Gegen alle Widerstände von Misato-6 ================================================================================ Kapitel 34: Die finale Runde ---------------------------- Kapitel 34: Die finale Runde Gelangweilt blickte Kai auf die Blades seiner Teampartner. Es war eine Sache im Training einen Kampf auszusetzen, doch eine völlig andere wenn man die gesamte Zeit den Zuschauer spielen durfte. Und das durfte er, denn Tala war immer noch der felsenfesten Überzeugung, dass er eine Schonfrist brauchte. „Wisst ihr eigentlich, dass ihr es einem verdammt schwer macht euch zu finden.“ „Wahrscheinlich liegt das daran, dass wir nicht gefunden werden wollen….Also was wollen sie? Und wie zum Teufel haben sie uns überhaupt gefunden.“ Ab und zu fragte sich Tala wirklich wieso sich Tysons Vater immer in ihre Angelegenheiten einmischen musste. „Euer Trainer weiß mehr über euch als ihr denkt. Woher auch immer!“ Das wunderte Bruce wirklich, denn er ging nicht davon aus, dass die Blitzkrieg Boys ihm irgendetwas erzählen würde. An sich war es schon verwunderlich, dass dieser ihm überhaupt eine Antwort gegeben hatte. Insbesondere nach der Warnung vom letzten Mal. „Es wundert mich sowieso, dass er sie nicht sofort rausgeschmissen hat.“ „Oh das hat er. Ich hatte lediglich den längeren Atem.“ Um genau zu sein hatte er diesem Angedroht einfach jeden den er kannte hier vorbei zuschicken, bis er endlich erfuhr wo die Blitzkrieg Boys waren. Denn im Grunde hatte er damit gerechnet, dass diese in der Villa waren, doch das hatte sich im Nachhinein als Irrglaube herausgestellt. Stattdessen hatten sich die Jungs in ein abgeschiedenes Waldstück zurückgezogen. Allerdings hatte er nicht vor das offen Preiszugeben. Zumal er sich vorstellen konnten, dass dieser von seiner Anwesenheit nicht begeistert war. „Wie dem auch sei, habt ihr noch mal was von Boris gehört?“ „Die Ermittlungen laufen.“ „Und?“ „Wenn sie es genau wissen wollen. Die Prognose liegt bei 15 Jahre oder mehr. Je nachdem wie der Richter drauf ist. Mittlerweile ist so einiges dazugekommen. Erpressung, Anstiftung zu den verschiedensten Straftaten, Mordversuch…nur um einige Delikte zu nennen, die Liste ist ziemlich lang.“ „Und die Beweise?“ Anschuldigungen waren schnell erhoben, doch diese zu belegen war eine andere Sache, besonders bei Boris. Doch in dem Moment, in dem er die Frage gestellt hatte schlich sie ein amüsiertes und schon fast hämisches Lächeln in Tala Gesicht. „Wasserdicht. Scheinbar hat Boris sich dieses Mal die falschen Leute als Verbündete ausgewählt. Dieser Lewis zum Beispiel hat gesungen wie ein Kanarienvogel. Und Damien wird sich auch noch früh genug verplappern. Der Staatsanwalt ist ein Arsch, der wird den so durch die Mangel drehen, bis dieser sich vergisst und versucht ihm den Hals umzudrehen.“ „Das scheint dich ja wirklich zu amüsieren.“ „Es geschieht ihnen zumindest Recht. Wenn ich ans Karma glauben würde, dann würde ich es wahrscheinlich sogar als ausgleichende Gerechtigkeit bezeichnen.“ Mit der letzten Bezeichnung konnte er sich sogar anfreunden, doch was ihn störte war das Verhalten der Fünf. Sie redeten so, als würde sie das Ganze nicht betreffen. Fast so als wäre es nur ein flüchtiger Gedanke, den man schnell wieder verwerfen konnte. Er wusste nicht wie er damit umgehen würde, doch so manch anderen würde von all dem verfolgen werden. Unwillkürlich erschien bei dem Gedanken ein besorgte Ausdruck in seinem Gesicht, einen den die Jungs sehr gut einordnen konnte. „Kommen sie nicht mal auf die Idee das zu sagen was ihnen auf der Zunge liegt. Wir kommen sehr gut allein zurecht. Wir haben keine Alpträume oder Paraneuer, noch haben wir irgendein Traumata…zumindest wenn man von der Sache mit den Ratten absieht. Doch zumindest sind wir nicht so durchgeknallt wie so manch anderer aus der Abtei.“ „Und an der Sache mit der Ratte arbeiten wir bereits.“ Zu leugnen, dass Bryan Probleme mit Ratten hatte war seit dem Kampf mit Invasion sinnlos geworden. Deutlicher hätte dieser das nicht zeigen können. Bislang hatte es sie nicht beunruhigt, doch diese Reaktion hatte ihnen gezeigt, dass sie etwas tun mussten. Aus diesem Grund war Ian auf die Idee gekommen sich eine kleine Maus zuzulegen. Eine Entscheidung, die nicht bei allen auf Zustimmung gestoßen waren, doch letzten Endes hatten sie ihm dessen Wille gelassen, auch wenn sie weiterhin ein schlechtes Gefühl bei der Sache hatte. „Ich bin nicht Stanley, vor mir braucht ihr euch nicht zu rechtfertigen.