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Gegen alle Widerstände

von

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Die falsche Strategie?!

Kapitel 28: Die falsche Strategie?!
 

Nachdenklich blickten die restlichen aus dem Team zu dem Kampf. Sie konnten Bryan und Spencer ansehen, dass sie unruhig waren. Irgendetwas war mit dem Kampf nicht in Ordnung und von ihrem jetzigen Standort konnten sie nicht wirklich erkennen wo das Problem war. Im ersten Moment war alles nach Plan gelaufen. Sie hatten Boris Blader herumgescheucht, doch nun verloren sie mehr und mehr die Kontrolle über den Kampf. Fehler mischten sich in ihre Strategie und ließen sie scheitern, noch ehe sie diese richtig anwenden konnte. Doch das schlimmste war, dass es Fehler waren, die eigentlich nicht passieren durften. Zumindest nicht ihnen. Sie hatten gelernt wie man seine Umgebung ausblenden konnte um sich voll und ganz auf ihr Ziel zu konzentrieren. Der Sieg. Nur das war in diesem Match entscheidend, das war das einzige was sie sich vorgenommen hatten und dennoch schienen sie zu scheitern.

„Was treiben die beiden da eigentlich, wollen die sich gegenseitig raushauen oder was?“

„Ich hab keine Ahnung.“

Zu sagen dass sie beunruhigt waren, schien die Untertreibung des Jahrhunderts. Sie machten sich momentan richtige Sorgen um ihre Teammitglieder. So hatten sie sich diesen Kampf nicht vorgestellt, der Plan war es Boris Blader mit ihrer Strategie zu überrumpeln, doch scheinbar war es genau anders herum. Zwar hatte er den beiden aufgetragen das Team Infinity etwas an der Nase herumzuführen, doch er war sich sicher, dass diese Aktionen nichts mit seinem Auftrag zu tun hatten. Wie sollte es wenn es nur drei einfach Regeln für diesen Kampf gab. Die beiden sollten ihre Gegner irritieren und dabei deren genauen Schwächen und Stärken heraus. Erst dann wenn sie diese halbwegs einschätzen konnten sollten sie versuchen den Stärksten ihrer Gegner zu besiegen, doch so wie die Dinge im Moment standen, konnte das nichts werden.

„Passt auf, verdammt.“

Nun konnte sich selbst Tala nicht mehr zurück halten. Es war nicht seine Art seine Teampartner von der Seitenlinie her Befehle zu geben, doch das hier war etwas anders. Sie durften Boris Ersatzteam nicht gewinnen lassen nicht wenn sie es verhindern konnte. Allerdings waren seine Möglichkeiten begrenzt. Er konnte nicht einfach zu den beiden Stoßen und die Sache selbst in die Hand nehmen. Damit würde er den Kampf beenden und seinem Team sämtliche Chancen auf den Sieg verbauen, zumindest jene die sie noch besaßen. Alles was ihm demnach blieb war von hier aus Anweisungen zu geben und das war nicht gerade einfach, weil seine Sicht auf die Beyarena nicht gerade die beste war. Er musste sich richtig Mühe geben um an seinen beiden Teampartner vorbei zusehen und selbst dann war sein Sichtfeld noch eingeschränkt.

„Das ist ein Alptraum. Ausgerechnet gegen Boris…“

Schon leicht verzweifelt fuhr sich Tala durch die Haare. Er hatte keinen Schimmer was er machen sollte, noch wie das ganze so eskalieren konnte. Ihm war bewusst, dass die beiden ihr bestes gaben, zumindest hoffte er das für diese, dennoch schien es als hätten die beiden nicht die geringste Chance.

Boris Blader spielten Katz und Maus mit seinen Teammitgliedern und so wie es aussah wollten diese nicht nur gewinnen. Nein sie wollten ihre Gegner fertig machen. Denn je schwächer Spencer und Bryan wurden, je mehr diese versuchten das Match wieder unter Kontrolle zu bringen, desto fieser wurden die Sprüche ihrer Gegner. Das war die BEGA vom Grund auf erneuert. Boris neue Trumpfkarte. Und dabei traten sie nur gegen Boris Ersatzteam und nicht gegen sein Hauptteam an.

„Komm runter. Das hilft den beiden auch nicht. Du sorgst ledig dafür, dass Boris sich prächtig amüsiert.“

„Und was soll ich sonst tun? Däumchen drehen und sie sich selbst überlassen?“

Manchmal fragte sich Tala wirklich wie Kai es schaffte selbst in Momenten wie diesen die Nerven zu behalten. Er konnte es nicht. Zu sehr tobte die Wut in ihm. Sein Team war alles was er besaß und er war nicht bereit es im Stich zu lassen.

„Natürlich nicht.“

„Sondern?“

„Die Klappe halten und mich nachdenken lassen.“

Im Moment war Tala um einiges Schlimmer als Tyson, dass konnte Kai nicht leugnen. Über die Jahre hinweg hatte er gelernt Tyson Gerede auszublenden zumindest meistens. Doch bei Tala ging das nicht so einfach, was zum einen daran lag das er Recht hatte. Allerdings war das nicht sein einziges Problem. Talas Verhalten irritierte ihn und dadurch konnte er keinen klaren Gedanken fassen.

