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Gegen alle Widerstände

von

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Eine überraschende Entdeckung

Kapitel 16 : Eine überraschende Entdeckung
 

Die Blitzkrieg Boys hatten ihren Plan in die Tat umgesetzt. Die Runde war kaum vorbei, da hatten sie sich schon aufgeteilt und sich auf die Suche nach den einzelnen Mitgliedern des Team Invasion gemacht. Es dauerte nicht lange bis sie die Zielpersonen entdeckt hatten, doch das schwierigste kam erst noch. Sie mussten dem Team auf den Fersen bleiben ohne, dass diese mitbekamen, dass sie verfolgt wurden. Im ersten Moment war dies viel einfacher gedacht als getan, da sie allein ihr Outfit verriet. Zudem hatte sich ihre Trennungsmethode nicht wirklich durchgesetzt, da sie nur einige Minuten später alle zusammen in einem Bus saßen und zurück in die Stadt fuhren.

„Sicher dass wir uns keinen anderen Tag für die Observierung aussuchen können?“

Sie konnten Bryans Frage sehr gut nachvollziehen, doch die Umstände waren nie so günstig gewesen. Hong Kong war eine Stadt mit vielen Einwohnern und es war daher sehr leicht gewisse Personen aus den Augen zu verlieren. Zwar konnte es auch für sie ein extremer Nachteil sein, aber so hatten sie eine geringe Chance sich unbemerkt hinter die ausgewählten Zielpersonen zu heften. Mit der Sonne, die nun schon zum zweiten Mal an diesem Tage unbarmherzig auf sie herabbrannte mussten sie halt leben. Wobei sie durchaus zugeben mussten, dass zumindest Bryan so aussah als könnte er etwas Eis im Gesicht gut vertragen.

„Ganz sicher! Es sei denn du erklärst dich bereit Tag und Nacht vor deren Hotelzimmer zu sitzen und sie zu belauschen.“

Damit war das Thema für Tala beendet, was zum Teil auch daran lag, dass der Bus gerade hielt und alle nacheinander ausstiegen.
 

Lediglich er und sein Team blieben bis zum Schluss sitzen und folgten den anderen mit ihren Augen. Erst als Tala aufstand viel sein Blick auf ein anderes Team, welches ihn für einen Moment zum Nachdenken brachte. Eine Reaktion, die sein Teampartner dazu brachte seine Meinung zu äußern.

„Das Team Infinity hat sich für ein Newcomer Team recht gut geschlagen.“

„Und?“

„Ich meine ja nur.“

Kai merkte sehr wohl, dass der rothaarige ihm einen skeptischen Blick zuwarf, doch er dachte nicht daran noch etwas zu erwidern. Allerdings war das auch nicht nötig, da dieser schon verstanden hatte worauf er hinaus wollte.

„Also schön. Teilen wir uns wieder auf.“

„Gut. Spencer und ich behalten Infinity im Auge. Vielleicht sind sie einfach nur gute Blader, aber etwas Observation hat noch nie geschadet. Ihr versucht derweil etwas über Invasion und Boris Pläne herauszufinden.“

„Du willst doch nur diesen Napoleon etwas auf den Zahn fühlen.“

„Dass Bryan, werde ich während des Turniers machen. Allerdings kann es nichts schaden ihn im Auge zu behalten.“

Das wagte Bryan nicht zu bezweifeln. Er wusste, dass es einen Grund gab, wieso Kai so auf diesen Napoleon-Verschnitt fixiert war, welcher es war konnte er allerdings nicht so genau sagen. In dem Punkt war Kai nicht wirklich berechenbar. Allerdings würde er sich in die Sache nicht einmischen, das überließ er Tala, der hatte deutlich mehr Einfluss auf den jüngeren, als ein anderer von ihnen.

„Gut genug geredet. Sonst können wir die Sache vergessen.“

Da hatte Tala Recht. Der Bus hatte sie mitten in der Stadt abgesetzt und die einzelnen Mitglieder der beiden Teams hatten bereits begonnen in den Menschenmassen unterzutauchen.
 

Es war ein weiterer Grund schnell zu handeln. Ihr Glück war es, dass die Zielpersonen nicht mal daran dachten nach links oder rechts zu sehen. Man hätte vermuten können, dass sie einfach nur einen Stadtspaziergang machten, doch dafür war ihr Weg zu zielstrebig. Angespannt versuchte Tala dem Gespräch der Gruppe vor ihnen zu lauschen, doch dafür war er einfach zu weit weg. Lediglich Bruchstücke kamen bei ihm an, doch mit denen konnte er entweder nichts anfangen oder es ging um etwas privates, was ihn nun wirklich nicht interessierte. Allerdings wagte er auch nicht weiter aufzuschließen. Letzten Endes waren sie jedoch gezwungen stehen zu bleiben, da die Gruppe in einem Trainingsgebäude verschwanden.

„Verflucht.“

Natürlich hätten sie einfach reingehen können, doch dann hätten sie sich gleich ein Schild mit der Aufschrift: Wir beobachten euch!umhängen können.