“ „Tun wir auch nicht, also zurück zum Thema. Was wollen sie von uns?“ „Ich hatte vor euch meine Hilfe bei eurem Training anzubieten.“ „Wieso? Wir treten gegen ihren Sohn an. Wieso sollten sie uns helfen?“ Tala war sichtlich skeptisch und auch die anderen konnte nicht wirklich einordnen ob sie dem Erwachsenen glauben sollten oder nicht. Es würde diesem keinen Vorteil bringen. Sein Team war draußen. Andererseits waren sie mittlerweile zu dem Entschluss gekommen, dass dieser ihnen nicht schaden wollte. „Zum einen um euch zu zeigen dass es sich lohnt anderen zu vertrauen und zum anderen, weil ihr Dank Boris im Nachteil seid.“ „Träumen sie weiter...“ Mit diesen Worten hatte sich Tala abgewandt. Sie waren nicht im Nachteil, nicht nach seiner Meinung. Dennoch gab er letzten Endes nach. Es war nicht so, dass ihn die Worte überzeugt hatte oder dass er der Meinung war, dass sie Hilfe brauchten. Viel mehr wollte er das Training nicht länger unterbrechen. „…aber bitte. Dann bleiben sie halt. Aber kommen sie nicht auf die Idee uns in unsere Strategie herein zu quatschen.“ Unberührt setzte Tala das Training nach dieser Aussage fort. Der Kampf gegen die BBA Revolution würde alles andere als einfach werden, zumal sie dieses Mal nicht wirklich einschätzen konnten wie diese ihr Team aufstellen würden. Er bezweifelte, dass sie das Team wie beim letzten Mal zusammenstellten. Und selbst wenn sie es tun würden, so war es ein Fehler dieselbe Taktik noch einmal zu verwenden. Sie mussten sich etwas komplett Neues ausdenken, wenn sie den Kampf gewinnen wollten. Während er weiter über ihre zukünftige Vorgehensweise nachdachte, lenkte er seinen Blade durch die Arena und trieb seine Teampartner vor sich her. Es war fast schon zu einfach gegen Bryan, Spencer und Ian zu bestehen und insgeheim wünschte er sich, dass es gegen die BBA Revolution genauso laufen würde. Doch den gefallen würde das Team ihnen nicht tun. Sie würden kämpfen müssen und einer von ihnen würde den Kampf mit knapper Not für sich entscheiden, dessen war er sich sicher. Während der Kampf wieder in die heiße Phase ging, hatte sich Bruce an das letzte Teammitglied der Blitzkrieg Boys gewandt. „Ich hätte nicht gedacht, dass du dich weiterhin aus dem Trainings ausschließen lässt.“ „Wenn wir vorhersehbar wären, hätte Boris uns schon längst ausgeschaltet.“ „In einem Punkt seit ihr vorhersehbar…ihr handelt überlegt und wenn man euch besiegen will muss man euren Plan durchkreuzen.“ „Glaub sie nicht, dass es so einfach ist.“ Das würde er nie behaupten. Immerhin war es gar nicht mal so einfach die Pläne der Blitzkrieg Boys zu durchkreuzen. Zudem hatten sie meistens einen Plan B und selbst wenn der nicht funktionierte gab es immer noch Plan C, D und wer weiß wie viele Ersatzpläne sie noch alles erstellt hatten. Dennoch, manchmal gab es Momente, in denen man nicht nachdenken und einen neuen Plan fassen konnten. Wer das bestreitet, würde früher oder später vom Gegenteil überzeugt werden. „Nein, das ist es sicherlich nicht. Doch etwas Spontanität würde euch nicht schaden. Für die meisten mag es vielleicht so aussehen, als würdet ihr euch der Situation anpassen, doch nur weil ihr in der Lage seid innerhalb von Sekunden von einem Plan zum nächsten zu wechseln. Doch wenn das nicht gelingt versucht ihr eure Gegner mit Gewalt aus dem Rennen zu werfen oder geht auf Abstand um euch etwas neues Auszudenken. Ab und zu lohnt es sich ein Risiko einzugehen und einfach zu handeln ohne Lange nachzudenken. In bestimmten Fälle ist es sogar sinnvoll sich in eine schlechte Position zu bringen um dem anderen ein Chance auf einen vernichtenden Schlag zu liefern.“ „Und wenn das schief geht ist man draußen.“ „Möglich. Doch ist der Sieg das Risiko nicht wert?...In einem Teammatch zählt die Gesamtleistung, es ist nicht zwangsläufig notwendig, dass die Blades aller Teammitglieder am Ende noch kreiseln. Darüber hinaus könnt ihr euch nicht immer an irgendwelche Strategien festhalten. Das Leben ist nicht berechenbar. Manchmal muss man sich mit dem zufrieden geben was man hat. Und manchmal muss man einfach nur die richtigen Schritte einleiten um das zu bekommen was man will.