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Gegen alle Widerstände

von

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Mühsames Kräftemessen

Kapitel 25: Mühsames Kräftemessen
 

Rick zögerte nach dem Start nicht lange und ging sofort auf Angriff. Sein Ziel war Bryan, den er systematisch durch die halbe Arena schob. Eine Tatsache, die Kai und Max dazu veranlasste in ihren Zweikampf den sie begonnen hatten innezuhalten. Intuitiv folgten ihre Augen den Blades der beiden Kontrahenten und ließen ihre Blades einfach im Zentrum der Arena kreiseln. Für Max war es unverständlich wieso Rick immer so eine Show abziehen musste, anstatt sich an den vorher geschlossenen Plan zu halten. Kai hingegen warf seinem Teampartner einen leicht verwirrten Blick zu. Bryan müsste eigentlich in der Lage sein sich gegen Ricks Attacken zu wehren, doch dieser ließ sich einfach herumschubsen.

„Wieso?...“

Max blickte nur irritiert auf die beiden Blades. Auch wenn er den weißhaarigen nicht wirklich einschätzen konnte, so war ihm dennoch klar, dass dieser etwas in der Hinterhand hatte. Allein dieser Gedanke ließ ihn handeln. Ohne weiter nachzudenken befahl er seinen Blade sich in Bewegung zu setzen und anzugreifen. Allerdings kam er nicht mal in die Nähe von Falborg, da sich in dem Moment Kai einmischte. Nun stand es fest, die Blitzkrieg Boys hatten eine Strategie, doch was ihn daran am meisten zu schaffen machte war die Tatsache, dass er nicht mal ansatzweise erahnen konnte welche das war. Er wusste nur eines, er konnte nicht gewinnen in dem er in der Defensive blieb, denn dann würde Rick früher oder später genau auf dem Präsentierteller stehen.

„Los Dracil, zeig was du kannst.“

„Jede Teamstrategie scheitert in dem Moment, in dem der erste die Formation durchbricht oder seinen Kampfstyle ändert.“

Noch ehe Max verstand was sein Gegenüber damit meinte, wich Falborg der nächsten Attacke von Rock Bision aus. Mit einer enormen Geschwindigkeit ließ er Ricks Blade hinter sich zurück und visierte stattdessen Max Blade an. Von dieser Wendung völlig überrascht hatte dieser keine Chance auszuweichen oder wieder auf Verteidigung zu setzen.
 

Während des ganzen sah Emilie nur völlig geschockt zu ihren Teampartner. Diese Wendung hatte selbst sie nicht miteinberechnet. Und das schlimmste war, dass Bryan Blade durchaus genug Power hatte um mit Rick mitzuhalten.

„Was geht da vor?“

Die Frage kam von Michael, der nur irritiert von einem Blade zum anderen Blade blickte. Er verstand nicht, wie der Kampf so ausufern konnte. Max musste sich gegen die Attacken seines Gegners wehren, doch obwohl Bryan mit voller Kraft und Geschwindigkeit angriff hatte er dennoch keine Schwierigkeiten Ricks Blade auszuweichen, sobald dieser versuchte in den Zweikampf zwischen ihm und Max einzumischen. Doch was er am aller wenigstens Verstand war die Tatsache, dass sich Kai scheinbar komplett aus dem Kampf zurückgezogen hatte. Das ergab einfach keinen Sinn. Hatte Kai wirklich soviel vertrauen zu seinem Teampartner, dass er sich sicher war, dass dieser alleine klar kam, oder war dieser sich einfach nur zu fein um einzugreifen. In gewisser Weise konnte er sich durchaus beides vorstellen und dennoch störte ihn irgendetwas an diesem Bild. Er kam nur nicht darauf war genau es war.

„Das ist dasselbe alte Spiel.“

Nachdenklich betrachtete Judy den Kampf. Zwar war sie in Punkte Strategie nicht auf den Kopf gefallen, doch hatte selbst sie zuerst Schwierigkeiten überhaupt eine Taktik hinter den Manövern des gegnerischen Teams zu erkennen. Im ersten Moment wirkten die Angriffe undurchdacht, nahezu willkürlich, doch je genauer sie hinsah, desto deutlicher wurde das Schema. Die Blitzkrieg Boys spielten mit ihrem Team und das auf einer ungewöhnlichen Ebene. Sie manipulierten ihre Gegner in aller Öffentlichkeit und zwar mit Worten. Worte, die nur dazu diente die Gegner zu verwirren und sie zu unüberlegten Handlungen zu bewegen. Das Problem war nur, dass die Blitzkrieg Boys damit Erfolg hatten.

„Was meinen sie damit Judy?“

„Das ist dieselbe Strategie, die sie auch bei der BBA Revolution angewandt hatten. Sie lenken die Aufmerksamkeit ihrer Gegner auf einen Blade, während der andere in Ruhe seinen nächsten Schritte planen kann. “

„Das heißt Kai wartet auf die perfekte Gelegenheit für seinen Überraschungsangriff. Das kann er vergessen…“

Mit diesen Worten hatte Emilie ihren Laptop beiseite gestellt und war aufgestanden. Noch einmal atmete sie tief durch bevor sie sich an ihre beiden bladenden Teammitglieder wendete.

