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Gegen alle Widerstände

von

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Unfaires Spiel

Kapitel 13: Unfaires Spiel
 

Grübelnd saßen die Blitzkrieg Boys an dem großen Tisch im Wohnzimmer. Bryans Ausschluss hatte ihnen einen herben Schlag versetzt. Nicht nur dass sie in wenigen Stunden nach China fliegen mussten um die nächste Runde zu bestreiten. Nein sie mussten sich auch noch einen Ersatzplan zurecht legen und dass obwohl sie eigentlich schon alles beschlossen hatten.

„Die White Tiger werden auf jeden Fall Lee und Ray zusammen ins Rennen schicken!“

„Glaubst du nicht, dass das zu offensichtlich wäre, Tala? Ich meine, die beiden haben schon in den letzten Matches zusammen gekämpft!“

„Schon aber wie sagt man so schön. Ein gutes Team soll man nicht trennen. Wenn sie klug sind versuchen sie erst unser Doppel auszuschalten um dann im letzten Einzelmatch Ray noch mal als Joker einzusetzen zu können.“

In dem Punkt war Tala sich sicher. Zwar kannte er die einzelnen White Tiger Blader nicht besonders gut, doch was er von ihnen wusste reichte ihm. Zudem würde er genauso handeln, was er ja auch tat, immerhin setzte er voll und ganz auf Kais Bladerfähigkeiten. Der Jüngere war ihr Ass im Ärmel und daraus machte er kein großes Geheimnis. Es war immerhin offensichtlich und wer das nicht wusste, der hatte die letzte Weltmeisterschaft verpennt.

„Es spielt im Endeffekt keine Rolle wie sie sich aufstellen. Das einzig wichtige in diesem Match ist, dass wir gewinnen. Und die beste Methode um das zu erreichen ist, wenn Spencer und Ian die Einzelmatches bestreiten. Das Teammatch gewinnen wir auf jeden Fall.“

„Freezing Fire?“

„Nur wenn es unbedingt notwendig wird. Mir persönlich wäre es lieber, wenn wir nicht auf diese Attacke zurückgreifen müssen!“

Das konnte Tala durchaus nachvollziehen. Er hatte auch keine große Lust darauf noch einmal vor aller Augen mit dem Gesicht im Staub zu landen. Gegen Garlands Team waren sie das Risiko eingegangen, weil sie wussten, dass Brooklyns Bitbeast eine Gefahr darstellte. Mit den anderen konnten sie umgehen, zumindest solange sie einen Blader in Reserve hatten. Das Problem war nur, dass diese Attacke ziemlich an ihren Kräften zerrte. Nur ein winziger Fehler und sie würden sich gegenseitig ins Aus bladen und ihren Gegnern somit den Sieg schenken, doch das war die Sache nicht wert. Zudem war Kais Blade nicht so stark wenn er in die entgegengesetzte Richtung kreiselte. Das letzte was sie wollten war es ihren Gegnern einfacher machen als nötig. Sie wollten ihre Matches gewinnen und am liebsten mit so wenig Risiko wie möglich.
 

Aus diesem Grund feilten sie auch jede freie Minute an dieser Technik und hofften insgeheim, dass sie es irgendwann schafften sie soweit zu perfektionieren, so dass sie sich beim nächsten Mal nicht bis auf die Knochen blamierten.

„Gut. Und was die anderen Matches angeht. Wenn es darauf hinausläuft, dass Kai und Ray dass Entscheidungsmatch bestreiten müssen, dann ist das halt so. Es wird nichts am Endergebnis der Runde ändern.“

Zumindest ging Tala stark davon aus. Der Jüngere hatte Ray schon einmal besiegt und er zweifelte nicht daran, dass er es noch einmal schaffen konnte. Sie hatten sich seit diesem Kampf alle deutlich verbessert, zudem hatten sie einige neue Attacken parat. Es sollte schon mit dem Teufel zugehen, wenn sie diese Runde verlieren würden. Entweder dass oder Boris schafft es irgendwie zu verhindern, dass sie den Kampf antraten. Doch selbst wenn sie ihren Flug aus irgendwelchen Gründen verpassen sollten, so hatten sie noch einige Stunden Zeit bis es zum Showdown in China kommen würden.

