut mich zu hören, dass meine Geschichte für dich eine solche ist. Ehrlich, über das liebe Kompliment freue ich mich riesig! ^.^
Das ist doch viel zu viel des Lobs und um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht so recht, wie ich nun damit umgehen soll. Dafür fehlen mir die Worte. ^^'

An dieser Stelle bedanke ich mich nochmals von Herzen für deine lieben Zeilen und dafür, dass du dir die Zeit genommen hast, sie mir zu hinterlassen. Deine liebe Geste weiß ich wirklich zu schätzen.
Ein ganz großes Dankeschön an dich!🌷

Abschließend hoffe ich, dass dein Tag ebenso wunderbar werden wird, wie der meinige, den du mit deinem lieben Kommentar gleich noch viel schöner gemacht hast. ^-^

🌸Alles Liebe und Gute für dich!🌸
Von:  love_me
2017-07-05T15:01:44+00:00 05.07.2017 17:01
Heyho, erstmal gaaanaz dolle Glückwünsche, dass du das hier fertig bekommen hast!!! (und, wie fülst du dich? ^^)

Haha Killers Sicht ganz am Anfang find ich cool. Er ist einfach imemr so nüchternd und refkeltierend. Und er bleibt immer gelassen. (Kid der einem Morgends beim Frühstück machen hilft? Ich wär schreibend aus der Küche gerannt!)
Tja, der arme Bepo hat wohl das Nachsehen. Aber ich bin sicher Peng und Shachi kümmern sich liebevoll um ihn.
...aber ob Law sich wirklich das Knie angestossen hat wenn er steif übers Schiff humpelt? *hust* XD
Abe rimmerhin hilft Kid ihm ja auch manchmal. Ob da wohl jeh noch ne Freundschaft draus wird? Oder ob Kid bis er bei Law war alles Frühstück allein aufgegessen hatte? Bei Law kam ja offensichtlich nur Kaffee an ^^'


Die Charackterbeschreibungen am Anfang der beiden Kapitässichten sind dir überaus gut gelungen! Die Beispiele und Vergleich und Beschreibungen passen wirklich perfekt auf die jeweile Person und gleichzeitig zu Sicht der anderen!
Ouhmann die Esszimmer-Szene ist dir wirklich gelungen!
Ich liebe es wie Kid Law provoziert und dann jedesmal im wahrsten Sinne die Suppe auslöffeln muss! (oke das Wortspiel musste sein ^^')
Mir scheint in Sachen Kochkünste steht Law seinen Männern (allen Voran Shachi) in nichts nach. Dazu eine ordentliche Prise Sadismus....jaja der arme Kid~
der ist sicher das Luxus Essen von Mama-Killer gewohnt. XD

Und Law braut Mixturen zusammen die Heißhunger auf Pralinen machen? Sachen gibts!
Ich stell mir das vor wie Kid in nem Berg von Pralinenschachteln hockt und gleichzeitig futtert und Nachshcub verlangt. XDD

Kid mit blauen Haaren würd ich ja zugerne mal sehen...
Tja, und dann wird dem ärmsten im wahrsten Sinne sein Herz geraubt~ Wie süß.

Das Ende ist wirklich schön geworden. Wo haben die beiden denn soviel fluffiges ausgegraben?
Wirklich passend als Abschluss.
Du hast dir echt Mühe gegeben und ein tolles Werk geschaffen!
Ich freu mich schon mega darauf neues von dir zu lesen ;)

Ganz viele liebe Grüße (und Kekse!) von mir an dich.
love_me
Antwort von:  blackNunSadako
07.07.2017 05:50
Huhu! (^-^)/ *wink*
Wie lieb von dir, dass du mir einen solch langen Kommentar geschrieben hast! Ich freue mich gerade tierisch darüber und fühle mich dabei wie ein grinsendes Honigkuchen-Einhorn. ^-^ (Mit karamellfarbenem Fell und honigfarbiger Mähne. xD)
Wenn ich ehrlich bin, habe ich gar nicht mit einem solchen gerechnet und danke dir von Herzen, dass du dir die Mühe gemacht, und dir die Zeit dafür genommen, hast. Vielen lieben Dank dafür!🌷