“ Das war eine Lektion, die jeder irgendwann mal lernen musste. Es war nicht verkehrt nach höheren Zielen zu streben, doch sollte man sich nicht in diesem streben selbst verlieren. Und auch wenn die Blitzkrieg Boys mehr als einmal bewiesen hatten, dass sie auf sich selbst aufpassen konnten und so manches Prinzip der wirklichen Welt erfasst hatten, so hieß das nicht zwangsläufig, dass sie sich nicht doch durch ihre Lebensweise selbst verlieren konnten. „Das tun wir. Deshalb sind wir da wo wir sind.“ „Ihr hättet es wesentlich einfacher haben können, wenn ihr von Anfang an mit offenen Karten gespielt hättet. Es ist ein Fehler zu glauben, dass ihr alles alleine bewältigen müsst.“ Für einen Moment fiel Kais Blick auf ihn, doch dann stand dieser auf und trat zu den anderen. Eine Reaktion, die ihn dazu brachte sich zu fragen, ob der Jüngere seinen Worten überhaupt irgendeine Beachtung geschenkt hatte. Mit dieser Frage im Kopf beobachtete er das Training der Jungs weiter, ohne ein weiteres Wort zu sagen. Eines war sicher, die fünf würden ihren Weg schon gehen. - Am Morgen danach - Auch wenn er es ungern zugab so musste er sich doch eingestehen, dass sein Sohn im Finale einige Probleme haben würde. Er würde sich anstrengen müssen, wenn er und sein Team als Sieger hervorgehen wollten. Es waren genau diese Gedanken die ihn den restlichen Abend und auch den Morgen danach beschäftigte. Doch scheinbar war er nicht der einzige, der den nächsten Kampf skeptisch entgegen sah. „Ist irgendetwas passiert?“ „Nein, ich hab nur schlecht geschlafen. Die Voraussicht wieder gegen die Blitzkrieg Boys ist irgendwie…“ Julia konnte keine richtigen Worte für ihre Empfindung finden. Was sie jedoch sagen konnte war, dass sie nicht noch einmal gegen die Blitzkrieg Boys verlieren wollte. Der Titel war förmlich zum Greifen nahe und dennoch schien er meilenweit entfernt. „Es ist in Ordnung dem bevorstehenden Kampf skeptisch gegenüber zu stehen. Die Blitzkrieg Boys sind nicht schlecht.“ „Nicht schlecht, die fünf sind nahezu unbesiegbar.“ „Soweit würde ich nicht gehen. Auch die Fünf haben ihre Schwächen, ihr müsst sie nur finden.“ „Das ist glaub ich einfacher gesagt als getan. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass wir das Team genauso wie beim Letzten Mal aufgeteilt haben.“ Das war in der Tat ein Risiko, insbesondere wenn man berücksichtigte, dass sie mit dieser Aufstellung schon beim Letzten Mal die schlechteren Karten hatten. Da er allerdings die Teamaufstellung der Blitzkrieg Boys ebenfalls kannte wusste er auch, dass jede andere Aufstellung ein Fehler gewesen wäre. Das war eine Information, die er nicht weitergeben konnte und auch nicht wollte. Was ihn betraf, so hatte er schon so einen Verdacht, in welche Richtung das Finale verlaufen würde. Die Frage war nur, ob beide Parteien mitspielen würden. „Ihr solltet euch langsam fertig machen….“ Kaum hatte er seinen Satz ausgesprochen hörte er ein lautes Geschrei von oben. Keine Sekunde später stürmten Tyson und Daichi nach unten, während sie versuchten sich Hose und Oberteil anzuziehen. „Ich fass es nicht, dass ich gerade heute verschlafe.“ Ohne nach links und rechts zu gucken stolperten sie Richtung Ausgang. Ein Phänomen, das ihn dazu brachte den beiden irritiert nachzublicken. „Was ist denn in die beiden gefahren?“ „Sie denken, dass sie verschlafen haben.“ Mit diesen Worten trat Hiro in den Raum und schüttelte fassungslos den Kopf. Es war ja so klar, dass die beiden den Wecker ignorieren würden. Julia wirkte derweil sichtlich verwirrt. „Wieso verschlafen? Wir liegen doch gut in der Zeit.“ „Tut ihr auch. Allerdings habe ich den Wecker eine Stunde vorgestellt, damit sie nicht verschlafen können.“ Nun ergab die Reaktion der beiden auch einen Sinn. Und auch wenn sie noch Zeit hatten entschieden sich die anderen ebenfalls aufzubrechen. Auf dem Weg zum Stadium sagte keiner der Betreffenden etwas. Jeder von ihnen war mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. Auch im Stadium hielt es keiner von ihnen für nötig etwas zu sagen. Erst als das Stadium sich mit Leuten gefüllt hatte und alle Plätze besetzt waren änderte sich dies. Allerdings waren es die zukünftigen Kämpfe, die die Blader am meisten fesselten. „Wir kämpfen gegen Kai und Tala. Das ist…“ „Ein Alptraum?