Gegen alle Widerstände von Misato-6 ================================================================================ Kapitel 8: Die letzten Stunden bis zum Turnier ---------------------------------------------- Kapitel 8: Die letzten Stunden bis zum Turnier Wenn die Blitzkrieg Boys gedacht hatten, dass sie das schlimmste hinter sich gehabt hätten so waren sie im Irrtum. Denn nicht nur Voltaire war alles andere als begeistert von dem Inhalt des gestrigen Zeitungsartikel. „Sagt mal habt ihr jetzt völlig den Verstand verloren?“ Am liebsten hätte er das pink haarige Mädchen einfach ignoriert, doch diese besaß zu allem Überfluss die Frechheit sich genau vor ihn in den Weg zu stellen. Wäre er weiter gegangen, so hätte er sie wohl oder übel über den Haufen rennen müssen und darauf konnte er verzichten. „Was willst du, Mariah?“ „Ich will wissen was ihr euch dabei gedacht habt. Seid ihr wirklich so bescheuert Voltaire euer Team anzuvertrauen.“ „Was wir mit unserem Team machen ist unsere Sachen, Pinky. Wir schreiben dir ja auch nicht vor wer in eurem Team sein darf und wer nicht.“ Mit diesen Worten war Tala an Kais Seite getreten und schritt langsam auf die Pinkhaarige zu, worauf diese intuitiv zurückwich. „Das ist was anderes, Voltaire…“ „…ist nicht euer Problem, also kümmert euch um euren Kram. Und nur damit ihr es wisst. Wir haben alles im Griff!“ „Na klar. So wir ihr damals alles unter Kontrolle hattet. Falls ich euch daran erinnern darf, dann ist euer Plan vor einem Jahr gehörig nach hinten gegangen.“ „Ich seh das genauso wie Mariah. Reicht es denn nicht, dass Boris wieder ein neues Teams ins Turnier eingeschleust hat. Ich meine ihr spielt ihm doch genau in die Hände. Boris und Voltaire haben schon einmal zusammen gearbeitet. Was sollte sie daran hindern es wieder zu tun und…“ „Jetzt halt mal die Luft an, Lee, bevor ich mich vergesse.“ Diese Worte warfen Lee sichtlich zurück. Kai war ihm bisher noch nie so entgegen getreten. Es war merkwürdig, auch wenn dieser ruhig klar, war der drohende Unterton deutlich zu vernehmen. Und genau dieser hätte jedem das Blut in den Adern gefrieren lassen. Dennoch die Blitzkrieg Boys machten seiner Meinung nach einen gewaltigen Fehler. Eigentlich hätte es ihm egal sein sollen, doch es bestand die Gefahr dass sie alle für diesen Fehler büßen mussten und genau das konnten sie nicht riskieren. „Glaubt ihr wirklich Voltaire übernimmt diese Position aus reiner Freundlichkeit. Das könnt ihr nicht ernsthaft glauben, nicht nach allem was er getan hat.“ „Wir wissen besser was er getan hat als ihr. Also überlasst uns auch das Urteil“ Langsam verlor auch Tala die Nerven. Was bildeten sich die White Tigers eigentlich ein. Zugegeben er war auch nicht gerade froh über diese Entwicklung, doch das würde er diesen bestimmt nicht offenbaren. Allerdings war sie deutlich besser als die Alternative. „Die Frage ist nur ob ihr überhaupt im Stande seit eine vernünftige Entscheidung zu fällen.“ „Pass auf sonst werde ich persönlich dafür sorgen, dass dir deine Worte im Hals stecken bleiben und das meine ich Wörtlich.“ „Komm Mariah auch nur zu nahe und du kriegst es mit mir zu tun.“ Nun hatte sich Lee vor Bryan aufgebaut. Er würde den weißhaarigen mit Sicherheit nicht in Reichweite seiner Schwester lassen, nicht wenn er das verhindern konnte. „Wow, was ist denn hier für eine Aufruhe.“ Diese Stimme reichte für Kai aus um scharf die Luft einzuatmen. Michaels blödes Getue konnte er unter tausenden erkennen. Und insgeheim waren die PPB Mitglieder die letzten die sie hier brauchten. Mit Rick würde er noch klarkommen, besonders da dieser bei den Russian Championships nicht dabei gewesen war, doch Michael und Eddy hatten die Sache mit den Demolition Boys und insbesondere mit Black Dranzer hautnah miterlebt und würden deshalb wahrscheinlich genauso einen Aufstand machen wie die White Tiger. Es waren Momente wie diese, wo er Rays und Maxs Anwesenheit begrüßen würde. Oder zumindest die von Tyson, da er wusste, dass dieser früher oder später etwas sagen oder tun würde, was ihnen erlaubte das Thema zu begraben. Allerdings war keiner der drei auch nur in der Nähe und Bryan sah nicht so aus als würde er sich lange zurückhalten können. Wobei ihm ging es nicht wesentlich besser und auch Tala verstand die Reaktion der anderen als Vorwurf für ein mangelndes Urteilsvermögen, was es wahrscheinlich sogar war. „Was glaubst du denn? Diese Idioten haben ihren alten Trainer gefeuert und Voltaire auf die Position gesetzt.