Gegen alle Widerstände von Misato-6 ================================================================================ Kapitel 14: Gefährliches Doppel ------------------------------- Kapitel 14: Gefährliches Doppel Ein heißer Wind fegte durch die Landschaft. Der Ort war wie ausgestorben und kein einziger Mensch bewegte sich in der brennenden Mittagssonne. Lediglich fünf Personen lagen mit den Köpfen auf ihren Taschen mitten in der Sonne. Ihre Augen waren geschlossen und ohne sich zu rühren lauschten sie den leisen Klängen ihrer Blades, die um sie herum im staubigem Sand herumfegten und die Luft um sie herum wenigstens etwas aufwirbelten. Am Anfang hatten sie noch versucht die Kräfte von Wolborg und Seaborg zu nutzen um sich etwas abzukühlen, doch mit der Zeit hatten die beiden Blader keine Kraft mehr ihre Spezialattacken einzusetzen. „Und du bist dir sicher, dass Ray was unternimmt?“ „Zum hundertsten Mal, wenn ich mir bei jemandem sicher bin dann bei ihm.“ „Ich meine ja nur, immerhin treten wir gegen sein Team an und….“ „Tala es reicht, wie oft soll ich es noch sagen, er gehört nicht zu jenen, die so etwas ausnutzen würden.“ Tala gab bei dieser Erwiderung nur einen verächtlichen Laut von sich. Ihm setzte die ganze Situation einfach zu sehr zu, als dass er sich auf Kais Worte verlassen konnte. Das schlimmste war, dass er sich mit jeder weiteren Minute mehr wie ein gerupftes Huhn im Ofen fühlte. Es war einfach viel zu heiß, allerdings hatten sie bitter feststellen müssen, dass es ihnen auch im Schatten nicht wirklich besser ging. Zumal der einzige schattige Platz in dem kleinen Häuschen war, in das sich der Angestellte des Flugplatzes zurückgezogen hatte. Sprich sie hatten keinen Zugang und durften sich mit der brennenden Sonne herumschlagen. Und er war nicht der einzige. Auch sein Team war nicht gerade auf Hochtouren und sogar Kai der sich selten von äußeren Einflüssen beeinflussen ließ, hatte sichtlich mit den Temperaturen zu kämpfen. Zwar ließ er sich äußerlich nichts anmerken, doch sein Blade geriet des Öfteren aus der Balance und Tala war sich sicher, dass er früher oder später seinen letzten Spinn verlieren würde. Allerdings wäre er nicht der erste, denn mittlerweile lag Bryans Blade bewegungslos auf dem Boden und auch sein eigener schwankte unnachgiebig. Es war ein Trauerspiel. Doch gerade als er seinen Blade zu sich gerufen hatte um ihn neu zu starten legte sich ein leichter Schatten über sie. Zuerst erwartete er eine Wolke, doch das dröhnen von Turbinen erzählte ihnen eine andere Wahrheit. „Nur ein blödes Flugzeug.“ Das war jetzt das 4 innerhalb von 20 Stunden und sie mussten immer noch einige Minuten ausharren. Das fatale war nur, dass sie nicht wussten, ob sie in dem Flieger überhaupt mitfliegen durften, oder noch mal 21 Stunden oder länger hier herumliegen mussten. Nachdenklich betrachtete Tala bei diesen Gedanken seinen Blade. Es wäre so einfach. Sie brauchten nur in das Flugzeug reinzusteigen und den Piloten dazu zu zwingen loszufliegen. Früher als sie noch Boris Marionetten waren hätten sie es wahrscheinlich gemacht doch heute. Sie waren nicht mehr die, die sie vor 3 Jahren waren. Zudem zahlten sich solche Aktionen nicht aus. Die Sache mit dem Auto war ihnen ja schon um die Ohren geflogen. - Flashback - Die Gruppe war gerade angekommen und wollte sich eigentlich von der letzten Runde und Boris Hinterhältigen Aktion gegen sie erholen, doch da machte ihnen der Hausherr einen Strich durch die Rechnung. „Kai!“ Innerlich zuckte die Gruppe zusammen, ließen sich jedoch äußerlich nichts anmerken. Dennoch war allen klar, dass es Ärger geben würde. Manchmal hatte Tala das Gefühl, dass Voltaire seinen Enkel mit Absicht ignorierte. Aus diesem Grund war es auch so unerwartet, dass dieser nun das Gespräch mit seinem Enkel suchte. Das konnte nur bedeuten, dass dieser irgendetwas falsch gemacht hatte, doch der Jüngere schien diese Reaktion nicht im Geringsten zu verstehen. Dementsprechend viel auch dessen missmutiger Kommentar aus. „Ich hab nichts getan.“ „Dann sag dir der Name Arthur Jensen also nichts?“ „Nie gehört.