“ Raul war nun neben sie getreten. Auch er war von dieser Neuigkeit geschockt. Sie waren gut im Teammatch, dennoch waren sie Tala und Spencer damals unterlegen gewesen. Doch dieses Teamkonstellation war nahezu ein Witz im Gegensatz zu dieser. „Wir sind erledigt.“ „Unsinn. Wir werden gewinnen. Unsere Gegner werden sich noch wünschen uns nie entgegen getreten zu sein. Heute zahlen wir ihnen die letzte Niederlage zurück.“ Bei diesen Worten musste Julia leicht Lächeln. Daichi war schon so ein Motivationstalent. Vielleicht war er teilweise etwas naiv, doch zumindest jetzt waren dessen Worte genau das was sie brauchten. „Versucht sie voneinander zu trennen. Die beiden wissen wie sie agieren müssen um sich einen Vorteil zu verschaffen. Am besten versucht ihr sie in ein Einzelmatch zu verwickeln.“ „Kai und Tala sind zu stark, als dass sie ein Einzelmatch verlieren würden.“ „Eine andere Wahl haben sie aber nicht Tyson. Zusammen sind die beiden nahezu unschlagbar. Sorry, ihr beiden.“ „Kein Thema. Allerdings sehe ich das genauso wie Tyson. Einzeln können wir nicht gewinnen, wir müssen sie langfristig trennen und dann einen nach den anderen ausschalten.“ Das war die einzige Möglichkeit für sie zu gewinnen, doch es würde nicht einfach werden. Allerdings schien die Arena für ihr Vorhaben ideal. Die Beyarena war zweigeteilt. Eine unüberwindbare Mauer zog sich durch die gesamte Kampffläche und war nur an einer einzigen Stelle zu passieren. Um die Mauer herum zogen sich hohe Steinsäulen in die Höhe, die sich in regelmäßigen Abständen aus dem Boden herausschossen und dann wieder herunterfuhren. Unvorsichtige Blader würden in diesem Fall geradewegs in ein Loch fallen oder steil in die Luft geschossen werden. „Dann los.“ Angespannt stellten die beiden Blader sich auf. Der Kampf konnte beginnen und er begann mit einem lauten Krachen. Eines wurde sofort klar, die Blitzkrieg Boys hatten sich entschlossen diesen Kampf schnell hinter sich zu bringen. Unnachgiebig griffen sie an. Julia und Raul mussten sich richtig zusammenreißen, um den ständigen Attacken auszuweichen. Dennoch bemerkten sie schnell, dass die beiden sie in eine bestimmte Richtung drängen wollten. „Nicht mit uns. Thunder Pegasus Attacke.“ Ihre erste Attacke traf mitten ins Schwarze, doch gerade als sie ihren Blade zurückschnellen ließ um ein weiteres Mal anzugreifen, ließ auch ihr Gegner seinen Blade leicht zurückweichen. Ein weiteres Mal versuchte sie es, doch wieder war sie zu langsam. „Die Technik solltest du wirklich Kai überlassen, er hat damit wenigstens Erfolg.“ Während Tala nur die hilflosen Versuche seiner Gegnerin verfolgte, die versuchte ihn zu treffen, hatte auch Kai sich zu ihnen umgewandt. Sein Blick viel nur kurz auf die beiden Blades, ehe sein Blick durch die Arena schweifte. Gerade als er sich wieder seinem eigenen Match widmen wollte fiel ihm etwas ins Auge, was ihn dazu brachte sich direkt an seinen Teampartner zu wenden. „Tala pass auf.“ Irritiert schaute der Angesprochene zu seinem Teampartner, doch da war es schon zu spät. In diesen Moment traf Julia und beförderte seinen Blade hinter die Mauer. Zur selben Zeit hatte auch Raul angegriffen, weshalb auch Kais Blade ein gutes Stück nach hinten gestoßen wurde. Im Anschluss rasten ihre beiden Gegner auf eine der vielen Steinsäulen zu, die gerade aus dem Boden geschossen. Mit einem lauten Knall kollidierten die beiden Blades mit der Säule worauf diese zu Boden viel und den Durchgang zur zweiten Arenenhälfte blockierte. Die ehemaligen F-Dynasty Blader hatten sie gerade erfolgreich voneinander getrennt. So war das Ganze nicht gedacht gewesen. Bei diesem Gedanken verfinsterte sich sein Blick und er ließ Dranzer mit voller Wucht gegen die Mauer brettern, allerdings ohne Erfolg. „Dranzer. Blazing Gig.“ Blaue Flammen umschlossen den Blade bevor sie in Form eines Phönixs in die Höhe stiegen und mit brachialer Stärke auf das Ziel zurasten. Doch alles was diese Attacke bewirkte war eine leichte Delle in der Mauer und selbst die umgefallene Steinsäule blieb unversehrt. Scheinbar hatten Raul und Julia eine Sollbruchstelle erwischt, die es ihnen erlaubt hatte diese zu Fall zu bringen. Was ihn betraf, so hatte er weniger Glück und er konnte es sich auch nicht erlauben noch mehr Energie zu verschwenden. Mit dieser Erkenntnis im Hinterkopf blickte er in die zweite Hälfte der Arena, wo Tala sichtlich zu kämpfen hatte. Kein Wunder, er stand immerhin zwei Gegnern gegenüber die wussten worauf es im Teamkampf ankam. Das war auch der Grund wieso Tala kurzerhand aufs Ausweichen gesetzt hatte. „Was jetzt?