Gegen alle Widerstände von Misato-6 ================================================================================ Kapitel 6: Auf die letzte Sekunde --------------------------------- Kapitel 6: Auf die letzte Sekunde Die Tage vergingen. Waren es mittlerweile 11 oder 12. Tala konnte es beim besten Willen nicht sagen, zumal er nicht mal wusste wie lange sie in dieser Höhle festgesessen hatten. „Ich sag es ja ungern, aber ich könnte jetzt wirklich mal wieder etwas zu Essen vertragen.“ „Ich hätte Kaninchen im Angebot. Du müsstest es nur vorher erlegen.“ Mit diesen Worten deutete Kai auf ein Kaninchen, welches einige Meter von ihnen entfernt an einer Pflanze knabberte. Bryan hatte seinen Blade daraufhin bereits gezückt und richtete es auf das arme Tierchen. Für einen Moment schien er konzentriert auf sein Ziel zu starren, doch dann ließ er den Starter mit seinem Blade wieder sinken. „Also wenn ich es mir recht überlege… Kaninchen steht momentan nicht wirklich auf meiner Favoritenliste.“ Mit diesen Worten steckte Bryan seinen Blade wieder zurück und ging weiter. Sie mussten wohl oder übel einen Bach mit Fischen oder einem Strauch mit Beeren finden, wenn sie etwas zu essen haben wollten. Das Kaninchen würde er jedenfalls nicht töten, besonders nicht, wenn es gerade am fressen war. Zudem wusste er, das Kai die Vorstellung, dass er seinen Blade auf einen Hasen abfeuerte um ihn zu töten, gar nicht gefiel. Doch auch die anderen schienen erst bei seinen Worten sichtlich zu entspannen. Allerdings war es Kai, der als erstes auf seine Aussage etwas erwiderte. „Gut, auf meiner auch nicht!“ „Also lassen wir das Häschen laufen und hoffen, dass es noch ein paar glückliche Jahre im Wald verbringen kann.“ „So ungefähr, Tala.“ „Besser so.“ Tala konnte auf den Anblick eines zerfetzten Kaninchens auch gut und gerne verzichten. Da lief er doch lieber noch ein paar Tage ohne Essen durch die Gegend, immerhin konnte ein Mensch ja bekanntlich 4 Wochen ohne Nahrung auskommen. Zumindest wenn er genügend Wasser hatten. Dennoch konnte er nicht aufhören sich zu Fragen wieso sie das ganze überhaupt auf sich nahmen. Mit diesen Gedanken sah Tala missmutig in den Himmel. Sie waren wieder den ganzen Tag unterwegs gewesen und die Tatsache dass es bereits wieder zu Dämmern begann sagte ihm gar nicht zu. Vielleicht hätten sie zu Beginn ihrer Wanderung doch versuchen sollen den verwitterten Weg und den Bach an dem sie den ersten Tag ihrer Wanderung Pause gemacht hatten, wieder zu finden. Aber nein, sie hatten sich nach Osten gewandt, weil sie dort die Stadt erwarteten. Allerdings hatten sie sich scheinbar extrem vertan was den Zeitaufwand betraf. Was zum Teil auch daran lag, dass sie teilweise sehr langsam gehen mussten, da sie dem Boden auf dem sie sich fortbewegten nicht wirklich trauten. „Seid vorsichtig, der Baum ist morsch.“ Mehr sagte Tala nicht dazu, sondern schritt langsam über den umgekippten Baumstamm. Dieser bildete eine Art Brücke über einem Abgrund. Dieser war nicht wirklich tief, doch weitläufig genug, damit sie nicht drüber springen konnten. Natürlich hätten sie auch einfach runterrutschen können um an der anderen Seite wieder hinaufzuklettern, doch das wollten sie sich ersparen. Denn vom bloßen Anblick konnten sie nur sagen, dass es verdammt steil wieder nach oben ging und wenn sie Pech hatten war der Boden so locker, dass sie nicht wieder hochkommen würden. Im schlechtesten Fall müssten sie dem Verlauf des Abgrundes folgen, bis sie eine geeignetere Stelle fanden um wieder hochzukommen. Das würde sie allerdings noch länger aufhalten und zudem würden sie dadurch ihren Kurs verlieren. Immerhin waren sie bis jetzt nur stur geradeaus gelaufen und diesen Weg würden sie anschließend nicht wiederfinden. „Wir hätten wirklich zurückgehen und einfach den Weg über die Straße nehmen sollen.“ Mit diesen Worten war Bryan auf der anderen Seite angekommen. Insgeheim war er froh, dass der Baumstamm nicht unter seinem Gewicht nachgegeben hatte. Wobei, in dem Punkt war es Spencer der sich am meisten Sorgen machen musste, immerhin war dieser der schwerste von ihnen. Und seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen schien er das auch so zu sehen. „Ich halte das für lebensmüde.