„Rick, Max das Ganze ist ein Hinterhalt. Sie wollen euch von ihrem eigenen Vorhaben ablenken.“

Für einen Moment sah Max verdutzt zu Emilie, doch dann sickerte die Bedeutung durch. Wenn er genauer darüber nachdachte kam ihm dieser Kampf schon irgendwie bekannt vor, er konnte sich nur nicht erinnern woher.
 

Doch jetzt da Emilie ihre Warnung mitgeteilt hatte, fiel es ihm wieder ein. Tala hatte seinen Teampartner während des Kampfes gegen Raul und Julia auch für einige Zeit sich selbst überlassen, nur um dann völlig überraschend anzugreifen.

„Eine Falle?“

„Nicht mit uns!“

Ohne lange nachzudenken ließ Rick seinen Blade herumschnellen. Auch er erinnerte sich daran wie die ehemaligen F-Dynastie Blader besiegt worden waren und eines war sicher, er würde sich nicht so einfach ausspielen lassen. Zielstrebig attackierte er den blauen Blade, der bis eben völlig alleingelassen in der Arena gekreisel hatte. Doch dieser dachte nicht mal ansatzweise daran sich einem Zweikampf zu stellen. Im Gegenteil, egal wie schnell und hart die Angriffe kamen, er wich ihnen gespielt aus. Eine Tatsache, die Rick mit der Zeit sichtlich frustrierte.

„Bist du sicher dass ich die eigentliche Gefahr bin?“

Rick konnte nicht anders als seinen Gegenüber skeptisch anzusehen. Zwar konnte er es nicht beschwören, doch für einen Moment, hatte er das Gefühl ein amüsiertes Lächeln auf dem Gesicht seines Gegners erhascht zu haben, doch nun war dieses komplett emotionslos. Dennoch konnte er sagen, dass sein Gegenüber alles andere als beunruhigt war, genauso wenig wie damals wo er das erste Mal gegen diesen gekämpft hatte. Eine Tatsache, die nur eines bedeuten konnte. Irgendetwas stimmte hier nicht. Unruhig huschte sein Blick durch die Arena, doch im ersten Moment war ihm nicht klar was seine Gegner planen könnten. Es gab einfach keinen Vorteil, den diese nutzen konnte, zumindest nicht auf den ersten Blick.
 

Mit einem Mal viel sein Blick unbewusst auf die anderen Blades. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund befanden sich sein Blade und der von Max genau zwischen den beiden anderen. Auch wenn er nicht der größte Stratege war, so konnte er dennoch sagen, dass diese Entwicklung nicht gut für sie war. Bevor er jedoch handeln konnte überschlugen sich die Ereignisse bereits und ließen ihn keine Kontermöglichkeit.

„Was zum…?“

„Auf zur Phase 2!“

Mit diesen Worten ließ Kai seinen Blade angreifen, wodurch er Ricks Blade noch ein wenig zurückschubste. Dann jedoch nahm er so viel Abstand von seinem Gegnern wie er konnte. Und dass keine Sekunde zu spät.

„Falborg. Nothern wind Attack.“

Ein heftiger Wind zog bei diesen Worten auf. Scharf zog er an den Bladern vorbei und erfasste alles was ihm im Wege stand. Selbst die Blades, die in der genauen Linie zu Bryans Blade standen hatten kaum eine Chance der Wucht des Windes zu entkommen und wurden prompt zurückgedrängt. Nicht nur dass, sie wurden unbarmherzig Richtung Arenenwand geschoben.

„Wag es ja nicht rauszufliegen.“

Das war alles was Rick herausbrachte. Zu mehr war er einfach nicht in der Lage, da der Wind nicht nur seinem Blade einiges abverlangte, sondern auch ihm selbst. Und er war um einiges Stärker als sein Teampartner. Das dieser weiterhin standhalten konnte und noch nicht nachgeben hatte war für Rick eine echte Überraschung. Dennoch zerrte der Wind an dessen Kräfte und er musste den jüngeren irgendwie dazu bringen durchzuhalten. Und dieser Satz war seine Methode und bislang hatte sie immer hervorragend funktioniert.
 

Langsam verebbte der Wind um sie herum wieder. Die Blader hatten sich während der Attacke gegen den Wind gestemmt, weshalb es ein echter Schock war als dieser völlig unverhofft abnahm. Ohne es verhindern zu können verloren zumindest Rick und Max aufgrund dieser Tatsache das Gleichgewicht und fielen auf die Knie. Schwer atmend blickten die beiden auf. Die Attacke war für sie nicht gefährlich gewesen, dennoch waren sie physisch nahezu am Ende.