“ „Ernsthaft?“ „Man sieht dass ihr keine Zeitung lest.“ Mariah schüttelte auf Eddys Frage hin nur frustriert den Kopf. Dann jedoch wendete sie sich wieder zu den Blitzkrieg Boys. „Streicht ihn als Trainer!“ „Natürlich, damit wir aus dem Turnier fliegen, oder was? Netter Versuch, Mariah, aber ihr müsst schon den harten Weg wählen um uns aus dem Turnier zu schmeißen.“ „Ich bin mir sicher Mr. Dickenson…" „Es war unsere Wahl. Wir haben Dickenson um einen neuen Trainer gebeten und er hat uns ein Ultimatum gestellt welches wir erfüllt haben. Ende der Diskussion.“ Mit diesen Worten stieß Kai die pinkhaarige unsanft aus dem Weg. Diese stolperte zwar etwas, konnte sich jedoch auf den Beinen halte und sah den Blitzkrieg Boys nur mit einem wütenden Blick hinterher. „Von mir aus, dann macht doch was ihr wollt. Aber verlasst euch drauf, dass wir alles dafür tun werden um zu verhindern, dass ihr dieses Turnier gewinnt.“ Es ging nicht anders, wenn die fünf den Tatsachen nicht ins Auge sehen wollten, dann mussten sie diese entweder dazu zwingen oder verhindern, dass sie das Turnier gewannen. Ein Unterfangen welches, egal welchen Weg sie einschlugen, zum Scheitern verurteilt war. Die Blitzkrieg Boys waren viel zu stur um einzulenken, allerdings auch viel zu stark um sie in einem Match zu besiegen, zumindest wenn sie wieder so überlegen kämpften wie im letzten Jahr. Mit diesen Gedanken wendete sie sich zu den beiden PPB Bladern. „Können wir in dem Punkt auf euch zählen?“ „Ihr wollt euch mit uns zusammentun um den Blitzkrieg Boys die demütigste Niederlage aller Zeiten zuzufügen? Also ich bin dabei und die anderen wahrscheinlich auch. Wobei bei Max bin ich mir da nicht so sicher.“ „Dafür wird Rick sich freuen, er hat nämlich noch eine Rechnung mit Kai offen, nachdem er ihn so in der Stierarena fertig gemacht hatte. Aber mal was anderes glaubst du das reicht?“ „Es muss reichen zumindest vorerst. Ich werde mal mit Mystel sprechen, vielleicht hilft er uns auch. Und Michael. Sag Emily sie soll Kenny mit ins Boot holen. Wir brauchen jedes helle Köpfchen, das wir kriegen können.“ Zugegeben, die PPB war nicht gerade für ihre Teamfähigkeit bekannt, doch sie ging davon aus, dass sie sich in dem Punkt zusammenreißen würden. „Wir sehen uns später!“ Mit diesen Worten verabschiedete sie sich von ihren Teamkammeraden und lief los. Wenn sie das ganze ins Rollen bringen wollte, dann musste sie es jetzt machen. Allerdings hatte sie keinen Plan wo sie mit dem Suchen anfangen sollte. Aus diesem Grund schlug sie erst mal den Weg ins Dojo der Granger ein. Vielleicht war Hiro dort und konnte ihr in dem Punkt weiterhelfen. Zu ihrem Glück erwischte sie diesen am Eingang des Grundstückes. Schnell beschleunigte sie ihren Schritt und schloss mit ihm auf. „Hiro!“ „Mariah womit habe ich das Vergnügen.“ „Ich wollte mit Mystel sprechen, weißt du wo er ist?“ „Irgendwo. Du hättest eher kommen sollen, das Training ist seit 20 Minuten vorbei.“ „Es geht um die Blitzkrieg Boys. Wir brauchen ihre Hilfe um sie davon abzuhalten dieses Turnier zu gewinnen.“ Das verschlug Hiro nun doch etwas die Sprache. Zumal es doch offensichtlich war, dass in einem Turnier jedes Team für sich selbst kämpfte. Selbst wenn sie wollten konnten sie dem jeweils anderen nicht helfen. „Und was stellst du dir vor?“ „Wir hatten gedacht, dass Emily und Kenny alle gesammelten Daten vergleichen und eine Strategie, erstellen können bei der die Blitzkrieg Boys auf jeden Fall verlieren und diese dann für alle Teams zugänglich machen. Jeder hat was davon.“ „Dir ist schon klar, dass das eine Form des Betrugs ist, oder?“ „Sie haben Voltaire als Trainer eingeschrieben. Und der ist noch schlimmer als Boris. Sie haben es also nicht besser verdient. Und ich hatte gehofft, dass ihr ihnen ihr arrogantes Gehabe gerne mal zurück ins Gesicht werfen wollt.