Gegen alle Widerstände von Misato-6 ================================================================================ Kapitel 33: Ein letztes Zucken ------------------------------ Kapitel 33: Ein letztes Zucken Die Halbfinalrunden waren besser gelaufen als sie erwartet hatten. Nicht nur ihr Team sondern auch die BBA Revolution hatte sich gegen Boris Team durchgesetzt. Damit stand fest, wer das Finale bestreiten würde, dieselben Teams wie beim letzten Mal. Nach dieser Verkündung war die halbe Arena in Feierlaune, doch sie hatten sich dazu entschlossen zu gehen. Allerdings hatten sie den Korridor nicht mal zu Hälfte durchschritten, als sie Schritte hinter sich hörten. Irritiert wendeten sie sich um und erblickten das Team, gegen welches sie vor wenigen Minuten noch gekämpft hatten. „Dachtet ihr wirklich ihr könntet euch so einfach davonstehlen?“ Mit diesen Worten war Boris hinter ihnen aufgetaucht. An seiner Seite war das Team Infinity, welches so wirkte, als wären sie bereit sie jeden Moment anzugreifen. „Ich habe dich gewarnt, Kai. Wenn ich falle, nehme ich euch alle mit. Ich habe die Dokumente übrigens schon weiterleiten lassen, was bedeutet, dass dein Großvater sich in näher Zukunft einige Problemen stellen darf.“ „Die Dokumente sind Fälschungen. Sie können ihm gar nichts.“ „Und wer soll das bezeugen? Du? Sehen wir den Tatsachen ins Auge. Es gibt genug Geschäftsleute die diese Wendung begrüßen werden. Inklusive Stanley Dickenson. Niemand wird auch nur ein Wort zu dessen Gunsten verschwenden…aber das sollte dich jetzt am aller wenigsten kümmern.“ Tala warf bei diesen Wort nur einen flüchtigen Blick zu dem jüngeren. Er hörte von dem ganzen zum ersten Mal. Gut, Kai hatte gesagt, dass Boris ihm gedroht hatte, jedoch nicht womit. Im Prinzip hatte er nicht mal erwähnt, was Boris von diesem verlangt hatte. Er hatte sich halt das meiste zusammen gereimt, doch nun fragte er sich wie nah er der Wahrheit wirklich gekommen war. „Was wollen sie? Ihre Teams haben den Kampf verloren. Es ist vorbei.“ „Und hier dachte ich du hättest es mittlerweile verstanden, Tala. Es wird niemals vorbei sein. Nicht solange einer von uns noch steht.“ Die Aussage wirkte wie ein Startsignal. Völlig synchron richteten alle Blader um sie herum ihre Blades auf sie. Jederzeit bereit diese abzufeuern. Vorsichtig tasteten die Blitzkrieg Boys ebenfalls nach ihren Blades. Zwar wussten sie, dass sie niemals schnell genug sein würden, doch das hieß nicht, dass sie einfach stillhalten würden. „Ihr könnt gerne versuchen euch zu wehren, doch es wird euch nicht gelingen. Jeder Feind wird früher oder später vernichtet und jeder Verräter wird seine gerechte Strafe erhalten.“ „Verräter…“ Der Kommentar verwirrte ihn. Man konnte zwar sagen, dass sie Boris verraten hatten, doch was hatte das mit diesen Bladern zu tun. Plötzlich stutzte er. Er hatte die Abtei so gut es ging aus seinem Gedächtnis verbannt, doch in diesem Moment kam ihn eine Situation in den Sinn, die viele Jahre zurück lag. - Flashback - Spencer war gerade in der Abtei unterwegs. Er hatte seine Zelle nach schier endloser Zeit endlich wieder verlassen dürfen und die Auswirkungen schlugen nun wie Hammerschläge auf ihn ein. Es war als hätte man seine Muskeln mit Beton ausgegossen. Seine Bewegung war steif und er fühlte sich als hätte er die letzten Tage draußen auf dem eisigen Straßen verbracht. Am Anfang hatte es sich noch gut angefühlt diesem Blader den Mund zu stopfen, doch mittlerweile musste er feststellen, dass es die Strafe nicht wert war. „Ich sagte ihr sollt mich in Ruhe lassen.“ Die Worte ließen ihn innehalten. Es war für ihn nichts Neues dass ältere Blader den jüngeren das Leben schwer machte. Immerhin waren diese die Kontrahenten der Zukunft. Und auch wenn diese am Anfang recht unerfahren waren, so konnten sie, wenn sie schnell Fortschritte machten, zu einer Gefahr werden. Nur die besten konnten hier langfristig überdauern, alle anderen wurden früher oder später wieder auf die Straße geworfen. Dennoch konnte er nicht anders als sich dem Ursprung zuzuwenden. Er wusste, dass er sich raushalten sollte, doch die Neugier war viel zu groß. „Bitte wie du willst.