“ Das war nicht mal gelogen. Sie hatten diesen Namen nie zuvor gehört und wenn, so war es keine eindrucksvolle Begegnung. „Dann helfe ich deinem Gedächtnis mal etwas auf die Sprünge. Diese Mann behauptet, dass ihr ihn am helligstem Tag auf verlassener Straße überfallen habt.“ „Oh verdammt das Auto!“ Spencer konnte nicht anders. Der Wagen war ihm nach der erfolgreichen Runde komplett entfallen, wahrscheinlich weil dieser nicht mehr vor dem BBA Eingang gestanden hatte. Zumindest vermutete er das, denn sonst wären sie vermutlich darüber gestolpert. Dank Tala konnte er ja nicht mal mehr sagen, ob einer der anderen den Wagen abgeschlossen hatte oder ob sie ihn einfach mit steckendem Schlüssel zurückgelassen hatte. „Das Auto, genau. Und sein Besitzer möchte es gerne wieder haben.“ „Das dürfte schwer werden!“ Den Spruch konnte Bryan nicht für sich behalten. Mittlerweile war auch ihm derselbe Gedanke gekommen wie Spencer. Zwar ging zu dem Zeitpunkt alles sehr schnell, doch über eine Tatsache war er sich bewusst. Er selbst hatte sich nicht mal die Mühe gegeben die Tür auf der Beifahrerseite zu schließen. Aus diesem Grund würde er sagen, das ein Dieb der eine solche Einladung nicht annahm ein Idiot war. Allerdings schien sich Voltaire nicht mit Bryans Kommentar zufrieden zu geben. Allein der finstere Blick, sagte deutlich, dass das Thema damit nicht beendet war. Eine Tatsache, die auch die Blitzkrieg Boys und vor allem Kai, sofort erkennen konnten. „Wir haben es vor der Turnierarena geparkt. Keine Ahnung was daraus geworden ist.“ „Und der Schlüssel?“ „Wahrscheinlich im Zündschloss!“ Kai sprach diese Worte zwar aus, doch eigentlich war es nur ein flüchtiger Gedanke und kein Kommentar, der als Erwiderung gedacht war. Allerdings reichte es dennoch als Antwort, zumindest für jene die weiter denken konnten. „Du hast einem Fremden ein Auto abgenommen und es dir dann stehlen lassen?“ „Es muss nicht zwangsläufig gestohlen worden sein. Vielleicht wurde es auch Abgeschleppt, immerhin standen wir im Halteverbot.“ Eigentlich wollte Spencer seinem Teampartner mit diesem Kommentar nur helfen, doch dessen Großvater schien nicht im Geringsten auf ihn zu achten. Natürlich hörte er seinen Einwand, doch dessen Aufmerksamkeit war einzig und allein auf seinen Enkel gerichtet und dass war Kai durchaus bewusst. „Wir hatten es halt eilig.“ „Das ist ein Grund aber keine Entschuldigung. Du kannst nur froh sein dass der Mann von Anfang an zu mir wollte und nebenbei nicht nachtragend war, ansonsten hättest du jetzt richtige Probleme.“ In dem Punkt konnte sie Voltaire nur zustimmen. Eine Anzeige war so ziemlich das letzte was sie jetzt brauchten. Aus diesem Grund war es wirklich ein glücklicher Zufall, dass dieser an Voltaire geraten war. Wobei das eher auf vier von ihnen zutraf. Kai hingegen hatte seine persönlichen Konsequenzen zu tragen. Und zumindest Tala war sich nicht sicher, ob diese nicht für den Jüngeren noch schlimmer waren. „Aber eines schwöre ich dir noch so eine Aktion und du kannst zusehen, wie du mit den Konsequenzen fertig wirst. Noch einmal werde ich mich nicht einmischen.“ Und damit war das Thema beendet. Keiner von ihnen hatte gewagt irgendetwas zu erwidern, selbst Kai hatte sich solange auf die Zunge gebissen, bis sein Großvater den Raum verlassen hatte. - Flashback ende - Voltaire war an diesem Tag ziemlich geladen gewesen. Und insgeheim bezweifelte er, dass es nur an dem Autodiebstahl lag. „Ihr scheint ja die Ruhe weg zu haben.“ „Was machen sie hier?“ Irritiert setzte sich Kai mühsam auf. Erst jetzt viel ihm auf wie sehr ihm die Temperatur zugesetzt hatte. Allerdings versuchte er sich nichts anmerken zu lassen und auch die anderen folgten unbewusst seinem Beispiel. „Euch abholen! Ray hat mir gesagt wo ihr seid.“ „Und Hiro hat sich todgelacht.“ „So ungefähr.“ Bruce sah keinen Sinn daran diesen Punkt zu leugnen. Immerhin war es so und er war sich sicher, dass die Blitzkrieg Boys diese Tatsache im späteren Verlauf des Turnieres noch mitbekamen. „Also wie sieht es aus. Wollt ihr hier Wurzeln schlagen oder begleitet ihr mich zurück nach Hong kong.“ „Nur wenn sie uns versichern, dass wir nicht wieder in Timbuktu landen.“ „Keine Sorge, ich hatte geplant bis zum Beginn der nächsten Runde bei meinem Team zu sein, da bleibt keine Zeit für einen Abstecher nach Afrika.