„Lasst uns gehen, bevor Boris seinen nächsten Zug macht.“

„Als wenn der einen Plan Z hat. Ich meine, seht es doch mal von der offensichtlichen Seite. Er hat uns mitten im Wald in eine Höhle gesperrt, uns am heiligstem Tage mitten auf einer verlassenen Schnellstraße ausgesetzt, was soll da noch kommen. Ein Mordanschlag.“

„Bryan lass es. Du weißt wie das mit Garlands Team war. Fordere niemals den Teufel heraus ansonsten bewirft er dich mit allen was er zu bieten hat.“

Sie hatten vor dem Kampf mit den ehemaligen BEGA-Blader schon darüber gescherzt wie sie vorgehen sollten wenn sie gegen diese antraten. Letzten Endes hatte es sie dann doch etwas unerwartet getroffen. In dieser Hinsicht war es Glück, dass sie ein Match austragen konnten, bei dem alle Vorteile auf ihrer Seite waren. Doch sie würden mehr als etwas Glück brauchen, wenn Boris wirklich auf diese letzte Methode zurückgreifen würde. Mit diesen Gedanken füllten Tala die letzten Lücken auf dem Formular, welches vor ihm lag aus. Ihre Teamaufstellung stand und sie hatten sich vorgenommen dieses Dokument niemanden als Dickenson persönlich in die Hand zu drücken. Doch das konnte warten. Erst einmal mussten sie los und ihr Flugzeug kriegen und nach dem was sie die letzten Wochen alles erlebt hatten war es besser 2 Stunden früher am Flughafen zu sein als 20 Minuten vor Abflug.
 

- Bei den White Tiger -
 

Mariah wusste wenn man sie jetzt fragen würde wie es ihr ginge, dann hätte sie keine wirkliche Antwort parat. Gut ging es ihr jedenfalls nicht, soviel konnte sie sagen, doch das lag einzig und allein daran, dass sie verdammt nervös war. Sie hatte nicht den leisesten Schimmer ob ihre Teamaufteilung die richtig war. Zwar war sie mit Emily übereingekommen, dass sie im Bezug auf ihr Team die optimale Wahl getroffen hatten, doch das hieß nicht, dass sie auch zwangsläufig gewinnen würden.

„Alles in Ordnung, Mariah?“

„Ich kann immer noch nicht glauben, das Tysons Team die letzte Runde verloren hat. So gut können die Blitzkrieg Boys doch gar nicht sein. Wahrscheinlich greifen sie im geheimen auf irgendwelche Tricks zurück.“

„Wenn ich eines glaube, dann alles bis auf das. Zugegeben die Fünf bladen des Öfteren ziemlich aggressiv, doch niemals unfair. Zumindest seit den Russian Championships nicht mehr und da standen sie unter Boris Einfluss.“

Ray glaubte fest daran, dass die Blitzkrieg Boys sich geändert hatten. Sie waren nicht mehr die skrupellosen und gefühlskalten Blader, die er vor 3 Jahren kennengelernt hatte. Zugegeben viel hatte er nicht mit ihnen zu tun gehabt, doch zumindest Kai schien sich mit ihnen gut zu verstehen. Und das reichte ihm um den vier ehemaligen Demolition Boys eine Chance zu geben.

„Aber jetzt sollten wir das Thema beenden und noch etwas trainieren, denn auch wenn sie fair kämpfen werden, werden sie es uns nicht leicht machen.“

Um ehrlich zu sein sah Ray dem Kampf gegen die Blitzkrieg Boys nicht mal ansatzweise optimistisch entgegen. Zu sehr hatte er die Befürchtung, dass diese Matches genauso enden würden, wie die der anderen Teams, doch das würde er nicht offen zugeben. Nicht vor Mariah und auch nicht zu seinen anderen Teamkameraden. Allerdings konnte er eines nicht leugnen. Sie brauchten das Training und da sie in dieser Runde in China bladen würden, hatten sie sogar einen Heimvorteil und konnten schon mal sämtliche öffentlichen Beyarenen durchtesten. Und vielleicht würde sie eine von diesen Arenen während der offiziellen Runde wiedersehen.
 

- Einige Stunden später bei den Blitzkrieg Boys -
 

Frustriert rieb sich Tala die Schläfen. Er hasste überfüllte Flugzeuge und die waren in den Ferien Standard. Momentan setzte ihm das Geplärre eines 3 Jahre alten Kindes zu und er wettete dass sich zusätzlich auch noch 4 andere Kinder in derselben Altersgruppe dazugesellt hatten. Wobei die Anzahl an sich reine Spekulation war, da die einzelnen Schreie in einem Wirrwarr verzerrt wurden und er sie nicht genau zuordnen konnte. Vielleicht waren es sogar mehr oder auch weniger. Fazit war jedoch, dass er keinen klaren Gedanken fassen konnte.

„Hat eigentlich einer von euch Tyson gesehen?“

„Was?“

Irritiert blickte Tala auf und sah zu dem Sprecher, welcher ihm jedoch keinen Blick widmete sondern nur aus dem kleinen Fenster starrte. Erst seine Erwiderung brachte diesen dazu sich um zu blicken und ihm einen undefinierbaren Blick zuzuwerfen. Es war ein Blick den er jedoch sofort entschlüsseln konnte, weshalb er sofort defensiv die Hände hob.