“ Vorsichtig spähte Spencer um die Ecke und sah einen schwarzhaarigen Jungen, der einen anderen zu Boden stieß. Ein dritter mit braunen Haaren stellte sich vor diesen, um dem jüngeren von den dreien jegliche Fluchtmöglichkeit zu nehmen. „Du magst vielleicht die Visage eines Königs haben aber das heißt noch lange nicht, dass du mich herumkommandieren kannst!“ Mit diesen Worten kämpfte sich der jüngere wieder auf die Beine. Jeder andere wäre wahrscheinlich eingeschüchtert, doch dieser Junge war anders. Auf dessen Gesicht war ein wütender Ausdruck erschienen, doch angesichts der anherrschenden Situation wirkte dieser fast lachhaft. Wer würde schon jemanden ernst nehmen, der mindestens einen Kopf kleiner und um einiges Schmächtiger war. Ebenso sah es bei diesen drei Jungen aus. Der Jüngste von ihnen hatte nicht die geringste Chance, wenn es zu einem handfesten Konflikt kam. „Nein, aber ich bin stärker.“ Es war das einfachste Prinzip. Eines welches selbst der Dümmste hier verstand und dennoch schien der jüngere diese Tatsache zu ignorieren. „Träum weiter.“ Es war ein provokanter Kommentar. Und Spencer musste nicht mal hinsehen um zu wissen was passieren würde. Der Ablauf war einfach viel zu vorhersehbar. Und wie erwartet hatte der ältere der Jungs den Jüngeren in die Mangel genommen. Mit voller Kraft hatte er diesen Richtung Wand gestoßen. Ungewollt geriet der Jüngere ins Straucheln und landete auf den Knien. Dort blieb er jedoch nicht lange, da der schwarzhaarige ihn schon wieder hochriss und ihn im Anschluss gegen die Wand drückte. „Du solltest aufpassen mit wem du dich anlegst. Ich würde dir also empfehlen zu tun was wir dir sagen, ansonsten werde ich dir jeden Finger einzeln brechen. Ich bin ja mal gespannt wie lange du dich anschließend noch hier halten kannst.“ „Länger als du!“ Mit diesen Worten hatte es der Junge irgendwie geschafft sich loszureißen. Sofort danach war er mit schnellen Schritten auf Abstand gegangen. Währenddessen hatte er seinen Blade hervorgeholt und diesen mit seinem Starter verbunden. Anschließend wendete er sich wieder zu seinen Angreifern herum. „Wenn du mich zum Gehorsam zwingen willst, musst du erst mal an meinem Blade vorbei. Und das wird dir nicht gelingen. Also verschwinde in deinen eigenen Sektor Napoleon, bevor ich nachhelfen muss.“ Ehe einer der drei noch etwas sagen konnte, waren die Aufseher auf sie aufmerksam geworden und beendete allein durch ihre Anwesenheit den anherrschenden Konflikt. - Flashback ende - Mit einem Mal ergab die ganze Sache für Spencer einen Sinn. Kai hatte wirklich nicht alle seine Erinnerung zurückbekommen. Und dennoch waren all die lästigen Eigenheiten, die er sich dort angeeignet hatte noch vorhanden. Er hatte den Blader von Infinity nicht nur als Napoleon bezeichnet, weil dieser so aussah, sondern weil ein Teil von ihm wusste, dass das der Name war, den er diesem schon vor Jahren gegeben hatte. Hätte er nur vorher die Verbindung geknüpft, dann wären sie wahrscheinlich jetzt nicht in dieser Lage. „Ihr seid auch in der Abtei aufgewachsen.“ Bei diesem Kommentar hatte der Junge mit der Sonnenbrille verächtlich aufgelacht. Dann jedoch fuhr seine Hand zu seinem Gesicht und nahm die Brille ab. Zum Vorschein kamen graue Augen, in denen man nichts außer Hass sehen konnte. „Die Abtei war unser zu Hause und ihr habt es uns weggenommen. Ihr habt uns verraten und den Feinden auch noch geholfen.“ Nun war auch dieser Blader kein Fremder mehr. Spencer konnte sich sehr gut an diesen erinnern, immerhin hatte er nach den Russian Championships eine kleine Auseinandersetzung mit diesem gehabt. Um genau zu sein hatte er Tysons Vater vor diesem gerettet. „Igor.“ Unbewusst trat Spencer einen Schritt nach vorne. Er wusste nun mit Gewissheit dass keiner von diesen Bladern angreifen würde ehe Boris nicht den Befehl gab. Diese Blader hatten gelernt zu gehorchen und das war sein einziger Vorteil. „Jeder Verräter erhält seine Strafe und ihr seid die ersten auf unsere Liste.“ „Viel Glück dabei.