“ Da hatte Mariah den Nagel auf den Kopf getroffen. Er würde die Blitzkrieg Boys gerne scheitern sehen, doch fragte er sich ob das wirklich was bringen würde. Immerhin waren sie an der BEGA gescheitert. Lediglich Kai hatte sich wieder hochgekämpft und seinen Ruf im nächsten Match mit Brooklyn wieder hergestellt. Tala hatte sich allerdings nicht um ein Rematch bemüht. Die Frage war sowieso in welcher Verfassung die Blitzkrieg Boys überhaupt waren. Natürlich reichte ein Jahr aus um sich wieder zu erholen, doch eine solche Niederlage hinterließ Spuren und einige davon waren nach außen hin nicht sichtbar. Zwar wirkten diese wie eh und je und auch Kai ließ sich nichts anmerken, doch die Niederlage steckte tief in ihnen. Auch bei Kai, denn ein wirklich überlegender Sieg war es nicht gewesen und er hatte damals eine Menge einstecken müssen. Zudem war es offensichtlich, dass Brooklyn gewonnen hätte, wenn er sich nicht so aus dem Konzept hätte bringen lassen. Doch das war Schnee von gestern. „Ich werde es ansprechen. Aber lass uns erst mal die ersten Kämpfe abwarten, vielleicht müssen die Blitzkrieg Boys ja gleich gegen Boris neues Team kämpfen.“ „Schön wär’s. Aber wahrscheinlich kämpfen sie zuerst gegen das Einsteigerteam oder die Barthez Battalions.“ „Du meinst die New Battalion. Sie haben ihren Teamnamen leicht geändert um sich von dem Ruf ihres alten Teams zu distanzieren.“ Mariah nickte daraufhin nur. Sie hätte es genauso gemacht, wenn sie einen Trainer wie Barthez gehabt hätten. „Wo wir aber gerade bei diesem Team sind. Du solltest ihnen gegenüber nichts von deinem Plan erzählen. Ich bezweifle nämlich, dass mein Vater die Idee so gut finden würde.“ Das war wohl die Untertreibung des Jahres. Sein Vater wäre es lieber gewesen, wenn sich alle Blader darauf konzentrierten Boris Team zu besiegen. Dass zumindest die PPB und die White Tiger nun jedoch gegen ein zweites Team agierten, welches zusätzlich zu denen gehörte, die die beste Chancen gegen Boris neue Elite hatte, würde ihm nicht gefallen. Andererseits, wenn es stimmte was Mariah sagte, dann hatten sie keine wirkliche Wahl. Zu seinem Bedauern musste er das nach den Eröffnungskämpfen machen. Sie hatten ihre Teamaufstellung bereits abgegeben und deshalb gab es vorerst nichts mehr zu besprechen. Zudem hatte er kein weiteres Training angesetzt, da sie sich nicht nur physische sondern auch psychisch auf den Kommenden Kampf einstellen sollten. „Ich werde es mir merken.“ „Ist ja krass.“ Von dieser Stimme abgelenkt blickten sich Mariah und Hiro kurz an, bevor sie in das Gebäude traten. Tyson und Daichi hatten sich vor den Fernseher gesetzt und schauten sich die KNN Nachrichten an, allerdings war ihre Aufmerksamkeit schon lange nicht mehr bei diesen. „Was haben wir verpasst.“ „Nur die Teamaufstellungen der ersten Runde.“ Tyson grinste wie verrückt und scheinbar ließ ihn die Teamaufstellung vergessen, dass er eigentlich immer noch sauer auf seinen Bruder war. „Und wer kämpft gegen wen?“ Mariah konnte diese Ungewissheit nicht mehr aushalten, besonders da sie insgeheim befürchtete, dass entweder ihr Team oder das der PBB gegen die Blitzkrieg Boys antreten musste. Denn dann würde ihr Plan wesentlich schwerer durchzuführen. „Die Blitzkrieg Boys kämpfen gegen Garlands Team.“ „Wie bitte?“ In diesem Moment änderte Mariah ihre Meinung. Das war noch schlimmer als sie dachte. Neben den Blitzkrieg Boys und der BBA Revolution gehörte das ehemalige BEGA Team zu den besten Teams im Turnier. Das Gewinnerteam würde zwangsläufig einen Meilenstein legen den es einzuholen galt und dass konnte langatmig werden. - Bei den Blitzkrieg Boys - Tala und die anderen aus seinem Team hatten sich derweil wieder in der alten Villa eingefunden und es sich auf der Sofaecke gemütlich gemacht. „Wisst ihr was der Nachteil an einem Innenausstatter ist?“ „Das er teuer ist?“ Bryan wusste nicht wirklich worauf Tala hinauswollte, doch da war er nicht der einzige. Auch Spencer und Ian blickten ziemlich dämlich aus der Wäsche. Lediglich Kai schien die Andeutung zu verstehen, zumindest warf er dem rothaarigen einen ziemlich finsteren Blick zu. Andererseits vielleicht beruhte dieser auch darauf, dass Tala die Füße auf den teuren Designertisch gelegt hatte. Das wäre nach dem derzeitigen Stand der Dinge auch eine Möglichkeit. Nicht dass Kai diese Tatsache wirklich stören würde, allerdings war das bei Voltaire anders und sie wussten aus Erfahrung, dass der Jüngere den Ärger kriegen würde und darauf konnte dieser durchaus verzichten. „Na das auch, aber der eigentliche Punkt ist. Er kann den Raum noch so eindrucksvoll herrichten, aber zum Wohnen sind seine Kunstwerke nicht wirklich geeignet.