“ „Dann geh unten rum. So morsch ist das Ding nun auch wieder nicht.“ Mit diesen Worten hatte auch Kai den Baumstamm betreten, doch entgegen seiner Worte bewegte er sich dennoch vorsichtig voran, wobei er dennoch wesentlich schneller war als Ian oder Bryan. Ein letztes Mal blickte Spencer nach unten, bevor er kurz durchatmete und der doch recht rutschigen Brücke eine Chance gab. Er war nicht wirklich ein Experte wenn es um Balance ging, da hatten seine Teamkollegen ihm etwas voraus. Ihm war es wesentlich lieber wenn er festen Boden unter den Füßen hatte und das würde er auch nicht leugnen. Aus diesem Grund war er auch sichtlich erleichtert, als er das Hindernis überwunden hatte. Mit schnellen Schritten machte er sich daran seine Teamkollegen wieder einzuholen, denn diese hatten, in dem Moment wo er den ersten Fuß auf den Baumstamm gesetzt hatte, ihren Weg weiter verfolgt. „Ihr hättet wenigstens einen Moment warten können.“ „Um dir weiter beim Jammern zuzuhören?“ Darauf erwiderte Spencer nichts. Tala war gereizt und er wollte nicht, dass sich dessen Stimmung noch weiter verschlechterte. Die letzten Tage hatten ihm schon gereicht. Es war allein schon ein Wunder, dass dieser noch nicht ausfallend geworden war. Zugegeben, den einen oder anderen bissigen Kommentar hatte er abgegeben, doch es könnte schlimmer sein. Spätestens wenn er sich mit Kai oder Bryan in die Haare kriegt hieß es rennen, denn so eine Situation endete früher oder später in einem Beybladematch und um ehrlich zu sein hatte er keine Lust das mitzuerleben. Zumindest nicht hier. Bei ihrem Glück würde irgendwer von ihren in dem Fall früher oder später von einem Baum erschlagen werden. Weiter konnte er jedoch nicht nachdenken, da Bryan Stimme ihn wieder in die Gegenwart holte und ihn dazu zwang nach vorne zu sehen. „Halleluja, wir sind wieder in der Zivilisation angekommen.“ „Zivilisation würde ich nicht sagen, aber zumindest ist es eine willkommene Abwechslung. Zumindest weiß ich wieder wo wir sind.“ Kai erwiderte auf Talas Wort nichts, sondern ging einfach weiter. Er wusste nicht ob er jetzt über diese Wendung lachen sollte oder nicht. Denn von allen Orten an denen sie hätten gelangen können waren sie ausgerechnet an der Villa seines Großvaters gelandet. „Irgendwie ja ironisch, dass Kai immer bei seinem Großvater landet.“ Zwar waren Ians Worte nur ein Flüstern, allerdings immer noch laut genug damit seine Begleiter sie mitbekamen, jedoch machte sich keiner die Mühe etwas zu erwidern. Insgeheim waren nämlich alle froh, dass sie wenigstens einen Ort erreicht hatten, an dem sie bleiben konnten, denn auf eine weitere Nacht unter freiem Himmel hatten sie keine Lust. Insbesondere deshalb weil sie das letzte Mal nicht mal eine Feuerstelle entfachen konnten. Die Pflanzen in ihrer näheren Umgebung waren so trocken gewesen, dass ein Funke gereicht hätte um den ganzen Wald anzustecken. Zudem hatten sie seit Tagen nichts mehr gegessen. Zumindest nichts Anspruchsvolles oder Sättigendes. Am zweiten Tag ihrer Wanderung hatten sie einen kleinen Bachlauf entdeckt und einige Fische gefangen. Doch seit dem hatten sie nichts mehr gegessen, außer ein paar Beeren, von denen sie sicher waren, dass sie nicht giftig waren. Meistens war diese Sicherheit jedoch nicht da gewesen, weshalb sie massenhaft Beeren und Pilze ungerührt stehen gelassen hatten. Ein Grund wieso Spencer sich vornahm sich so bald wie möglich ein entsprechendes Buch zu kaufen und es vom Beschaffungstag an immer mit sich zu führen. Man konnte ja nie wissen, wann man es mal brauchen würde. „Meint ihr wir kriegen was zu Essen.“ „Sofern mein Großvater in den letzten Tagen nicht auf die Idee gekommen ist die Küche zu verkaufen, dürften das mit dem Essen kein Problem sein.“ Mit diesen Worten betraten sie das Grundstück der Villa. Doch als sie vor der Tür standen konnte Kai ein leises Fluchen nicht unterdrücken. „Was jetzt!“ „Ich hab den Schlüssel im Zimmer gelassen!“ „Keine Sorge ich hab…ihn auch vergessen. Das ist alles Hiros schuld. Wenn der uns nicht so gedrängt hätte dann…“ „Tja, jetzt ist es zu spät!