„Gut, aber lass dir besser was einfallen.“

Mit diesen Worten ließ sich Tala wieder auf die Bank nieder und starrte mit einem finsteren Blick auf die Arena. Auch Kai folgte seinem Blick, während er genau beobachtete wie die Blades seiner Teampartner reagierten. Das war ihre einzige Chance. Nur wenn sie herausfanden, was diese ständigen Fehlmanöver auslöste konnten sie eine entsprechende Gegenstrategie erstellen, doch das war einfacher gesagt als getan.

Mit einem Mal stand Kai von der Bank auf, was bewirkte, dass Talas Aufmerksamkeit sofort auf ihn gerichtet war.

„Was?“

„Ich muss weg.“

„Wie bitte?“

„Halt einfach die Stellung und tu nichts Unüberlegtes. Ich bin so schnell es geht wieder da.“

„Und Spencer und Bryan?“

„Sag ihnen sie sollen etwas Abstand wahren.“

Mit diesen Worten war Kai auch schon zur Tür gesprintet und hatte die anderen beiden hinter sich zurück gelassen. Tala blickten diesem nur für einen Augenblick nach, bevor er sich an Spencer und Bryan wendete.

„Strategiewechsel. Kein Risiko. Hiwatari hat eine Idee, aber er braucht Zeit.

Zumindest hoffte er das. Doch auch wenn nicht, war es dieser Satz der das ganze Team zumindest etwas runterkommen ließ. Selbst ihn.

„Was hat er vor?“

„Ich hab keine Ahnung, Ian. Aber was immer er vor hat er sollte sich lieber beeilen.“

Tala hatte keine Ahnung wie Bryan und Spencer unter diesen Umständen noch standhalten konnten, zumal er sicher war, dass der Trainer ihrer Gegner genau verstanden hatte was er gesagt hatte. Und wie es zu erwarten war, ließ dieser seine Hunde los. Von jetzt auf gleich wechselte das gegnerische Team von Verteidigung auf Angriff, sodass die beiden einiges aufbringen mussten um den ständigen Attacken zu entgehen. Doch bisher schafften sie es irgendwie sich über Wasser zu halten.
 

- Bei Kai -

Schneller als jemals zuvor war er die Treppen zur Tribüne heraufgestiegen und sah sich suchend um. Wenn das was er vorhatte funktionieren sollte, dann musste er sich beeilen, doch genau jetzt versagte sein sechster Sinn. Unter normalen Umständen hatte er kein Problem damit eine bestimmte Person zu finden, doch jetzt würde es ihn nicht mal wundern, wenn er den Wald vor lauter Bäumen nicht erkennen würde.

„Verdammt.“

Für einen Moment atmete er ruhig durch und schloss die Augen. Die Situation war ernst, doch es half nichts, wenn er genauso den Kopf verlor, wie Tala es vor wenigen Minuten getan hatte. Er musste die Sache ruhig angehen. Mit diesem Gedanken im Kopf öffnete er erneut die Augen und fand endlich die Person die er gesucht hatte. Ohne lange nachzudenken schlug er den kürzesten Weg ein, doch ehe er auch nur Ansatzweise in die Nähe der gesuchten Person kam, stellte sich ihm jemand in den Weg.

„Solltest du nicht unten bei deinem Team sein?“

„Solltet du nicht Boris Schuhe mit deinem Speichel benetzen so wie es ein gutes Hündchen tut?“

Kai blickte den Blader von Team Invasion nur mit einem vernichtenden Blick an. Nun verstand er auch, wieso Boris ihn nicht als Blader gegen die BBA eingesetzt hatte. Der Blader vor ihm war mindesten zwei Köpfe größer als er selbst und hatte mindestens die doppelte Muskelmasse wie Crusher. Im Bladen setzte dieser auf seine Stärke, doch von Strategien schien dieser gar nichts zu verstehen. Dennoch erwies er sich als gefährlicher Gegner. Schon so manche Teamblader sind an der brachialen Stärke seines Blades gescheitert. Und eines stand fest. Wenn es um physische Kraft ging war dieser ihm meilenweit überlegen. Und genau das war der Grund wieso dieser hier war, er sollte ihn aufhalten. Und allein diese Tatsache ließ ihn scharf die Luft einziehen. Wie konnte es sein, dass Boris immer vor ihnen wusste welche Pläne sie sich zurecht legten. Das war einfach absurd, doch es half alles nichts.
 

Das Problem an der Sache war, das er irgendwie an diesem vorbei musste und so wie er aussah würde dieser das nicht ohne weiteres zulassen. Doch bevor er sich einen Plan zurechtlegen konnte wurde er von dem Kolosse schon zurückgestoßen. Dank seiner schnellen Reflexe konnte er sich jedoch abfangen und einen Sturz vermeiden.