“ „Tala, du kannst dich gerne beschweren, wenn ich von dir verlangen würde, dass du auf dem Sofa schlafen sollst. Aber falls ich dich an eine Sache erinnern darf. Wir sind nur hier, weil die KNN-Nachrichten gleich anfangen und dort die Kämpfe der ersten Runde bekannt gegeben werden. Und jetzt Füße vom Tisch.“ Bei diesen Worten konnte Tala nicht anders als kurz auf zu lachen. Dann jedoch kam er der Aufforderung des Jüngeren nach. „Schon gut, wir wollen ja nicht, dass dein Großvater uns doch noch rauswirft.“ „Wirklich freundlich!“ „Du kennst mich doch!“ Ohne weiter auf den Kommentar des Älteren einzugehen wendete sich Kai wieder den Nachrichten zu. Für einen Moment hatte er wirklich das verlangen den Apparat wieder auszustellen, weil gerade eine neue Werbung mit Ming Ming lief. Die BBA hatte sie nach dem Zusammenbruch der BEGA unter Vertrag genommen. Wirklich verstehen konnte er die Entscheidung nicht. Für ihn war sie genauso eine Nervensäge wie Daichi, aber sie schien sich gut vermarkten zu können. Selbst ihnen wurde das eine oder andere Mal ein paar Werbeauftritte angeboten und das nicht nur von der BBA sondern auch von anderen einflussreichen Unternehmen, die sie aber dankend abgelehnt hatten. Er würde sich mit Sicherheit nicht dazu herablassen irgendwelche Produkte anzupreisen von denen er genau wusste, dass sie niemanden außer dem Hersteller halfen und genauso sahen dass seine Teampartner ebenfalls. Das überließen sie denen die es nötig hatten und nahezu alles taten um im Fokus zu sein. Bevor er sich jedoch länger mit dem Thema beschäftigen konnte, wurde seine Aufmerksamkeit wieder auf den Fernseher gelenkt. „Willkommen bei KNN ihrem Sportsender der Extraklasse. Eben wurden die Paarungen für die Kämpfe der ersten Runde bekannt gegeben und es hätte nicht überraschender sein können…“ Nun war die Aufmerksamkeit aller Blader auf den Fernseher gerichtet. Keiner wollte verpassen gegen wen sie als erstes antreten mussten. Und der Sprecher hatte nicht übertrieben. Die White Tiger würden gegen Invasion kämpfen, die BBA Revolution trat als ersten gegen die New Battelions an und die PPB Allstars mussten gegen Infinity kämpfen. „…doch das Augenmerk wird wohl auf dem Match zwischen den Blitzkrieg Boys und des ehemaligen BEGA-Teams, welches nun unter dem Namen Destiny bekannt ist, liegen. Wie werden sich diese Teams organisieren. Wir können gespannt sein.“ „So viel zum Thema, dass man mit seinen Wünschen vorsichtig sein soll.“ Es war ein Leitsatz den sie nicht berücksichtig hatten und nun traf es sie wie ein Schwall kaltes Wasser. Sie hatten zwar schon im Vorfeld über mögliche Strategien, mit denen sie die BEGA-Blader schlagen konnten, diskutiert, aber Theorie und Praxis waren zwei verschiedene Sachen. Nun wurde es ernst und sie mussten ihre Karten mit Bedacht verteilen, wenn sie nicht auf der Verliererspur landen wollten. - Irgendwo anders - Nachdenklich las er sich den Artikel in der Zeitung noch einmal durch. Diese Wendung kam definitiv unerwartet. Die Blitzkrieg Boys hatten es wirklich geschafft Dickenson dazu zu bringen ihnen zu erlauben den Trainer zu wechseln. Das an sich hätte durchaus problematisch werden können, doch deren Entscheidung diese Position an Voltaire zu vergeben war schon fast amüsant. Dennoch musste er sich unweigerlich die Frage stellen, wie die Jungs es geschafft hatten Voltaire zu dieser Gefälligkeit zu überreden. „Ist das eine Marketing Strategie?“ „Wer weiß. Voltaire war nie jemand der seine Pläne offen auslegt. Er sagte seinem Gegenüber lediglich das was er sagen musste. Nicht mehr und nicht weniger…“ Dennoch war es merkwürdig. Immerhin wusste er noch etwas über Voltaire was ihm erlaubte diesen einiger Maßen einzuschätzen. Dieser Mann schloss nur Verträge ab, die ihm auch etwas einbrachten. Er hatte die Biovolt finanziert, weil er das Potenzial gesehen hatte. Selbst die Spenden an Wohltätige Institutionen hatten einen Hintergrund. Zwar keinen Finanziellen, doch dafür hielt er die Firma im Gespräch. Und je mehr positive Schlagzeilen eine Firma machte, desto größer wurde ihr Erfolg. In dem Punkt war Voltaire allen anderen