“ Mit diesen Worten klingelte Kai an der Tür. Ihm wäre es lieber ungesehen und ungehört in die Villa zu gelangen. Auf diese Weise musste er sich wenigstens vor niemanden rechtfertigen. Zugegeben es war nicht an der Tagesordnung, doch zumindest vor den Russian Championships gab es einige wenige Tage an denen Voltaire ihn abgefangen hatte und von ihm verlangt hatte ihm zu sagen wo er sich den ganzen Tag rumgetrieben hatte. Doch diese Zeiten waren lange vorbei. Und er wusste um ehrlich zu sein nicht ob er sie wiederhaben wollte. Zumal die Situation an solchen Tagen zwischen ihnen meistens eskaliert war. Noch ehe er weiter darüber nachdenken konnte, ging die Tür auf und ein irritierter Buttler blickte ihm entgegen. „Master Kai…“ „Kein Wort…“ Ohne weiter auf den Buttler zu achten betrat Kai den Raum. Ihm war klar, dass der Blick des Buttlers ihm folgte, doch das ignorierte er. Das letzte was er wollte war irgendwelche Fragen anzuhören und erst recht hatte er keinen Nerven auf dieses gesamte Höflichkeitsgetue, besonders heute nicht. Er wusste selbst dass sein Verhalten dem Buttler gegenüber nicht fair war. Soweit er sich zurückerinnern konnte hatte dieser immer versucht zwischen ihm und seinem Großvater zu vermitteln. Manchmal fragte er sich wieso dieser sich überhaupt die Mühe gab. Doch im Augenblick hatte er andere Prioritäten. „Was ist denn hier passiert?“ Irritiert trat Ian in die Küche und blickte verdutzt auf die Stelle, an der eigentlich der Kühlschrank stehen sollte, doch dort klaffte nur ein großes Loch. „Also entweder hat der Kühlschrank in den letzten Tagen den Geist aufgegeben oder dein Großvater hat ihn aus irgendwelchen Gründen entsorgt.“ „Wundern würde es mich nicht. Immerhin hat er ja wenig Verwendung dafür.“ „Stimmt, der geht ja immer auswärts essen.“ „Apropos Essen. Dass war’s dann wohl mit einer anständigen Mahlzeit.“ „Falls es die Herren interessiert. In 15 Minuten kommt eine Cateringfirma, da Master Voltaire Gäste erwartet. Ich gehe davon aus, dass ihr Großvater nichts dagegen haben wird, wenn ihr euch etwas nehmt, sofern ihr euch den restlichen Abend ruhig verhaltet.“ Bei diesen Worten wirbelten die anderen herum. Für einen Moment herrschte ein unangenehmes Schweigen. Jeder wusste, dass die Worte überwiegend an Kai gerichtet waren, weshalb sich keiner herausnahm für diese zu Antworten. Kai hingegen konnte nicht anders als sich frustriert gegen den Türrahmen zu lehnen. Der Tag wurde immer besser, er konnte nur froh sein, dass er bald zu Ende sein würde. „Toll die ganze Villa voll mit versnobten altmodischen Geschäftsleuten.“ „Noch irgendwelche Beschwerden? Denn wenn ich richtig informiert bin solltest ihr 5 auf einem Ausflug sein.“ „Das ist nicht dein Problem!“ „Es wurde in dem Moment zu meinem Problem, als Stanley hier angerufen hat. Und ich kann dir versichern, dass ich ihn selten so wütend erlebt habe. Gratulation.“ Kai konnte nicht mal ansatzweise entschlüsseln wie die Worte gemeint waren. Er wusste nur, dass sein Großvater nicht besonders viel von Dickenson hielt, insbesondere nach der Sache mit den Russian Championships. Aus diesem Grund konnte er nicht sagen ob er die Zurechtweisung wirklich ernst nehmen musste. „Keine Sorge, wir klären das!“ „Oh da bin ich mir sicher und zwar morgen früh. Ich habe besseres zu tun als mich mit diesem Mann auseinander zu setzen.“ „Natürlich Sir, was auch immer sie wünschen.“ Während Tala das sagte hatte er Kais Arm ergriffen und schob ihn aus der Küche heraus. Eine Eskalation war das letzte was sie jetzt gebrauchen konnten. Im Moment zog er eine heiße Dusche und ein warmes Abendessen vor und das bekamen sie nicht, wenn Voltaire sie jetzt aus der Villa rauswarf. Er hatte sich zwar vorgenommen sich von niemanden mehr kontrollieren zu lassen, allerdings hieß das nicht dass er nicht vernünftig sein konnte. Aus diesem Grund zog er Kai weiter bis sie endlich in Kais Zimmer angelangt waren. Erst da hatte Kai die Nerven verloren und sich wütend losgerissen. „Sag mal geht’s noch?“ „Ich wollte nur verhindern, dass du dich auf einen Streit einlässt.“ Noch ehe Kai etwas sagen konnten kamen auch die anderen in das Zimmer. Und sofern er es beurteilen konnte waren sie noch mieser gelaunt, als vor wenigen Minuten. „Haben wir nicht schon beim letzten Mal gesagt, dass ihr uns warnen sollt, wenn ihr vorhabt aus dem Raum zu flüchtete?