“ „Ich wäre dir gern behilflich, aber wie du siehst, habe ich beide Hände voll.“ „Ich seh’s!“ Nachdenklich sah sich Kai weiter in der Arena um, doch es gab keinen anderen Weg auf die andere Seite. Er hatte ja nicht mal die Möglichkeit an der Arenenwand entlang zu kreiseln, was bei jeder normalen Standardarena schon ein Risiko war, doch hier war es unmöglich. „Wolborg Novae Rog.“ „Das ist nicht Hilfreich.“ Bei diesen Worten hielt sich Kai schützend die Hand vor die Augen, da der ganze Schnee gerade in seine Richtung getrieben wurde. Nahtlos legte sich eine Eisschicht über die ganze Kampffläche, doch einen wirklichen Effekt hatte diese Attacke nicht, da die gegnerischen Blades frühzeitig ausgewichen waren. Zwar schlitterten sie nun etwas unruhig über den Boden der Beyarena, doch ansonsten hatten sie nichts abbekommen. „Ich versuch hier gerade meinen Arsch zu retten, also halt dich mit deiner Kritik zurück und sieh lieber zu dass du hier rüber kommst.“ „Was glaubst du was ich gerade versuche?“ Mit voller Geschwindigkeit ließ Kai seinen Blade auf eine weitere Steinsäule zu kreiseln. Er hatte nur noch eine Chance. Er musste es irgendwie schaffen über die Mauer zu kommen. Gerade als er den Gedanken gefasst hatte schoss die Säule aus dem Boden und beförderte Dranzer in die Luft. Doch anstatt über die Mauer zu fliegen knallte er genau an die oberste Kante und wurde wieder in die entgegengesetzte Richtung umgelenkt. Leicht schwankend kam der blaue Blade wieder auf dem Arenenboden an. Der Versuch ging schon mal daneben. Die Mauer war einfach zu hoch, selbst für ihn. „Ich komm an der Mauer nicht vorbei. Du musst die beiden irgendwie allein ausschalten.“ „Probier es trotzdem weiter. Ich tu derweil was ich kann.“ Was nicht besonders viel war da seine Gegner gerade Katz und Maus mit ihm spielten und das fatale war, dass er die Maus war. Angespannt blickte er zu dem Blade seines Teampartners. Man konnte Kai wirklich nicht vorwerfen, dass er nicht alles versuchte was er zur Verfügung hatte. Für diesen waren die Steinsäulen die einzige Möglichkeit die Mauer zu überwinden, doch es fehlte immer der übliche 1mm. Gerade als dieser Gedanke durch seinen Kopf huschte, hatte Kai einen neuen Versuch gestartet. Ungeachtet der Konsequenzen, hatte er die nächstbeste Steinsäule zum Kippen gebracht, woraufhin diese Richtung Mauer fiel. Ohne auch nur etwas die Geschwindigkeit zu reduzieren kreiselte er auf die nächste zu. Kurz davor zog er eine scharfe Schneise. Gerade rechtzeitig, so dass er von der hochschnellenden Säule erwischt wurde. Von der Wucht erfasst wurde sein Blade ein weiteres Mal in die Luft geschleudert und landete anschließend auf der kippenden Säule. „Turbo zuschalten.“ Mit einem Mal schoss der Blade an der Säule entlang nach vorne über die Mauer hinweg. In diesem Moment reagierte Tala intuitiv. Er griff mit voller Kraft an, so dass Rauls Blade ebenfalls in die Luft befördert wurde und dadurch Kai Blade abfing. Zusammen landete die beiden Blades wieder auf dem Arenenboden, doch dieses Mal befanden sie sich auf derselben Hälfte. „Wurde aber auch Zeit.“ „Du mich auch, Ivanov. Setz lieber dein Illusionskabinett in Gang.“ „Wolborg Frozen Wall attack.“ Weiße Eiswände wuchsen in die Höhe und bedeckten die Hälfte der Arena in der sie bladeten. Noch bevor Talas Attacke richtig beendet war setzte sich Kais Blade bereits in Bewegung und trieb ihre Gegner ins Eislabyrinth. Noch ehe diese wussten was wirklich los war, hatten Raul und Julia sich bereits in dem undurchsichtigen Labyrinth verfangen. Mit einem Mal zersplitterten die Eiswände um sie herum und brachten sie bei dem Versuch den Eisbrocken auszuweichen aus dem Gleichgewicht. „Dranzer, fire twist Attack.“ Die Flammen griffen um sich und erfassten die beiden gegnerischen Blades. Kaum waren sie von dem Feuertornado erfasst worden mussten Raul und Julia hilflos mitansehen wie ihre Blade unkontrolliert durch die Luft wirbelten. „Wolborg. Arctic Blizzard.