Geschäftsmännern überlegen. Allerdings war auch dieser nicht unfehlbar. Dennoch war es überraschend, dass dessen Firma immer noch existierte. Jede andere Firma hätte die Inhaftierung des Besitzers nicht überstanden. Es war immerhin kein Geheimnis, dass jeder Konkurrent eine solche Situation ausnutzen würde. Das Problem war, dass Voltaire die höheren Positionen seiner Firma mit loyalen Mitarbeiter besetzt hatte. Das war eine Tatsache, die er vor Jahren feststellen musste. Immerhin hatte er versucht, dessen Unternehmen zu infiltrieren. Ohne Erfolg. Dagegen war es nahezu ein Kinderspiel seine Leute in die BBA zu schleusen. Dickenson war einfach zu gutmütig. „Allerdings hat diese Wendung einen Vorteil. Diese Information wird Stanley von meinen Planen ablenken.“ Diese Tatsache war wohl der Grund wieso ihn diese Wendung so sehr amüsierte. Zudem wagte er zu bezweifeln, dass Voltaire sich groß in die Belange des Teams einmischen würde. Wenn dieser sich nämlich zwischen seiner geliebten Firma und seinem Enkel entscheiden müsste, stand stets die Firma an erster Stelle. Dessen war er sich ziemlich sicher. „Dennoch sollten wir die Sache im Auge behalten. Man kann ja nie wissen.“ Er würde auf jeden Fall versuchen jemanden in Voltaires Unternehmen zu schleusen. Vielleicht hatte er dieses Mal mehr Glück. Und selbst wenn nicht, es war besser alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen als sie ungenutzt verstreichen zu lassen. Immerhin hatte er genug Leute, die ihm zur Verfügung standen. Fürs erste jedoch würde er sich überraschen lassen. Er war ja mal gespannt, wie sich die Blitzkrieg Boys gegen seine ehemaligen BEGA-Blader schlagen würden. Möglicherweise fanden sie mit diesen schon die erste Herausforderung. Es kam ganz darauf an, ob Brooklyn und die anderen weiterhin mit ihren alten Blades antreten würden oder ob sie in der Zwischenzeit neue zusammengestellt hatten. Doch egal wer diesen Kampf gewinnen würde, es würde nichts an der Tatsache ändern, dass er am Ende der Runde der eigentliche Sieger war. Immerhin würden sie einen Großteil ihrer neuen Moves offenbaren müssen um die Oberhand zu gewinnen und das würde ihm zu Gute kommen. - Einige Stunden später bei den Blitzkrieg Boys - Die Blades schossen durch die Arena, doch wirklich bei der Sache war keiner von ihnen. Die Nachricht dass sie als ersten gegen die ehemaligen BEGA Blader antreten mussten hatte sie doch mehr geschockt als sie gedacht hätten. Nicht dass sie es sich haben anmerken lassen, doch das hieß nicht, dass es sie nicht unter Druck setzte. „Boris wird sich totlache.“ „Nur wenn es so läuft wie vor einem Jahr! Und dass wird es nicht.“ Mit diesen Worten ließ Kai seinen Blade angreifen. Ohne Vorwarnung knallte dieser mit voller Wucht in Bryans Blade und schleuderte ihn zum Arenenrand. Nur um dann zurückzuweichen und sich an Spencers Blade abzureagieren. Mit einigen schnell hintereinander folgenden Angriffen drängte er dessen Blade immer weiter zurück. Dieser versuchte zwar gegen zuhalten, doch den brutalen Angriffen von Dranzer konnte sein Seaborg nicht standhalten. Mit einem Mal jedoch stoppte Kai seinen Angriff und zog sich zurück, gerade rechtzeitig um zu verhindern, dass Ians Blade seinen zur Seite stieß. Eines konnte man nicht leugnen. Kai war ein ausgezeichneter Blader und das gefährliche an ihm war dass er es irgendwie schaffte seine Gegner jederzeit im Auge zu behalten. Besonders das derzeitige Training machte das deutlich. Eigentlich kämpften Kai und Tala gegen ihn, Bryan und Ian, doch momentan hielt sich ihr Teamkäptain noch zurück und beobachte die Lage während Kai in die Offensive ging. Und bisher hatte er damit ziemlichen Erfolg. Es war schon eine Kunst für sich gegen 3 Blades gleichzeitig zu kämpfen ohne den Überblick zu verlieren. Genau in dem Moment in dem Spencer das dachte, wurde er von Kais Blade fast aus der Arena geschleudert. Eine Tatsache, die Kai nicht unkommentiert lassen konnte. „Also wirklich, Spencer, wenn du dich nicht etwas mehr konzentrierst dann brauchst du gegen Crusher gar nicht erst antreten.“ „Nimm den Mund nicht so voll, Hiwatari, sonst werfe ich dich hochkant aus dieser Arena.“ „Als ob du das könntest. Ihr schafft es ja nicht mal zu dritt mich halbwegs aus dem Gleichgewicht zu bringen.