“ „Sorry, aber wenn ich schon mal flüchte, dann muss es schnell gehen, da kann ich nicht noch große Warnungen verschicken.“ Mit diesen Worten setze sich Tala auf den Schreibtischstuhl und stützte sich mit den Armen auf der Rückenlehne ab. Für einen Moment musterte er seine Teampartner. Keiner von ihnen sah wirklich gut aus. Um genau zu sein sahen sie wie Penner aus, die seit Wochen nichts gegessen hatten und das sollten sie schnellstens ändern. „Ich geh duschen. Ruft mich wenn es was zu essen gibt.“ Auch wenn er es sagte, so war sich Bryan dennoch sicher, dass sie vor Mitternacht nichts kriegen würden. Wahrscheinlich durften sie sich an den Resten gütlich tun, sobald die Gäste des Hauses wieder gegangen waren. Da er allerdings seit Tagen nichts mehr gegessen hatte konnte er gut und gerne auch noch einen weiteren warten, dann jedoch musste eine Monsterportion herhalten auch wenn das sonst nicht seine Art war. - An einem anderen Ort - Ein breites Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Sein Plan schien besser zu funktionieren, als er es geplant hatte und die Blitzkrieg Boys spielten brav ihren Part, zumindest teilweise. Eine Tatsache, die für die fünf recht unüblich war, doch da sie nichts von ihrer eigentlichen Rolle wusste konnten sie sich auch nicht dagegen wehren. Umso besser für ihn. „Man muss sich doch Wunder wie viel Glück dieses Team doch hat. Jeder andere hätte sich hoffnungslos im Wald verlaufen, aber ich schätze sie sind einfach zu stur. Lieber ziehen sie wochenlang durch den Wald und warten darauf, dass er endet als an Ort und Stelle zu verharren und auf Hilfe zu warten.“ Eigentlich hatte er erwartet, dass die Jungs versuchen zurück zum Anfang zu gelangen und von dort aus einfach der Straße folgen würden. Auf die Weise wären sie noch einige Tage länger unterwegs gewesen, sofern sie keiner eingesammelt hätte. Da er allerdings seine eigenen Leute, ihrerseits unschuldige Leute die lediglich bei Dickenson beschäftig waren, darauf angesetzt hatte, die Straße abzufahren, wäre das unwahrscheinlich gewesen. Doch das spielte so oder so keine Rolle, Stanley Dickenson war auch so nicht gut auf die fünf zu sprechen. Und da er die Jungs gut genug kannte, wusste er, dass ein Gespräch zwischen Dickenson und den Blitzkrieg Boys eskalieren würde. Sie würden sich niemals die Blöße geben und zugeben, dass sie sich so haben überrumpeln lassen. „Wie sieht der weitere Plan aus, Sir?“ „Momentan warten wir ab. Wir sollten nichts überstützen. Noch ist nichts entschieden, zumal ich befürchte, dass uns Dickensons sentimentales Wesen einen Strich durch die Rechnung macht. Er wird das Team nicht ohne weiteres Disqualifizieren, allerdings wird er sie um einiges schärfer im Auge haben. Und wenn dann die richtigen Knöpfe gedrückt werden, erledigt sich alles wie von selbst. Stell nur sicher dass kein Außenstehender etwas mitbekommt.“ Er hatte Zeit, zudem waren seine Leute bereits in der neuen BBA verteilt, ohne dass Dickenson die leiseste Ahnung hatte. Noch vor Ende des Turniers würde dessen kleines Kartenhaus zusammenbrechen und ihn mit nichts zurücklassen. Dieses Mal würde der Sieg ihm gehören und an diesem Sieg würden die Blitzkrieg Boys mitwirken ob sie wollten oder nicht. Die Karten wurden verteilt und egal welche Karte die fünf als erstes ausspielten, der Vorteil würde immer ihm gehören. - Bei Kai und den anderen - Gelangweilt saßen die fünf in Kais Zimmer. Sie hatten nicht vor dieses so schnell zu verlassen, nicht wenn im Erdgeschoss ein Haufen von Geschäftsleuten herumlief. Zwar hatten sie sich den Schmutz der letzten Tage abgewaschen und neue Sachen angezogen, doch da die Etikette das Tragen von Abendgarderobe vorsah war es für sie unmöglich sich unbemerkt unter die Gäste zu mischen. „Schade, dass wir keine Anzüge mitgebracht haben, ich würde gerne wissen wie Voltaire auf unsere Anwesenheit reagieren würde!“ „Das Ian, kommt glaub ich auf unser Verhalten drauf an.“ „Quatsch. Er würde nur seinem Buttler ein Zeichen geben, worauf dieser uns dann höflich bittet den Saal zu verlassen.“ „Du bist ja heute wieder richtig förmlich Bryan.