„Ich weiß, das heißt wie bitte...“

Prinzipiell war die Nummer mit den Wie Bitte ein alter Hut. Kai hatte sie damals in der Abtei regelmäßig damit aufgezogen, was vermutlich daran lag, dass dieser den Kommentar selber oft genug zu hören bekommen hatte. Nach dem was jedoch alles passiert war hatte sich das gelegt, doch ab und zu viel Kai in sein altes Schema zurück. Allerdings war das keine Angewohnheit, die er diesem übel nahm. Im Gegenteil sie brachte ihn dazu an die gemeinsame Zeit in der Abtei zurückzudenken und zwar nicht an die Zeit in der sie Boris willenlose Marionetten waren sondern jene Zeit an die er sich zurück sehnte. Eine Zeit in der ihr Team noch das ihre war und wo sie es sich herausnahmen Boris die Stirn zu bieten. Zwar versuchten sie an diese Zeit anzuknüpfen, doch es war nicht dasselbe. Dafür war einfach zu viel Zeit vergangen und zu viel passiert. Sie waren nicht mehr die naiven Kinder, die blindlings irgendwelchen Versprechungen folgten. Das hatten sie hinter sich gelassen.

„…Aber zurück zum Thema. Wieso willst du das wissen? Sag nicht du willst mit ihm plaudern? Wenn doch halt uns da raus, mir reicht das Geplärre dieser Bälger, da brauche ich nicht auch noch die Zankerei von Daichi und Tyson. Ich bin also sehr froh, wenn ich die beiden erst in China wiedersehe muss.“

Natürlich war diese Aussage gemeint, doch es war die Wahrheit und er sah keinen Sinn darin diese zu verheimlichen. Zumal er sich sicher war, dass die anderen aus seinem Team genauso dachten, zumindest hatte er das bis eben gehofft.

„Darum geht es nicht. Mich stört nur, dass wir in diesem Flieger die einzigen Blader sind die am Turnier teilnehmen. Bei den White Tiger, der Destiny und den PPB All Stars kann ich es noch verstehen. Wahrscheinlich sind die schon in China und versuchen einen Plan zu erstellen, mit dem sie uns besiegen können, aber die Mitglieder der anderen Teams waren auch in Japan…“

„Kein weiteres Wort, ich weiß auch so worauf du hinaus willst und es gefällt mir nicht, Hiwatari.“

Mit diesen Worten ließ sich Tala mit verschränkten Armen in den Sitz zurückfallen. Er wollte dieser Überlegung keine Beachtung schenken, doch es war ausgesprochen und somit konnte er diese Begebenheit nicht ignorieren. Allerdings zwang er sich zur Ruhe, momentan konnte er eh nichts unternehmen.
 

In Gedanken versuchte er sich jedoch an die letzte Weltmeisterschaft zurückzuerinnern. Waren sie da eigentlich in China gewesen? Soweit er sich erinnerte nicht. Lediglich Kai war einmal dort zu den Asian Championships und dass war 3 Jahre her. Alles was er wusste war, dass sie ein Flugticket hatten welches sie an einen Flughafen brachte, von wo aus sie ein Flugzeug zu einen Ort in China bringen sollte, dessen Name er wieder vergessen hatte. Soviel hatte er wohl weißlich recherchiert. Aus diesem Grund hatte er auch nicht weiter darüber nachgedacht. Doch ob sie wirklich am richtigen Flughafen ankamen wusste er nicht, lediglich dass die Tickets in einem Umschlag waren, welche von der BBA kam. Doch wenn Kai mit seinem Verdacht Recht haben sollte, dann mussten sie demnächst jede einzelne Anweisung, Regel und sonstige Vereinbarung hinterfragen, sofern sie diese nicht von Dickenson selbst bekommen hatten. Und selbst das war ihnen beim letzten Mal nicht wirklich gut bekommen.

„Hier sind wir definitiv nicht richtig.“

Mehr sagte Kai nicht dazu, sondern blickte nur irritiert aus dem Fenster. Der Flughafen an dem sie angekommen waren wirkte ziemlich alt und dass allein war schon kein gutes Zeichen. Zudem konnten sie weit und breit keine Gebäude entdecken, die halbwegs auf eine Fortschrittliche Zivilisation hindeutete. Und auch wenn er das letzte Mal vor 3 Jahren in China war, so war er sich sicher, dass es damals anders war. Der Flughafen war wesentlich moderner gewesen und es gab damals deutlich mehr Touristen.

„Bitte sag uns, dass du uns nur aufziehen willst.“

Mit diesen Worten hatten sich auch Spencer und Bryan zu den beiden umgewandt. Selbst Ian der etwas weiter weg saß, hatte das kurze Gespräch mitbekommen und blickte nun nachdenklich auf sein Flugticket. Sie waren echt und auch wenn er den Namen des Flugplatzes nicht lesen konnten, so konnten sie ihn zumindest vergleichen. Sie waren richtig und irgendwie auch nicht.
 