“ Eigentlich sollte es nur ein Scherz sein doch anhand der Blicke, die er erhielt merkte er sofort, dass die fünf nicht wirklich auf Spaß aufgelegt waren. „Jetzt kommt schon, sonst fliegt der Flieger noch ohne uns.“ Das war Anreiz genug für die fünf nachzugeben. Sie hatten wirklich keine Lust weiter hier rumzuliegen. Wie selbstverständlich sammelten sie schnell ihre Sachen ein. Allerdings war ihnen anzusehen, dass ihnen die Hitze nicht gut bekommen war. Kein Wunder, momentan war es hier unerträglich heiß. Selbst er sehnte sich nach einer Klimaanlage und dabei war er erst seit einigen Minuten hier draußen. „Hier, ihr solltet was trinken, bevor noch einer von euch umkippt.“ Mit diesen Worten hatte er seinen Rucksack geöffnet und reichte den einzelnen eine Wasserflasche, die er vorsorglich eingesteckt hatte. Im ersten Moment sahen die Jungs ihn skeptisch an, doch dann nahmen sie ihm die Wasserflaschen ab. Auch wenn keiner von ihnen etwas sagte war Bruce sich sicher, dass diese froh waren endlich hier wegzukommen. Ursprünglich hatte er ja vorgehabt die Jungs zu fragen, was genau passiert war, doch er hatte es sich anders überlegt. Die Blitzkrieg Boys wirkten so als könnten sie etwas ruhe brauchen, insbesondere deshalb, weil sie nicht mehr viel Zeit hatten bis die nächste Runde begann. Wahrscheinlich konnte sie gleich vom Flugzeug in den Bus umsteigen und Richtung Turnierarena fahren. Ohne viel Zeit zu verschwenden überreichte er dem Flugplatzangestellten einen Umschlag. Ray hatte im Vorfeld für ihn einen Brief geschrieben, damit er sich nicht erst mit diesem herumschlagen musste. Aus diesem Grund saßen alle zwei Minuten später im Flugzeug. „Sagt mal bin ich wirklich so rot im Gesicht, oder liegt das am Fenster?“ „Ich würde mal auf Sonnenbrand tippen.“ Der Sonnenbrand war definitiv nicht mehr zu leugnen und die anderen waren sich sicher, dass Bryan spätestens am Abend noch schlimmer aussehen würde. „Das wird Boris büßen.“ „Lass es, sonst sperrt dich Dickenson auch noch für die nächste Runde.“ „Also lassen wir uns seine Gemeinheiten einfach so gefallen.“ „Halt dich einfach zurück. Irgendwann stehen wir seinem Team gegenüber und dann zahlen wir ihm alles Stück für Stück zurück. Doch bis dahin halt die Hände still.“ Das war alles was Tala dazu sagte, bevor er sich in den Sitz neben Bryan fallen ließ. Und damit war das Thema auch erledigt. Den gesamten weiteren Flug sagte keiner der fünf irgendetwas. Kai hatte sich mit geschlossenen Augen zurückgelehnt ob dieser schlief oder einfach nur entspannte konnte Bruce beim besten Willen nicht sagen. Derweil schien Tala sich in seine eigenen Gedanken zurückgezogen zu haben und auch die anderen schienen nicht gerade auf ein Gespräch aus zu sein. Am liebsten hätte Bruce mehr über die gesamte Sache erfahren, doch er besann sich eines Besseren. So fertig hatte er die einzelnen Blader aus dem Team noch nie gesehen, weshalb er ihnen die Zeit gab die sie brauchten um sich von den letzten Stunden zu erholen. Erst als der Flieger nach einigen Stunden zur Landung ansetzte kam wieder Leben in die Jungs. „So Endhaltestelle, jetzt kommt hoch. Ihr habt genug gefaulenzt.“ Fast schon erwartete Bruce, dass irgendwer Tala empört anfauchen würde, doch nichts dergleichen geschah. Im Gegenteil, ohne jegliche Widerworte setzten sich die Jungs aufrecht hin. Das Flugzeug war kaum zum Stehen gekommen, da waren die fünf auch schon wieder auf den Beinen und bereit sich jeder kommenden Herausforderung zu stellen. Eine Tatsache, die Bruce doch etwas überraschte. Er wusste, dass er an deren Stelle zu erschlagen gewesen wäre als dass er auch nur einen Schritt hätte gehen können. „Ihr müsst jetzt nicht hetzen, der Bus wartet.“ Zumindest war Bruce davon überzeugt, immerhin hatte er vorsorglich bei einem der BBA Angestellten Bescheid gesagt. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn sie den Bus verpassen würden. Zu seiner eigenen Überraschung schienen die Blitzkrieg Boys kurz inne zu halten. Es war durchaus möglich, dass die Jungs immer noch leicht angeschlagen waren und nur versuchten diese Tatsache zu überspielen. Zutrauen würde er es ihnen auf jeden Fall. Auch wagte er zu bezweifeln, dass Bryan den Sonnenbrand so locker wegsteckte. Immerhin leuchtete dessen Gesicht knallrot und er wusste aus Erfahrung wie schmerzhaft ein solcher Sonnenbrand sein konnte. Aus diesem Grund war er sichtlich irritiert, dass dieser kein Wort darüber verlor. „Sind sie sich sicher?