„Ich such mal nach dem Hintereingang.“

Mit diesen Worten war Ian auch schon verschwunden. Lediglich Bryan und Tala blieben für einen Moment vor der Tür stehen, doch dann entschieden sie sich dazu etwas Abstand zu nehmen. Mit einem Mal jedoch stach den beiden eine andere Gruppe ins Auge, die ihnen durchaus bekannt war.

„Trügen mich meine Augen oder ist das unser erfolgreiches Newcomer Team.“

„Scheint so, was wollen die denn hier?“

Skeptisch beäugte Tala das gegnerische Team. Sie konnten von Glück sagen, dass sie auf Abstand gegangen waren, denn sonst, hätten diese sie gesehen. So waren sie einfach an ihnen vorbeigegangen ohne sie eines Blickes zu würdigen.
 

Erst als das besagte Team ebenfalls im Trainingsgebäude verschwanden konnte sich Bryan nicht mehr zurückhalten.

„Sieht so aus als gehören sie dazu.“

„Eigentlich hätte wir eine solche Wendung erwarten müssen.“

Erschrocken wendeten sich Bryan und Tala bei diesen Worten um. Sie hatten Kai und Spencer nicht kommen hören. Vermutlich weil sie die Erkenntnis, die sie gerade erhalten hatten zu sehr überrascht hatte.

„So und was machen wir jetzt? In das Gebäude rein können wir nicht, ohne dass man uns bemerkt. Und hier warten ist auch schwachsinnig.“

„Bessere Frage, Spencer. Wo ist Ian?“

„Der sucht den Hintereingang.“

Damit war auch geklärt was sie jetzt tun würden. Ihr Plan war gerade ins Wasser gefallen, doch sie hätten eigentlich wissen müssen, dass Boris sich nicht so einfach bespitzeln ließ. Vielleicht wäre es einfacher gewesen einem der Blader von Invasion eine Wanze unterzuschieben. Damit hätten sie wahrscheinlich mehr Erfolg gehabt. So jedoch konnten sie nichts anderes machen als die Sache abzubrechen.

„Ich hab da drüben ein Café gesehen. Wir sollten da auf Ian warten.“

„Und du glaubst er wird uns dort finden.“

„Mal schauen. Wenn nicht sehen wir ihn im Hotel wieder.“

Das machte Sinn. Sie hatten im Vorfeld sowieso abgemacht, dass sie sich in 3 Stunden im Hotelzimmer treffen würden und bis dahin konnten sie sich auch die Zeit hier vertreiben.
 

Aus diesem Grund akzeptierten sie Talas Vorschlag und bestellten sich eine Straße weiter erst mal etwas zu trinken. Es dauerte insgesamt zwei Stunde ehe Ian es geschafft hatte zu ihnen zu stoßen, doch allein sein Aussehen brachte die anderen dazu ihn skeptisch zu beäugen.

„Wo kommst du denn her?“

„Aus dem Müllcontainer. Irgendwo musste ich mich ja verstecken.“

Gut er hätte auch einfach neben dem Fenster stehen bleiben können, doch wenn einer von den gegnerischen Blader in einem günstigen Winkel gestanden hätte, wäre er entdeckt worden. Deshalb hat er sich heimlich in den Müllcontainer vor dem Fenster verkrochen und hatte das Gespräch von dort aus verfolgt.

„Nicht mal in 100 Jahren?“

Das würde Kai ihnen sogar schriftlich geben. Eher ließ er sich erwischen als sich in einem Müllcontainer zu verschanzen und von dort das gegnerische Team zu belauschen. Die Vorstellung war für ihn einfach nur abartig.

„Was ist dabei? Wir haben früher aus der Mülltonne gegessen.“

„Ja wo ihr 7 Jahre ward.“

„Ich war 7, Bryan war 8.“

Zugegeben heute würde er es sich dreimal überlegen, doch das war auch nicht der Punkt der Diskussion.

„Ist ja auch egal. Hast du wenigstens was herausgefunden?“

„Nicht mehr als wir schon wussten. Obwohl eine Sache gab es schon. So wie ich das verstanden habe besitzen der Blade von Napoleon dieselbe Eigenschaften wie Brooklyns. Allerdings habe ich keine Ahnung welche das sein kann.

„Könntet ihr mal aufhören diesen Typen Napoleon zu nennen.“

„Wieso? Der Typ ist ein Napoleon.“

„Ich geb‘s auf!“

Wenn sich Kai mal etwas in den Kopf gesetzt hatte konnte man es ihm nicht mehr ausreden und genau das traf hier zu. Wobei es auch daran liegen konnte, dass der jüngere ihn einfach nur ärgern wollte, doch darüber würde er jetzt nicht philosophieren, stattdessen ließ er sich seinen Kaffee schmecken.
 

An sich konnte er sich über sein Team nur amüsieren. Seit dem BEGA-Desaster hatte sich ihr Team verändert und dieses Mal war es zum positiven. Mittlerweile verstanden sich auch Bryan und Kai recht gut miteinander. Eine Tatsache mit der er am Anfang der letzten Weltmeisterschaft nicht im Entferntesten gerechnet hatte, zumal Bryan Kai nur seinetwegen im Team akzeptiert hatte.