Ungläubig traten die fünf aus dem Flugzeug heraus. Nicht weil sie es wollten, sondern weil sie keine anderen Wahl hatten. Die meisten die hierher geflogen waren hatten ihren Anschlussflug und blieben nur wenige Minuten am Flughafen. Wieder andere schienen Einheimische zu sein, welche einen Ausflug gemacht hatten und nun zu Hause waren. Bei ihnen traf jedoch nichts dergleichen zu.

„Verdammt. Welcher Schwachkopf hat die Flugtickets bestellt?“

Bei diesen Worten donnerte Tala seine Tasche in die nächste Ecke. Er hatte gehofft, dass Kai sich irrte, doch dem war nicht so. Zwar waren sie sicher in China angekommen, doch konnten sie nicht mal ansatzweise sagen wo in China sie waren geschweige denn wo sie hin mussten. Aufgebracht fuhr er sich durch die Haare, er konnte nicht glauben, dass sie wieder in eine von Boris miesen Fallen getappt waren. Das war doch einfach nur noch lächerlich. Wütend sah er sich um und ignorierte die anderen Leute, die ihn argwöhnisch musterten. Erst als sein Blick auf einer Telefonzelle hängen blieb stapfte er los. Ohne nachzudenken nahm er den Hörer ab und stopfte ein paar Münzen in den Schlitz, welche jedoch sofort wieder unten herausfielen. Eine Tatsache, die nicht gerade zu seiner Beruhigung beitrug. Im Gegenteil ungeduldig nahm er die verfluchten Münzen wieder an sich und versuchte es noch einmal. Wen er anrufen wollte war ihm noch nicht ganz klar, doch der Verbindungston hätte ihm schon gereicht um zumindest etwas runter zu kommen. Allerdings schien das Glück nicht auf seiner Seite zu sein.

„Jetzt funktionier endlich.“

„Tala das Gerät ist nicht für Yen ausgelegt.“

Für einen Moment hielt der rothaarige bei diesen Worten in seiner Bewegung inne, ehe er den Hörer mit einem lauten Knall zurück steckte. Allerdings schien er dennoch nicht daran zu denken den Hörer loszulassen. Er stand einfach nur da und atmete tief ein und aus, dennoch schaffte er es nicht seine Wut unter Kontrolle zu bringen. Im Gegenteil so wie Kai es sah wurde es nur noch schlimmer, denn mittlerweile zitterte der ältere praktisch am ganzen Körper, weil er seine Wut mit Gewalt zurück hielt.

Es war eine Reaktion, die Kai nur selten bei Tala beobachtet hatte und sie behagte ihn ganz und gar nicht. Unwillkürlich warf er einen fragenden Blick zu Bryan, welcher daraufhin auf sie zukam. Eine Tatsache für die er insgeheim dankbar war, da er wirklich nicht wusste wie er jetzt mit dem älteren umgehen sollte.

„Tala?“

„Spar dir die Worte, Bryan. Und du auch!“

Mit diesen Worten hatte Tala den Hörer doch losgelassen und wendete sich erst zu dem weißhaarigen und anschließend zu Kai. Er wollte nichts mehr hören. Weder von dem einen noch dem anderen. Ohne ein weiteres Wort schob er Kai zur Seite und ging in Richtung Ausgang. Er brauchte erst einmal eine Minute für sich bevor er noch etwas tat, was er früher oder später bereuen würde.

„Tala warte!“

Er ignorierte die Stimme, zumal er sie in seinem derzeitigem Zustand eh nicht richtig zuordnen konnte. Unwissend wohin ihn seine Füße trugen lief er einfach gerade aus und achtete dabei weder auf die Leute um ihn herum noch auf irgendetwas anderes. Es war ihm sogar egal, ob sein Team hinter ihm zurückblieb oder ihm in gebührendem Abstand folgte. Erst einige Meter vom Flughafen entfernt blieb er stehen und blickte starr in die Gegend vor ihm. Doch alles was er sah waren Felsen, Steine und Staub. Und wenn er es richtig deuten konnte begann einige Kilometer von ihm entfernt ein Waldgebiet, doch allein bis dahin würde es Stunden dauern und es würde sie ohnehin nicht weiterbringen.
 

- Bei Kai und den anderen -
 

Kai und die anderen blickten Tala solange hinterher wie sie konnten. Doch dann war dieser aus ihrem Blickwinkel verschwunden. Unwillkürlich machte Kai einen Schritt in die Richtung in die der rothaarige gerade verschwunden war, doch Bryan hielt ihn bestimmt zurück.

„Lass ihn. Du solltest am besten wissen, dass er Zeit für sich braucht, immerhin haust du auch immer ab wenn es dir zu viel wird.“

In dem Punkt waren sich Kai und Tala ähnlich. Wobei Kai keinen richtigen Grund dafür hatte, der erklärte wieso er sich von allen anderen distanzierte. Das war einfach in diesem drin schon in der Abtei. Allerdings reichte sein Kommentar dennoch um Kai aufzuhalten.