“ Nun war Tala hinter Spencer hervor getreten, seinen Starter bereit. Es war schon immer ein Fehler gewesen sich nur auf einen von ihnen zu konzentrieren. Vielleicht konnte er es nicht mit allen auf einmal aufnehmen, doch konnte er zumindest den Anfang machen. Mit diesem Gedanken ließ er seinen Blade frei, welcher sofort auf einen seiner Gegner zusteuerte. Noch ehe der Kollos von Invasion reagieren konnte, zerbarst dessen Starter und ließ ihn Schutzlos zurück. Das hatte keiner ihrer Gegner erwartet und es gab Bryan, Spencer und Ian die Chance ebenfalls ihre Blades ins Rennen zu schicken. Auch Kai hatte seinen Starter gezogen, wagte jedoch nicht seinen Blade ebenfalls abzufeuern. „8 gegen 4. Was glaubt ihr wie lange ihr das durchhalten werdet?“ Nicht lange, soviel stand fest. Nachdenklich blickte sich Kai um. In diesem Korridor hatten sie nicht die geringste Chance. Sie waren umzingelt. Ihre Gegner standen vor ihnen als auch hinter ihnen. Egal wohin sie sich wenden würden, sie würden nicht weit kommen. Eventuell konnten sie sich einen Vorteil verschaffen, wenn sie ihre Gegner auf einer Seite des Korridors drängen konnte. Doch wie sollte das funktionieren. Ihre Blades kreiselten um sie herum und versuchten die gegnerischen Blades von ihnen fernzuhalten. Würden sie ihre Verteidigung aufgeben, würden sie früher oder später den einen oder anderen an den Kopf bekommen und dann war’s das. So konnten sie allerdings auch nicht weitermachen. „Wir müssen aus diesem Korridor raus.“ Kaum hatte er diesen Satz ausgesprochen musste er auch schon in Deckung gehen, da einer der gegnerischen Blades seinen Kopf nur um wenige cm verfehlte. Das war mal wieder typisch. Immer hatten es diese Blades auf ihn abgesehen. „Genug ist genug. Dranzer.“ Sein Blade glühte in einem hellen rot, doch anstatt ihn auf einen der Blades zu richten, schoss er diesen Richtung Decke ab. Mit einem lauten Scheppern schlug der blaue Blade in die Lampe über seinen Gegnern ein. Funken regneten auf diese herunter und gaben ihm genug Zeit um an seinen Gegnern vorbei zu sprinten, ohne dass diese die Gelegenheit hatten ihn aufzuhalten. Erst als er einige Meter hinter ihnen stand wendete er sich um. Ohne nachzudenken griff er in seine Tasche und zog einen weiteren Blade hervor. Er hatte eine so dunkle Rotfärbung, sodass diese erst bei genauerem Hinsehen zu definieren war. „Hey Boris. Sie wollten Black Dranzer doch zurück haben, oder? Hier ist er.“ Mehr sagte er nicht dazu sondern schoss den Blade einfach ab. Damit stand es 6 zu 8, doch dabei würde es nicht bleiben. Nicht lange. „Black Flame Inferno.“ Hektisch brachten sich die Blader, die vor ihm standen in Sicherheit. Tala hatte derweil schnell genug reagiert und seine Freezing Wall Attacke dazu verwendet sich und seine restlichen Teammitglieder zu schützen. „Nächstes Mal warn uns bitte vor.“ Mit diesen Worten war Tala vorsichtig zurückgewichen, wobei er stets darauf bedacht war seine Gegner nie aus den Augen zu verlassen. „Beschweren könntest du dich wenn ich deinen Arm abgefackelt hätte.“ „In dem Fall hätte ich dich umgebracht.“ Mittlerweilen hatten auch die anderen zu ihnen aufgeschlossen. Ihnen stand der Schweiß auf der Stirn, wobei das auch an der Hitze liegen konnte, die gerade in diesem Korridor herrschte. Doch bevor sich einer beschweren konnte, ging die Sprinkleranlage plötzlich an. Begleitet wurde diese von dem unüberhörbarem Dröhnen des Feueralarms. Im Normalfall wäre dass Grund genug, das Gebäude umgehend zu verlassen, doch sie waren noch nicht fertig hier. Zudem war die Gefahr groß, dass man ihnen, sollten sie sich entscheiden zu verschwinden, einen Blade in den Rücken geschossen bekamen. Es gab demnach nur einen Weg. Sie mussten ihre Gegner in die Knie zwingen. „Falborg. Nothern Wind.“ „Wolborg, Arctic Blizzard.“ Wolborgs Arctic Blizzard war allein eine mächtige Attacke, doch mit Hilfe von Falbors Nothern Wind verwandelte sich dieser in einen tödlichen Schneesturm, dem unter normalen Umständen keiner standhalten würde. Von jetzt auf gleich reduzierte sich die Umgebungstemperatur um mindestens 30 Grad. Das Wasser aus der Sprinkleranlage gefror binnen Sekunden und sorgte dafür, dass den einzelnen Bladern die Knie schlotterten. Selbst den meisten aus ihrem Team war dieser Temperaturumschwung zu viel. Es war kälter als wenn man klatschnass zur kältesten Jahreszeit mitten in der russischen Tundra stehen würde. Der Wind peitschte um sie herum und dennoch schienen die gegnerischen Blader nichts außer der Kälte zu spüren. „Ihr lernt es wohl nie. Elektric Impact.