„Ich glaube wir sind uns einig, dass wir uns auf alles gefasst machen müssen.“

„Unter anderem darauf, dass uns unsere eigenen Techniken um die Ohren fliegen.“

Den Kommentar konnte Bryan nicht zurückhalten und auch Tala, der den Seitenhieb gegen seinen jüngeren Teampartner durchaus verstanden hatte, konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken. Insbesondere deshalb nicht, weil Kai ihnen einen finsteren Blick zuwarf. Einer der deutlich sagte: Ich will euch mal sehen, wenn euch eure eigenen Techniken auf die Knie zwingen. In dem Punkt konnte man den jüngeren wunderbar aufziehen.

„Zumindest dann wenn wir die Sache mit dem Blade richtig interpretiert haben.“

Und das bezweifelten sie nicht im Geringsten. Die Sache mit Brooklyn hatte ihnen allen zu denken gegeben, zumal dieser bei ihrem Match die Gabe verloren zu haben schien, die Techniken seiner Gegner zu imitieren. Entweder dass oder er wollte auf andere Art und Weise gewinnen, doch darüber konnten sie nur spekulieren. Natürlich konnten sie auch fragen, doch ob sie eine Antwort erhalten würden war fraglich. Zumal dessen Trainer nicht gerade gut auf sie zu sprechen war. Wenn sie Hiro richtig einschätzten, dann würde es sie nicht mal wundern, wenn dieser sie nicht mal zu seinem Team durchlassen würde. Man konnte es ihm auch nicht verübeln, wenn man sich Kais letzte Aktion ins Gedächtnis zurückrief.
 

- Bei den anderen Teams -
 

Während die Blitzkrieg boys sich noch etwas die Zeit vertrieben, hatten sich die Mitglieder der White Tiger, PPB All Stars und die BEGA im Hotel Foyer versammelt. Emily hatte ihren Laptop vor sich aufgeklappt und starrte missmutig auf die letzten Kämpfe. Und auch die bisherige Statistik der Team trug nicht gerade zu ihrer Erheiterung bei.

„Ich fasse es einfach nicht dass die Blitzkrieg Boys in Führung liegen.“

„Ehrlich gesagt überrascht mich das nicht. Die fünf sind einfach gut. Nur die Tatsache dass sie so überlegen sind überrascht mich. Was mir aber mehr sorgen macht ist, dass auch Boris Team weit vorne liegt.“

„Du meinst wohl, dass von unseren Teams punktemäßig keines wirklich an die beiden Teams herankommt.“

„Das auch Rick.“

„Von uns vielleicht nicht, Garland, aber dieses Infinitiy Team ist auch nicht wirklich schlecht.“

Den Punkt konnte Garland nicht leugnen, doch aus irgendeinem Grund war es für ihn im Gegensatz zu Emily keine Erleichterung. Das Team war irgendwie merkwürdig. Vielleicht bildete er es sich nur ein, doch jedes Mal wenn er einem der Blader begegnete, hatte er das Gefühl, als würden sie ihm nur Feindseligkeit entgegen bringen. Und dass sollte was heißen, denn selbst bei den Blitzkrieg Boys hatte er dieses Gefühl nicht gehabt. Zumindest nicht so extrem. Natürlich hatte ihm Tala den einen oder anderen gefährlichen Blick zugeworfen, doch wenn man bedenkt, was zwischen ihnen vorgefallen war, konnte er den rothaarigen sogar verstehen.

„Mag sein, aber findet ihr das nicht auch merkwürdig. Ich meine, dass Team hatte sich mit ziemlicher Mühe an die Spitze gesetzt und in diesem Turnier gehört es zu den besten.“

„Sie haben einfach hart trainiert. Tyson hatte sich ja auch bei seiner ersten Weltmeisterschaft von ganz unten hochgekämpft.“

Emily sah das Ganze nicht so eng. Sie hielt diese Wendung nicht für unwahrscheinlich. Es war ein seltenes Phänomen, doch immerhin hieß es auch, dass es immer jemanden gab der besser war.
 

Allerdings war Garland nicht der einzige, der das anders sah. Auch Brooklyn war sich was dieses Team betraf nicht so sicher.

„Trotzdem sollten wir das Team nicht vernachlässigen. Und was die Blitzkrieg Boys angeht. Ich bin mir nicht sicher, ob es nicht besser wäre sicher zu stellen, dass sie vor Boris Team bleiben.“

„Hast du einen Vogel. Ich dachte wir hätten euch erklärt, wieso wir verhindern wollen, dass sie gewinnen.“

„Schon Mariah. Aber ich seh das wie Brooklyn. Kai und Tala machen auf mich nicht den Eindruck, als ob sie sich von irgendjemanden was sagen lassen.“