„Musstest du so übertreiben?“

„Gegenfrage. Könntest du mal in die Gänge kommen? Oder soll ich diesen Kampf alleine gewinnen?“

„Wieso? Du scheinst doch bestens Klarzukommen.“

Bryan liebte seine Holzhammer Methode und Kai war der letzte, der diesem dazwischen funken würde, zumindest solange nicht, wie dieser das Match unter Kontrolle hatte. Doch in einem Punkt musste er Bryan zustimmen, es war Zeit diesen Kampf zu beenden. Sie hatten ihre Gegner immerhin da wo sie sie haben wollte.

„Dranzer. Es ist so weit.“

Das Feuer griff um sich als der Blade in einem hellen rot erglühte. Es wirkte so, als wüssten die einzelnen Flammen genau was sie zu tun hatte. Beschützend umschloss sie den blauen Blade und schlug gleichzeitig aus um alles von diesem fernzuhalten. Wie an einem Seil zogen sich die Flammenzungen empor.

„Fire Twist Attack.“

„Dracil, Heavy Viper Wall. Halt dagegen.“

Mit diesen Worten war auch Max wieder auf den Beinen. Er wusste dass es ein sichtlich verzweifelter Versuch war, doch er musste es einfach versuchen. So durfte dieses Match nicht enden. Zumindest nicht solange sie ihre eigenen Spezialattacken noch nicht benutzt hatten.

„Falborg, Stroblitz attack.“

„Rock Bison, Drop rock.“

Kaum hatten alle vier Blader ihre Spezialattacken gestartet ging alles sehr schnell. Eigentlich wollte Max mit seiner Spezialattacke der von Kai entgegenwirken, doch damit ließ er seinen Blade schutzlos zurück. Eine Tatsache, die Bryan sofort ausnutzte. Noch ehe die Spezialattacken der beiden aufeinander treffen konnte, wurde Maxs Blade von seiner Attacke erfasst und zurückgeschleudert. Bevor er jedoch zum nächsten Schlag ausholen konnte krachte Ricks Blade in den seinigen.
 

Bryan hatte sichtlich Mühe um seinen Blade nach dieser Attacke wieder unter Kontrolle zu bekommen und kurz bevor die Arena zu Ende war, kam sein Blade taumelnd zum Halten. Unruhig kreiselte er auf der Kante, so dass nur eine winzige Berührung ausreichen würde um ihn aus der Arena zu stoßen. Doch seine Gegner hatten andere Probleme, als dass sie die Zeit fanden ihm den vernichtenden Schlag zu versetzen. Er hatte Maxs Spezialattacke gestoppt und Ricks Angriff hatte dafür gesorgt, dass dessen Blade genau im Radius von Kais Attacke gelandet war, während Bryan selbst meterweit entfernt war.

„Game over!“

Sichtlich zufrieden mit sich selbst schaute Bryan zu, wie die Blades seiner Gegner von Kais Feuertornado erfasst und unkontrolliert durch die Luft geschleudert wurden. Erst nach seinen Worten löste sich die Feuersäule auf und sorgte dafür, dass die Blades Richtung Boden fielen. Max und Rick konnten nichts tun als fassungslos zuzusehen, wie ihre Blades außerhalb der Arena landeten. Es war genau dieser Anblick, der jedem in der Arena die Sprache verschlug. Selbst die unterlegenen Blader konnten keinen anständigen Satz herausbringen.

„Was zum…“

Rick konnte seinen Augen einfach nicht trauen. Die letzte Niederlage war ja schon demütigend, doch diese war auch nicht besser. Die Blitzkrieg Boys hatten sie regelrecht ausgespielt und sie hatten nicht mal eine richtige Kontermöglichkeit. Und genau das war wohl das Frustrierendste von allem.
 

Kaum hatten sie gedacht, sie hätten die Strategie der beiden durchschaut, wurden sie auch schon mit einer unerwarteten Aktion überrascht. Das einzig positive daran war, dass selbst Emily nicht wirklich zu verstehen schien was gerade passiert war. So standen sie zumindest nicht wie die absoluten Volldeppen da.

„Also ganz ehrlich. Ich geb es auf. Ich krieg ja nicht mal einen Ansatzpunkt wenn es um die Strategie der Blitzkrieg Boys geht.“

Frustriert hatte Emily ihren Laptop geschlossen. Sie wusste nicht wie oft sie schon versucht hatte die Schritte ihrer Gegner vorauszuberechnen, nur eines, es war ihr nie gelungen. Ab und zu erwischte sie sich sogar dabei, dass sie sich fragte ob die Jungs wirklich nur eine Strategie hatten oder sich einfach von Plan A bis Plan Z durchhangelten bis einer zum Erfolg führte. Doch für diese Theorie waren sie einfach viel zu organisiert.

„Wer darf sich den nächsten Abklatsch holen?“

„Bessere Frage, Rick. Wer ist unser nächster Gegner?“

Für einen Moment blickte Emily bei Michaels Frage zu ihren Gegnern. Erst danach wendete sie sich an ihren Teampartner. Es standen nur zwei Blader zur Auswahl und zwar Tala und Ian. Zu ihrem Leidwesen durfte entweder sie oder Michael gegen die beiden antreten und bis jetzt hatten sie noch nicht wirklich festgelegt wer.