“ Blitze zuckten durch den Korridor und erleuchteten ihn ein einem gleißenden Licht. Mit einem Mal schlug einer der zahlreichen Blitze in Seaborg ein. Der Wucht schleuderte diesen geradewegs in die Wand zu Spencers rechten. Für einige weiteren Sekunden konnte man sehen wie die elektrischen Ladung um diesen herumzuckten, ehe der Blade rauchend zu Boden fiel. Wütend machte Spencer einen Schritt vor uns griff nach seinem Blade. Dies war kein Turnier. Niemand würde ihn daran hindern seinen Blader wieder zu starten. Doch in dem Moment in dem er diesen nur leicht berührte bekam er einen elektrischen Schlag. Unwillkürlich zog er seine Hand zurück und ging erschrocken auf Abstand. Das hatte er jetzt nicht erwartet. „Ich hoffe für euch, dass ihr euer Testament aufgesetzt habt. Dark Illusion.“ Dunkelheit breitete sich aus und nahm Stück für Stück den gesamten Korridor ein. Binnen weniger Sekunden konnten sie nicht mal mehr die Hand vor Augen sehen. Die Blitze, die immer noch um sie herum erschienen machten die Situation nur noch schlimmer. Jedes Mal wenn einer der Blitze durch die Finsternis zuckte war es, als würden sie einen Blick in die Sonne riskieren. Intuitiv schloss Kai daraufhin die Augen. Er konnte eh nichts sehen. Wozu sollte er sie also noch offen halten. Konzentriert versuchte er sich seiner Umgebung bewusst zu werden. Spencers Blade lag am Boden, soviel wusste er. Talas wurde gerade von zwei oder drei gegnerischen Blades in die Mangel genommen. Doch welche Blades es waren, konnte er nicht wirklich zuordnen. Derweil versuchten sich Bryan und Ian ebenfalls gegen zwei Gegnern zur Wehr zu setzen. Einer ihrer Gegner war von ihnen im vornherein ausgeschaltet. Mit einem Mal vernahm er das Geräusch von einem Blade, der gerade auf dem Boden aufkam. Scheinbar hatten die beiden, dessen Blades er mit seinem Feuertornado ausgeschaltet hatte, ihren Blade neu gestartet. Eine Tatsache, die ihm überhaupt nicht gefiel. Dieser Kampf lief definitiv nicht gut. Mit diesem Gedanken brachte er Black Dranzer dazu zurückzuweichen. Er gab es ungern zu, doch zwei Blades konnte selbst er nicht kontrollieren. Nicht ohne den anderen sich selbst zu überlassen und das war ein Risiko. Besonders bei Black Dranzer. Er hatte einmal die Kontrolle über diesen Blade verloren und die Folgen waren Katastrophal. Das würde er nicht noch einmal riskieren. Mit diesen Gedanken ließ er seinen Blade in die Richtung kreiseln, in der er Spencers Blade vermutete. Das Dranzer in der Zwischenzeit von vier Blades bedrängt wurde, musste er in diesem Fall in Kauf nehmen. Mit einem schnellen Angriff sorgte er dafür, dass Spencers Blade in die Luft flog. Eigentlich hatte er vor diesen aufzufangen, doch durch die Dunkelheit konnte er diesen nicht richtig ausmachen. Nur ansatzweise bekam er mit wie dieser erst neben ihn an die Wand knallte ehe er einige Meter neben ihn auf dem Boden liegen blieb. Fluchend ging er daraufhin auf die Knie und tastete nach diesem. Unwillkürlich hatte er wieder die Augen geöffnet, doch im Grunde hätte er es auch lassen können. Dennoch dauerte es nicht lange, bis er den Blade endlich mit den Fingern ertastet hatte. Doch kaum hatte er diesen berührt, ließ ihn die elektrische Endladung zusammenzucken. Dennoch griff er zu und ignorierte den elektrischen Schlag. „Spencer bring deinen Blade wieder ins Rennen.“ Ohne weiter auf das ganze einzugehen hatte er dem älteren den Blade in die Hand gedrückt und sich wieder auf seine Umgebung konzentriert. „Dranzer Fire Twist Attack.“ Diese Attacke brachte endlich wieder Licht in den Korridor und sorgte zusätzlich dafür, dass die vier Blade, die Dranzer zugesetzt hatten auf Abstand gingen. Dennoch konnten ihre Gegner nicht verhindern, dass zwei von ihren Blades von dem Feuertornado erfasst wurden. Ungebremst knallten diese erst gegen die Decke um mit voller Wucht auf dem Bode aufzuschlagen. Spencer hatte derweil die Zeit genutzt und seinen Blade auf den Blade zu katapultieren, welcher für die Finsternis verantwortlich war. Und als hätte er es erwartet zog sich der dunkle Schleier in dem Moment zurück, in dem sein Blade in diesen krachte. „Wyborg, Battering ram knock out.