„Und was machen wir jetzt?“

Mit diesen Worten war Ian zu den beiden gestoßen. Spencer versuchte derweil sich mit dem Flughafenpersonal zu verständigen, doch anhand des wilden Gestikulierens konnte jeder deutlich erkennen, dass dies mehr schlecht als recht von statten ging. Allerdings vergingen weitere Minuten, bis dieser es endlich aufgab und zu den anderen hinzustieß.

„Keine Chance. Der Typ spricht nur Chinesisch und dass auch noch in einem ziemlich merkwürdigen Dialekt. Ich hab versucht ihn dazu zu bringen mir ein Telefon zu geben, aber ich befürchte der hat was falsches Verstanden, da er mir einen Vogel gezeigt hat!“

„Wahrscheinlich dachte er du wolltest seine Nummer?“

Auf die Idee war Spencer nun überhaupt nicht gekommen, allerdings schüttelte er den Gedanken schnell wieder aus dem Gedächtnis. Der Gedanke war für ihn einfach nur grotesk, doch scheinbar war Kai nicht der einzige, der diese Meinung vertrat.

„Vermutlich.“

Mit diesen Worten ließ Bryan seine Tasche auf den Boden fallen und setzte sich darauf. Für den Moment konnten sie nichts tun außer warten. Zumindest traf das auf Kai, Spencer und Bryan zu. Ian hatte sich derweil abgeseilt und streifte irgendwo durch die Gegend. Was genau dieser vorhatte wusste keiner von ihnen, doch sie waren sich sicher, dass er früher oder später wieder zurückkommen würde. Ebenso sah es mit Tala aus, doch bis der sich endgültig beruhigt hatte konnten Stunden vergehen. Aus diesem Grund hatten sich die verbliebene drei mit einem Würfelspiel abgelenkt.
 

- Woanders -
 

Mittlerweile waren alle Teams am nächsten Austragungsort angekommen. Sie hatten es alle mehr oder weniger gut nach Hong kong geschafft. Lediglich Daichi, der immer noch ein Problem mit Flugzeugen hatte, bewegte sich sichtlich schwankend auf den Ausgang des Flughafens zu.

„Sie haben nicht mal Verdacht geschöpft?“

Der Blader wirkte sichtlich irritiert. Er hatte die Blitzkrieg Boys immer für intelligent gehalten, doch momentan fragte er sich ob das nicht eventuell eine Fehleinschätzung war.

„Wieso sollten sie auch? Die Tickets kamen direkt von der BBA. Nenn mir nur eine Person, die da Verdacht schöpfen würde.“

Mit diesen Worten war Boris an den Blader herangetreten. Sein Mitarbeiter hatte wirklich ganze Arbeit mit den Tickets geleistet. Zum einen weil er selbst nicht wusste, wo genau er die Jungs hingeschickt hatte und zum anderen weil er sie überzeugend weitergeleitet hatte.

„War es klug den Flug so früh losgehen zu lassen? Ich meine was wenn sie es wieder irgendwie schaffen zurück zukommen?“

„Dafür müssten sie die Einheimische Sprache kennen und mit ihrem Geld kommen sie an dem Ort auch nicht weiter. Doch selbst wenn sie es irgendwie schaffen, was dann? Spätestens jetzt müssen sie erkannt haben, dass sie keinem mehr Vertrauen können und dass sie nichts tun können ohne die Dinge zu hinterfragen.“

Das war der erste Schritt zur Paraneuer. Und auch wenn die Blitzkrieg Boys durchaus einen Grund hatte, so war es kein Verhalten welches in dieser Welt akzeptiert wurde. Es würde den Jungs früher oder später das Genick brechen. Doch fürs erste hieß es abwarten. Er war ja mal gespannt, wie schnell sich sein ehemaliges Team aus ihrer Lage befreien konnte, denn er bezweifelte, dass sie ihm den Gefallen taten und dort verschollen gingen. Zumal er seinen Hauptplan noch nicht umsetzten konnte und er würde gerne deren Gesicht sehen, wenn sie diesen erkannten.
 

- Bei den Blitzkrieg Boys -
 

Frustriert ließ sich Bryan zurückfallen und auch Spencer machten einen leicht säuerlichen Eindruck, als die Würfel auf dem Boden zum Stehen kamen. Jeder hatte zwar etwas Glück verdient, doch das hier war definitiv was anderes.

„Jetzt reicht’s! Du schummelst doch.“

„Es sind deine Würfel! Wie soll ich da schummeln.“

„Keine Ahnung, aber so viel Glück kann kein Mensch haben.“

Bei diesen Worten sah Bryan nur missbilligend zu den fünf Würfeln. Kai hatte nur einen Wurf gebrauch um insgesamt 30 Punkte zu bekommen. Das ging doch niemals mit rechten Dingen zu nicht beim ersten Mal.