“ Kaum hatte Tala seine Attacke gestartet, löste sich der Feuertornado auf und die gegnerischen Blade gefroren mitten in der Luft. Es war die perfekte Situation für den letzten Angriff und er hatte nicht vor ihn zu verschwenden. Sichtlich zufrieden betrachtete Tala sein Werk. Die Blades ihrer Gegner lagen neben der Arena, während ihre in einer angemessenen Kreiselbewegung in der Beyarena verweilten. Eine Tatsache, die ihre Gegner nur dazu brachte mit offenen Mündern auf ihre Blade zu starren. Sie beiden hatten die Attacke zwar schon mal gesehen, doch nie im Leben hatten sie mit einer solchen Kraft gerechnet. Es schockierte sie, daran bestand kein Zweifeln. Allerdings achteten Kai und Tala nicht auf sie sondern gingen, nach dem sie ihre Blades zurückgerufen hatten, zu den anderen aus ihrem Team. „2 zu 0 für uns. Mal sehen wie ihr abschneidet.“ „Oh wirklich, dass hätte ich ohne euch niemals gewusst.“ „Wie sagt man so schön. Gewusst ist besser als gedacht.“ „Seit wann bist du der Sprücheklopfer?“ Noch ehe Tala etwas auf diesen Kommentar erwidern konnte, brachte sie Bryan für einen Moment auf eine ungewöhnliche Art und Weise zum Schweigen. „Könntet ihr für einen Moment den Mund halten. Ich muss mich mental auf den bevorstehenden Kampf mit der hüpfenden Katastrophe einstellen.“ „Du und mental einstellen? Jetzt fehlen mir die Worte.“ „Das kann warten. Spencer kämpft!“ „Wieso…ist ja gemein.“ Eigentlich hatten die Blitzkrieg Boys damit gerechnet, dass Tyson als erstes oder als letztes kämpfen würde, doch da hatten sie sich geirrt. Andererseits, sie hätten es sich auch denken können. Denn sollte Bryan sein Match gegen Daichi verlieren, war es an Tyson die nächsten beiden Matches zu gewinnen. Und zwei Kämpfe nacheinander waren nie einfach zu bewältigen. Insbesondere wenn der erste schon ziemlich heftig war. „Spencer, setzt ihm zu. Versuch ihn an seine Grenzen zu bringen.“ „Keine Sorge, selbst wenn wir die nächsten Runden verlieren, wird keiner der beiden wirklich in der Lage sein zu stehen. Ihr werdet sie also anschließend innerhalb von Sekunden besiegen.“ So war zumindest der Plan, doch sich komplett auf einen erstellten Plan zu verlassen war ein Fehler und das wussten sie nur zu gut. Aus diesem Grund gab es für sie immer einen Plan B. Allerdings hofften sie, dass sie nicht darauf zurückgreifen mussten. Mit diesem Gedanken beobachteten sie, wie Spencer seinem Gegner entgegen trat. Wasser würde gleich auf Wind treffen. Zwar wussten sie, dass Spencer nicht so stark war wie Bryan, doch wenn man berücksichtigte, dass der weißhaarige im letzten Kampf gegen Tyson verloren hatte war das die beste Variante. Möglicherweise hatte Bryan ja eine bessere Chance gegen Daichi. „Er wird Tyson schon aufscheuchen.“ „Ich hoffe dennoch, dass er sich mit seinem Match beeilt. Wir haben immerhin noch eine Verabredung, die wir nicht verpassen sollten.“ Das stimmte. Boris Gerichtsverhandlung war auf den heutigen Tag verlegt worden, was durchaus ein Schock gewesen war. Das Timing hätte für diesen nicht besser sein können. Bei ihrem Glück mussten sie sich am Ende entscheiden ob sie das Turnier zu Ende brachten oder es abbrachen um gegen Boris auszusagen. Nachdenklich blickte Tala bei diesen Gedanken auf die Uhr. Kai und er hatten wesentlich länger für den Kampf gebraucht als sie erwartet hatten. „Das wird noch knapp.“ Mit diesen Worten blickte er zu dem Kampf zwischen Spencer und Tyson. Ersterer zog wirklich alle Register und donnerte Tyson eine Spezialattacke nach der nächsten entgegen. Umso erstaunlicher, dass dieser den Kampf weiterführen konnte. Tysons Blade hatte einiges einstecken müssen, insbesondere deshalb weil dieser nicht erwartet hatte, dass Spencer sofort aufs ganze gehen würde. Demnach hatte die erste Angriffswelle ins Schwarze getroffen und ihn taumelnd zurück gelassen, wodurch er der zweiten ebenfalls ungeschützt entgegenstand. Es lief demnach recht gut für diesen, doch sie kannten Tyson gut genug um zu wissen, dass dieser noch nicht am Ende war. Und wie erwartet setzte Tyson mit seinem Dragoon nach. Der Tornado zog sich steil in den Himmel. Intuitiv ließ Spencer seinen Blade zurückweichen. Diese Attacke würde nicht lange andauern und solange musste er durchhalten. Unablässig zählte er die Sekunden. Sie hatten Tysons Attacke genau studiert. Kai hatte diese Attacke sogar imitiert, damit sie eine bessere Trainingsbasis hatten, doch wirklich identisch waren sie nicht. Kais Feuertornado war wesentlich instabiler, doch Tysons war klar strukturiert. „Los Seaborg. Geyser blast.