“ Mit dieser Attacke knockte Ian zwei weitere Blades aus dem Rennen und dennoch waren es immer noch zu viele für seinen Geschmack. Zumal ihre Gegner sich wieder ihre Blades gekrallt hatten um sie gleich wieder abzufeuern. Das hier war ein nicht enden wollender Kampf. Er würde nicht eher enden ehe der letzte Blader erschöpft zusammenbrach und so wie es momentan aussah fiel diese Ehre ihnen zu, immerhin waren sie in der Unterzahl. Momentan jedoch hatten ihre Gegner es auf Kai abgesehen. Verübeln konnte er es ihnen nicht. Immerhin musste dieser auf zwei Blades achten und je mehr sie ihn in Bedrängnis brachten, desto eher konnte er die Kontrolle über die beiden Blades verlieren. Eine Wendung die sie auf jedenfalls verhindern mussten und wenn sie jeden einzelnen gegnerischen Blade in seiner Einzelteile zerreißen mussten. Allerdings schien auch ihren Gegner dieser Gedanke gekommen zu sein. „Zeit diesen Kampf zu beenden. Atomic Explosion.“ „Raging Fire.“ Kai hatte schon einmal mit dieser Attacke Bekanntschaft gemacht und die Folgen konnte er immer noch spüren. Aus diesem Grund warf er alle Vernunft beiseite und aktivierte seine eigene Spezialattacke. Das war die einzige Chance diesem Angriff zu entgehen. Zumindest die einzige, die ihm im Moment einfiel. Ungehindert kollidierten die beiden Angriffe miteinander und sorgten für eine gewaltige Explosion. Rauch und Staub erfüllten den Korridor und nahmen nahezu jeden Winkel ein. Die Kollision der Angriffen hatte sie alle zu Boden gebracht. Nicht nur ihn und sein Team, sondern auch einen Großteil des gegnerischen Teams. Doch das war genau das Problem. Mindestens einer von ihren Gegnern stand noch und dann war da noch Boris selbst. Bei diesem Gedanken kämpfte er sich mühsam auf die Knie, bevor er jedoch wieder auf die Beine kam wurde er ohne Vorwarnung hochgerissen. Sein Rücken kollidierte schmerzhaft mit der Wand hinter ihm, während sich eine kalte Hand um seinen Hals legte und ihm die Luft zum Atmen nahm. „Dachtet ihr wirklich, dass ihr mich betrügen könnt und ohne Strafe davonkommt?“ Für einen Moment blickte der Sprecher zurück. Tala und Bryan hatten sich gerade auf die Beine gekämpft und auch Spencer war dabei sich vom Boden zu erheben. Sollten sie doch versuchen ihn aufzuhalten. Sie würden scheitern. „Kümmert euch um die vier.“ Mittlerweile standen 5 seiner Blader wieder unter anderen Wladimir, der stärkste von ihnen. Und das war nicht mal gelogen. Amüsiert beobachtete er wie Bryan Faust mit dessen Gesicht kollidierte, doch nichts geschah. Wladimir verzog nicht mal eine Mine vor Schmerz. Jeder Muskel in seinem Körper war wie Stahl und dass hatte Bryan gerade schmerzhaft feststellen müssen. Wahrscheinlich war der Schmerz in dessen Hand wesentlich stärker als der in Wladimirs Gesicht. „Überlassen wir den anderen den Spaß, meinst du nicht auch?“ Bei diesen Worten drückte Boris fester zu. Egal wie sehr sich Kai abmühen würde, er würde seinen Griff nicht lockern können. Dafür hatte ihn diese Wendung viel zu sehr überrascht und nun lag dessen Leben in seiner Hand. Allerdings bedeutete das nicht, dass dieser seine Niederlage einsah. Kai zwang sich praktisch zur Ruhe, da er wusste dass er andernfalls überhaupt keine Chance hatte. Es war kein Geheimnis, dass der Körper sobald man in Panik geriet wesentlich mehr Sauerstoff verbrauchte, als unter normalen Umständen. Doch das würde selbst Kai nichts nützen. Früher oder später würde selbst dieser in Panik verfallen, es dauerte nur länger. „Noch ein paar letzte Worte, Hiwatari?“ „Ich hätte welche.“ Die Worte kamen so plötzlich, dass er außerstande war zu reagieren. Völlig unerwartet wurde er zurückgezogen. Unwillkürlich lockerte sich sein Griff um Kais Hals woraufhin dieser luftschnappend auf die Knie fiel. Keine Sekunde später kollidierte eine Faust mit seinem Gesicht und warf ihn zu Boden. „Halten sie sich von den Jungs fern.“ Ohne ein weiteres Wort zu sagen wendete sich der Sprecher von Boris ab. Den Rest konnte die Security übernehmen, wenn diese irgendwann hier auftauchen würde, immerhin wurden sie dafür bezahlt. Besorgt blickte er zu den einzelnen Mitgliedern der Blitzkrieg Boys. Tala und Bryan hatten es mittlerweile geschafft den Kollos von Invasion zu Boden zu bringen. Wie sie es geschafft hatten konnte er nicht sagen. Nur das Bryan mittlerweile ein Knie in dessen Rücken gerammt hatte und mit den Händen dabei war die Arme seines Gegners zu verdrehen, während dieser nur einen Fluch nach dem anderen von sich gab. Spencer hatte derweil einen anderen Blader in den Schwitzkasten genommen, so dass dieser keine Chance mehr hatte zu entkommen und Ian hielt die restlichen mit seinem Blade in Schacht. Scheinbar schienen die vier bestens klar zu kommen. Mit diesem Gedanken wendete er sich von den vieren ab und widmete sich zu dem letzten Mitglied der Blitzkrieg Boys. „Geht’s.