“ Die Frage traf ihn sichtlich unvorbereitet, weshalb er einige Sekunden brauchte um zu wissen worauf Tala hinaus wollte. Doch dann besann er sich wieder der Gegenwart. „Ich bin mir sicher.“ „Gut.“ Bruce konnte sich in dem Moment nicht wirklich helfen. Tala wirkte alles andere als überzeugt und für einen Moment schien es so als würde er Abwegen müssen ob er seinen Worten glauben sollte oder nicht. Und nachdem was er beobachtete schien Tala sich dazu entschieden zu haben seiner Versicherung zu vertrauen. Doch nach einigen weiteren Minuten musste er feststellen, dass er sich in diesem Punkt geirrt hatte. Eine Tatsache die er nicht verstehen konnte, immerhin hatte er doch extra Bescheid gegeben. „Scheinbar hat der Bus doch nicht gewartet!“ Talas Worte klangen verbittert, doch nachdem was alles passiert war, konnte er nur noch ungläubig den Kopf schütteln. „Hör auf zu reden, dann schaffen wir es eventuell bis zu unserem ersten Match.“ „Weißt du was, Hiwatari. DU hast einen Vollknall! Ein normaler Mensch würde in deinem Fall seine Kräfte schonen, aber du powerst dich erst mal richtig schön aus.“ „Hast du ‘ne bessere Idee?“ „Nein. Trotzdem. Es ist bekloppt.“ „Jetzt kommt mal wieder runter. Wir nehmen den Leihwagen.“ „Wie? Welchen Leihwagen?“ Für einen Moment konnte Tala nicht anders, als den Sprecher verwirrt nachzublicken, doch dann schüttelte er abermals den Kopf. Er wusste nicht ob er froh über diese Wendung sein sollte, oder nicht. Eines stand jedenfalls fest. Es gefiel ihm ganz und gar nicht, dass Tyson Vater ihnen gegenüber so zuvorkommend war. Das Ganze war nicht nur ungewohnt, sondern auch im höchsten Maße unangenehm. Er hasste es jemanden etwas schuldig zu sein und wenn das ganze so weiter ging würde er am Ende des Turniers keinen Überblick mehr darüber haben wem er jetzt was schuldete. „Kai, lass uns die White Tiger schnell fertig machen. Ich habe keine Lust etwas zu tun, was ich hinterher bereue.“ „Du meinst wie bei Julia.“ „Das mit Julia war harmlos.“ Obwohl er da auch für kurze Zeit die Nerven verloren hatte. Er wollte Boris zeigen, dass es ein Fehler war sich mit ihnen anzulegen, doch scheinbar hatte das nicht den gewünschten Effekt gehabt. „Wie du meinst. Aber ich denke wir sollten das während der Fahrt besprechen!“ Und das taten sie. Es kümmerte sie nicht, dass Bruce alles mitbekam. Zumindest nicht in diesem spezielle Fall. Ihre Gegner waren die White Tiger und nicht die New Battalions. Dem zur Folge waren sie auf der sicheren Seite. Allerdings war die Fahrt trotz allem zu kurz um eine endgültige Entscheidung zu treffen. „Da seid ihr ja. Ich dachte schon es wäre was schief gegangen.“ „Glaub mir Ray, es ist mehr schiefgegangen als du glaubst.“ Gerade als Ray etwas erwidern wollte, erblickte er Bryan. Doch was er sah ließ ihn völlig verdattert nach Worten ringen. Allerdings blieb sein Blick nicht unbemerkt, so dass Bryan sich gezwungen fühlte ihn anzublaffen. „Ist was?“ Noch ehe Ray etwas auf diese Frage erwidern konnte hatte sich Kai schon eingemischt, der nur einen gefährlichen Blick an seinen Teampartner richtete, ehe er sich zu ihm umwandte. „Ignorier ihn, er hat zu viel Sonne getankt! Aber ansonsten geht’s uns bestens. Du musst also keine Rücksicht nehmen.“ „Gut zu wissen. Dann sehen wir uns gleich in der Arena.“ Mit diesen Worten wendete Ray ihnen den Rücken zu. Kai hatte ihm in seiner üblichen Art gesagt was er wissen wollte und dass allein zeigte, dass ihm ein harter Kampf bevorstehen würde. Wäre es anders gewesen, hätte er sich dafür stark gemacht, dass die Matches zwischen seinem Team und den Blitzkrieg Boys als letztes ausgetragen wurden. Doch er war erleichtert, dass das nicht nötig war. Auch die Blitzkrieg Boys verschwendeten nicht mehr viel Zeit. Aus diesem Grund schickten sie Bryan zu Dickenson um ihre Teamaufstellung abzugeben, während sie selbst Richtung Kampffeld gingen. Es dauerte nicht lange, bis ihre Teamaufstellung und die der White