Ein ganz liebes Dankeschön auch, für die lieben Glückwünsche! ^.^
Die Frage, wie ich mich fühle, kann ich so gar nicht beantworten.. Ich bin glücklich darüber, es geschafft zu haben und gleichzeitig etwas traurig, dass die Geschichte vorerst abgeschlossen ist. All die vielen Erinnerungen, die ich in den letzten Jahren gesammelt habe, werde ich auf jeden Fall in Ehren halten, sowie die lieben Menschen, die mir auf diesem Weg begegnet sind. ^-^
Zudem beruhige ich mich damit, dass es ja nicht für immer zu Ende ist. :D

Ich wollte Killer und Bepo unbedingt nochmal zu Wort kommen lassen, da die beiden in den letzten Kapiteln irgendwie untergegangen waren, deswegen wurde der Epilog schließlich ein `Quartett-Sicht-Kapi´. Ich war mir sehr unsicher, ob vier Personen dann nicht doch zu viele sind, aber anscheinend hat es dich nicht weiter gestört, da bin ich wirklich beruhigt. ^.^

Ja, Bepos leicht naive Denkweise ist eine seiner Eigenschaften, die ich besonders an ihm mag. xD (Die angehauchten Humor-Szenen, die dadurch entstehen können, machen mir beim Schreiben unheimlich viel Spaß. :D)
Killers ungläuber Blick hinter seiner Maske, als Kid voller guter Laune in die Kombüse stolziert und ihn überfreundlich begrüßt, stelle ich mir einfach zu göttlich vor. xD

Haha, der Satz `In Sachen Kochkünsten steht Law seinen Männern, allen voran Shachi, nichts nach.´ hat mich dazu gebracht, lauthals loszulachen. Der Vergleich ist einfach klasse! Selbst ist mir dieser noch nicht durch den Kopf gegangen, doch könnte er passender nicht sein. xD
Ich wollte in dem Kapitel auch einmal Laws `unperfekten´ Seiten zeigen, da viel zu oft nur seine guten Seiten zum Vorschein kommen. Wobei Kid einem ja beinahe schon leid tun kann.. aber nur beinahe eben. :D
Das Wortspiel ist herrlich! Das hätte perfekt als Nebengedanke für diese Szene gepasst. :)
Lachanfall Nummer zwei war definitiv die Bezeichnung `Er ist das Luxus Essen von Mama-Killer gewohnt.´ Haha, wie kommst du nur immer auf diese urkomischen Sprüche? xD (Ich lache mich hier krumm und kringelig, ehrlich!)

Bei dem Thema Mixturen bin ich immer etwas vorsichtig, weil es gewisse Regeln für Fanfictions gibt, die eine Andeutung auf `drogenverherrlichende Szenen´ untersagt und ich mir nie sicher bin, ob medizinisch-kräuterhaltige Heilmittel auch in diese Kategorie gehören. Daher muss ich immer überlegen, welcher Effekt nicht zu übertrieben wäre und irgendwo auch wenigstens etwas logisch klingt, obwohl ich so gar keine Ahnung davon habe.. Deswegen ist meine Wahl dann auf den Pralinen-Heißhunger gefallen. ^^ (Ob dieser Logik beinhaltet, sei einfach mal in den Raum gestellt. xD)

Bei dem Bild von einem mit Pralinenschachteln umringten Kid ist mir zufällig der Gedanke gekommen, ob der schokoladenvernarrte Bepo mit ihm nicht einen Wettstreit um die Pralinen ausgetragen hat.. Vielleicht hätte sie diese Gemeinsamkeit ja auch auf eine Art und Weise freundschaftlich etwas zusammengeschweißt? :D
(Ok, ich verblubber mich mal wieder und schweife vom Thema ab, bitte Entschuldige für meinen langen Redefluss!)