„Geh zurück zu deinem Team, Verräter.“

Urplötzlich verfinsterte sich Kais Blick. Wenn die anderen ihn einen Verräter nannten, dann war das eine Sache aber eine Person die ihn nicht mal kannte. Das war neu. Dennoch versuchte er sich zusammenzureißen. Es war ja nicht so, dass er diesem Kerl keine Vorlage geliefert hatte.

„Okay, regeln wir das anders. Was genau muss ich dir zahlen, damit du mich vorbeilässt und den vorigen Spruch vergisst?“

Gut das war so ziemlich der dämlichste Kommentar den er ablassen konnte, doch eine andere Methode viel ihm gerade nicht ein. Außer eventuell diesen riesen Klotz zu Fall zu bringen und das würde kein Vergnügen werden. Zumal er sich besseres vorstellen konnte als dessen Faust abzubekommen. Den Part würde er dann doch lieber Bryan oder Spencer überlassen, jedenfalls bei diesem Typen.

„Glaubst du ich bin käuflich?“

Kai war bei dieser Frage drauf und dran mit Ja zu antworten. Alle von Boris Lakaien waren käuflich, bei einigen musste man den Preis nur etwas höher ansetzen. Zu seinem eigenen bedauern, war er nie wirklich gut in Sachen Bestechungen. Zusätzlich fehlte ihm die Zeit für Verhandlungen, was bedeutete, dass er diesen Blader schnell loswerden musste.
 

Mit einem schnellen Blick sah er sich um. Wenn man mal jemanden brauchte, der sich in den Kampf einmischte war keiner da. Selbst diese Hänflingen von BBA Security stromerten irgendwo weit weg von seiner Position herum.

„Letzte Warnung, lass mich vorbei oder du wirst es bereuen.“

Es war nicht nur die letzte Warnung sondern auch die erste und jeder der ihn kannte, würde wissen, dass er es ernst meinte. Doch dieser Typ vor ihm war einer von Boris Blader und für die gab es nur ein Ziel. Das zu tun was dieser von ihm verlangte und dass war in dem Fall ihn aufzuhalten, was auch immer dieser damit bezwecken wollte.

„Du gehört nach unten.“

Mit diesen Worten versuchte der Kollos, der irgendetwas zwischen 19 und 21 war ihn zu packen. Was der genau damit bezweckt hatte konnte Kai nur erahnen, dennoch entging er dem Griff mit Leichtigkeit. Das war so das Problem mit Riesen, sie waren zwar stark, aber meistens nicht schnell genug. Was als nächstes geschah konnte Kai im Nachhinein selbst nicht mehr sagen. Das war auch so eine Angewohnheit aus der Abtei. Er schaltete einfach ab und reagierte nur noch auf das was auf ihn zukam. Wer in der Abtei zu lange nachgedachte, verpasste seine Chance oder übersah etwas Entscheidendes. Letzten Endes endete sein kleiner Konflikt damit, dass sein Gegner die Treppe nach unten nahm und dass nicht auf dem herkömmlichen Weg sondern Kopfüber mit einigen schlecht durchgeführten Purzelbäumen. Am Ende der Treppe kam er schließlich mit einem lauten Stöhnen auf, aber eines war sicher auf eine zweite Runde hatte er keine Lust. Dennoch gab er den Treppensturz seines Gegners noch schnell an den erst besten weiter. Sollte dieser sich um den Kerl kümmern er hatte ihn immerhin gewarnt.
 

Mit diesen Gedanken bahnte er sich den Weg zu der Sitzreihe, in der sowohl die restlichen Mitglieder der PPB als auch die der BBA Revolution saßen. Wen er gesucht hatte? Im Großen und Ganzen nur jemanden, der den Kampf vor Ort analysiert. Und es gab nur zwei die er kannte, die dazu in der Lage waren. Kenny und Emily. Und praktischer Weise saßen die beiden direkt nebeneinander und unterhielten sich scheinbar intensiv über das was sie sahen.

„Wie schlimm sieht es aus?“

„Ahh… Kai erschreck uns nicht so. Was machst du überhaupt hier?“

„Was glaubst du? Ich möchte wissen wieso Spencer und Bryan so eine lächerlich Performance bieten. Was sonst?“

„Nimm es mir nicht übel Kai, aber nach dem was ich sehe ist ihnen der Druck einfach zu viel geworden. Die haben wahrscheinlich nur einen ähnlichen Durchhänger wie Tyson im letzten Turnier!“

Man konnte Kai regelrecht ansehen, dass er mit der Antwort nicht zufrieden war. Wie sollte er auch immerhin ging es gerade um sein Team. Um die Blitzkrieg Boys, die sich nicht unter Druck setzen ließen und immer bei der Sache waren. Und genau das machte er auch mit seinem nächsten Satz deutlich.