“ „Ganz ehrlich? Ihr Timing ist beängstigend.“ In diesem Moment konnte Bruce nicht mal ansatzweise sagen, wie dieser Satz gemeint war. Allerdings entschied er sich nicht nach zu harken. Stattdessen beobachtete er wie der Jüngere seine Atmung wieder unter Kontrolle brachte. Währenddessen dachte er an die letzten Minuten zurück. - Flashback - Sämtliche Blader waren in Feierlaune. Sie hatten genau das erreicht was sie sich erhofft hatten. Die BBA Revolution als auch die Blitzkrieg Boys hatten sich erfolgreich gegen Boris Teams zur Wehr gesetzt. Boris selbst war alles andere als begeistert und hatte seinem Team unverzüglich angewiesen zu verschwinden. Das einzige was er bedauerte war, dass sie Boris nicht direkt der Polizei übergeben konnte. Sie hatten zwar Beweise, doch waren sie nicht aussagekräftig genug, als dass ein guter Anwalt diese in der Luft zerreißen konnte. Im Grunde bedeutete das, dass sie bezüglich Boris mal wieder mit leeren Händen dastanden. Es war einfach frustrierend. Doch noch ehe er sich weiter über diese Tatsache ärgern konnte, war auf einmal eine schrille Sirene zu vernehmen. „Was ist das?“ „Der Feueralarm. Jetzt komm.“ Mit diesen Worten zog Judy ihn aus dem Raum heraus. Die anderen hatten diese bereits verlassen, was ihn insgeheim mit der Frage zurück ließ, wie lange er den Alarm ignoriert hatte. Allerdings musste er Judy durchaus Recht geben. Falls dies kein Fehlalarm war, mussten sie das Stadium aus dem schnellsten Weg verlassen. „Irgendwas ist an dem ganzen faul.“ Er wusste selbst nicht wie er auf diesen Gedanken kam. Nur dass ihn ein schlechtes Gefühl erfasste, welches ihn davon abhalten wollte das Stadium zu verlassen. Lag es daran, dass er sich nicht vorstellen konnte wie es hier zu einem Feuer kommen könnte. Oder war es die Sorge um seinen Sohn, die ihn dazu zwang hier zu bleiben. Immerhin war dieser noch in der Arena und es war zudem unklar, wo das vermeintliche Feuer ausgebrochen war, wenn es überhaupt eines gab. Dennoch zwang er sich weiter zu gehen. Erst außerhalb des Stadiums nahm er seine Umgebung wieder wahr. Suchend blickte er sich um. Es dauerte eine Weile bis er seinen jüngsten Sohn und die anderen Teams erblickte. Erleichtert stieß er zu ihnen. „Alles in Ordnung?“ „Klar wieso nicht?“ Auf diese Frage antwortete Bruce nicht und auch die nächste Frage von Garland konnte er nicht beantworten. Allerdings war er sich sicher, dass sie es früh genug erfahren würden. „Weiß zufällig einer was passiert ist?“ „Das ist erst Mal unwichtig. Wir sollten lieber mal überprüfen ob alle da sind.“ „Hast Recht, Hilary. Also mein Team ist Komplet. Die PPB und die White Tiger sind auch vollzählig, das haben wir vor wenigen Minuten überprüft.“ „Die New Batallions sind auch Komplet und bei den BBA Revolution scheint auch keiner zu fehlen. Zumindest war das vor wenigen Minuten der Fall.“ Bei diesen Worten zählte Miguel noch einmal schnell nach. Zugegeben Daichi fehlte, doch der hatte zwei Minuten zuvor die Flucht ergriffen, da er es wieder einmal geschafft hatte sich mit Hilary anzulegen. Allerdings war er sich sicher, dass dieser sich irgendwo in der Nähe herumdrückte. „Was ist mit den Blitzkrieg Boys?“ Betretendes Schweigen. Irritiert sahen sich die anderen nach den 5 um, doch keiner konnte sie irgendwo finde. „Wieso können diese Idioten nicht einmal in der Nähe bleiben.“ „Jetzt bleibt ruhig Hilary, denen wird schon nichts passiert sein. Ich meine wir reden immer noch über die Blitzkrieg Boys. Da müssten wir uns eher um deren Gegner Sorgen machen.“ „Apro pos Gegner. Hat einer Boris und dessen Teams gesehen.“ „Ganz ehrlich Brooklyn. Von mir aus kann der in dem Feuer verrecken.