Es freut mich ungemein, dass dir der Epilog gefallen hat! ^-^
Ich selbst empfand ihn als eher unspektakulär, aber da meckert nur wieder meine innere Perfektionistin, die einfach nicht leise sein kann. xD

Am Ende habe ich gedacht, dass die beiden viel zu wenig Fluff-Szenen hatten und habe mich dann für ein Happy-End mit einem Hauch von fluffiger Zweisamkeit entschieden. :)

Oh, vielen herzlichen Dank für das liebe Kompliment! Ich bin ehrlich gesagt auch ein klein wenig stolz auf ganze 75 Kapitel, auch wenn diese nicht ganz so fehlerfrei sind, wie ich es mir wünsche. Es war eine wahnsinnig schöne Zeit, die ich mit der Geschichte und mit meinem kleinen Leserkreis zusammen erlebt habe und gegen nichts in der Welt würde ich sie eintauschen wollen! ^-^ (Tut mir leid, bei solchen Dingen werde ich immer etwas emotional. ^^')

Zum Schluss möchte ich mich bei dir bedanken, für all die Hilfe und Unterstützung, die du mir gegeben hast, und dass du mich auf dem Weg, bis ganz zum Ende, begleitet hast. ^-^
Ich finde keine Worte für diese liebe Geste, die mir so wahnsinnig viel bedeutet und verabschiede mich lieber von dir, bevor ich dir mit meiner endloslangen Dankesrede auf den Keks gehe..
Apropos Kekse, vielen lieben Dank ebenfalls für die Nervennahrung! ^.^

So, dann wünsche ich dir einen wundervollen Freitag und ein wunderschönes Wochenende und hoffe, dass ich dich nicht zu lange aufgehalten habe. :)

🌸Ganz liebe Grüße.🌸
Von:  Brisby
2017-07-03T06:37:03+00:00 03.07.2017 08:37
Huhu blackNunSadakoooooo~ ♡♡♡ :3
Der erste Epilog ist da! WUUUUUUH! Und auch noch so ein langer xD hehe. Ich mag sowas ja.
Gefühlt war es für mich, auch durch die Wartezeit seit April (?, schlag mich ruhig wenn ich falsch liegen sollte), so als ob mehr zeit zwischen den Ereignissen von dressrosa und dem "jetzt" vergangen wäre. ^^' aber gut :) die einzelnen szenen waren echt schön beschrieben und hatten alle so ne Kleinigkeit zum schmunzeln oder lachen xD
Wobei kid mit blauen Haaren ich mir nur schwer vorstellen kann - ich mag sein feuerrote Haar eigentlich ♡
Nun ja. Auf seine Reaktion, wenn er die Veränderung merkt bin ich auch sehr gespannt!
Bei laws kurzschlussreaktion mit dem Herzklau war ich einerseits sehr überrascht uns überrumpelt xD aber andererseits habe ich mich schon gefragt wann er sowas macht, und wenn es nur als Scherz gemeint sein könnte - ein ziemlich makaberer. _.
Irgendwie bekomme ich das Gefühl aber auch nicht los, dass du damit einen kliffhänger aufbauen willst für die irgendwann folgende Fortsetzung >_< !!!
A la kid ist aus Gründen und Umstand xy nun doch irgendwie weg und das Herz in der Truhe hilft law immerhin zu wissen das er noch lebt und sucht ihn energisch oder so etwas in der Art x3

Bepo ist mal wieder obergenial mit seiner Art sich ständig entschuldigen zu wollen xD kann mir bildlich gut vorstellen wie er dort vor dem dunklen Korridor stand. Und seine Angst gegenüber einem freundlichen kid ist sicherlich begründet >< Wolf im schafspelz! ♡