“ Mit enormer Geschwindigkeit wurde sein Blade in die Luft geschossen. Nun war er über dem Tornado und erlaubte seinem Blade eine gute Sicht auf den Gegnerischen Blade. Das war seine neuste Attacke. Bei Kai hatte diese Attacke nicht funktioniert, doch gegen Tyson würde sie zum Erfolg führen. Zufrieden sah er zu, wie sein Blade ungebremst nach unten sauste, direkt auf Tysons Blade zu. Dann kam die Kollision. Dragoon wurde zur Seite gestoßen und schlug wilde Saltos, fing sich jedoch an der Arenenwand wieder und brachte diesen mit knapper Not an der Kante wieder unter Kontrolle. Ein Grund wieso Spencer ihn nur einem finsteren Blick zuwarf. Dieser Tyson hatte aus irgendeinem unerfindlichen Grund mehr Glück als Verstand. Und genau dieses Glück musste enden und zwar schnell. Mit diesen Gedanken setzte Spencer wieder zum Angriff an, doch in der Zwischenzeit hatte sich Tyson von dem fast rausschmiss wieder erholt. Unnachgiebig kollidierten die beiden Blades miteinander. Die Zusammenschläge wurden immer heftiger, wodurch die Blades durch den Rückschlag der Attacken noch weiter zurück geschleudert wurden. Mittlerweile kamen sie nach jedem Zusammenprall gefährlich dicht an die Arenenwand. Ein letztes Mal prallten die beiden Blades gegeneinander, bevor sie durch den Rückschlag vom Boden abhoben und über den Arenenrand hinweggeschleudert wurden. Zumindest Spencers Blade ereilte dieses Schicksal. Der Blade von Tyson hingegen streifte den schmalen Rand der Arena und wurde zurückgeworfen. Wankend kam Tysons Blade wieder auf dem Arenenboden auf. Eine Tatsache, die Spencer leise fluchen ließ. Er hatte den Kampf zwar nur knapp verloren, aber eine Niederlage war nun mal eine Niederlage. Unzufrieden schritt er zurück zu seinem Team. „Sieh zu, dass du besser abschneidest.“ Mit diesen Worten hatte sich Spencer auf die Bank fallen lassen. Zwar hatte er nicht wirklich mit einem Sieg gerechnet, doch frustrierend war die Niederlage schon. „Wie liegen wir in der Zeit?“ „Spencer hast ein paar Sekunden aufgeholt, dennoch liegen wir 2 Minuten zurück.“ Bryan nahm diese Worte nur zur Kenntnis ehe er seinem Gegner gegenübertrat. Er musste also kurzen Prozess mit Daichi machen. Andernfalls konnte es noch eng werden. Während er zur neuen Arena schritt, konnte Spencer sich einfach nicht länger zurückhalten. „Das wär’s jetzt noch, wenn wir das Turnier wegen Boris Prozess schmeißen müssen.“ „Deshalb haben wir uns auch eine Verzögerung von einer halben Stunde eingeräumt.“ Zugegeben, sollten sie diese Zeit nur leicht überschreiten konnten sie sich auf einen Dauersprint gefasst machen. Im Prinzip durften sie maximal 10 Minuten überschreiten, damit sie in einem angemessenen Tempo zum Gerichtsgebäude gehen konnten. Allerdings waren sie in dieser Berechnung von einem vierten Entscheidungskampf ausgegangen, doch ob dieser stattfinden würde war fraglich. Es hing alles von dem Kampfausgang zwischen Daichi und Bryan ab. „Hoffen wir einfach, dass Bryan sich gegen Daichi durchsetzen kann. Dann haben wir kein Zeitproblem mehr.“ „Sieht nur leider nicht danach aus.“ Irritiert hatte sich Tala bei diesen Worten von dem Jüngeren abgewandt und zur Arena gesehen. Auch er musste feststellen, dass der laufende Kampf nicht wirklich besser verlief als der zwischen Spencer und Tyson. Und Kai sollte mit seinem Gefühl recht behalten. Zwar lieferte Bryan einen guten Kampf, doch es änderte nichts daran, dass sein Blade als erstes die Arena verließ. „2 zu 2.“ „Ja und die beiden sind zwar außer Atem, aber es könnte doch noch schwer sein einen der beiden zu schlagen.“ „Dann gibt es nur einen Ausweg um einen Sieg zu garantieren.“ „Ich hab es befürchtet.“ Er hatte gehofft, dass zumindest Bryan sein Match gewinnen würde, doch da hatten sie wohl zu viel auf eine Karte gesetzt. Ein weiteres Mal sah er auf die Uhr, bevor er sich bereit machte ihren Plan B einzuleiten. Noch einmal atmete Tala kurz durch. Er war nicht wirklich überzeugt. Doch da er sich sicher war, dass ihr gegnerisches Team Tyson als letzten Blader ins Rennen schicken würde, blieb ihm keine andere Möglichkeit. Alles andere war zu riskant. „Die Runde nähert sich dem Ende. Nun steht nur noch ein letzter entscheidender Kampf offen. Wenn werden die Teams wählen. Wird es wieder zu einem spektakulären Endkampf zwischen Tyson und Kai kommen oder werden Daichi und Tala ihr Match vom letzten Jahr fortführen. Tala scheint sich diese Herausforderung stellen zu wollen, wie wird die BBA Revolution darauf reagieren und wer wird sein Gegner sein. Wir können gespannt sein….