“ Bryan zuckte daraufhin nur mit den Schultern. Es war ja nicht seine Schuld dass dieser Buttler immer so förmlich war. Ab und an fragte er sich wirklich ob dieser nach all den Jahren nicht ab und zu daran dachte das Weite zu suchen. Er wusste, dass er es tun würde. Alles war besser als einem aufgeblasenen Herren zu Füßen zu liegen, der ansonsten nur Verachtung für einen über hatte und diesen in unnatürlicher Förmlichkeit anzureden. „Irgendwie hat der Typ einen Hang zum Masochismus.“ „Wer?“ „Voltaires Buttler. Ich meine sooft wie er sich von Voltaire und dir den Mund verbieten lässt. Ich persönlich hätte dir bereits eine schlagfertige Antwort gegeben.“ Noch ehe Kai auf diese Anspielung reagieren konnte, klopfte es auf einmal an der Tür. Während Kai sich daraufhin nur gegen die Wand zurückfallen ließ, stand Tala auf und öffnete sie. Was er erblickte überraschte ihn sichtlich. Vor der Tür stand eine junge Frau mit einem Tablett. „Mir wurde aufgetragen euch das zu bringen.“ „Sehr schön.“ Mit diesem Wort nah er seinem Gegenüber das schwere Tablett ab. Diese verneigte sich kurz bevor sie schon fast fluchtartig von der Tür verschwand. Tala schenkte dieser Wendung keine Beachtung sondern schloss die Tür nur mit einem kurzen Fußtritt. „Essen ist da!“ Ohne auf die weitere Reaktion der anderen zu achten stellte er das Tablett ab, nahm sich einen der Teller und bediente sich am Minibuffet, welches auf dem Tablett Platz gefunden hatte. „Sag mal Kai, nur nebenbei. Wer war das gerade?“ „Die neue Küchenhilfe. Interesse?“ „Was, ne. Dafür war sie viel zu schüchtern. Ich steh da doch eher auf die Sorte mit feurigem Temperament. Da fällt mir ein, diese Tachibana hat reichlich davon, findest du nicht?“ „Findest du nicht, dass dir etwas Eiswasser ins Gesicht gut tun würde, damit du wieder gerade läufst?“ „Du willst doch nur vom Thema ablenken, dabei hast du es angefangen.“ Mehr sagte Tala nicht dazu, denn zu dem Thema war alles gesagt worden. Insgeheim war er jedoch etwas enttäuscht, dass er nicht mehr erfahren hatte. Ihm war bewusst, dass die anderen Blader sich spätestens jetzt gefragt hätten, ob es ihnen gut ging, zumindest wenn diese ihr Verhalten mitbekommen hätten. Es war kein großes Geheimnis dass sie als Gefühlskalt und Ignorant galten. Wahrscheinlich hielt man ihr Team für eine einfache Zweckgemeinschaft. Die Wahrheit war jedoch, dass sie sehr wohl anders konnten, doch diese Seite würden sie der Öffentlichkeit niemals zeigen. Es verschaffte ihnen eine gewisse Distanz und hielt die anderen meistens davon ab ihnen etwas vorzuschreiben. „Was hat Tysons Cheerleaderin jetzt in diesem Gespräch verloren?“ Ian Worte brachten Tala zum Schmunzeln. Der lilahaarige war ein kleines Genie in Sachen Beyblade Präparation und Technik aber in diesem speziellen Thema war er eine Null. Zumindest wenn es das Thema wirklich gab. Er selbst war davon überzeugt, doch ohne die Bestätigung seines jüngeren Teampartners würde er sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. „Tala vermutet, dass Kai etwas mit dieser Cheerleaderin hat.“ „Völliger Schwachsinn.“ Kais Kommentar war genau der Anlass, der Bryan dazu veranlasste weiter nach zu harken. Der ältere war in dieser Hinsicht nicht so sensibel, weshalb er auch sofort einen eiskalten Blick zugeworfen bekam. „Aber du hättest gerne…hey schon gut, ist ja kein Weltuntergang…“ „Bryan halt die Klappe.“ Allerdings waren es erst diese Worte, die ihn zum Schweigen brachten. Derweil hatte sich auch Kai einen Teller befüllt und saß nun neben Tala. Der Boden war mittlerweile zu ihrem Esstisch geworden, nicht weil sie nicht genügend Sitzmöglichkeiten hatten, sondern lediglich weil sie keine Lust hatten. sie immer wieder von einem Raum zum anderen zu schieben. Für einen Moment herrschte Stille, dann jedoch setzte Tala den Teller auf den Boden und nahm sich das Peilsenderarmband ab. Für einen Moment betrachtete er es bis er sich leicht verwirrt zu den anderen wendete. „Sagt mal, wieso sollte Dickenson hier eigentlich anrufen?“ „Was für eine alberne Frage ist das denn? Wahrscheinlich hat er unser Verschwinden bemerkt und hat erwartet dass wir früher oder später hier auftauchen.“ „Darum geht es nicht Ian. Wenn er es bemerkt hat, wieso ruft er hier an, wenn wir diese blöden Peilsender die gesamte Zeit um hatten. Hätte er uns nicht einfach aufspüren können?