Um genau zu sein hatte er deren Trainer nie zu Gesicht bekommen. Natürlich hatten die anderen Ihm und seinem Team einen groben Überblick verschafft, wer Kais Großvater war. Auch darüber was genau vor 3 Jahren passiert war und welche Rolle dieser Mann übernommen hatte. Zwar gehörte er jetzt nicht unbedingt zu der Sorte die davon ausging, das sich jeder ändern konnte. Das war ein Wunschglaube, doch das hieß nicht, dass er die Meinung einmal Schuldig immer schuldig vertrat. Es war mehr so was dazwischen. Aus diesem Grund hatte er sich nach dem ganzen Debakel auch selbst etwas schlau gemacht. Doch selbst das war nicht so einfach gewesen. Denn überraschender Weise war in Japan nichts von diesen Ereignissen zu finden. Es gab kleine Brocken und viele Theorien, doch wirklich schlagkräftige Aussagen suchte man vergebens. Das war auch der Grund wieso er mittlerweile recht skeptische auf die ganze Aktion gegen die Blitzkrieg Boys blickte. Es würde nie so weit gehen zu behaupte, dass ihn die anderen anlogen, doch wenn dieser Voltaire wirklich etwas planen würde müsste er seiner Meinung nach präsenter sein. Und die Tatsache, dass er es nicht war ließ ihn über den Sinn nachgrübeln.

„Das ist auch nicht zwingend notwendig, Garland. Kais Großvater hat schon einmal mit Boris zusammengearbeitet, woher sollen wir wissen ob er es nicht wieder tut. Und wenn das so ist, dann spielen die Blitzkrieg Boys den beiden genau in die Hände.“

„Wenn es so ist! Und was wenn nicht? Was wenn die Blitzkrieg Boys einen anderen Grund hatten um diesen Voltaire als Trainer einzutragen. Ich meine so wie ich das mitbekommen habe beschäftigt dieser sich überhaupt nicht mit dem Turnier, es scheint eher so, als würde er mit diesem nichts zu tun haben wollen.“

„Das ist Taktik.“

„Das glaube ich auch, wieso hätte er den Vertrag sonst unterschrieben.“

In dem Punkt waren sich Mariah und Emily einig. Doch zumindest Rick, Garland und Brooklyn konnten sie nicht wirklich überzeugen. Wobei letztere eh nur hier waren, weil Hiro die Sache mit den Blitzkrieg Boys unterstützte. Die anderen aus dem Team hatten beschlossen sich aus dem Ganzen herauszuhalten.
 

Die White Tiger und die PPB All Stars standen, abgesehen von Ray, Max und Rick, voll und ganz hinter ihrem Plan. Dennoch konnten sie eine Sache nicht leugnen. Sie kamen nicht weiter und bisher waren ihre Strategien ins Leere gelaufen. Das stellte auch Michael nach einigen weiteren Minuten fest, weshalb er sich gelangweilt zu seinem Teampartner wendete.

„Vielleicht sollten wir andere Geschützte auffahren.“

„An was hast du gedacht.“

„Ich hab eine Idee, nur die Umsetzung könnte schwierig werden.“

Bei diesen Worten blickte Michael zu seinen beiden restlichen Teammitglieder, er könnte bei dieser Aktion Eddys Hilfe gebrauchen, doch die anderen sollten wenn möglich nichts davon mitbekommen, sonst könnte der Plan schief gehen. Selbst Emily würde ihm trotz ihrer offensichtlichen Abneigung einen Vogel zeigen, doch vermutlich war dass die einzige Möglichkeit um die Blitzkrieg Boys aufzuhalten.

„Ich erzähle dir alles wenn wir unter uns sind.“

Mehr sagte Michael nicht dazu, stattdessen versuchte er sich auf das Gespräch der anderen zu konzentrieren. Doch momentan war Emily viel zu sehr damit beschäftig ihre Meinung über das ganze Unterfangen und deren Wichtigkeit kund zu geben.
 

Währenddessen hatten sich Max und Ray, die das Gespräch aus einiger Distanz verfolgt hatten abgewandt und wanderten nachdenklich durch den Korridor.

„Irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl bei der ganzen Sache.“

„Du meinst weil sich unsere Teams mehr auf die Blitzkrieg Boys als auf Boris neues Team konzentrieren?“

„Nicht nur das, Ray. Ich habe versucht mit ihnen zu reden, aber...“

„Lass mich raten. Sie lassen sich nicht umstimmen. Dasselbe trifft auch auf die White Tiger zu und genau das ist das Problem. Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher, dass Voltaire und Boris nicht zusammenarbeiten. Ich meine welchen Grund gäbe es das Team zu sabotieren, wenn die beiden wirklich wieder gemeinsame Sache machen würden.“