“ „Hey Jazzman. Tu uns den Gefallen und halt nur einmal im Leben deine Zunge im Zaum. Wir wollen was sagen!“ Für einen Moment verschlug diese Reaktion jedem die Stimme und es herrschte ein bitteres Schweigen. Selbst Jazzman konnte nur einige wenige Worte stammeln, ehe er sich verbal zurück zog und gespannt lauschte. „Äh nur zu.“ „Tyson, Daichi. Wir schlagen euch für den letzten Kampf ein Teammatch vor.“ „Ein Teammatch? Meint ihr das ernst?“ „Todernst!“ Bei diesen Worten stand nun auch Ramiro auf und gab seine Meinung zum Besten. Immerhin war es seine Pflicht sein Team zu beraten. Und besonders in dieser Situation war es wichtig einen kühlen Kopf zu bewahren und die Möglichkeiten genau abzuwiegen. „Wenn ihr nichts dagegen habt, würden wir das gerne besprechen.“ Mit diesen Worten lotste er die anderen zu der Bank und ließen die Blitzkrieg Boys ohne eine Antwort hinter sich zurück. Mittlerweile war auch Kai zu seinem rothaarigen Teampartner getreten und blickte mit einem undefinierbaren Blick zu dem mittlerweile diskutierenden gegnerischen Team. „Glaubst du sie nehmen an?“ „Denk schon. Sieh es mal von der offensichtlichen Seite. Wenn es ein Einzelmatch ist fällt die Wahl auf Tyson und mich. In dem Punkt sind wir leider berechenbar und das weiß Ramiro. Die Frage die sich stellt ist nur, ob er das Risiko mit einem Blader eingehen soll oder ob er auf Nummer sicher gehen soll und auf zwei Blader zurückgreift. Und in Tysons derzeitigen Zustand…“ „Stimmt unser Match war ja die reinste Erholung.“ „Das würde ich jetzt nicht sagen, aber wir haben definitiv ein Ausdauerbonus.“ „Und das macht dir nichts aus?“ „In gewisser Weise schon. Aber darauf kann ich dieses Mal keine Rücksicht nehmen. Immerhin schulde ich dir noch einen Sieg.“ „Das hört man gerne…aber wenn dir so viel daran liegt können wir in der Zeit wo die diskutieren noch einen kleinen Showkampf abliefern.“ Auch wenn der Vorschlag von Tala selbst kam, war er froh, dass Kai nur verneinend den Kopf schüttelte. Das Publikum hätte es wahrscheinlich begrüßt, doch der jüngere stand zu seinem Wort. In diesem Turnier zählte der Sieg und in dem Punkt würde er keinen Rückzieher machen. „Wie steht die Prognose?“ Mit diesen Worten hatten sich auch die anderen Mitglieder der Blitzkrieg Boys zu ihnen gesellt. Alle waren sichtlich gespannt wie sich das gegnerische Team entscheiden würde, doch so wie es aussah waren die einzelnen Mitglieder geteilter Meinung. Doch sie hatten es nicht eilig. Wobei eilig hatten sie es schon, doch die paar Minuten konnten sie auch warten, immerhin würden sie ihren Kampf bekommen. Zumindest früher oder später. Für die Anwesenden schien die Entscheidung dennoch eine halbe Ewigkeit zu dauern, doch dann war sie gefällt und die BBA Revolution Blader wendeten sich zu ihren Gegnern. „Wir stimmen zu!“ „Sehr schön.“ Das war schon mal ein guter Anfang. Tala konnte nicht leugnen, dass ein Teil von ihm bei diese Worten eine echte Erleichterung verspürte. „Damit steht es fest. Der letzte und entscheidende Kampf der diesjährigen Weltmeisterschaft wird ein 2 gegen 2 Match sein. Die Weltmeister des letzten Jahres Tyson und Daichi treten gegen Tala und Kai an. Was für eine Wendung, was für ein Ereignis…“ Während Jazzman weiter redete, wendeten sich Bryan, Spencer und Ian wieder Richtung Trainerbank. Sie konnten ihren beiden Teammitgliedern nun eh nicht mehr helfen. Kai und Tala hingegen schritten auf die Arena vor. Nun gab es kein Zurück mehr. Das hier war ihre letzte Option und mit dieser Entscheidung setzten sie alles auf eine Karte. Doch wenn das hier nicht der Richtige Moment war um auf volles Risiko zu gehen, dann gab es keinen. Nun hieß es jetzt oder nie. Mit diesen Gedanken bereiteten sie ihre Starter vor. Noch einmal atmeten sie tief durch. Sie mussten auf alle ihrer Ressourcen zurückgreifen wenn sie gewinnen wollten, doch wenn es anders wäre, dann wäre dass hier kein richtiger Finalkampf. Sie würden ihre Gegner auf die Knie zwingen und wenn sie das letzte bisschen Energie dafür geben mussten. Dieses Mal würde der Sieg ihnen gehören. --- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)