“ „Stimmt jetzt wo du es sagst…außerdem, woher wusste er es überhaupt?“ Spencers Frage ließ die anderen Grübelnd zurück. Für einen Moment schien jeder über diese Frage nachzudenken, doch dann kam die Antwort von allen gleichzeitig. „Damien.“ Der Gedanke an sich schockte die Gruppe nicht so sehr, vielmehr war es die Dreistigkeit mit der dieser agiert hatte. Eine mit der selbst sie nicht gerechnet hatten. „Augenblick. Der Typ betäubt uns, sperrt uns in eine verfluchte Höhle und dann ruft er Dickenson an und behauptet, wir wären verschwunden, oder wie darf ich das verstehen?“ „Wahrscheinlich, Bryan.“ Mehr sagte Tala nicht dazu. Der Gedanke war einfach zu viel. Sie waren in eine Falle getappt und hatten die Ausmaße bis eben nicht mal bemerkt. „Die Frage ist nur wieso? Was bringt es ihm?“ „Ist das nicht offensichtlich, Spencer. Es bringt ihm Missgunst. Dickenson wird uns jetzt wahrscheinlich als starrsinniges Team sehen, das unbedingt seinen Willen durchkriegen will und dass auch mit allen Mitteln deutlich macht.“ „Sprich, die Verhandlungsbasis hat sich gerade in Luft aufgelöst.“ „Genau und wenn er wirklich so schlecht drauf ist wie Großvater behauptet, dann können wir froh sein, wenn er uns nicht eiskalt aus dem Turnier wirft!“ „Und wenn wir ganz viel Pech haben, zwingt er uns weiter mit Damien zusammenzuarbeiten, was dazu führen wird, dass er uns weiter Steine in den Weg legt. Sei es nun, weil er unser Team so aufstellt, dass es die größten Nachteile hat oder uns wichtige Informationen verschweigt.“ Talas Worte machten noch mal deutlich in was für einer miesen Lage sie gelandet waren. Sie hatten keine Beweise für ihre Theorie und Damien hatte seine Version um einiges Schneller publik gemacht. Damit waren sie die bösen. Eine Rolle die ihnen gerne zugedacht wurde und das hatten sie Boris und seinen Machenschaften zu verdanken. „Gut, Boris Plan ist durchschaut, aber wie geht es weiter?... Ich meine, wenn wir morgen zu Dickenson gehen. Erzählen wir ihm unsere Version oder wie sollen wir vorgehen?“ „Wir werden sehen, Bryan. Wichtig ist erst mal dass wir hier sind und zur Abwechslung mal ein weiches Bett haben. Alles andere Regeln wir morgen. Uns wird schon was einfallen wie wir unsere Haut unbeschadet aus der Sache herauskriegen.“ Zumindest hoffte Tala das. Für einen Moment hatte er mit dem Gedanken gespielt Kai das Ganze zu überlassen, doch dann schüttelte er den Gedanken beiseite. Der jüngere hatte genug Schwierigkeiten in Anwesenheit seines Großvaters die Fassung zu behalten. Und er konnte deutlich erkennen, dass dieser sichtlich mit der Situation zu kämpfen hatte. Vielleicht auch deshalb weil er nicht mehr wusste wie er seinem Vormund entgegen treten sollte. Kai war schon immer jemand gewesen, der alles Menschen mögliche getan hatte um diesen zufrieden zu stimmen. Gelungen war es ihm jedoch nie und das führte zur Frustration. Es war eine Frustration, die sich im Laufe der Jahre in Wut umgewandelt hatte. Und genau diese unterschwellige Wut konnte schnell dazu führen, dass Kai sämtliche Konsequenzen vergaß und einfach handelte. Das war jedoch das letzte was sie brauchten, wenn sie Dickenson gegenüber traten. Allerdings bezweifelte er ebenfalls dass einer von ihnen ideal für die Problemschlichtung geeignet war. Doch das jetzt auszusprechen würde die Situation nicht besser machen, weshalb er den Gedanken beiseite schüttelte und sich wieder dem Peilsender im Armband widmete. Doch so sehr er auch suchte er konnte nicht mal die kleinste Beschädigung erkennen. Aus diesem Grund gab er es nach einigen Minuten auf. Er würde eh nicht dahinter kommen wie Damien das Ding manipuliert hatte. - Am nächsten Morgen - Ein Klopfen an der Tür ließ Mr. Dickenson aus seinen Gedanken aufschrecken. Einen Moment lang nahm er sich die Zeit tief durchzuatmen, bevor er die Personen vor der Tür herein bat. „Sie wollten uns sprechen, Mr. Dickenson?“ Bei diesen Worten sah Dickenson zu dem Sprecher auf. Für einen Moment musste er sich sammeln um Ruhe zu bewahren. Nach dem was er von Damien gehört hatte waren die Jungs vor ihm alles andere als kooperativ gewesen. Eine Tatsache mit der er leben konnte, doch die letzte Aktion war zu viel des Guten. „Was habt ihr euch eigentlich bei der Aktion gedacht?