Aaach, danke! Danke, danke, danke dir! Für diese unglaublich schöne zeit und deine Mühe mit der du uns diese schöne Geschichte gegeben hast! :>
Du bist spitze und eine klasse Autorin ^-^ *fangirly*

Ich wünsche dir eine schöne Woche und hoffentlich viele sonnenstunden!
Liebe grüße ♡♡♡
Antwort von:  blackNunSadako
03.07.2017 21:49
Einen wundervollen Abend wünsche ich dir, liebe Brisby! (^-^)/
Hach, was freue ich mich, dass du die Zeit gefunden hast, mir so liebe und gleich noch so viele Worte zu hinterlassen. ^.^
Unendlich vielen Dank dafür!🌷
(Ich wippe vor Freude noch immer auf und ab, wie ein aufgedrehter Flummi, und grinse vor mich hin. xD)

Beim Epilog war ich mir mal wieder so unsicher, weil mir das Schreiben eines solchen noch nicht wirklich liegt. ^^' (Ich tue mich ja immer etwas schwer, eine Geschichte abzuschließen und ein halbwegs passendes Ende zu finden.)
Deswegen bin ich ungemein froh, dass er dir gefallen hat, ehrlich! ^.^

Ich persönlich mag ja lange Kapitel ebenso gern, da kürzere für mich immer viel zu schnell vorbei sind. :D (Mein Wortlimit für Kapis ist, nebenbei bemerkt, mind. 5.000 Wörter und nach Möglichkeit nicht mehr als 10.000. ^^)

Haha, ja das Bild von einer anderen Haarfarbe von Kid wollte auch nicht so recht in meinen Kopf, dafür ist seine rote Mähne dann doch zu passend. :) (Grün, schwarz oder blond waren noch schlimmer, deswegen habe ich mich dann für ein kurzzeitiges Dunkelblau entschieden. xD)

Dass Law Kids Herz für sich beansprucht, habe ich ehrlich gesagt bereits seit dem ersten Kapitel geplant und musste es am Ende unbedingt noch mit einbauen. ^^
Ich glaub's nicht, du kennst mich einfach zu gut! :D (Woher wusstest du das..? Oder war es so offentsichtlich..? o.o)

Pssst, das muss noch ein paar Tage geheim bleiben. xD
Deswegen verrate ich auch nichts weiter. :)

Von Bepo gab es ja lange kein Kapitel mehr und da er, ebenso wie Killer, zur Hauptgeschichte dazu gehört, habe ich dann einfach ein Vier-Sicht-Kapi genommen und gehofft, dass es für den Leser nicht zu verwirrend ist. Anscheinend war es das nicht, da fällt mir gleich schon wieder ein großer Backstein vom Herzen. ^.^

Oh nein, bedanke dich doch nicht bei mir. Ich bin diejenige, die sich bei dir bedanken muss! ^-^
Zudem liebe ich das Schreiben und habe es nur zu gern gemacht. ^.^
Ich könnte mir nichts schöneres vorstellen, wenn ich weiß, dass es dazu noch Leute gibt, die mein Geschreibsel lesen möchten. :)

Ohne die lieben Menschen, die mich begleitet haben und mir mit ihren Worten so unglaublich viel Selbstvertrauen gegeben haben, wäre die Geschichte nicht die, die sie heute ist. Ich sehe sie eher als eine Art gemeinsames Projekt an, welches wir alle zusammen gemeistert haben. ^.^

Ich danke dir von Herzen, für das wundervolle Kompliment! 💐
Es ist eines der schönsten, die ein Schreiberling bekommen kann, wirklich! ^-^

Zum Schluss hoffe ich natürlich, dass es dir gut geht und wünsche dir ebenfalls eine wunderbare Woche, liebe Brisby.🌺

🍀Ganz liebe Grüße.🍀


Zurück