„Ausgeschlossen. Boris hat irgendwas in der Hinterhand.“

„Selbst wenn, ich wüsste nicht was. Aber mal eine andere Frage. Hast du dich mit irgendwem geprügelt oder stammt die Jacke aus einem abgerockten Second Hand Shop.“

Emily konnte einfach nicht anders als diese Frage zu stellen. Für sie wirkte die Jacke die dieser trug fast so als wäre sie aus der Mülltonne und dass traute sie Kai ehrlich gesagt nicht zu. Dennoch ließen sie die vielen Löcher und aufgerissenen Nähte grübelnd zurück.

„Sagen wir es so. Ich hatte eine kleine Auseinandersetzung mit dem Kollos von Invasion. Und das ist ein weiterer Punkt dafür dass Boris etwas mit deren Performance zu tun hat. Wieso sonst hätte er diesen Typen auf mich hetzen sollen?“

„Das ist ein Argument.“

Nachdenklich blickte Kenny bei diesen Worten auf seine Daten. Doch auch er konnte nicht wirklich etwas Auffälliges erkennen. Es war ja nicht so, dass sie nicht schon nach den Gründen für die Fehlmanöver der beiden Blitzkrieg Boys gesucht hatte bevor Kai hier aufgetaucht war. Aber da war einfach nichts.
 

Nachdenklich ließ er eine der aufgezeichneten Szenen in Zeitlupe ablaufen, doch auch da konnte er nichts erkennen. Keine rotierenden Messer so wie Barthez sie verwendet hatte. Nichts.

„Mein Verdacht ist, dass der Blade von Napoleons Partner dafür verantwortlich ist.“

„Wer ist Napoleon?“

„Es gibt nur einen auf den der Name zutrifft.“

Gut vielleicht sollte er sich das mit dem Namen doch lieber wieder abgewöhnen, aber irgendwie konnte er nicht anders.

„Hast du sonst noch irgendeinen Anhaltspunkt?“

„Was glaubst du wieso ich hier bin?“

„Richtig.“

Mehr konnte Emily dazu nicht sagen. Ihr war die gesamte Anwesenheit suspekt. Doch bevor sie weiter über das ganze nachdenken konnte meldete sich Kenny zu Wort.

„Ich hab was. Um den einen Blade hat sich ein elektrisches Feld gebildet. Eines das stark genug ist um eine magnetische Wirkung zu haben.“

„Ein magnetisches Feld.“

„Mehr oder weniger. Was ich aber nicht verstehe ist wieso die Blades davon so beeinflusst werden. Die Anteile an magnetischen Metallen wurden seit der Sache mit dem Psykick team nahezu restlos aus den neueren Beyteilen entfernt. Sie dürften also nicht ausreichen um die Blades soweit vom Kurs abzubringen.“

„Es sei denn man ist dumm genug und hilft nach.“

„Kai?“

Sie hatten Boris mit Ians kleiner Konstruktion direkt in die Hände gespielt. Da wollten sie seine stärkte Waffe unschädlich machen und brachten sich nebenbei in eine noch schlechtere Position.
 

Es war zum verrückt werden. Egal wie ausgefallen ihre Ideen waren, Boris war ihnen Gedanklich immer einen Schritt voraus. Nun war es allerdings zu spät etwas zu ändern. Alles was er jetzt noch tun konnte war die Bedingungen des Kampfes wieder zu ebnen.

„Könnt ihr von euren Laptops aus ein Störsignal senden?“

„Rein theoretisch ja, aber das wäre gegen die Regeln.“

„Vergiss die Regeln und tu es einfach.“

„Und wieso sollten ich?“

„Dein Team schuldet uns noch was, Emily, schon vergessen?“

Emily konnte in dem Moment nicht anders als kurz aufzulachen. Das war so ziemlich die abgedrehteste Situation die sie je erlebt hatte. Am liebsten hätte sie Kai ordentlich die Meinung gesagt, doch sie unterließ es und tippte stattdessen wild auf ihrer Tastatur herum. Erst nach einigen Sekunden kamen ihre Finger zum Stillstand.

„Am liebsten würde ich dir sagen dass du mich mal kreuzweise kannst, besonders nach diesem Spruch, aber ich mach heute mal eine Ausnahme. Was das Störsignal angeht. Ich kann es nicht lange aufrechterhalten, sonst würde ich das ganze Stadium lahmlegen. Was dich angeht. Du solltest wieder zu deinem Team gehen. Ich kümmere mich um den Rest.“

„Gut, gib mir ein Zeichen wenn du soweit bist.“

„Der Typ hat sie doch nicht mehr alle.“

Mehr sagte Emily nicht dazu, sondern ließ sich nur weiter in ihrem Stuhl zurückfallen. Für einige Sekunden atmete sie tief durch, bevor sie sich wieder um ihr Programm kümmerte. Sie hoffte nur, dass sie das nicht bereuen würde. Andererseits, sie beeinflusste die Blader ja nicht direkt sondern sorgte nur für Chancengleichheit.
 

Mittlerweile hatten sich auch die anderen Anwesenden von ihrem Schock erholt. Auch sie konnten nicht glauben was gerade passiert war.