Tiger auf den zahlreichen Bildschirmen in der Arena auftauchten. In diesem Punkt war die BBA recht schnell. Doch am meisten verblüffte sie die Beyarena, die vor ihnen lag. Irritiert blickten die Blader auf die Kampfarena. Keiner wusste genau was sie von so einer Beyarena halten sollte. Im Zentrum befand sich eine relativ große Kampffläche, doch die restliche Arena wirkte wie ein Labyrinth. Es war nicht sehr eng, was bedeutete, dass sie ihre Blades mit Leichtigkeit um die Hindernisse herum kreiseln lassen konnten. Das Problem war jedoch, dass nicht jede Abzweigung zum Ziel führte. Es gab Sackgassen und auch die angeschrägte Arenenwand machte es zusätzlich schwer den Blade in diesem Areal fehlerfrei zu steuern. „Jetzt würde ich auch gern auf Balance umstellen.“ In dieser Arena war es ein echter Vorteil, wenn die Blades auf Balance getrimmt waren. Und genau das traf auf Kai zu. Er würde sich mit dieser Arena super arrangieren können. Allerdings war auch Ray in dieser Hinsicht nicht untalentiert auch wenn dieser überwiegend auf Geschwindigkeit setzte. Doch vielleicht war das Rays großer Nachteil. Denn er konnte sich sehr gut vorstellen, dass man gegen die eine oder andere Wand bretterte, wenn man die Kurve zu schnell und vor allem zu eng nahm. Man konnte auf jedenfalls gespannt sein wie gut der schwarzhaarige in dieser Hinsicht war. Was Lee anging war sich Tala nicht so sicher. Im letzten Jahr war dieser nicht wirklich in der besten Verfassung, doch selbst wenn sich das mittlerweile verändert hatte so konnten sie immer noch Lees größten Schwachpunkt ausnutzen und das war dessen Impulsivität. Er und Kai mussten es nur richtig anstellen und schon würde dieser ihnen in die Falle laufen. „Okay, seid ihr soweit?“ Ein letztes Mal sah er zu seinem Teampartner. Für einen Moment schien dieser nachdenklich, doch dann nahm er seine Kampfposition ein. Ein Zeichen, das ihm deutlich machte, dass sie bei ihrer Strategie bleiben würden. Sie hatten nur kurz bevor sie hier angekommen waren noch mal über ihre Vorgehensweise geredet und sich darauf geeinigt kurz vor Kampfbeginn die endgültige Entscheidung zu treffen. Es war riskant, doch die White Tiger X waren auch nicht ohne. Doch das spielte jetzt alles keine Rolle mehr. Die Entscheidung war gefallen und nur dass und ihr Plan hatten noch eine Bedeutung in ihrem Kopf. Für mehr war kein Platz mehr, denn sie konnten es sich nicht leisten sich von irgendetwas ablenken zu lassen. „Dann kann es losgehen…auf eure Positionen…3…“ Flüchtig huschte sein Blick über die Zuschauertribüne. Nach wem er genau Ausschau hielt wusste er nicht. Vielleicht nach Boris, es war ihm schon immer lieber gewesen wenn er wusste wo dieser sich befand. Obwohl, da meisten eh andere sich die Hände für diesen dreckig machten, nutzte es ihm eigentlich nicht wirklich was. Aber vielleicht hielt er auch Ausschau nach Emily, die in letzter Zeit ein genaueres Auge auf ihr Team geworfen hatte um dessen Schwachpunkte aufzuspüren. Doch er konnte auf die Schnelle keinen von beiden sehen. „…2…“ Missmutig wendete er sich wieder von der Zuschauer Tribüne ab. Ein kurzer Seitenblick zu seinem Teampartner machte ihm deutlich, dass auch dieser sich kurz umgesehen hatte. Ein leichtes Nicken von dessen Seite reichte um ihm zu zeigen wo die beiden Personen an die er gerade unwillkürlich gedacht hatte, sich befanden. Beide hatten einen super Blick auf die Beyarena, was bedeutete, dass sie nichts von dem Kampf verpassen würden. Zu schade. „…1…“ Ein letztes Mal atmete Tala tief durch. Er würde in dem Match keine Gelegenheit mehr dazu haben, dass konnte er jetzt schon sagen. Dennoch reichte dieser kurze Atemzug um seine Gedanken zu beruhigen. Er verbannte Boris, Emily und alles andere um ihn herum aus seinem Kopf. Für ihn gab es ab jetzt nur noch eine einzige Sache die Wichtig war und das war diese Match. Nichts anderes. „…Let it rip!...