“ Bryan entschied sich bei diesen Worten nicht zu antworten, sondern griff stattdessen an. Zu seinem Bedauern wich Kais Blade rechtzeitig aus. Doch noch ehe er die Verfolgung aufnehmen konnte wurde sein Blade auch schon von Talas zur Seite gestoßen. Eine Tatsache, die ihn laut fluchen ließ. Er hasste es gleichzeitig gegen Tala und Kai anzutreten. Die beiden waren einfach die Seuche, zumindest wenn man sie als Team gegen sich hatte. „Herr Gott, hör doch mal auf Hiwatari immer den Rücken zu decken und gib uns eine Chance ihn mal richtig in die Mangel zu nehmen. Verdient hätte er es.“ „Ach komm schon Bryan, auch ohne Tala würdest du nicht an mich herankommen.“ „Na wenn du den dreien so überlegen bist Hiwatari, dann brauche ich ja nichts mehr zu tun.“ Mit diesem Kommentar schenkte Tala seinem Teampartner nur ein hinterhältiges Grinsen bevor er seinen Blade wieder Abstand nehmen ließ und damit deutlich machte, dass er Kais Blade im Notfall nicht mehr zur Hilfe kommen würde. „Was…Tala lass den Scheiß…“ „Oh sieht so aus als ständest du jetzt allein da. Mein Beileid.“ Mit diesen Worten griff Bryan ein weiteres Mal an und als hätte er sich mit Ian und Spencer abgesprochen, folgten die beiden seinem Beispiel. Zwar konnte Kais Blade der ersten Angriffswelle ausweichen, doch das stachelte seine Gegner nur noch weiter an. Eins wusste Kai sofort, wenn er die Stunts seines Blades durchziehen müsste, dann wäre ihm schon nach den ersten 2 Minuten schwindelig gewesen. Doch auch so lief der Kampf nicht wirklich optimal. Und gerade als Kai die ewige Ausweicherei zu viel wurde und er zum Gegenschlag ausholen wollte, tauchte plötzlich Talas Blade vor ihm auf. In eben jenem Moment konnte Kai nicht mehr schnell genug reagieren, da er erstens nicht mit Talas Eingreifen gerechnet hatte und zum zweiten zu sehr auf die anderen drei fixiert war. Aus diesem Grund raste sein Blade genau in den von Tala hinein und geriet für einen winzigen Moment ins Schlingern. Nach dieser Aktion zog sich Tala schnell wieder zurück, doch der Schaden war schon angerichtet. Talas Eingreifen hatte ihn gewisser Maßen aus dem Konzept gebracht und damit Spencer, Bryan und Ian die Möglichkeit gegeben ihn auf den falschen Fuß zu erwischen. Nun war es sein Blade der wie eine Flipperkugel durch die Gegend geschubst wurde und dass fand er alles andere als komisch. Besonders da die anderen ihm keine Zeit ließen um die Kontrolle wieder zurückzugewinnen. Das war der Nachteil an einem Teamkampf. Wenn das gegnerische Team einen einmal in der Mangel hatte und ihre Konzentration nicht einbüßte hatte man verloren. „Sieht so aus als hättest du den Mund trotz allem zu voll genommen, Kleiner.“ „Jetzt reicht‘s! Dranzer.“ Wenn Kai etwas nicht leiden konnte, dann war es dieser Spitzname. Und dass machte er mit seiner nächsten Aktion mehr als deutlich. Irgendwie hatte er es geschafft dem nächsten Angriff von Bryan auszuweichen, doch anstatt einen Angriff auf einen der drei zu starten wendete sich sein Dranzer zu Talas Blade um. Von der plötzlichen Wendung überrascht wurde Wolborg an den Arenenrand geschleudert, wo er sich nur mit knapper Not halten konnte. „Hey die drei sind deine Gegner.“ „Genau, deshalb bist du auch mitten in meinen Angriff geplatzt.“ „Ich habe lediglich für Chancengleichheit gesorgt.“ „Oh das tu ich auch.“ Mit diesen Worten fing sein Blade an rot zu glühen. Ein Zeichen, dass der Jüngere seine Worte durchaus ernst meinte. Bei diesem Anblick reagierte Bryan schnell und positionierte seinen Blade zwischen den der beiden Jüngeren. Doch wenn er vermutet hatte, dass Kai ohne Rücksicht auf Verluste angreifen würde, so hatte er sich getäuscht. Denn kurz vor der Kollision mit Bryans Blade machte Dranzer einen kurzen Schlenker nur um Bryans Blade von einem anderen Winkel zu treffen und von seiner Position wegzuschleudern. Das hatte zur Folge, dass Falborg mit einer unglaublichen Wucht zwischen Seaborg und Wyborg hindurchgeschleudert wurde und aus der Arena flog. Die beiden anderen Blades wurden bei dieser Aktion zur Seite gestoßen. Während Ian seinen Blade gerade noch so am Arenenrand halten konnte, balancierte Spencers Blader einige Sekunden wackelnd an der Kante entlang, bevor er zur Seite kippte und ebenfalls außerhalb der Arena landete „Noch Fragen?