„Also eines muss man Kai ja lassen, er weiß was er will.“

„Das kannst du laut sagen Michael. Aber mal was anderes. Glaubt ihr Kai weiß, wieso Spencers und Bryans Blades so anfällig auf dieses elektrische Feld sind?“

„Ich denke schon. Ich habe mir die Blades der beiden noch mal genau angesehen. Aber ich krieg einfach keine anständigen Daten. Die sind alle fehlerhaft.“

„Das ist ein Scherz oder?“

„Nein ich glaube viel mehr, dass Kai und die anderen die Blades Präpariert haben, damit Boris keine weiteren Daten von ihnen erhält.“

„Das glaube ich mittlerweile auch. Und wenn das der Fall ist, dann haben sie sich mit dieser Aktion wahrscheinlich selbst ins Knie geschossen. Deswegen soll ich auch das blöde Störsignal erstellen.“

„Das kann ich mir bei Kai nicht vorstellen. Er hat immer fair gekämpft.“

„Das mag ja sein Tyson. Und ich halte die Blitzkrieg Boys auch nicht für so blöd einen Blade zu verwenden, den sie vorher nicht registriert haben. Aber wir dürfen auch nicht vergessen, dass sie gegen Boris Team antreten. Wenn man sich da auf Fairness verlässt ist man verlassen.“

Zumindest darüber waren sich die Blitzkrieg Boys im Klaren im Gegensatz zu Tyson. Dieser wäre wahrscheinlich nie auf die Idee gekommen, dass ein Störsignal alle Vorteile des gegnerischen Teams zu Nichte machen konnte. Andererseits, wahrscheinlich wäre keiner von ihnen, nicht mal sie selbst, auf die Idee gekommen den eigenen Blade so zu präparieren, dass er sämtliche gesammelte Daten fehlerhaft darstellte. Das war ein Meisterwerk, auch wenn es gerade ziemlich daneben ging.
 

- Bei Tala -
 

Mittlerweile war Tala wieder auf den Beinen. Von der Bank aus konnte er den Kampf einfach nicht wirklich verfolgen. Unwillkürlich fiel sein Blick auf die Tribüne und heftete sich auf Boris. Er wusste nicht was dieser dachte, nur dass er sich blendend amüsierte. Scheinbar lief für diesen alles nach Plan.

„Die sind gleich draußen.“

„Danke Ian, genau das wollte ich hören!“

Unruhig sah er zurück. Wie lange war Kai jetzt schon weg? Er hatte keine Ahnung aber es kam ihm wie Stunden vor auch wenn es wahrscheinlich nur ein paar Minuten waren. Dennoch für seinen Geschmack war es dennoch viel zu langen.

„Wie sieht es aus?“

„Wurde aber auch Zeit, dass du wieder da bist... Was ist los?“

„Unsere Konstruktion ist schuld an dem ganzen!“

„Das ist nicht dein ernst.“

„Doch und die einzige Möglichkeit noch etwas aus dem Match zu machen ist das elektrische Feld um den Blade unseres Gegners auszuschalten.“

„Und wie sollen wir das anstellen?“

Sie durften nicht eingreifen, dass müsste Kai eigentlich wissen. Ihnen waren die Hände gebunden und Spencer und Bryan hatten viel zu sehr mit ihren Blades zu kämpfen, als dass sie einen direkten Angriff wagen konnte. Es war sowieso ein Wunder, dass sie ihre Blades noch so gut unter Kontrolle hatten um zu verhindern, dass sie die Arena verließen.

„Darum hab ich mich gekümmert. Allerdings ist das eine Sekundensache. Es ist wichtig, dass sie die Chance nutzen und angreifen.“

„Das kriegen sie hin.“

Mit diesen Worten wendete sich Tala von seinem Teampartner ab. Er wusste zwar nicht was Kai geplant hatte, doch hatte er keine andere Wahl als auf dessen Worte zu vertrauen.
 

Für einen Moment holte er tief Luft, doch dann wendete er sich mit lauter Stimme an seine bladenden Teampartner. Sollte Boris doch wissen, dass sie einen Plan hatten, er würde es eh nicht verhindern können.

„ Spencer, Bryan. Macht euch bereit!“

Die beiden verstanden sofort. Es hätte Kai auch gewundert wenn sie es nicht getan hätten. Nun kam es aufs Timing an. Sie hatten nicht mal den Bruchteil einer Sekunde Zeit um dieses Match zu einem Ende zu bringen. Ein einziger Angriff. Entweder sie beendeten das Match damit oder es war vorbei. Mit diesen Gedanken blickte er zur Zuschauertribüne und wartete. Sein Blick ruhte auf Emily, die immer noch auf ihrer Tastatur herumhämmerte. Doch dann hielt sie inne. Ohne lange nachzudenken wendete er sich wieder an sein Team.