“ Diese Worte kamen nicht nur von Jazzman, sondern auch von den Bladern selbst und schon flogen die Blades in Richtung Arena. Im ersten Moment wirkten die vier Blades völlig synchron, da sie zur selben Zeit abgeschossen wurden, doch kaum hatten sie den Arenenboden erreicht, zerfiel die Synchronität und jeder Blade suchte sich seinen eigenen Weg durch die Arena. Kais Dranzer schoss wie ein Blitz an der schrägen Arenenwand entlang und wich den aufragenden Wänden dabei schon fast spielerisch aus. Tala hatte sich ins Zentrum zurück gezogen und wartete mit wachsamen Augen auf seine Gegner, während Lee und Ray ihn einfach nur umkreisten, es dabei jedoch nicht wagten sich zu Kai ins Labyrinth zu gesellen um ihn aus der Balance zu bringen. Woran das lag konnte Tala beim besten Willen nicht sagen, vielleicht wollten die beiden einfach solange abwarten, bis sie ihren ersten Move machten. Es war ihnen nicht zu verübeln, wenn man bedachte wie ihre letzten Matches ausgefallen waren und solange sie ihm nicht zu nahe kamen, konnte er damit leben. Zumal Kai so genug Zeit hatte das merkwürdige Labyrinthgebilde zu erforschen um die optimale Stelle für die Umsetzung ihres Planes zu finden. Sie mussten die White Tiger irgendwie festsetzen, denn ansonsten konnte deren Schnelligkeit in diesem Match zum Problem werden. Bei diesen Gedanken huschten seine Augen zu Dranzer. Der blaue Blade zog ungehindert seine Kreise um alle anderen herum ohne wirklich in der Lage zu sein etwas zu unternehmen, wenn es im Zentrum zum Showdown kam, doch plötzlich schien der blaue Blade erheblich an Geschwindigkeit zu verlieren, bevor er mehr als knapp die nächste Kurve anschnitt und dabei beinah die Kante der Labyrinthmauer rammte. Unwillkürlich schlich sich ein zufriedenes Lächeln auf Talas Lippen. Sie hatten den perfekten Ort soeben gefunden. „Los Wolborg, attacke.“ Das Zeitspiel hatte ein Ende nun war es Zeit den White Tiger einzuheizen, bevor sie das Ruder in die Hand nahmen. Kaum hatte er angegriffen und Lee gegen die Labyrinthwand gestoßen, war Kais Blade schon an seiner Seite angelangt. Jederzeit bereit ihren Plan in die Tat umzusetzen. Mit gezielten Zusammenstößen drängte Talas Blade den von Lee in das Labyrinth. Ihr Glück war es, dass es nur vier Wege hinaus gab. Das erlaubte ihm den gegnerischen Blade geringfügig unter Kontrolle zu halten, während Kai Blades sein mögliches tat um dessen Teampartner in Schach zu halten. Der Kampf zwischen Kai und Ray nahm stetig an Intensität zu und Kai musste sich richtig anstrengen um Ray von dem Labyrinth fernzuhalten. Unnachgiebig drängte sein Blade den weißen seines Gegners zurück, jedoch stets darauf bedacht, dass dieser nicht einfach den Rückzug antrat und sich einen anderen Weg zu seinem Teampartner suchte. Erst als die nächste Abzweigung in bedrohliche Nähe kam ließ Kais Blade kurz von Rays ab und versperrte Lee den Weg hinaus. „Hey, was soll das?“ Lee konnte nichts anderes tun als wütend mit den Zähnen zu knirschen und den Hindernisparcour weiter zu durchlaufen, wobei er ab und an gegen die eine oder andere Wanderhöhung knallte und dadurch erheblich an Schwung verlor. Ein Grund mehr um irritiert zu den Blades seiner Gegnern zu sehen. Talas war nicht so schnell wie er selbst, dafür kollidierte er aber auch nicht so oft mit den Wanderhöhungen. Aus diesem Grund veränderte sich der Abstand zwischen ihren Blades auch nicht, dennoch war der rothaarige ihm viel zu dicht auf den Fersen. Doch trotz dieser Beobachtung verstärkte sich sein ungutes Gefühl. Irgendetwas war hier faul und er bezweifelte nicht im Geringsten, dass Tala und Kai einen Plan hatten. Ansonsten hätte Kai ihm nicht den Weg versperrt und dasselbe schien auch Ray zu vermuten, da dessen Angriffe immer brutaler wurden. „Los Dranzer, dräng ihn zurück.“ „Jetzt reicht’s aber.“ Mit diesen Worten schaffte es Ray irgendwie die Kraft aufzubringen Kais Blade zur Seite zu stoßen und sich den Weg frei zu räumen. Was er jedoch nicht bedacht hatte war, dass Kai damit gerechnet hatte. Völlig unerwartet schnitt Kais Blade eine scharfe Kurve nur um kurz darauf hinter Rays Blade zu gelangen und ihn in die von ihn gewollte Richtung zu stoßen. Der Zusammenstoß verursachte, dass Ray nicht mehr Rechtzeitig abbremsen konnte und genau in den Blade seines Partners krachte. Ungewollt gerieten sie in einen Bereich, der nur einen einzigen Ausgang besaß, vor den sich Talas Blade sofort positionierte. „Kai, jetzt“ Tala und Kai hatte die beiden Blades durch ihre geschickten Manövern in eine enge