“ „Was wir uns gedacht haben? Fragen sie doch unseren sogenannten Trainer, was er sich gedacht hat?“ „Ich frage euch!“ Er kannte Damiens Version und nun wollte er den Jungs wenigstens die Chance geben ihre Aktion zu erklären. „Wir werden uns nicht für etwas rechtfertigen, an dem wir keine Schuld tragen.“ Talas Worte klangen mehr als feindselig. Er war froh, dass der Wald hinter ihm lag. Am liebsten würde er ihrem sogenannten Trainer für diese Aktion den Hals umdrehen. Zwar hatten sie vorher besprochen ruhig zu bleiben und die Situation sachlich zu klären, doch das war vor dieser kleinen Begrüßung. Es war nicht ratsam Stanley Dickenson auf diese Art und Weise gegenüberzutreten, doch dessen Worte hatten ihn zur Weißglut getrieben. Denn für ihn hatte es sich so angehört, als hätte dieser sich seine Meinung schon gebildet und würde sie als schuldige sehen. „Tala, das ist kein Spiel. Außerhalb der BBA könnt ihr gerne machen was ihr wollt, aber wenn ihr an einem von der BBA veranstalteten Trainingsausflug teilnehmt, dann bin ich für euch verantwortlich. Da könnt ihr nicht einfach euer eigenes Ding durchziehen.“ „Unser eigenes Ding? Jetzt reicht es aber. Wir haben nicht darum gebeten bei diesem Ausflug mitzumachen und erst recht nicht darum einfach sitzen gelassen zu werden.“ Reflexartig wich Ian bei Bryans Ausbruch zur Seite. Der ältere war gerade auf 180 und da war es nicht ratsam in dessen Nähe zu stehen. Aber wer konnte es ihm verübeln, immerhin sind sie fast zwei Wochen mit minimaler Nahrungszufuhr im Wald herumgeirrt und Bryan musste sich zusätzlich auch noch mit erheblichen Kopfschmerzen herumplagen. „Soweit ich informiert bin, habt ihr Damien sitzen lassen.“ „Wir haben….das ist doch Schwachsinn…diesen Unsinn höre ich mir nicht mehr an.“ „Bryan bleib!“ Nun war es selbst Kai zu viel geworden. Ohne nachzudenken, hatte er den älteren zurückgehalten und war selbst überrascht, dass dieser nichts weiter erwiderte. Dennoch, das ganze lief aus dem Ruder, dass konnten nicht nur die Blitzkrieg Boys erkennen, sondern auch Mr. Dickenson, weshalb er einen anderen Weg einschlug. „Jetzt beruhigt euch erstmal, damit wir dieses Gespräch in einem angemessen Tonfall weiterführen können.“ „Wir müssen überhaupt kein Gespräch führen, da der Sachverhalt eindeutig ist. Ihr sogenannte Trainer ist bei uns unten durch und sie sollten ihm raten das Weite zu suchen, bevor wir persönlich mit ihm abrechnen.“ Mit diesen Worten hatte auch Kai seine Meinung zum Besten gegeben, was angesichts der Situation nicht die schlauste Idee war. Allerdings war es ihm wichtig dass Dickenson ihren Standpunkt verstand, denn je eher dieser dahinter kam, desto schneller war dieses Treffen vorbei und momentan konnte er dem Ende des Gespräches nur entgegensehnen. „Offenbar gab es zwischen euch ein großes Missverständnis…“ „Oh ja tolles Missverständnis. Sagen sie Damien er soll sich von uns fernhalten.“ „Das könnte ich, doch dann müsste ich euch im Gegenzug aus dem Turnier ausschließen. Kein Trainer, keine Qualifikation. So sind die Regeln.“ „Sie machen Witze. Sie können uns nicht einfach ausschließen.“ „Ihr könnt mir glauben, dass mir nichts ferner liegt, aber wenn ihr Damien aus eurem Team verbannt, habe ich keine andere Wahl. Ich werde für euch keine Ausnahmen mehr machen. Und wenn ich mich richtig erinnere, dann habe ich euch das schon letztes Jahr gesagt.“ „Darum geht es doch gar nicht. Sondern darum, dass Damien…“ Weiter kam Tala nicht, da er schon von Dickenson ausgebremst wurde. Für einen Moment fehlten ihm wirklich die Worte, denn so hatte er den BBA Vorsitzenden noch nie erlebt. „Es reicht. Ich habe eine Entscheidung getroffen und die werde ich nicht ändern. Entweder ihr arbeitet mit Damien zusammen oder ihr steigt aus dem Turnier aus.