„Jetzt!“

Ohne jegliches Zögern aktivierten beide ihre Spezialattacken. Es war der letzte Versuch, ihre einzige Chance. Die gemeinsame Attacke entfesselte eine Sturmflut die alles und jeden in der Arena ergriff. Das einstige Bildnis, das so sehr an eine friedliche Flusslandschaft erinnerte wurde überflutet. Und riss aufwendige Hauskonstruktionen und Baume heraus. Um die Arena herum legte sich ein dichter Nebel und verbarg den Schaden in einen schattenhaften Schein.

„Habe sie es geschafft?“

Nun war auch Ian von der Bank gesprungen und spähte angestrengt durch den Nebelschleier. Er konnte Hören wie die Blades kreiselten. Vielleicht waren es drei oder hatten es doch alle vier überstanden. Er war sich nicht sicher. Die Geräusche klangen dumpf und auch wenn das Publikum den Atem anhielt konnte er sie kaum wahrnehmen.

„Das eine klingt nach einem Echo.“

„Also sind es nur zwei die noch kreiseln.“

Es war eine trügerische Hoffnung. Natürlich waren es mehr als zwei. Das Echo verzerrte nur die eigentlichen Geräusche. Doch zumindest jetzt wollte er hoffen. Hoffen dass der Kampf damit zu Ende war.
 

Doch wie erwartet wurden seine Hoffnungen zerschlagen. Wie ein Blitz schoss der nächste Angriff ihrer Gegner durch den Nebel. Sie konnten nicht mal sagen von wem dieser genau war. Dafür ging es zu schnell. Alles was er hörten war das leise Fluchen seines Teampartners.

„Das sieht nicht gut aus.“

Ian hatte Recht. Unaufhörlich zuckten Blitze durch die Arena. Kleine elektrische Entladungen, die sich auf der gesamten Beyarena ausbereiten. Das fatale war nur das Wasser Strom leiten konnte und die Blades standen im Wasser.

„Wusste Boris von Anfang an was wir vorhatten?“

„Das kann er nicht, Ian. Wie sollte er? Wir wussten es ja selbst nicht.“

„Möglich, aber er weißt wie wir denken. Er hat damit gerechnet.“

„Schwachsinn.“

Mehr konnte Tala nicht dazu sagen. Er wollte es einfach nicht einsehen. Auch wenn er es insgeheim besser wusste. Ihre Teamaufteilung war irrelevant für das Ergebnis. Selbst wenn er und Bryan zusammen angetreten wären hätte es Wasser in der Arena gegeben. Eis war immerhin nichts anderes aus gefrorenes Wasser. Sie hätten schon Kai und Bryan ins Team stecken müssen, doch das stand von vornherein außer Frage.

„Vorsicht.“

Gerade noch rechtzeitig konnte Tala dem Blade ausweichen, der ihm entgegengeflogen war und mit einem lauten Krachen in der Bank stecken blieb. Mit Schrecken stellte der rothaarige fest, dass es sich bei diesem Blade um den von Spencer handelte. Doch genau in dem Moment, in dem er sich von dem Blade abgewandt hatte kam auch schon der zweite auf ihn zu.
 

Der Kampf war vorbei und sie konnten von Glück sprechen, dass sie keine Blessuren von dem Ende davongetragen hatten.

„Tje und das nennt ihr einen Kampf? Sogar meine kleine Schwester hätte euch mit dieser Strategie fertig gemacht.“

„Jetzt reicht es.“

Nun war dieser Blader zu weit gegangen. Er würde hier nicht länger herumstehen und zusehen, wie dieser seine Teampartner beleidigte und sie vor aller Welt lächerlich machte. Zu viel war zu viel.

„Tala nicht. Er ist nicht dein Gegner.“

„Scheiß drauf.“

Sollte man sie doch rauswerfen, sie hatten eh verloren. Wozu sollten sie sich jetzt also noch zurückhalten. Er würde jetzt kurzen Prozess machen und zwar auf seine Art. Die Art die Boris sie vor Jahren gelehrt hatte. Es wurde sowieso Zeit dass er seine eigene Medizin zu kosten bekam.

„Phase 2!“

Das ließ ihn innehalten. Er brauchte eine Weile um zu verstehen was Kai mit dieser Aussage bezwecken wollte. In diesem Turnier hatte er öfters von einer 2. Phase gesprochen. Meistens um ihnen das Zeichen zu geben, dass sie den zweiten Teil ihrer Strategie einleiten sollten. Doch sie hatten keinen Ersatzplan. Dieses Mal nicht.

„Wir sind vielleicht draußen, aber wir können Boris Team immer noch dieselbe Gefälligkeit erweisen!“

„Schön. Schaufeln wir seinen restlichen Bladern ein Grab.“

„Dann heb schon mal den Boden aus. Ich sorge danach für die Feuerbestattung.“

Über diesen Kommentar musste Tala nun doch leicht schmunzeln. Wenn er irgendjemanden so eine Aktion zutraute dann Kai. Sein Phönix würde mit Sicherheit für ein ordentliches Feuerchen sorgen und zwar noch vor dem großen Finale.
 