Sackgasse gedrängt, aus der sie nur nacheinander hinauskamen. Das erlaubte es Tala die beiden alleine zu behindern. Zwar würde er diese nicht lange alleine festsetzen können, aber zumindest lange genug um seinem Teampartner eine kurze Pause zu verschaffen, damit er seinen Zug machen konnte. „Dranzer, Revers controll“ Mitten im Lauf blieben die Zahnräder im Blade stehen nur um sich kurz darauf in die entgegengesetzte Richtung zu drehen. Es war eine gewagte Taktig, da Kais Blade in diesem Moment völlig ungeschützt war. Die kleine Berührung würde ihn aus der Balance und damit auch aus dem Rennen werfen, doch der Jüngere hatte genug Erfahrung um das zu verhindern, zudem hielt Tala dessen Gegner von ihm fern. Zugegeben wahrscheinlich wäre es einfacher gewesen, den Blade von Beginn an in die entgegengesetzte Richtung kreiseln zu lassen, so wie sie es bei dem Kampf gegen die Garlands Team getan hatten. Allerdings hatten sie es hier nicht mit einem Laienteam zu tun. Die White Tiger wusste worauf es bei einem Teamkampf ankam und da war es ratsam auf Nummer sicher zu gehen. Zudem hatte Kai im Vorfeld durch seine harten Angriffe eine Menge Spinn verloren und den wollte er sich mit dieser Technik wiederholen. Mit diesen Gedanken zog sich Tala zurück ins Zentrum der Arena zurück und ließ seinen Gegner die Gelegenheit aus ihrem Gefängnis auszubrechen, doch viel Zeit zum Erholen ließ er ihnen nicht. „Novae Rog!“ Eisiger Wind zog auf und hüllte die gesamte Arena in einen weißen Nebel. Kais Blades hatte sich wohl weißlich im letzten Moment zurückgezogen um Tala zu erlauben die volle Macht seiner Attacke einzusetzen. Allerdings schienen die beiden auf diese Attacke gewartet zu haben. Es war knapp dennoch gelang es beide um Haares breite auszuweichen und nur die zahlreichen Wanderhöhungen, die nun mit einer weißen Eisschicht überzogen waren, waren Zeugen, dass es diese überhaupt gegeben hatte. „Lee jetzt!“ Vor dem Kampf waren sie alle Informationen über die Blitzkrieg Boys und deren Kampftechniken durchgegangen, die sie hatten. Jede Stärke und Schwäche, welche sie jemals gezeigt hatten wurde aufgegriffen und analysiert. Die Daten, die Kenny und Emily seit Jahren gesammelt hatte waren in diesem Punkt eine riesen Hilfe gewesen. Daher wussten sie auch das Tala in der Zeit nach seinem Spezialangriff bis zu dem Punkt, wo er den Boden wieder berührte offen für Angriffe war. Er hatte keine Möglichkeit sich zu verteidigen und wenn sie diese Situation nicht für einen Angriff nutzten, dann war es ihre eigene Schuld, wenn sie verloren. „Vergesst es. Dranzer. Fire Twist Attack.“ Kais Attacke schirmte Tala nicht nur vor dem bevorstehenden Kombiangriff der beiden Bladern ab, sondern sorgte gleichzeitig dafür, dass diese sich zurück in die Defensive flüchteten. Erst als sich der Feuersturm wieder verflüchtigte ließ sich Lee von seiner Wut getrieben zu einem Angriff verleiten. „Das bekommst du zurück.“ Kai gab sich nicht mal die Mühe auszuweichen. Diese Art von Kämpfen war ihm durch die Trainingsmatches mit den anderen aus seinem Team mehr als vertraut. Im Grunde hätte er Lee von vornherein sagen können, dass sein Angriff ins Leere laufen würde. Nicht weil seine Verteidigung so gut war, sondern weil er Tala an seine Seite hatte. Und wie auf Kommando schoss dieser ohne Vorankündigung an ihm vorbei, schnitt eine scharfe Kurve und stieß Lees Blade aus dessen derzeitigen Angriffsbahn, sodass er die Arenenwand und nicht ihn erwischte. „Oh schuldige. Wolltest du gerade angreifen?“ Bei diesen Worten schlich sich für einen Moment ein fieses Grinsen auf Talas Gesicht. Es war schon ironisch, dass sie im Teamkampf früher oder später immer wieder auf dieselbe alte Strategie zurückgriffen. In dem Punkt waren sie vorhersehbar. Sie brachten den Gegner dazu sich auf einen von ihnen zu konzentrieren, während der andere auf Abstand ging und nur in den kritischsten Momenten eingriff. Diese Strategie diente einzig und allein dazu den Gegner zu verwirren und ihn in falscher Sicherheit zu wiegen. Zwar wusste er nicht mehr wie oder wann genau sie auf diesen Kampfstil gekommen waren, nur dass er ziemlich effektiv war. Nicht nur weil sie angriffen, wenn ihre Gegner die eigene Defensive vernachlässigten, sondern weil die unerwarteten Angriffe diese meist wütend machten und sie dazu verleiteten Fehler zu begehen. Und Talas provokative Sprüche beschleunigten diesen Prozess nur noch mehr. „Wie kannst du ihm nur so in die Parade fahren.