Seit dem Telefonat mit Kai konnte er nicht anders als über die Geschehnisse der letzten Wochen nachzudenken. Er hatte die Blitzkrieg Boys immer für ein zuverlässiges Team gehalten, doch dieses Turnier hatte eine andere Seite gezeigt. Jedenfalls hatte es am Anfang den Eindruck. Doch so wie die Dinge jetzt lagen war er sich da gar nicht so sicher ob die ganzen Probleme wirklich deren Schuld waren. Die Frage war nur war es wirklich nur Boris, der sie von einem Missgeschick ins nächste stolpern ließ, oder hatte Voltaire trotz allem seine Fingere im Spiel. Er wusste nicht wieviel Kais Großvater von den Plänen der Blitzkrieg Boys wusste oder ob er sich überhaupt um deren belange kümmert. Dafür kannte er diesen zu schlecht und auch während der Russian Championships hatten sie kaum etwas zu tun. Dieser Mann war eher eine Randfigur. Eine mächtige, dass konnten er nicht leugnen, doch war es immer Boris der das Kommando über die Blader hatte. Andererseits hatte dieser für Voltaire gearbeitert. Es war eine Zusammenarbeit, die dazu geführt hatte, dass Kais Großvater eine gewisse Zeit im Gefängnis verbringen musste und das nur weil Kai gegen diesen ausgesagt hatte. Und hier kam der Knackpunkt. Er konnte sich nicht vorstellen, dass ein skrupelloser Mann, und für diesen hielten sie Voltaire und Boris, sich das einfach gefallen ließ. Ging es in diesem Turnier vielleicht gar nicht um den Titel. War es vielleicht möglich, dass das die Rache dafür war. Immerhin hatte Boris so etwas in seinem Interview angedeutet, doch wenn dem so war, was genau hatten sie vor. Wollten sie dass die Blitzkrieg Boys aus dem Turnier flogen. Doch welchen Sinn hätte das. Es wäre ein Ärgernis, doch mehr auch nicht, oder übersah er etwas Entscheidenes. Fazit war einfach, es gab zu viele wenn und abers, als dass er sich in diese Angelegenheit eine Meinung bilden konnte.

„Glaubst du wirklich, dass Boris sie sabotiert?“

„Kai hat mich vor der letzten Runde angerufen. Man hatte ihm und seinem Team falsche Flugtickets ausgestellt. Seit dem bin ich mir in dem Punkt ziemlich sicher, besonders wenn ich an die letzten Wochen zurück denke. Ich meine die Trainingswochen im Wald, wo sie angeblich abgehauen sind, ihr zu spät kommen in der letzten Runde plus Talas Aussehen und jetzt das. Für mich sind das zu viele Fehltritte auf einmal. Zumindest für die Blitzkrieg Boys.“

Es passte einfach nicht zu ihnen. Und das war das einzige worüber er sich sicher war. Doch etwas zu wissen war eben nur der erste Schritt, doch konnte Ray nicht sagen wie sie das weiterbringen sollten.
 

Er wusste nur, dass er irgendetwas machen musste und nachdem was er mitbekommen hatte gab es nur eine Person von der sie wirklich Hilfe erwarten konnten.

„Meinst du wir sollten mit Kai reden?“

„Kai weiß auch so, dass man sein Team analysiert. Und auch dass er sich trotz allem auf uns verlassen kann, sonst hätte er mich nicht angerufen.“

„Trotzdem. Ich wüsste gerne was ihn dazu gebracht hatte seinen Großvater als Trainer einschreiben zu lassen.“

„Es würde mich nicht wundern, wenn es ihre letzte Alternative gewesen wäre.“

„Sagt nicht die große Verschwörung ist schon zu Ende.“

„Welche Verschwörung?“

Für einen Moment standen die beiden auf den Schlauch, doch dann sickerte die Bedeutung langsam in ihre Köpfe.

„Gab es noch Probleme auf dem Flugplatz?“

„Dank deines Briefes zum Glück nicht. Ansonsten wäre das Ganze wahrscheinlich übel ausgegangen.“

Für den Sprecher war es immer noch ein Rätsel woher die Jungs nach der ganzen Situation noch die Kraft hergenommen den Tag ohne jegliche Anzeichen von Erschöpfung durchzustehen.

„Wahrscheinlich. Vielleicht können die fünf wirklich unsere Hilfe gebrauchen.“

„Inwiefern.“

Nun war Bruce neugierig geworden. Er wusste dass Ray ihm im Bezug auf die Blitzkrieg Boys nicht die ganze Wahrheit gesagt hatte. Doch als er jetzt die gesamte Geschichte erfuhr, konnte er nicht anders als Ray überrascht anzusehen. Auch Rays Theorie machte angesichts der Umstände Sinn.
 

Dennoch dauerte es einige Minuten bis Bruce seine Stimme wiederfand und sich zu dem Gesagtem äußerte.

„Das ganze wäre Boris durchaus zuzutrauen.“

„Wir wissen nur nicht was wir tun sollen.“

„So unlogisch es auch klingen mag, so wird es wahrscheinlich besser sein, wenn ihr nichts unternehmt. Ich befürchte nämlich, dass Boris ansonsten zu härteren Methoden greifen wird um die fünf vom Turnier fernzuhalten“

„Glaubst du dass Boris uns beobachten lässt?“

„Die Blitzkrieg Boys auf jeden Fall. Außerdem bin ich mir nicht sicher wie viele Leute Boris wirklich in der BBA untergebracht hat. Den Blitzkrieg Boys zur Folge gehört zu mindestens Damien zu dessen Angestellten.“

„Wahrscheinlich haben die 5 deshalb Voltaire als Trainer angegeben. Besser diesen als einer von Boris Leuten.“

„Gut möglich. Ich werde versuchen die fünf etwas im Auge zu behalten, derweil solltet ihr noch mal versuchen mit euren Teams zu reden. Ihr könnt Boris nicht besiegen wenn ihr nicht wisst gegen wen ihr eigentlich kämpft.“

„In Ordnung.“

Zwar hatten Ray und Max schon versucht sich gehör zu verschaffen, doch es hatte nicht viel bewirkt. Aus diesem Grund rechneten sie auch nicht damit die Teams bis zur nächsten Runde umstimmen zu können, doch es konnte ja nicht schaden es noch einmal zu versuchen.
 