Mit diesen Gedanken wendete er sich wieder zu seinen Gegner. Diese schienen sichtlich zufrieden mit ihrem Sieg zu sein, doch Boris war das Lachen vergangen. Scheinbar waren die Blader ihm nicht schnell genug gewesen. Entweder das oder er erwartete, dass die nachfolgenden Kämpfe nicht so einfach zu gewinnen waren. Doch sollte er sich ruhig fragen, was sie vorhatten. In diesem speziellen Fall würde er ihr Vorhaben nicht erraten. Er würde sie nicht noch einmal besiegen.

„So und jetzt?“

Mittlerweile waren auch Bryan und Spencer wieder bei den anderen anzukommen. Wobei ersterer drauf und dran war einem gewissen Blader eine runterzuhauen. Zumal dieser immer noch seine höhnischen Sprüche abließ. Zwar nicht mehr so laut wie zuvor, doch er konnte sie immer noch deutlich hören.

„Wir zeigen Boris, dass es Folgen hat, wenn man sich mit den Blitzkrieg Boys anlegt. Sein nächster Blader hat nur eine Chance zu gewinnen und zwar in dem er meinen Blade in seine Einzelteile zerlegt.“

„Du weiß schon gegen wen du antrittst?“

„Sehr aufbauend Spencer.“

Zu seinem Bedauern hatte Spencer nicht ganz Unrecht. Der Blader gegen den er jetzt antrat hatte schon so manchen Blade auseinander genommen. Nachdenklich blickte er auf seinen Blade. Sein Verteidigungsring besaß eine spezielle Legierung, die recht widerstandfähig war. Bedauerlicherweise wirkte sich diese Legierung auf die Ausdauer des Blades aus. Dennoch, es war kein so großer Unterschied, als dass er lange über diesen Umbau nachdenken musste. Entschlossen umschloss er seinen Blade und schritt zur Arena. Gerade als er außer Hörweite war konnte Spencer seine Frage nicht mehr länger für sich behalten.

„Glaubst du er gewinnt?“

„Wir reden von Tala.“‘

„Eben! Du weißt, dass er genauso impulsiv sein kann wie Bryan.“

„Er kriegt das hin. Und Boris wird sich noch während des Kampfes dafür verfluchen, dass er seinen Bladern nie ein Spiegelkabinett gezeigt hat.“

„Wie?“

„Lass dich einfach überraschen, Spencer.“

Das war nicht die Antwort die er erwartet hatte, doch zumindest zeigte es, dass die beiden einen Plan hatten. Einen den diese mal wieder ohne ihr Beisein ausgeheckt hatten. Und um ehrlich zu sein wollte er gar nicht wissen wann sie darauf gekommen waren.
 

- Bei Team Invasion -
 

Die erfolgreichen Blader des Team waren derweil sichtlich zufrieden mit ihrer Leistung. Sie sahen sich schon im Finale auch wenn noch nicht alle Punkte vergeben waren und auch das Team Invasion schien mit dem Ergebnis zufrieden zu sein.

„Was für Waschlappen. Ich versteh gar nicht wieso die anderen Teams solche Probleme mit denen hatten. Man kann die so schön an der Nase herumführen.“

Boris achtete nicht auf die Lobgesänge seines Bladers. Seine Aufmerksamkeit war viel mehr auf die Blitzkrieg Boys gerichtet. Diese hatten das erste Match verloren. Gut und schön, doch sie waren kein Team, welches nach einer Niederlage einfach die Flinte ins Korn warf. Er hatte die Blader des Teams Infinity angewiesen deren Gegner zu provozieren, doch der Teil des Planes war nach hinten losgegangen. Sie hatten lediglich Talas Wut geschürt, dennoch war er viel zu ruhig, als dass er einen Fehler in seinem Match machen würde. Dafür würden die anderen aus dem Team schon sorgen und er sollte Recht behalten. Zwar konnte er nicht verstehen, was Kai und Tala gerade besprachen, doch es brachte den rothaarigen wieder zur Vernunft.

„Freut euch nicht zu früh, noch haben die anderen die Runde nicht gewonnen.“

„Sie glauben doch nicht wirklich, dass diese Verräter die nächsten Matches gewinnen können.“

„Glaub nicht, dass die beiden diese Niederlage einfach auf sich sitzen lassen. Je aussichtloser die Lage desto stärker werden sie.“

Es war ein Phänomen welches er noch nicht wirklich entschlüsseln konnte, doch das war auch unwichtig solange sich seine Blader an den Plan hielten.

„Und wenn schon. Es wird nicht reichen, sie sind immerhin nicht die einzigen die in der Abtei aufgewachsen sind. Unsere Partner werden ihnen zeigen wie man mit Verrätern umgeht.“

Boris hatte dem nichts hinzuzufügen. Seine Blader wussten was sie zu tun hatten und sie taten es nicht weil er es ihnen befahl. Sie bladeten aus Rache. Sie wollten diejenigen zu Fall bringen, die für die Schließung der Abtei verantwortlich waren und das schon bevor er ihnen begegnet war.
 