“ „Soll ich ihm das nächste Mal freie Bahn lassen?“ „Das hab ich nicht gesagt.“ „Dann lass uns einen Schlussstrich ziehen.“ „Mit dem größten Vergnügen. Dranzer.“ Der nächste Angriff würde heftig werden und so ungern er es zugab, so hatten er noch nicht herausgefunden wie sie die geplante Kombiattacke ausführen konnten, ohne hinterher von den Füßen gerissen zu werden. Feuer und Eis war nie eine gute Kombi, doch genau das würde ihnen den Sieg bringen und das waren die Schmerzen wert. „Wolborg, Zeit zum Gegenschlag…“ Nun fing auch der Bitchip des weißen Blades an zu leuchten, während dieser mit dem seines Teampartners aufschloss. Die Blade waren sich so nah, dass nicht mal ein Stück Papier zwischen sie gepasst hätte. Durch die Tatsache, dass sich Kais Blade in die gegengesetzte Richtung drehte, war es ihnen möglich den kleinstmöglichen Abstand voneinander zu halten ohne dass sich die Angriffsringe in die Quere kamen. Zudem sorgte die gegensätzliche Rotation ihrer Blades für einen Geschwindigkeitsschub und genau das war das Geheimnis ihrer Attacke. Die Energie, die nach außen hin abgegeben wurde, wurde von dem anderen Blade aufgenommen, wodurch sich die Rotation beschleunigte. „Freezing Fire.“ Die Technik an sich war recht simple, doch die Durchführung bedurfte eine Menge Konzentration, da der Angriff nur effektiv war, wenn sie wirklich im Einklang waren und dazu mussten ihre Blades so dicht wie möglich beieinander sein. Und genau in diesem Punkt kam das Problem. Waren sie zu dicht, würden die Angriffsringe kollidieren, waren sie zu weit entfernt, würde es keine Beschleunigung der Rotation geben. Besonders bei Kurven war dies eine Herausforderung, die sie jedoch aus ersichtlichen Gründen mieden. Das nächste Problem war allerdings der Rückschlag. Einen, den sie bis jetzt nicht hundert Prozent gemeistert hatten. Der Angriff ließ einfach zu viel Energie frei, sogar mehr als sein Kampf gegen Tyson oder Garland. Die Schockwellen damals waren beeindruckend und hatten selbst ihn in die Knie gezwungen, doch zumindest konnte er sich einige Zeit auf den Beinen halten. Hier jedoch war es unmöglich. Weshalb auch sie umgerissen wurde. Allerdings ließ der Angriff eine riesige dunkle Staubwolke aufwirbeln, die keinen Blick auf die Blader freigab. „Wir müssen dringend an der Landung feilen.“ Mit diesen Worten war Tala wieder aufgestanden und wedelte kurz etwas in der Luft herum, doch das änderte nicht wirklich viel. Erst nach einigen weiteren Sekunden hatte sich die Staubschicht wieder gelegt und ließ jeden das Ergebnis des Kampfes erkennen. Sichtlich zufrieden rief er seinen Blade zurück und ging mit Kai zu seinen restlichen Teammitgliedern. Allerdings schien zumindest Bryan, welcher mittlerweile wieder zu ihrem Team dazu gestoßen war, nicht besonders viel von der Technik zu halten. „Wie oft wollt ihr vor der Menge eigentlich noch auf die Nase fliegen.“ „Solange es uns gefällt, Bryan. Außerdem hat es dieses Mal keiner gesehen.“ „Ihr wisst schon, dass man euch Verzweiflung vorwerfen könnte?“ „Die Attacke macht gute Laune, du solltest es mal probieren.“ „Ne, ich schlag meine Gegner lieber mit der altbewährten Methode. Ich stehe und sie fliegen.“ Bei Bryans Worte ließ auch Kai sich dazu herab sich zu äußern. Er wollte den älteren einfach in die Schranken weisen, denn ab und zu hatte dieser es verdient. „Deshalb bist du ja auch für diese Runde gesperrt und nicht wir.“ „Sehr witzig, Hiwatari. Na dann leg los, Ian. Mariah wartet schon.“ Nach diesen Worten hörte man nur einen frustrierten Laut seitens Ian. Er war ganz und gar nicht erpicht auf den nächsten Kampf. „Wieso krieg ich eigentlich die Kratzbürste?“ „Weil du es verdient hast?!“ Diesen Spruch konnten Kai und Tala nicht zurückhalten und die Tatsache, dass sie es gleichzeitig sagten raubte Ian jegliche Kontermöglichkeit. Dem zur Folge beließ er es dabei und akzeptierte sein Schicksal. --- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)