„Sieht so aus als wäre Ian als nächstes dran.“

„Dann viel Spaß. Ich übernehme Tala.“

Da sprach das Ego, doch vielleicht war es sogar besser so. Michaels Blade hatte auch eine Menge Power und mit etwas Glück, konnte er Tala damit genauso überraschen wie Rick vor einem Jahr.
 

Zumindest war es eine leichte Hoffnung, doch wirklich darauf wetten würde sie nicht. Selbst Judy sah sichtlich skeptisch zu den gegnerischen Bladern. Was musste in den Köpfen ihrer Gegner vorgehen, damit sie solche Manöver bringen konnten. Es war alles Lug und Trug. Eine Reaktion führte zur nächsten und sie schienen alle berechnet zu sein. Jede einzelne Wendung, jedes noch so kleine Detail und wenn nicht, so sorgten sie mit ihren Kommentaren dafür. Oder waren selbst diese von vornherein geplant gewesen. Es schien nahezu unmöglich. Das schaffte nicht einmal ein Computer auf dem aller höchsten Stand. Für so etwas brauchte man Menschenkenntnis und genau das war deren einziger Vorteil. Sie kannten ihre Gegner, wussten wie sie auf bestimmte Situationen reagierten und ließen dass in ihrer Strategie mit einfließen.

„Vielleicht gibt es eine Möglichkeit Tala zu schlagen wenn….“

„Lass gut sein Emily. Je mehr wir mit Strategie vorgehen, desto schlimmer ist unsere Niederlage. Die fünf wissen was wir zur Verfügung haben. Sie sind darauf vorbereitet und im Gegensatz zu uns kennen sie ihre Gegner. Das hat ihnen vor einem Jahr bei der BEGA das Genick gebrochen. Sie waren nicht vorbereitet…“

Es war bitter, doch genauso war es. Der beste Beweis dafür war sein Kampf gegen Tala der während der letzten Championships stattgefunden hatte. Er hatte diesen binnen wenigen Minuten besiegt und zwar weil dieser nicht mit der Power seines Blades gerechnet hatte.

„…die beste Möglichkeit sie zu besiegen ist, deren Strategie über den Haufen zu werfen.“

„Eine gut einstudierte Strategie kann man nicht mit einer Nichtstrategie über den Haufen werfen, Rick. Das endet in einem Desaster.“

„Nicht wenn die Nichtstrategie unsere Strategie ist. Emily.“

Nun war Emily und auch so mancher anderer aus dem Team raus. Sie konnten Rick beim besten Willen nicht mehr folgen und das sollte schon etwas heißen. Immerhin war dieser jemand, der sich nicht wirklich um so etwas wie Strategien und Teamwork scherte.

„Ich versteh kein Wort.“

„Was ich meine ist. Tricksen wir sie aus. Lassen wir es so aussehen, als ob wir keine Strategie haben und dann schlagen wir im richtigen Moment zu.“

„Rick hat vielleicht gar nicht so unrecht, Emily. Wahrscheinlich werden die Blader auf Abstand gehen, wenn sie keine Strategie erkennen um ihre Vorgehensweise zu überdenken.“

„Also sollen wir sie blind attackieren und nur aufpassen, dass sie keinen Gegenangriff starten können? Das ist doch absurd.“

„Absurd? Vielleicht, aber wohlmöglich die einzige Möglichkeit die uns bleibt.“

Bei diesen Worten warf Judy einen kurzen Blick zu dem gegnerischen Team. Im letzten Moment erhaschte sie Kais nachdenklichen Blick, doch ehe sie diesen richtig wahrnehmen konnte, wendete sich dieser schon ab und teilte ein paar Worte mit seinem Teamkäptain.
 

Das Verwundernswerte an dieser Aktion war jedoch, dass der rothaarige sich aufgrund der Worte zu ihnen umwendete. Zumindest vermutete sie, dass dies der Grund war. Tala hatte ihnen zwar nur einen kurzen Blick zugeworfen, aber es reichte um sie schaudern zu lassen. Wusste das gegnerische Team bereits über ihre Pläne Bescheid. Doch das konnte nicht sein, wenn sie selber erst darauf gekommen waren.

„Alles in Ordnung, Judy.“

„Ich bin mir nicht sicher, Emily.“

Im ersten Moment wollte sie noch etwas ergänzen, doch da hatte sich Emily schon zur Arena umgewandt. Natürlich hätte sie diese zurückrufen können, doch sie entschied sich anders. Sie konnten eh nur über das Vorgehen des gegnerischen Teams spekulieren und es brachte nichts, wenn sie Emily durch ihre Zweifel verunsicherte. Erst als diese an der Arena angekommen war stockte sie. Sie alle hatten erwartet, dass Ian als nächstes bladen würde, doch dieser hatte sich ohne Vorwarnung wieder hingesetzt.