“ Damit war das Thema für ihn beendet. Er würde nicht mit den fünfen diskutieren, zumindest nicht dieses Mal. Nun lag es an den Blitzkrieg Boys, eine Entscheidung zu treffen. Und er hoffte, dass die Jungs über ihren Schatten sprangen, da er es schade fände, wenn diese aus dem Turnier austraten, nur weil sie mit ihrem Trainer nicht zurechtkamen. Stanley wusste, dass er in diesem Punkt nicht nachgeben durfte, die Blitzkrieg Boys mussten einfach lernen, dass es Regeln gab und dass auch sie sich daran zu halten hatten. Zwar wusste er immer noch nicht was genau im Wald passiert war, doch würde er das Team vor ihm nicht für so durchtrieben halten, als das er glauben würde, dass sie sich das ganze ausdachten. Viel mehr war er der Meinung, dass die Blitzkrieg Boys wirklich den Eindruck bekommen hatten, dass man sie ausgesetzt hatte. Vielleicht hatte Damien den Zeitaufwand unterschätzt und hatte viel länger gebraucht. Fazit war, er wusste es nicht, nur dass die Jungs ziemlich sauer waren. Doch er war durchaus bereit noch einmal mit diesem zu reden. „Also, wie lautet eure Entscheidung?“ Zwar wollte er die Jungs nicht unter Druck setzen, doch im Augenblick hatte er keine Wahl. Nicht wenn er sie zum Einlenken bringen wollte. Entweder dass oder sie lieferten ihn einen unwiderlegbaren Grund, wieso sie nicht mit Damien zusammenarbeiten wollten, doch er bezweifeltem dass sie das tun würden. Das war seine Meinung, doch Kais nächste Worte ließen ihn doch etwas unsicher zurück. „Er war einer der Aufseher in der Abtei…“ In eben jenem Moment war er nicht sicher, ob es ein letzter verzweifelter Versuch war doch noch ihren Willen durchzusetzen, oder ob die Worte der Wahrheit entsprachen. Er hatte im Vorfeld Nachforschungen über Damien eingeholt, doch konnte er nicht mal den leisesten Hinweis darauf finden, dass dieser etwas mit der Abtei zu tun hatte. Umso unvorbereiteter erwischten ihn Kais Anschuldigung auch. „…Erwarten sie wirklich von uns, dass wir mit ihm zusammenarbeiten?“ In Kais Worten steckte nicht nur eine Frage, sondern auch ein Vorwurf. Einer den Stanley Dickenson deutlich heraushören konnte und der ihn in eine ziemliche Bredouille brachte. Würde er jetzt einen Rückzieher machen, so hatten die fünf ihren Willen wieder durchgekriegt. Doch unter diesem Aspekt konnte er die Jungs sogar verstehen. Noch immer war es ihm ein einziges Rätsel was damals hinter den Mauern der Abtei wirklich geschehen war. Die Jungen, die dort lebten, hielten sich bedeckt und waren zum Teil alles andere als kooperativ. Nur die wenigen sichtbaren Narben und das defensive Verhalten der jungen Blader ließ darauf schließen, dass das Leben dort alles andere als einfach war. Sogar die Blitzkrieg Boys wichen dem Thema überwiegend aus. „Das ist eine schwere Anschuldigung…“ „Wir erkennen einen Aufseher der Abtei wenn wir einen sehen. Aber wenn sie Beweise wollen, dann müssen wir sie enttäuschen. Es gibt keine.“ Für einen Moment erwartete Stanley Dickenson, dass Kai noch etwas hinzufügte, doch scheinbar schien er sich diesen Zusatz zu verkneifen. Die Wahrheit war, dass ihm auch vor 3 Jahren die Beweise gefehlt hatten. Die Schließung der Abtei war ein riesen Erfolg, doch trotzdem kamen eine Menge Leute ungestraft davon und Kais Worten zur Folge war Damien einer von diesen Leuten. „Also gut, ich mache euch ein Angebot. Ich gebe euch die Chance euch einen eigenen Trainer zu suchen. Allerdings müsst ihr mir eure Entscheidung bis zum Ende dieser Woche mitteilen.“ „Das sind nur vier Tage, wie…“ „Wie ihr das anstellt ist eure Sache. Es ist ein Entgegenkommen meinerseits. Mehr kann ich nicht für euch tun.“ Mit diesen Worten suchte Mr. Dickenson einige Unterlagen zusammen und legte sie in eine Mappe, die er anschließend an Kai weiter gab. Dieser klappte die Mappe nur kurz auf und überflog den Inhalt flüchtig. „Sorgt dafür, dass diese Unterlagen am Ende der Woche unterschrieben auf meinem Tisch liegen oder euer Team bleibt wie es ist.“ Damit war das Gespräch vorbei. Ohne ein weiteres Wort erhoben sich die Blitzkrieg Boys und verließen das Büro. Mr. Dickenson hatte sich derweil frustriert in seinem Stuhl zurückgelehnt. Wieso konnte er nicht mal ein Turnier organisieren, bei dem es nicht zu irgendwelchen unvorhersehbaren Schwierigkeiten kam. Zumal er sich vorstellen konnte, dass dies erst der Anfang war. Doch irgendwie würde sich die Sache schon regeln, das hatte er irgendwie im Gefühl. Die Frage war nur ob ihm das Resultat gefallen würde. --- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)