“ Es klang grausam, doch nachdem was passiert war, war Emily zu dem Entschluss gekommen, dass er deutlich schlimmeres verdient hatte. Allerdings brachte diese Aussage Garland auf einen anderen Gedanken. Insgeheim verfluchte er sich dafür, dass er nicht früher daran gedacht hatte. „Wartet mal kurz. Kai fackelt doch jede Arena ab, wenn er mit seinem Blade angreift. Was wenn er damit etwas zu tun hatte.“ „Und was sollte er für einen Grund haben?“ Zwar lag die Antwort auf seiner Zunge, doch er konnte sie nicht aussprechen. Zu sehr hatte ihn die Erkenntnis getroffen. Aus diesem Grund wendeten sich die anderen auch bald von ihm ab. „Ich geh sie suchen! Sie müssen hier ja irgendwo sein.“ „Wir kommen mit.“ „Ich glaube es wäre in dem Fall besser wenn wir uns aufteilen.“ „Tut das. Um eines jedoch von vornherein klarzumachen. Denjenigen, den ich auch nur in der Nähe des Stadiums erwische kann sich auf was gefasst machen. Hilary, Kenny ihr sucht Mr. Dickenson, vielleicht weiß er ja mehr.“ „In Ordnung.“ Mit diesen Worten teilte sich die Gruppe auf und machte sich auf die Suche nach dem vermissten Team. Lediglich Bruce blieb an Ort und Stelle stehen. Unwillkürlich musste er wieder an die Frage denken, die er sich vor wenigen Stunden schon einmal gestellt hatte. Was genau führte Boris im Schilde. Nachdenklich ließ er sich die Worte von Voltaire noch einmal auf der Zunge vergehen. Es dauerte etwas, doch dann verstand er. „Boris Ziel war es nie das Turnier zu gewinnen… Er wollte sich lediglich an denen Rächen, die seine Pläne zur Nichte gemacht hatten.“ „Das heißt, das...“ Erschrocken brach Brooklyn seinen Satz ab und beendete ihn lediglich in Gedanken. Ein Blick auf Garland ließ seinen Gedanken zur Gewissheit werden. Auch dieser hatte mittlerweile verstanden was los war. „Wir sollten nachsehen gehen.“ „Wir kommen mit.“ „Nein. Ihr werdet nicht gehen.“ „Aber….“ „Kein aber. Wir wissen nicht mal Ansatzweise was da drinnen los ist.“ „Und wenn sie wirklich Hilfe brauchen. Ich werde zumindest nicht hier bleiben und Däumchen drehen.“ Das hatte er auch nicht vor gehabt und er konnte Garland verstehen. Ihm ging es genauso, doch er wollte nicht mehr Personen in Gefahr bringen als nötig. „Also schön. Ihr beiden kommt mit. Der Rest bleibt hier. Allerdings verlange ich von euch, dass ihr tut was ich sage. Wenn ich sage verschwindet, dann tut ihr es auch, Verstanden!“ Garland und Brooklyn stimmten sofort zu und auch wenn er ein ungutes Gefühl bei der Sache hatte, so wusste er, dass es keine Alternative gab. Er hatte die beiden ausgewählt weil sie schnell und stark waren. Und diese Eigenschaften würden die beiden eventuell brauchen. - Flashback Ende - Bruce war selbst überrascht, wie knapp die Situation war. Wäre er nur einige Minuten später gekommen…er wollte nicht mal im Entferntesten daran denken. Bei diesen Gedanken Blickte er zu Garland und Brooklyn, die ihn begleitet hatten. Garland hatte schnell genug reagiert und hatte nicht gezögert den Blitzkrieg Boys zu helfen, ihre Gegner unter Kontrolle zu bringen. Lediglich Brooklyn stand etwas verloren im Korridor herum und begutachtete seine Umgebung argwöhnisch. Die Luft roch verbrannt, die Wände waren schwarz von Ruß und der Boden war von knöcheltiefem Wasser bedeckt. Hier und da konnte man tiefe Dellen in der Decke erkennen und die einstige Deckenlampe ließ bedrohliche Funken auf sie herabregnen. Schnell schüttelte Brooklyn den Kopf. Er wollte gar nicht wissen was hier genau vorgefallen war. Und noch ehe er etwas sagen konnte bekamen sie schon Gesellschaft vom Sicherheitsdient, welche sich sofort um Boris und dessen Blader kümmerten. „Scheinbar hatte Mr. Dickenson denselben Verdacht wie wir.“ Das war gut möglich, immerhin war Stanley nicht auf den Kopf gefallen. Dessen Problem war es viel mehr Konsequent zu bleiben. Und wahrscheinlich hatte ihn allein die Tatsache in Aufruhe versetzte, dass er Hilary und Kenny vorgeschickt hatte um ihm von dem Fehlen der Blitzkrieg Boys zu erzählen. „Komm, wir sollten hier verschwinden, ehe wir uns noch einen Stromschlag holen.“ Mit diesen Worten streckte er Kai die Hand entgegen. Fast schon erwartete er, dass dieser seine Hilfe demonstrativ ablehnen würde, doch zur eigenen Überraschung ließ dieser sich von ihm hochhelfen. In diesem Moment konnte selbst er die Erschöpfung des Jüngeren erkennen. Dieser stand im ersten Moment sichtlich wackelig auf den Beinen und hatte sich kaum dass er stand leicht gegen die Wand fallen lassen. Dieser Anblick war für Bruce Grund genug den jüngeren die Zeit zu geben um wieder zu Besinnung zu kommen. Denn wirklich anwesend war er nicht. „Hier.