„Und ist euch beim Spielen eine Idee gekommen wie wir aus dem Schlammassel hier rauskommen.“

Mit diesen Worten hatte sich Tala zu ihnen gesellt. Ohne den anderen einen Blick zu würdigen hatte er sich einen der Würfel geschnappt und ließ ihn geschickt durch seine Finger gleiten, während er sich zwischen Kai und Bryan auf dem Boden setzte.

„Solange wir nicht in der Lage sind uns zu verständigen, sehe ich da schwarz.“

Missmutig blickte Spencer zu dem einzigen Flughafenangestellten, der noch im Dienst war. Soweit er das mitbekommen hatte gab es zwei doch der andere war Spurlos verschwunden.

„Sag mal Kai, ich dachte du könntest Chinesisch.“

„Schön wär’s.“

„Und wenn wir einfach deinen Nachnamen ins Spiel bringen…“

„Mach das und wir werden massakriert. Voltaire mag zwar in einigen Ländern ein einflussreicher Mann sein, aber hier ist es schon ein Frevel dessen Namen überhaupt in den Mund zu nehmen.“

Voltaire hatte sich in China nicht gerade beliebt gemacht. Zwar wusste Kai nicht was genau vorgefallen war, nur dass es soweit ging, um dafür zu sorgen dass sein Großvater nie wieder einen Fuß in dieses Land gesetzt hatte.
 

Vielleicht hätte er in diesem Punkt besser aufpassen sollen, doch dafür war es jetzt zu spät. Allerdings war es durchaus sinnvoll sich erst einmal bedeckt zu halten. Sicher war sicher.

„Was für eine glückliche Fügung.“

Bevor noch einer etwas zu diesem Thema sagen konnte kam Ian auf einmal auf sie zu gerannt. Er war sichtlich außer Atem, doch das breite Grinsen auf seinem Gesicht zeigte deutlich, dass er ihre derzeitige Situation nicht mehr so hoffnungslos sah.

„Ich hab uns was mitgebracht.“

Stolz präsentierte er den anderen ein paar Münzen. Es waren nicht viel aber möglicherweise genug um einen Telefonanruf zu führen.

„Woher hast du die?“

„Ich hab mich zum Deppen gemacht, ein paar Trägerdienste verrichtet und gebettelt. Aber das war es wert, zumindest dann wenn wir hier wegkommen.“

Mit diesen Worten überreichte er Tala die Münzen, welcher sie nur skeptisch betrachtete. Es war nicht viel was Ian zusammengesammelt hatte, doch möglicherweise reichte es für ein 15 Minuten Gespräch und das war alles was sie brauchten.

„Na dann. Auf ein Neues.“

Entschlossen schloss Tala die Hand um die Münzen und stand auf. Auch die anderen räumten ihre Sachen zusammen und folgten dem rothaarigen zum Münztelefon.

„Gut wo rufen wir am besten an.“

„Am besten wäre es wenn wir Dickenson direkt erreichen können, doch das bezweifle ich. Demnach wenden wir uns an die zweite Möglichkeit. Die BBA Zentrale in China.“

„Und die Nummer.“

Ohne lange nachzudenken griff Kai bei Talas Worten in die Hosentasche und zog einen kleinen Zettel hervor. Für einen Moment blickte er auf das geschriebene, bevor er ihn Tala reichte. In diesem Punkt war Kai gut vorbereitet. Es konnte ja immer sein, dass etwas dazwischen kam oder diese etwas für sie regeln musste.

Mit diesen Gedanken überflog er die Nummer, bevor er sie eingab und wartete. Allerdings tat sich auch nach zwei Minuten nichts. Frustriert beendete er das Gespräch, damit nicht das gesamte Geld, welches Ian gesammelt hatte draufging.

„Verdammt. Da will man einmal etwas von der BBA und dann geht keiner ran.“

„Damit ist unsere letzte Hoffnung wohl dahin.“

„Nicht ganz, Bryan. Wie spät ist es gerade.“

„Viertel nach sechs!“

„Eventuell…rein theoretisch brauchen wir nur jemanden, der dem Kerl dahinten unser Problem schildern kann, richtig?“

„Schon, aber wie willst du das bewerkstelligen, wenn du die Sprache nicht kannst?“

Für einen Moment schien Kai zu überlegen, doch dann riss er Tala den Hörer aus der Hand und wählte eine andere Nummer. Es dauerte eine Zeit lang, doch dann wurde der Anruf endlich angenommen.

„Guten Tag, ich würde gerne mit dem Teamcaptain der White Tiger reden…ja ich warte….“

„Du rufst bei den White Tigern an? Bist du bescheuert?“

„Halt einfach den Mund…das war nicht an dich gerichtet Ray…hör mal dass mag jetzt ziemlich verrückt klingen und ich hab gerade auch keine Zeit dir alles zu erklären. Deshalb hör bitte einfach nur zu. Bei unseren Flugtickets hat sich ein Fehler eingeschlichen…“

„Von wegen Fehler, das war von Boris geplant und das weißt du ganz genau, Hiwatari.“

„Nicht jetzt, Tala… Fazit ist jedenfalls dass wir auf einem altmodischen Flugplatz irgendwo in China festsitzen und nicht wissen wie wir hier wieder wegkommen sollen…“

Für einen Moment schien Kai Ray zuzuhören. Die ganze Sache war ihm sichtlich unangenehm und Tala konnte sich gut vorstellen, dass dieser froh war dem anderen nicht direkt gegenüber zu stehen.