- Einige Tage später in Amerika -
 

Nach Boris letzter Aktion hatten die Blitzkrieg Boys entschieden selbstständig nach Amerika zu fliegen. Sie wollten diesem einfach nicht noch mehr Angriffsfläche geben, als nötig. Natürlich war Dickenson nicht besonders begeistert von der Entscheidung, doch er hatte es letzten Endes doch akzeptiert. Und so waren sie 5 Tage vor dem Beginn der nächsten Runde in Amerika angekommen und hatten nun alle Zeit der Welt um sich vorzubereiten. Aus diesen Grund hatten sie ihre Sachen nur sorglos in das gebuchte Zimmer gestellt und waren kurz darauf zur PPB Trainingshalle gefahren, welche allen Blader für Training zur Verfügung gestellt wurde. Es war nicht so dass das Team welches sie in der nächsten Runde gegenüberstehen würden besonders stark war. Zumindest im Einzelkampf waren sie nicht stärker als die restlichen Blader gegen die sie angetreten waren. Dennoch beunruhigte sie etwas oder besser gesagt jemand. Irritiert schüttelte Tala den Kopf und versuchte sich auf das gerade stattfindende Match zu konzentrieren, dennoch konnte er seine Gedanken nach einigen Minuten nicht mehr zurückhalten.

„Das ist einfach abnormal.“

„Würdest du endlich damit aufhören, sonst weise ich dich persönlich ein.“

„Mich einweisen? Ich bin doch nicht paranoid.“

„Wohl eher manisch besessen.“

„Das ist nicht witzig, Ian.“

„Ich sage es ja nur ungern, aber Hiwatari hat einen Punkt. Du steigerst dich viel zu sehr in diese Sache hinein. Es ist unumstritten, dass Boris seine Handlanger hat, auch dass er versucht uns aus dem Turnier zu schmeißen. Aber wir machen es ihm auch verdammt einfach.“

Ian war sich nicht mal sicher wieso er diesen Eindruck bekam, nur dass es so war und er war nie jemand, der seine Meinung zurückhalten konnte. Zumindest nicht in Gegenwart seines Teams oder anderen Bladern gegenüber.

„Das ist doch genau der Punkt Ian. Wir sind mit dem Gedanken ins Turnier eingestiegen, dass Boris uns nichts anhaben kann, doch wir haben nicht mal im Entferntesten damit gerechnet, dass er die gesamte BBA borifiziert.“

„Borifiziert? Das ist nicht mal ein Wort!“

„Es ist mein Wort für die Situation. Und jetzt existiert es.“

Kai verdrehte nur die Augen, bevor er Talas Wolborg einen kräftigen Stoß mit seinem Dranzer verpasste. Er hatte keine Lust mehr sich über das Thema zu unterhalten und die einzige Möglichkeit dass zu erreichen war seinem Gegenüber so zuzusetzen, dass er sich voll und ganz auf den Kampf konzentrieren musste.
 

Allerdings machte ihm Tala einen Schnitt durch die Rechnung in dem er seinen Blader ohne Vorankündigung zurück rief.

„Ich weiß genau was du vorhast Kai, aber das Thema ist noch nicht beendet. Ich meine es ernst. Was hat Tysons Vater davon uns zu helfen?“

„Du weißt doch wie es heißt. Eine gute Tat erhöht das Seelenheil.“

„Aber wie kann es eine gute Tat sein, wenn man aus egoistischen Gründen handelt.“

Für einen Moment huschte ein irritierter Ausdruck über Kais Gesicht. Wenn es jemanden gab der ihn aus der Fassung bringen konnte, dann war es der rothaarige und dass nicht weil dessen Worte oder Fragen idiotisch waren. Viel mehr lag es daran, dass es Dinge gab über die man einfach nicht nachdachte geschweige denn hinterfragte. Doch genau das tat dieser und er war nicht der einzige den das wahnsinnig machte. Auch die anderen aus dem Team blickten den Teamkäptain unverständlich an.

„Du tickst nicht mehr sauber.“

„Ich hab noch nie getickt“

„Lass es Ivanov, du weißt genau wovon Ian redet. Aber zurück zum Thema. Wir sollten uns auf die kommende Runde konzentrieren. Auch wenn die New Batallions nicht zu den besten Teams in diesem Turnier gehören sind ihre Kämpfe nicht zu verachten. Zum Teil sind sie ziemlich knapp ausgefallen.“

„Was mich wieder zum vorigen Punkt bring. Tysons Vater. Der Mann ist mir suspekt. Ich meine, hast du mal gesehen wie er sein Team aufstellt?“

„So wie wir?“

Mit diesen Worten hatte auch Kai seinen Blade zurückgerufen. Ohne Gegner hatte das Match einfach keinen Sinn und Tala wirkte nicht so, als ob er seinen Blade in näherer Zukunft wieder ins Rennen schicken wollte.