„Ich dachte Ian würde….“

Die Ereignisse verschlug sogar Max sichtlich die Sprache. Emily hatte sich gerade dem Match gestellt und nun konnte sie nicht mehr zurück. Ian jedoch war nur von seiner Bank aufgestanden, doch letzten Endes war es Tala der zur Arena geschritten war.

„Sie reagieren und warten darauf, dass ihre Gegner die entsprechenden Schlüsse daraus ziehen, damit sie ihren eigentlichen Plan in die Wege leiten können.“

Kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen, traf die Erkenntnis sie wie ein Blitz. Die Blitzkrieg Boys würden nicht zulassen, dass Boris dieses Turnier gewinnt. Deshalb planten sie jeden einzelnen Satz jede einzelne Gestik bis aufs kleinste Detail durch, damit der Zufall ihnen nicht in die Quere kommen konnte. Sie wurden von Anfang an von den Blitzkrieg Boys manipuliert und sie hatten es nicht mal bemerkt. Wahrscheinlich würde man ihr Paraneuer vorwerfen, wenn sie dies offen kundgeben würde. Denn wie konnte es sein, dass ein paar Teenager in der Lage waren eine erwachsene Frau mit deutlich mehr Lebenserfahrung auszustechen. Die Wahrheit war jedoch bitter. Die fünf hatten in ihrem Leben mehr erlebt, als so mancher 80 jährige und sie war sich sicher, dass sie nicht mit den Jungs tauschen wollte. Mit keinem von ihnen.
 

Kurzerhand schüttelte sie die Gedanken beiseite und sah zum Kampf, doch dieser war mittlerweile bereits vorbei.

„Was ist passiert?“

„Ich hab angegriffen, dann meinte Tala, dass wir es ihnen zu einfach machen und hat sein Bitbeast losgelassen und dann…“

Dann war es vorbei. Und das Frustrierende war, dass Emily nicht mal sagen konnte wieso. Das ganze ging so schnell, dass sie nicht mal die Chance hatte zu reagieren.

„Scheint so, als dürfte ich jetzt um das Trostpflaster bladen.“

Missmutig schritt Michael zur Arena. Er konnte es noch nie leiden einen Kampf zu bestreiten und zu wissen, dass sein Ergebnis eh für die Katz war. Sie hatten diese Runde verloren, das war nicht mehr zu leugnen und jetzt ging es nur noch um die Punkt. Was an sich auch schon wieder vergebene Liebesmühe war, da sie sowieso meilenweit zurücklagen.

„Na dann los.“

Mit diesen Worten wollte er sich selbst motivieren, doch irgendwie gelang es ihm nicht wirklich. Unbewusst starrte er daraufhin zu seinem Gegner. Dieser schien nicht im Geringsten besorgt über das Match zu sein. Wie sollte er auch, sein Team würde die Runde so oder so gewinnen. Dennoch irritierte es ihn. Ian hielt sein Blick einzig und allein auf seinen Blade gerichtet und wendete ihn keinen Augenblick ab. Hatten sie irgendetwas an dem Blade gemacht? Das war die Frage die ihm gerade durch den Kopf ging. Konnte es sein, dass sie auf Risiko gingen um den letzten Kampf ebenfalls zu gewinnen. Erst dieser Gedanke ließ ihn aufschauen und die Erkenntnis in seinen Kopf sickern. Die Blitzkrieg Boys hatten zwei Runden ausgesetzt und brauchten jeden Punkt den sie kriegen konnten. Es brachten ihnen nichts auf Sicherheit zu spielen, so wie sie es am Anfang des Turniers getan hatten.

„Zeigen wir Ian was wir können.“

Mit diesen Worten machte er sich für den Kampf bereit und der Beychip leichte kurz auf, fast so, als wollte er Michael zustimmen oder ihm signalisieren, dass er verstanden hatte.
 

Keine Sekunde nach dem der Kampf eröffnet wurde griff Michael auch schon an. Immer und immer wieder attackierte er den gegnerischen Blade, doch zu seinem leidtragen wich dieser ihm pausenlos aus. Es war ein Katz und Maus spiel und auch wenn er die Katze war konnte er sich nicht auf den Sieg verlassen. Das hatten ihm die Geschichten von Tom und Jerry oder Twitty und Silvester gezeigt. Mit diesen Worten griff er ein weiteres Mal an, jedoch mit demselben Ergebnis. Er verfehlte sein Opfer um Haaresbreite.

„Könntest du mal aufhören wegzurennen.“

„Nö.“

Dieser Kommentar ließ Michael verdutzt zurück. Er hatte mit einem völlig anderen Kommentar gerechnet. Und insgeheim stellte er sich die Frage, ob das wieder nur so eine Flinte von den Blitzkrieg Boys war. Gerade als er sich überlegen wollte etwas Abstand zu nehmen wurde sein Blade mit einer enormen Wucht von seiner Position gedrängt. Ian hatte Angegriffen, doch war kurz darauf wieder auf Abstand gegangen.