„…es würde uns schon reichen, wenn du für uns übersetzen könntest…gut dann reich ich dich mal weiter.“

Mit diesen Worten übergab Kai den Hörer an den Flughafenangestellten, den Bryan gerade gewaltsam her geschleift hatte. Sichtlich verstimmt nahm dieser den Hörer entgegen und ließ sich nach einiger Zeit dennoch auf das Gespräch ein.
 

Erst nach geschlagenen 2 Minuten reichte er Kai den Hörer zurück und verschwand.

„Bitte sag mir, dass du Erfolg hattest...wo sind wir?...Nichts für ungut, aber für Länderkunde fehlt mir gerade die Motivation. Also wieso sagst du nicht einfach, dass wir mitten im Niemandsland sind, dafür brauche ich nämlich keine Geografiekenntnisse...“

Bei diesem Kommentar sahen sich die anderen Anwesenden verwundert an. Solche Kommentare brachte Kai eigentlich nur wenn er von irgendetwas ablenken wollte und in diesem Fall war es wahrscheinlich dass er nicht offenbaren wollte, dass er selbst mit der Gesamtsituation überfordert war.

„…21 Stunden…das soll doch wohl ein Witz sein…schon gut, sag mir wenigstens dass der Typ Kreditkarten akzeptiert…oh natürlich haben wir Bargeld. Japanische Yen und Russische Rubel, such dir was aus, denn beides ist hier ziemlich wertlos…ich bin ruhig, denn wenn ich es nicht wäre hätten wir diesen Ort schon in eine Ruine verwandelt, das nächste zur Verfügung stehende Flugzeug gekaperte und wären auf den Weg nach Hong Kong oder wo auch immer die nächste Runde stattfindet.“

„Wieso hast du diesen Vorschlag eigentlich nicht vor drei Stunden gebracht, dann wären wir hier schon weg.“

„Nicht mit dir als Pilot, Bryan. Dass kannst du dir mal schön wieder abschminken. Eher lasse ich Spencer fliegen.“

„Ja und dann bringt ihr drei mich um, weil ich eine Bruchlandung hinlege. Das könnt ihr mal schön wieder vergessen, Tala.“

Kai versuchte währenddessen den kurzen Streit der anderen zu ignorieren und wendete sich wieder dem Telefon mit Ray zu.

„…gut zurück zu der Flugzeughaltestelle auf der wir uns befinden…“

Kai weigerte sich partout diesen Ort als Flughafen zu titulieren, dass hatte er nämlich nicht im geringsten verdient.

„…wie weit sind wir von der Turnierarena entfernt…doch, wenn es uns schneller ans Ziel bringt dann schon…“

Das war kein Spaß. Bevor sie hier rumsaßen und sich die Beine in den Bauch standen würden sie auch laufen. Das Problem war nur, dass sie ersten nicht wussten wohin und zweitens keine Ahnung hatten wie lange sie brauchen würden. Aus diesem Grund war er auch froh, dass Ray ihn davon abhielt.

„…Oh keine Sorge wir werden es uns hier auf der nicht existierenden Straße gemütlich machen…Danke.“

Den letzten Teil fügte er im Nachhinein dazu, da er es für angemessen hielt. Immerhin konnte Ray ja nichts für ihre Situation. Nun hieß es für sie allerdings abwarten und hoffen, dass sie hier sobald wie möglich wegkamen.
 

- Bei Ray einige Minuten vorher -
 

Er war mitten im Match, als ein Wartungsangestellter zu ihnen kam und ihm von dem Anruf in Kenntnis setzte. Im ersten Augenblick wollte er sagen, dass er keine Zeit hatte, doch dann nahm er das Telefon doch entgegen. Doch die Worte die er als erstes vernahm waren alles andere als freundlich.

„Hey, wenn du mich angerufen hast um mir das zu sagen, dann lege ich gleich wieder auf!“

Doch die nachfolgenden Worte ließen ihn diese Worte vergessen. Zumal Kai gerade ziemlichen Stress mit seinem Teampartner hatte. Zumindest hörte es sich verdammt danach an. Das war auch der Grund wieso er Kais Aufforderung ohne Gegenwehr Folge leistete. Zumal er eh nicht wusste wie er auf das ganze reagieren sollte.