„Genau. Normalerweise überlegen wir uns welche Aufteilung für welches Team am wahrscheinlichsten ist und entwerfen eine Gegenstrategie. Aber bei ihm weiß ich nicht mal ansatzweise, wie er sein Team aufstellen wird.“

„Schon mal darüber nachgedacht, dass es eigentlich egal ist?“

„Kai hat Recht. Wir liegen haushoch in Führung, genauso wie beim letzten Turnier. Selbst wenn wir uns verkalkulieren, was soll’s.“

Bryan sah das Ganze nicht so eng. Besonders da er bezweifelte, dass Kai und Tala ihre Matches verlieren würden, egal gegen wen sie antraten.
 

Tala warf Bryan nur einen giftigen Blick zu. Er konnte nicht verstehen wieso sein Team das ganze so locker sah.

„Was soll’s? Trügen mich meine Erinnerungen oder haben wir im letzten Turnier nur den zweiten Platz belegt trotzdem wir die meisten Siege errungen haben?!“

Das war wohl die Tatsache, die ihn am meisten frustrierte. Das der Titel damals wieder an Tyson gegangen war, konnte man durchaus als eine herbe Enttäuschung bezeichnen. Allerdings ging er nicht soweit, dass er jemanden dafür die Schuld geben würde. Kai und er hatten von Anfang an nicht an einem Strang gezogen sondern hatten ihre eigenen Pläne durchgezogen. Wäre es nicht so gewesen, wäre es vielleicht anders gelaufen, doch so haben sie beide etwas zu diesem Ergebnis beigetragen.

„Was sucht ihr hier?“

Von dieser Stimme aus den Gedanken gerissen, wendeten sich die fünf Blader zu dem Neuankömmling um. Allerdings wussten sie von vorn herein wer sie so angeblafft hatte und wenn sie ehrlich waren konnten sie auf die Anwesenheit des Mädchen und ihres Teams vor ihnen verzichten.

„Das ist ein freies Trainingsareal. Wir dürfen hier sein.“

„Aber nicht wenn wir trainieren wollen. Also verschwindet.“

Oh ja Emily war mal wieder super gut gelaunt, dabei hatten sie ihr noch nichts getan, zumindest wenn man die Sachen während der Russian Championships wegfallen ließ. Aber scheinbar waren die PPB All Stars einfach viel zu nachtragend.
 

Lediglich Max schien Emilys Reaktion nicht wirklich nachvollziehen zu können, weshalb er sich kurz daraufhin äußerte.

„Das Trainingsareal ist doch groß genug, wir könnten doch…“

„Damit sie unsere Strategien klauen. Soweit kommt es noch!“

„Es wäre wohl eher anders herum immerhin zeichnest du doch alles auf was du vor deine Laptoplinse bekommst!“

„Wir haben es nicht nötig andere zu bestehlen.“

Oh ja, Emily nahm ihnen die Sache mit den BitBeast immer noch übel, deutlicher hätte sie es kaum sagen können. Aus diesem Grund nahm Tala auch bei seinen nächsten Worten kein Blatt vor den Mund.

„Jetzt hör mal zu Miss Oberschlau. Ich habe momentan keinen Nerv mich mit dir oder sonst irgendjemanden auseinander zusetzen. Wir sind nur hier um zu trainieren und von dir und deinem jämmerlichen Team lassen wir uns bestimmt nicht verjagen.“

„Wiederhol das und…“

„Und was? Willst du dich mit uns anlegen? Dann komm her und zeig was du kannst.“

Mit diesen Worten war Bryan vorgetreten und richtete seinen Blade genau auf Emily, welche intuitiv einige Schritte zurück wich. Eine Tatsache, die bewirkte, dass auch Michael und Eddy ihre Blades hervorholten. Allerdings kassierten sie von Bryan daraufhin nur einen abfälligen Laut.

„Wenn ich es mir recht überlege bist du mir den Ärger nicht wert!“

„Können wir nicht einfach in Ruhe trainieren ohne dass ihr euch gegenseitig umbringt.“

„Sorg dafür das Emily ihren Laptop in der Tasche lässt und wir kommen euch nicht in die Quere.“

„Abgemacht!“

„Was?!“

Emily war von dieser Abmachung ganz und gar nicht begeistert, doch nach längerer Bedenkzeit akzeptierte sie es. Immerhin war diese Variante besser als einen Blade abzubekommen und wenn sie jemandem so eine Aktion zutraute dann Bryan.
 