„Michael konzentrier dich.“

Richtig er musste sich konzentrieren, damit hatte Emily Recht. Doch wie sollte er es tun, wenn er nicht mal wusste wie er eigentlich kämpfen sollte. Sein Gegner spielte mit ihm, dass hatte er mittlerweile festgestellt doch was brachte es diesem.

„Sein BitBeast ist eine Schlage und genauso verhält sich auch sein Blade.“

Auch wenn Rick mehr zu den anderen aus dem Team sprach als zu ihm, so bekam Michael die Worte dennoch mit und sie ergaben Sinn. Eine Schlage wartete immer auf den richtigen Augenblick und griff dann erst an. Genauso wie Ian es getan hatte.
 

Das war seine Strategie. Ian wollte seinen Gegner durch die ständigen Ausweichmanöver aus dem Konzept bringen und nicht nur das. Er wollte seinen Gegner frustrieren. Denn nur beim einem frustrierten oder wütenden Blader war ein Fehler garantiert. Das fatale an dieser Methode war nur, dass Ian sich richtig zusammenreißen musste um nicht selber einen Fehler zu machen. Sein letzter Angriff war ein Risiko gewesen. Natürlich hatte er bemerkt, dass Michael kurz abgelenkt war, doch wenn er nicht schnell genug weg gekommen wäre, hätte es anders aussehen können. Mit diesen Gedanken sah er kurz zurück zu seinem Team. Weder Kai noch Tala konnte man im Gesicht ansehen was sie dachten und auch sonst konnte man keinerlei Gestik bei ihnen wahrnehmen. Wenn er es nicht besser wüsste, so hätte er vermutet, dass die beiden nur Figuren aus Stein wären. Ein gutes Zeichen, denn auch die beiden hatten ihre Angewohnheiten, wenn sie sich sorgen machten. Und die erste Regung waren finstere Blicke. Es mochte merkwürdig klingen, doch er konnte sehr wohl unterscheiden, ob die beiden lediglich besorgt waren oder einfach nur drauf und dran jemanden an die Gurgel zu gehen.

„Wyborg, Battering ram knock out!“

Es war so weit. Michaels Blade befand sich an der Stelle an der er ihn haben wollte und nun war es Zeit seinen letzten Zug zu machen. Ungebremst kam er auf seinen Gegner zu. Seine Spezialattacke war für den finalen Angriff bestimmt. In dieser sammelte er die restliche Energie seines Blades und seines Bitbeast und ließ sie mit einem Mal frei. Sie war dazu bestimmt den gegnerischen Blade aus der Arena zu befördern. Doch er musste feststellen, dass sie nicht perfekt war genauso wenig wie seine Berechnung.

„Mist.“

Fassungslos sah Ian zu, wie der Blade seines Gegners gegen die Arenenwand knallte und anschließend wieder in diese zurückgeschleudert wurde.
 

Bei diesem Ereignis waren die anderen Mitglieder der PPB erschrocken aufgestanden. Wenn sie ehrlich zu sich selbst waren, hatten sie Michael Blades bereits aus der Arena fliegen sehen. Doch das war nicht der Fall. Zwar waren seine Kreiselbewegungen sichtlich unruhiger, doch er war noch im Rennen. Allerdings war es Eddy, der sich als erstes dazu äußerte.

„Ich fass es nicht, dass er diese Attacke überstanden hat.“

„Ian hat sich verschätzt. Der Angriff hatte Michaels Blade nicht optimal getroffen, andernfalls wäre dessen Blade deutlich höher in die Luft geflogen.“

„Irgendeine Chance, dass ihn diese Fehlberechnung den Sieg kostet?“

Für einen Moment tippte Emily etwas in ihren Laptop ein. Es war schwer zu sagen. Aus diesem Grund war ihre Antwort auf Ricks Frage auch mehr als unbefriedigend.

„Keine Ahnung. Vielleicht, vielleicht aber auch nicht.“

Missmutig starrte sie auf die Daten. Laut ihrer Analyse hatte Ian nicht mehr genug Energie um eine weitere Spezialattacke zu starten. Doch es wäre nicht das erste Mal, dass dieses Team sie überraschte. Insgeheim rechnete sie schon damit, dass gleich der nächste Angriff kam, doch zu ihrer Verwunderung blieb dieser aus. War es möglich, dass ihre Daten zum ersten Mal seit langer Zeit wieder richtig lagen.

„Die Blitzkrieg Boys haben die Oberhand verloren.“

„Wie kommst du darauf Rick.“

„Sieh dir Tala mal genau an. Bis eben war er völlig ruhig. Doch jetzt wirkt er reichlich verstimmt.“

„Glaubst du nicht, dass das Zufall ist, Rick.“

„Wenn du einen Gegner hinter deine Fassade blicken lässt, bist du erledigt. Das lernt man auf der Straße. Je mörderischer dein Blick, desto weniger legen sich die anderen mit dir an. Sprich, je näher die Niederlage, desto finsterer der Blick.“

Emily sah ihren Teampartner daraufhin nur skeptisch an. Es konnte sein, dass das die Vorgehensweise auf der Straße war, doch sie bezweifelte, dass die Blitzkrieg Boys auf diese Methode zurückgriffen. Ihrer Meinung nach war es für diese nur ein Hobby andere einzuschüchtern. Der Gedanke, dass selbst dahinter Berechnung steckte wies sie konsequent von der Hand. Es wäre einfach viel zu erschreckend, wenn sie zugeben würde, dass Rick ihre Gegner besser einschätzen konnte als sie.
 