„Und was kann ich jetzt für euch tun…klar kein Problem, mach ich….“

Es dauerte eine halbe Ewigkeit bis er dem Angestellten das wiedergegeben hatte, was Kai ihm auf die Schnelle gesagt hatte. Nicht weil er diesen nicht verstand, sondern weil dieser felsenfest davon überzeugt war, dass er nur für Spencer eine Telefonnummer rausbekommen sollte. Aus diesem Grund war dieser auch dementsprechend verbohrt. Er wollte nicht mal ansatzweise wissen, wie es zu diesem Missverständnis gekommen war. Als jedoch alles geklärt war, war er heilfroh, als Kai das Gespräch weiterführte.

„Ihr seid auf dem Jinchu Flugplatz…der ist in der Nähe von…“

Weiter kam Ray nicht, da sein Gesprächspartner sofort abblockte. Und auch wenn er wusste, dass Kai die Situation verdammt ernst war konnte er nicht anders als leicht zu schmunzeln. Er kannte den Flugplatz auch nur, weil er in den lokalen Medien öfters erwähnt wurde. Allerdings nicht im positiven Sinne, sondern einfach nur weil die Chinesische Regierung ihn dicht machen wollte.

„Gut, ihr seid mitten im nirgendwo. Und dass wirkt sich auch auf die Flugzeiten aus. Der nächste Flug startet in ungefähr 21 Stunden…ich würde dir gerne etwas anderes sagen, aber es ist nun mal so…“

In diesem Moment wusste Ray nicht, wem das Telefonat am unangenehmsten war. Ihm weil er eine schlechte Nachricht nach der anderen weitergeben musste oder Kai. Für ihn stand nur eines fest er redete lieber mit diesem als mit Tala.

„Wie Kreditkarte? Habt ihr kein Bargeld?“

Im Nachhinein hätte er sich diesen Satz verkneifen sollen. Er selbst wechselte sein Geld immer in der BBA Zentrale, von daher war das kein großes Problem. Würde er von jetzt auf gleich in einer völlig fremden Umgebung stehen würde es ihm genauso gehen wie den fünfen.
 

Der einzige Unterschied war, dass er überhaupt keine Kreditkarten besaß. In dem Punkt hatte ihm Kai wirklich was voraus. Was ihm allerdings in diesem Fall auch nichts nützte.

„…ist ja gut, bleib ruhig…“

Bei der Antwort die er erhielt konnte er nicht anders als ein nervöses Lachen herauszubringen. Besonders nachdem auch die anderen im Hintergrund ihren Senf dazugegeben hatten. Er wollte sich gar nicht vorstellen, wozu die fünf fähig waren, wenn ihnen mal komplett die Sicherung durchbrannte. Die Erfahrung mit Bryan hatte ihm schon gereicht.

„…Wie weit? Ihr habt doch nicht vor den ganzen Weg nach Hong Kong zu laufen, oder?“

Allein der Gedanke schockte Ray. Er wusste, dass die Blitzkrieg Boys stur waren, aber das war Selbstmord. Allerdings zeigte das deutlich, dass sie keinen Schimmer hatten wo in China sie genau gelandet waren.

„…wird es nicht! Bleibt einfach in der Nähe, ich kümmere mich um die Sache aber das kann etwas dauern. Vielleicht solltet ihr euch bis dahin irgendwo einquartieren und….“

Abrupt stoppte Ray seinen Satz. Er war manchmal auch einfach zu dämlich. Dort wo die fünf waren gab es weit und breit nichts und ohne Geld schon mal gar nicht.

„Kein Thema, wir sehen uns dann beim Turnier.“

Mit diesen letzten Worten legte er auf. Erst jetzt merkte er, dass Mariah ihm einen beleidigten Blick zuwarf.

„Sorry, aber ich muss was erledigen.“

„Kai ruft an und du springst? Das ist doch nicht dein ernst.“

„Hör zu, Mariah. Dass sie mitten in der Walachei sitzen ist nicht ihre Schuld und bevor ich das ausnutze um zu gewinnen steige ich freiwillig aus dem Turnier aus. Ich weiß nicht wie du das siehst, aber ich möchte meine Kämpfe fair gewinnen.“

Ohne weiter auf Mariah zu achten, stürmte Ray aus der Trainingshalle. Er musste Mr. Dickenson davon erzählen, doch als er in die BBA Zentrale kam, war dieser noch nicht da.

„Stanley ist was dazwischen gekommen. Er wird erst morgen Nachmittag zum Beginn der nächsten Runde hier eintreffen. Aber wenn du willst kann ich dir weiterhelfen.“

Für einen Moment überlegte Ray, ob er seinen gegenüber und dessen Begleiter wirklich ins vertrauen ziehen sollte, doch dann fasste er einen Entschluss. Wenn er auf Dickenson wartete, würden die Blitzkrieg Boys die nächste Runde verpassen und dass wollte er nicht. Aus diesem Grund holte er noch einmal tief Luft bevor er den beiden alles erzählte was er wusste. Wahrscheinlich würde Kai nicht begeistert sein, doch damit musste dieser Leben. Hauptsache war, dass die fünf schnell von diesem Ort wegkamen.
 

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