“ Verwirrt blickte Kai bei diesen Worten auf. Es dauerte eine Weile bis er verstand was Brooklyn von ihm wollte, doch dann nahm er die beiden Blades, die dieser ihm entgegenhielt entgegen. „Danke.“ Dieses Wort war nur ein Flüstern und während Brooklyn dem Jüngeren nur einen irritierten Blick zuwarf kam Bruce nicht umhin den Kopf zu schütteln. Spätestens jetzt war es deutlich, dass Kai am Ende seiner Kräfte war. „Alles in Ordnung. “ Mit diesen Worten war Tala zu ihnen gestoßen. Im ersten Moment war sein Blick lediglich auf Kai gerichtet, welcher nur kurz nickte. Halb erleichtert und halb erschöpft, wischte sich der rothaarige daraufhin den Schweiß von der Stirn ehe sein Blick über die Anwesenden zweifeln ließ. Letzten Endes blieben seine Augen jedoch bei Bruce hängen. „Was machen sie überhaupt hier?“ „Das ist eine wirklich freundlich Art sich zu bedanken.“ Nun war auch Garland bei ihnen angekommen. Schon leicht verstimmt steckte er seinen Blade wieder ein. Zwar hatte er von diesem Team kein Dankeschön erwartet, doch das ging nun wirklich zu weit. Auch wenn dieser Kommentar nicht direkt an ihn gerichtet war. Doch kaum hatte er dies gesagt richteten sich Talas eiskalte Augen in seine Richtung. Eine Wendung bei der er sich schon fast wünschte, er hätte den Mund gehalten. „Wir haben nicht um Hilfe gebeten.“ „Darüber können wir auch später streiten. Was dich angeht, Tala, so solltest du dich lieber um deinen Teampartner kümmern, als einen weiteren Konflikt zu starten.“ „Sagen sie mir nicht was ich zu tun habe, das weiß ich selber.“ Zugegeben, vielleicht war er gerade etwas ungerecht, doch er hatte es einfach satt von einer Katastrophe in die Nächste zu schlittern und sich dann wenn alles geregelt war sagen zu lassen wie er handeln sollte. „Schon gut.“ Defensiv hob er die Hände. Es lag nicht in seiner Absicht Tala zu provozieren, besonders da er sich vorstellen konnte, dass der Kampf noch allen beteiligten in den Knochen saß. Aus diesem Grund gab er Brooklyn und Garland auch das Zeichen etwas auf Abstand zu gehen. „Ist es etwa zu viel verlangt Danke zu sagen?“ „Kai hat sich bedankt. Glaub ich zumindest.“ Brooklyn hatte um ehrlich zu sein nicht mal ansatzweise verstanden was Kai gesagt hatte. Es war nicht seine Muttersprache und auch keine, die er gelernt hatte. Allerdings fiel ihm nichts ein, was dieser sonst hätte sagen sollen. Garland konnte bei seinem Kommentar allerdings ein leichtes Lachen nicht zurück halten. Die Blitzkrieg Boys waren einfach unberechenbar, weshalb er sich ihnen gegenüber nicht auf seine Intuition verlassen würde. Aus diesem Grund wendete er sich kurzerhand ab. Hier gab es eh nichts mehr zu tun. Die Sicherheitsleute hatten Boris und die anderen bereits abgeführt. Lediglich sie und die Blitzkrieg Boys waren jetzt noch übrig. „Mit diesem Manöver hat sich Boris gerade selbst ins Knie geschossen. Ich hab euch doch gesagt, dass das funktioniert.“ „Ein klasse Plan. Vielen Dank auch.“ Um genau zu sein war es der bescheuertste Plan alle Zeiten und das sagte er nicht, weil Boris ihn fast erwürgt hatte. Auch so war es idiotisch gegen die doppelte Anzahl an Gegnern anzutreten, zumindest dann wenn diese ungefähr auf demselben Niveau waren wie sie selbst. „Augenblick, das hier war geplant?“ „Im groben. Irgendwie mussten wir Boris ja ausschalten. Und die einzige Möglichkeit das zu erreichen war ihn wütend zu machen.“ „Ihr seid doch wahnsinnig.“ „Das Garland, würde dir wahrscheinlich sogar jeder zweite Psychiater dieser Welt bescheinigen.“ „Der Plan war trotzdem bescheuert.“ „Krieg dich wieder ein. Du lebst noch.“ „Mit euch wird es nie langweilig, oder?“ „Wir sind halt anders.“ Das traf den Nagel auf den Kopf. Sie waren Anders und daran war nichts zu rütteln. Dennoch nahm er sich vor die Blitzkrieg Boys etwas besser im Auge zu behalten. Diese gingen definitiv viel zu fahrlässig mir ihrem Leben um. Doch fürs erste war er froh, dass die Sache gut ausgegangen war und sie jetzt eine Möglichkeit hatten Boris wegzusperren, zumindest für ein paar Jahre. ---- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)