Allerdings konnte sie eine Tatsache nicht von der Hand weisen und zwar, dass Michaels Performance immer besser wurde. Sein Spezialangriff hatte Ian ganz schön ins straucheln gebracht, dennoch schien dessen Blade weiterhin durch die Arena zu schnellen.

„Komm schon Michael, du schaffst das!“

Schmunzelnd blickte sie zu Max, welcher gerade damit begonnen hatte seinen Teampartner anzufeuern. Und tatsächlich schien es zu funktionieren. Ein Angriff nach dem nächsten fand sein Ziel und Ian schien immer mehr Schwierigkeiten zu haben, diesen rechtzeitig auszuweichen. Urplötzlich jedoch drehte der Blade ab und hielt genau auf Michaels zu. Von der Wucht des Aufpralls wurden beide zurückgeschleudert.

„Nein.“

Beide Blade befanden sich in der Luft, weshalb Eddy diese Aussage nicht für sich behalten konnte. Er sah schon wie beide die Arena verließen und der Kampf als Unentschieden gewertet wurde. Doch dann berührte der Blade in letzter Sekunde die Arenenwand und rutschte Bewegungslos in diese zurück, während Ian Blade an ihm vorbei flog. Der Kampf war vorbei und sie hatten ihn gewonnen auch wenn sich keiner von ihnen wirklich wie Gewinner fühlte.

„Das war knapp.“

„Naja besser ein knapper Sieg als keiner.“

„Tolle Logik, Max.“

Mit diesen Worten klappte sie ihren Laptop zu und stand auf. Sie hatte momentan keine Lust sich den letzten Kampf anzusehen. Die Daten von dem Kampf zwischen Invasion gegen Infinity hatte sie schon gespeichert. Und auch wenn der Kampf zwischen der BEGA und der BBA Revolution vielversprechend war, konnte sie sich nicht dazu motivieren hier zu bleiben. Sie brauchte frische Luft und etwas Zeit zum Nachdenken. Zudem musste sie die Daten auswerten, vielleicht konnte sie ja wenigstens Tyson und sein Team damit helfen.

„Wo willst du hin?“

„Zum Hotel.“

„Aber der Bus fährt erst in 10 Minuten.“

„Ich gehe zu Fuß, immerhin ist es ja nicht weit.“

„Wir kommen mit, besser als uns die nervigen Fragen der Reporter anzuhören.“

Mit diesem Kommentar schlossen Michael und Eddy sich ihr an. Insgeheim war sie froh darüber, weil sie nicht wirklich alleine durch die vereisten Straßen wandern wollte.
 

Aus diesem Grund schritten die 3 Blader wenige Minuten später missmutig durch die leeren Gassen der Stadt. Es hatte mittlerweile leicht angefangen zu schneien, doch davon bekamen sie kaum etwas mit. Die Niederlage saß ihnen noch immer in den Knochen und sie wussten nicht wie sie damit umgehen sollten. Noch Niederschmetternder war jedoch das sie Punktemäßig auf dem letzten Platz waren und die BBA und Blitzkrieg Boys mit 21 Punkten beide auf dem dritten Platz verweilten. Das große Fazit war also, dass Boris Teams vorläufig in Führung lagen. Doch trotz all der Zahlen blieb das letzte Match das, was ihnen momentan am meisten zu schaffen machte.

„Was für ein Reinfall! 4 zu 1 für die Blitzkrieg Boys und ich weiß immer noch nicht wie das gekommen ist.“

„Es könnte schlimmer sein.“

Wenn auch nicht viel schlimmer, aber allein der Gedanke reichte um sie wenigstens ein bisschen aufzumuntern. Allerdings schien Michael das anders zu sehen, dass er diesen Kommentar nicht einfach so stehen lassen konnte.