“ Tala gab bei Kais Frage nur einen genervten Laut von sich. Er hatte es satt dass Kai immer das letzte Wort haben musste. Sie konnten tun was sie wollten aber auf faire Weise konnten sie ihn nicht besiegen. Zumindest nicht wenn sie versuchen ihn im Team zu besiegen. Man sollte ja meinen, dass sie Kai im Team eher besiegen konnten als einzeln, doch dem war nicht so. Im Gegenteil meisten schnitt er wenn er gegen ein Team kämpfte deutlich besser ab, da er die einzelnen Gegner gegeneinander ausspielte. Doch wenn er nur gegen einen Gegner kämpfte war es schwieriger diesen aus dem Konzept zu bringen. „Angeber.“ Noch ehe Kai darauf etwas erwidern konnte mischte sich eine andere Person ein. Wenn die Gruppe sich in einer Sache einig war, dann in dem Punkt, dass sie ihr Training gerne ungestört fortführen würden und zwar nachdem die unerwarteten Beobachter abgezogen waren. Zudem war der Kommentar Grund genug ihre Blades zurückzurufen und sich anschließend zu dem Sprecher zu wenden. „Nehmt es mir nicht übel, aber Teamkämpfe scheinen nicht zu euer Stärken zu gehören.“ „Garland, ist es nicht unter deiner Würde deine Gegner auszuspionieren.“ Bei diesen Worten verschränkte Tala die Arme vor der Brust. Das Team vor ihnen war das letzte was sie jetzt sehen wollten. Immerhin würden sie es spätestens Morgen in der Arena sehen und darüber hinaus hatten sie nur noch ein paar Stunden um zu entscheiden wie sie den kommenden Kampf bestreiten wollen. „Wir spionieren nicht. Wir sind nur zufällig vorbeigekommen.“ „Wenn ihr das sagt. Dennoch wären wir euch sehr verbunden, wenn ihr verschwindet, damit wir uns wieder unserem Training widmen können.“ „Kein Problem, wir wollen euch beim Turnier ja nicht innerhalb der ersten 5 Minuten besiegen.“ Bei diesen Worten hatte sich Garland abgewendet. Aus diesem Grund bemerkte weder er noch seine beiden Begleiter, Crusher und Ming Ming, den kurzen Blickaustausch zwischen den fünf Blitzkrieg Boys. Erst Kais nächsten Worte ließen alle drei noch mal herumschnellen. „Hey Garland. Freu dich nicht zu früh, wir sind im Team immer noch besser als ihr!“ „Ach echt. Das hat aber eben anders ausgesehen.“ Die Blitzkrieg Boys unterdrückten bei diesen Worten ein zufriedenes Lächeln. Zugegeben sie hatten nicht geplant, dass Garland und sein Team zeugen ihr Trainingsmatch wurden. Allerdings konnten sie es jetzt nicht mehr verhindern. Das Positive an der Sache war nur, dass sie jetzt die Chance hatte ihre Karten so zu verteilen, dass sie die erste Runde auf jeden Fall gewannen. Zumindest dann wenn die Gruppe vor ihnen mitspielte. „Wie wäre es dann wenn wir unsere Theorie auf die Probe stellen?“ „Jetzt?“ Ming Ming war sichtlich verwirrt. Wieso sollten die Blitzkrieg Boys einen Kampf mit ihnen provozieren, wenn sie in wenigen Stunden sowieso gegeneinander kämpfen würden. Dass war doch irrsinnig, es sei denn die Jungs wollten herausfinden mit welchen Strategien sie gegen sie auftrumpfen wollten. Aber damit würden sie auch ihre eigenen Strategien offen legen. Während Ming Ming immer noch über den Sinn des Ganzen grübelte, hatte Tala den Faden wieder aufgenommen. Ihm war klar dass Hiro einen solchen Vorschlag sofort abgelehnt hätte. Zumindest hielt er Tysons Bruder nicht für so blöd um alles auf eine Karte zu setzen, doch Garland hatte einen gewissen Stolz und wenn dieser erst Mal zustimmte, würden das Team keinen Rückzieher mehr machen können. Stolz war ein falscher Freund, dass wussten sie aus eigener Erfahrung und sie wusste wohin er einen führen konnte. Es war kein Geheimnis, dass Hochmut vor dem Fall kam und jeder Stolz endete irgendwann in Hochmut. Demnach würde der Fall für das ehemalige BEGA-Team, sollten sie zustimmen, sehr tief sein. „Nein, in der nächsten Runde. Euer Team gegen unseres, einschließlich der Ersatzspieler. Ein Kampf 5 gegen 5. Traut ihr euch das zu?“ Tala klang bei diesen Worten mehr als überheblich. Fast so als würde er sich für was Besseres halten und genau das war ein Verhalten, dass Garland nicht leiden konnte. Insbesondere wenn man bedachte, dass er es war, der Tala das letzte Mal besiegt hatte. Doch wenn man diesen so hörte konnte man meine, dass es anders herum gewesen wäre. Am liebsten hätte er dem rothaarigen das selbstgefällige Grinsen sofort aus dem Gesicht gewischt, doch er würde sich gedulden müssen. Zumindest für ein paar Stunden. „Natürlich, aber wenn ihr eine Chance auf den Sieg haben wollt rate ich euch davon ab. Wir sind immerhin nicht mehr die gleichen Blader wie vor einem Jahr.