Sie waren um genau zu sein während der Eröffnung der BEGA zu ihm gekommen. Umso mehr wunderte es ihn, dass Kai diese nicht sofort wiedererkannt hatte. Allerdings konnte es auch daran liegen, dass dieser damit beschäftig war sich Zugang zu seinen Daten zu verschaffen, anstatt sich auf die einzelnen Blader in der BEGA Liga zu konzentrieren. Dass Kai einen Hintergedanken hatte, als er der BEGA beigetreten war wusste er sofort. Allerdings musste er zugeben, dass dieser verdammt weit gekommen war. Zudem war er stärker als die meisten seiner auserwählten Blader. Lediglich Garland hätte es außer Brooklyn noch mit diesem aufnehmen können, doch der Ausgang eines solchen Kampfes wäre ungewiss gewesen.

„Was wird das?“

Der Spreche wirkte irritiert, was Boris dazu brachte aufzusehen. Tala hatte eine seine neusten Attacken vom Stapel gelassen. Seine Frozen Wall attack. Doch das war ungewöhnlich. Diese Attacke diente weniger dem Angriff als mehr einer großflächigen Verteidigung. Selbst die Ausführung unterschied sich massiv von dem vorigen Mal. Nachdenklich fiel sein Blick erst auf Tala und dann auf Kai. Was hatten die beiden vor? Zum ersten Mal konnte er deren Aktion nicht deuten.

„Er erschafft ein Labyrinth aus Eis.“

„Wie erbärmlich, er versucht seinen Gegner mit diesem Eisgebilden aus der Balance zu bringen. Als wenn das funktionieren würde.“

Nein, das war es nicht, das war Boris sofort klar. Das Labyrinth war nur ein Bonus. Die Strategie dahinter war eine Andere. Und wie erwartet beobachtete er wie der Blade seines Bladers gegen eine unsichtbare Wand knallte und von der Wucht zurückgeworfen wurde und plötzlich verstand er es.

„Tala baut sich eine Illusion aus Eis und Schnee.“

Einige der Eiswände waren durchsichtig andere strahlten in einem unübersehbaren weiß und spiegelten alles um sich herum wieder.
 

Trug und Schein und der einzige der all dies durschauen konnte war Tala. Ohne zu überlegen manövrierte er seinen Blade durch das Eislabyrinth wirbelte weißen Schnee auf und ließ alles um ihn herum in einem verzerrten Bildnis erscheinen. Der Geist seines Bitbeast jagte durch die eisernen Wände, ließ sie sich ausweiten und an anderer Stelle wie Glas zerspringen. Eissplitter wirbelten durch die Arena, reflektierten Licht und Ereignisse, die Meterweit entfernt waren und manche, die direkt vor der Nase waren. Und urplötzlich stand sein Blader nicht nur einem Blade gegenüber sondern einem Blade und seiner unzähligen Reflexionen.

„Wahnsinn.“

„Wie ich sagte, so schnell geben die beiden nicht auf.“

In der Arena herrschte ein Farbenspiel bei dem sogar die Polarlichter neidisch geworden wären und auch Boris musste sich eingestehen, dass Tala seine Attacke mit diesem Spektakel perfektioniert hatte. Dennoch, der Kampf hatte gerade erst begonnen. Für den Moment schien sein Blader gegen eine Eiswand nach der anderen zu brettern, geblendet von all dem Licht, welches von dem Eis in der Arena eingefangen wurde. Doch sollte Tala glauben, dass der Kampf damit schon beendet war, dann würde er jetzt bitter enttäuscht werden. Immerhin konnte dieser Trick nur überdauern, solange es genug Eiswände in der Arena gab und diese würden gleich in sich zusammenbrechen. Dessen war er sich sicher.

„Es wird Zeit die Eiszeit zu beenden.“

Genau in dem Moment in dem Boris das sagte schien auch sein Blader genug davon zuhaben stumpfsinnig gegen eine Wand nach der anderen zu rennen. Sein Blade leuchtete auf und das Eis um ihn herum fing an zu schmelzen. Eine Tatsache, die dazu führte, dass Tala vorsichtshalber etwas auf Abstand ging. Damit hatte die 2. Phase dieses Kampfes begonnen und diese würde deutlich unangenehmer für den rothaarigen verlaufen, denn mit seiner Attacke hatte dieser seinen Blader wütend gemacht und bisher hatte noch kein anderer Blader das überstanden. Im wütenden Zustand war dieser Blader nämlich gefährlicher als Garland und wie dieses Match ausgegangen war sollte Tala eigentlich noch wissen. Er hatte es auf jeden Fall nicht vergessen und würde es auch nie tun.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Nyna-J
2017-03-02T09:58:14+00:00 02.03.2017 10:58
Puuuh...ich hab lange nicht mehr bei einer Geschichte so mitgefiebert! Die wenigsten Autoren haben es so gut drauf wie du die Bey-Kämpfe spannend zu gestalten, großes Kompliment!


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