„Ach ja? Ich hab das blöde Match gegen diesen Ian nur knapp gewonnen und wenn die Blitzkrieg Boys uns nicht verarscht hätten, wäre ich gegen Tala wahrscheinlich hoffnungslos untergegangen und es stände jetzt 5 zu 0.“

„Ich meine damit, dass wir froh sein könne, dass sie sich damit begnügt haben uns im Match zu besiegen und es sich nicht auf die Fahne geschrieben haben unsere Blades zu schrotten. Wenn ich an ihrer Stelle gewesen wäre, dann hätte ich den Kampf erst beendet wenn man gegnerischer Blade in tausend Einzelteilen vor mit gelegen hätte.“

„Jetzt übertreib nicht Emily.“

„Tu ich nicht! Hast du vergessen wie sauer Tala war? Ich nicht und dabei habe ich nicht mal ansatzweise verstanden was er damals gesagt hat. Darüber hinaus. Kannst du dich noch an die Sache mit Julia erinnern? Sie hat Tala nichts getan und dennoch konnte sie ihren Blade nach dem Match mit ihm general überholen.“

Die Blitzkrieg Boys waren ein Team, welches man unter keinen Umständen anlegen durfte. Die fünf hatten gelernt wie man seine Gegner auf die Knie zwingen konnte. Und auch wenn sie nicht mehr nach den Gesetzen der Abteil lebten, so waren diese dennoch in ihren Köpfen verankert. Mittlerweile war sie zwar zu dem Schluss gekommen, dass sie eine zweite Chance verdient hatten, doch das war eine Tatsache, die sie nie vergessen würde.

„Glaubst du da kommt noch was nach?“

„Ich weiß nicht. Machen wir uns nichts vor, bisher sind alle unsere Strategien gegen dieses Team im Sand verlaufen. Ich dachte die Daten über ihre Blade würden reichen um ihre Schritte vorherzusehen und sie zu besiegen, aber das war ein Irrtum. Nicht dir Blades sind der Schlüssel sondern die Blader selbst. Solange wir nicht wissen, was in deren Köpfen vorgeht, werden wir auch immer einige Schritte zurückliegen.“

„Wie schlau du doch bist. Ich beneide dich um diese Auffassungsgabe.“

Allein der Ton verriet die Falschheit der Worte. Und dafür brauchte man den Sprecher nicht mal zu sehen. Doch Emily, Michael und Eddy wussten auch ohne sich umzudrehen, von wem die Worte stammten.
 

Es war dieselbe Stimme, die sie schon einmal verhöhnt hatte und wenn sie ehrlich war würde sie jetzt lieber den Blitzkrieg Boys gegenüberstehen, als diesem Team. Zwar hatte das russische Team auch so manchen fiesen Spruch auf Lager, aber zumindest begnügten diese sich in den meisten Fällen damit sie zu ignorieren, anstatt sie anzugreifen. Zumindest jetzt, wo sie nicht mehr für Boris arbeiteten. Um genau zu sein waren sie deutlich umgänglicher. Es war jetzt nicht so, dass sie seit dem Moment die besten Freunde waren. Um genau zu sein waren sie das nie gewesen und werden es auch nie sein, dennoch waren sie soweit diese im Turnier zu tolerieren. Sie hatten sich geändert, doch das Team was ihnen jetzt gegenüberstand war mindestens genauso schlimm wie es die Demolition Boys vor 3 Jahren waren.

„Was wollt ihr.“

„Meine Güte, was bist du denn so schlecht gelaunt. Ihr tut ja fast so als wären wir die Personifizierung des Teufels.“

„Nein ihr arbeitet nur für den Teufel.“

Anders konnte man Boris nicht bezeichnen und in dem Punkt waren sich mittlerweile alle Blader die Boris kannten einig. Doch das schien die Gruppe vor ihnen nicht zu interessieren. Im Gegenteil, dieser schien ihren Kommentar höchstens belustigend zu finden.

„Das ist aber nicht nett. Was unser Anliegen allerdings betrifft. Wir wollen nichts Besonderes. Nur ein paar Informationen. Das ist alles. Gebt sie uns und ihr seid uns los.“

„Vergesst es.“

Emily konnte sich schon denken, was diese Blader von ihr wollten. Es war viel zu offensichtlich. Doch diesen Schritt würde sie nicht gehen. Das hätte sie nicht mal am Anfang des Turniers getan und da hätte sie so ziemlich alles versucht.

„Und hier dachte ich wirklich wir hätten dasselbe Ziel. Oder war es ein anderes Team, welches versucht hat die Blitzkrieg Boys aus dem Turnier zu drängen.“

„Es war ein Missverständnis und jetzt lasst uns endlich in Ruhe.“

„Gerne, aber nicht ohne Bezahlung.“

Mit diesen Worten holten der Sprecher und seine Begleiter ihre Blades hervor und richteten diese auf die PPB. In diesem Moment verfluchten die anderen sich selbst dafür, dass sie nicht auf Max und Rick gewartet hatten, denn nun stand es 5 gegen 3. Eine Tatsache, die auch ihren Gegnern nicht verborgen blieb.

„Ihr wollt euch doch nicht wirklich wehren, oder?“

„Als wenn wir euch ohne Kampf irgendetwas überlassen würden.“

Mit diesen Worten hatten auch Michael und Eddy ihre Blades gezogen. Sie würden nicht einfach den Schwanz einziehen und winselnd davon trotten. Und erst recht nicht vor diesem Team. Mochte sein, dass sie keine Chance hatten, doch zumindest würden sie kämpfend untergehen und möglicherweise konnten sie dieses Team solange abblocken, bis sie Unterstützung erhielten.
 

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