Aus diesem Grund teilten sich die beiden Gruppen auf. Jedes Team wählte ein Ende des doch recht weitläufigen Trainingsareals, doch nach einer geschlagenen Stunde war es den Blitzkrieg Boys doch zu viel geworden. Die PPB ging ihnen mit ihren Sprüchen gewaltig auf die Nerven. Aus diesem Grund verlegten sie ihr Training kurzer Hand nach draußen. Erst einige Stunden später gingen sie zurück in das Gebäude um ihre Sachen zu holen, die sie in einem der Spinde in den Umkleiden eingeschlossen hatten.

„Jetzt sag mir nicht du willst Emily nachmachen.“

„Eigentlich nicht, wieso?“

Auf Kais Frage hin fischte Tala den Laptop vom Spinnt herunter. Allein diese Aktion hätte Antwort genug sein sollen, doch der Blick, den er von diesem bekam, erzählte eine andere Geschichte.

„Warte, du willst jetzt aber nicht behaupten, dass…“

Weiter kam Tala nicht, da ihm der Laptop schon aus der Hand gerissen wurde. Doch noch ehe er sich von der unerwarteten Reaktion erholen konnte, wurden ihm schon wütende Worte ins Gesicht geschlagen, die ihn sprachlos zurückließen.

„Ich hätte wissen sollen dass ihr dahinter steckt. Aber ich versichere euch, dass wird noch ein Nachspiel haben.“

„Warte...“

Eigentlich wollte Kai nur hinter ihr her und sie zurückhalten, doch in dem Moment stellte sich Michael zwischen ihm und den davonstürmenden Mädchen. Reflexartig wich er dem größeren aus, nur mit dem Resultat, dass dieser ihn am Arm erwischte und mit Gewalt zurückstieß. Mit erheblicher Wucht knallte er mit der Seite auf die Holzbank was bewirkte, dass ihm für einen Moment sämtliche Luft zum Atmen aus den Lungen gepresst wurde.

„Komm ihr zu Nahe und du kriegst es mit mir zu tun.“

Kai schenkte Michael daraufhin nur einen gefährlichen Blick, doch bevor er irgendetwas sagen konnte hatte Tala dem Sprecher schon einen ordentlichen Schlag verpasst, der diesen erschrocken zurücktaumeln ließ.

„Bedroh mein Team noch einmal und du kannst dir ein Grab schaufeln.“

„Da mach ich mit.“

Mit diesen Worten ließ Bryan seine Fingerknöchel laut aufknacken, bevor er sich umsah.
 

Michael war nicht allein, es hätte ihn auch überrascht. Der Typ hatte eine große Klappe aber nichts dahinter. Ohne Rückendeckung, da war sich Bryan sicher, würde dieser sich nie im Leben mit ihnen anlegen. Allerdings hatte Kai sich in dem Moment aufgerappelt und sich zwischen sie und die PPB gestellt. Es war deutlich zu sehen, dass er die Sache nicht noch weiter eskalieren lassen wollte.

„Lasst es! Und ihr drei verschwindet.“

„Als ob wir uns an euch die Finger schmutzig machen würden.“

Nach diesen Worten wendete sich Michael um und auch seine beiden Begleiter Eddy und Steven taten es ihm gleich. Er hatte sich nicht vor sich mit den Blitzkrieg Boys zu prügeln. Es gab andere Methoden um diese loszuwerden und genau darauf hoffte er. Also wieso sollte er einen Kampf anzetteln den er möglicherweise verlieren würde.

„Was glaubt der eigentlich wer er ist?“

„Keine Ahnung, Tala, aber ich glaube wir haben gerade andere Probleme. Denn so wie ich das sehe sind wir wieder auf einen von Boris miesen kleinen Tricks reingefallen!“

„Nicht dein ernst.“

„Doch und langsam wird es echt nervig.“

In dem Punkt konnten sie Kai nur zustimmen. Sie wussten ja nicht mal wie Boris das mit dem Laptop überhaupt eingefädelt hatte, da sie außer den PPB Bladern niemanden im Trainingsareal gesehen hatten. Allerdings bezweifelten sie, dass einer von den PPB’s gemeinsame Sachen mit Boris machen würde. Ein Mitarbeiter vielleicht aber bestimmt niemand aus dem Team. Doch auch das Wissen änderte nichts an den bestehenden Tatsachen. Das Ganze würde noch einige Probleme mit sich ziehen, denn sie bezweifelten nicht im Geringsten, dass Emily sich über sie beschweren wird. Alles was sie jetzt noch tun konnten war ihre Version der Sache zu erzählen, doch ob man ihnen glauben würde, war eine andere Frage.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  kylara_hiku_Lamore
2019-01-13T17:54:36+00:00 13.01.2019 18:54
Ah das hatten sie also vor.... Echt fies!!! Tala hätte ihn einfach liegen lassen sollen....

Mich hat die scene etwas verwirrt, ich musst sie zweimal lesen. Manchmal wäre es schön super wenn man genauer wüsste wer was sagt!

Gut dass wenigstens zwei der alten Jungs langsam mal denken anfangen! Schade nur dass sie nicht mit Kai reden es würde wahrscheinlich helfen. Auch wenn tysons Vater da anderer Ansicht ist.
Tala sieht nur noch das negative, ihm kommt nich in den Sinn dass mal jemand einfach nett sein will!


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