“ „Oh das kann ich nur zurückgeben, also mach dir lieber um dein eigenes Team sorgen als um das unsrige. Wir wissen was wir tun und haben keine Angst ein Risiko einzugehen.“ Garland schenkte dem Sprecher daraufhin nur ein zuversichtliches Grinsen. Er hatte Kai bei der BEGA erlebt. Zwar kannte er dessen Stärken und Schwächen nicht genau, doch eines war ihm klar geworden. Kai war jemand, der sich seiner Stärken und seines Talentes im Bladen bewusst war und dementsprechend selbstsicher wirkte. Doch spätesten seit dem Kampf gegen Brooklyn war klar dass dieser ein ernstzunehmender Gegner war. Insbesondere deshalb weil er ein unglaubliches Durchhaltevermögen hatte. Umso überraschender, dass er im Bladen auf Balance und nicht auf Ausdauer setzte. Jeder anderen hätte eine Niederlage, wie die die Brooklyn ihm zugeführt hatte, nicht überstanden. Er wusste nicht was er gemacht hätte, da seine Niederlage nicht so demütigend war. Doch auch so hatte es gereicht um einem erneuten Kampf mit Brooklyn auszuweichen. Garland war sich sicher, dass er die Kraft nicht gehabt hätte um nach diesem Kampf wieder aufzustehen und die nächsten Möglichkeit zu nutzen um gegen diesen anzutreten. Doch Kai hatte sich aus irgendeinem Grund in den Gedanken verbissen Brooklyn zu besiegen und letzten Endes war es diesem auch gelungen. Ein Grund mehr um ihn nicht zu unterschätzen. Allerdings hatte Kai seines Erachtens einen gewissen Hang dazu sich selbst zu überschätzen. Und genau das war die größte Schwäche des Jüngeren, eine die sie in diesem Turnier ausnutzen mussten um gegen ihn zu bestehen. „Dann seht zu dass ihr dieses Mal aufgebt, bevor ihr im Krankhaus landet.“ Zugegeben als er damals gegen Tala gekämpft hatte wollte er nur gewinnen und hatte nicht wirklich über die Konsequenzen nachgedacht. Dass Tala im Krankenhaus gelandet war hatte er zwar mitbekommen, doch die Ausmaße des ganzen waren ihm damals nicht bewusst gewesen. Ähnlich war es mit Kai. Nach dessen Niederlage gegen Brooklyn war er einfach verschwunden. Keiner wusste was aus ihm geworden war und um ehrlich zu sein war es ihm immer noch ein Rätsel. „Passt ihr lieber auf dass wir euch dieses Mal nicht in Mullbinden einwickeln müssen.“ „Dann würde ich mal sagen wir haben einen Deal, Kai. 5 gegen 5!“ Mit diesen Worten reichte er Kai die Hand um diese Abmachung zu besiegeln. Ihm war zwar klar, dass Tala Teamkäptain war, doch für ihn war Kai derjenige der in dieser Sache das sagen hatte. Zu seiner Überraschung schien sich jedoch keiner der anderen über seine Vorgehensweise zu beschweren. Eine Tatsache, die ihm eigentlich zu denken geben müsste, doch er dachte sich nichts dabei. Für ihn waren die Blitzkrieg Boys ein Buch mit sieben Siegel und er hatte nicht mal an der Oberfläche gekratzt, doch dass hieß nicht, dass er sie überhaupt nicht einschätzen konnte. „Viel Glück.“ „Gleichfalls!“ Bei diesen Worten musste Kai unwillkürlich an eine Lektion in der Abtei zurückdenken. Glück wünscht man nur den schwachen, da in einem Kampf nur das können zählte, Glück hingegen war vergänglich. Doch wer gelernt hatte wie man unter katastrophalen Umständen überlebten konnte, der würde es auch jederzeit tun. Und genau hier wurde der Unterschied zwischen ihnen und den BEGA-Bladern deutlich. Sie wussten was sie taten und wie sie gewinnen konnte, während ihre Gegner gerade eine Vereinbarung abgeschlossen hatten, dessen Konsequenzen sie nicht überschauen konnten. „Ich bin mal gespannt was die für Augen machen, wenn sie merken auf was sie sich da eingelassen haben.“ „Ziemlich große, soviel steht fest.“ Bryan und Spencer konnten sich diesen Kommentar einfach nicht verkneifen. Die Sache mit dem 5er Match gefiel ihnen. So konnten sie ihre gesamte Power bündeln und das Team der BEGA auseinander treiben um ihre Blades gezielt auszuschalten. Es war die beste Methode um ein Team zu besiegen, dessen Mitglieder einzeln stärker waren als sie selbst. Dem war zwar nicht so, doch wozu ein Risiko eingehen, wenn sie auf Nummer sicher gehen konnten. --- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)