Gegen alle Widerstände von Misato-6 ================================================================================ Kapitel 4: Ausflug ins Ungewisse -------------------------------- Kapitel 4: Ausflug ins Ungewisse Seit dem Gespräch im Granger Dojo waren mehrere Wochen vergangen. Die ersten beiden Turniere waren schnell zu einem Ende gekommen. Mittlerweile hatten sich auch die restlichen Teams in Japan eingefunden und freuten sich schon auf den Beginn ihres eigenen Turniers. Um sich die verbliebende Zeit zu vertreiben, hatte Mr. Dickenson für die Blader einen zweiwöchigen Trainingsausflug organisiert, in der sich die Teams nicht nur mit den Stärken und Schwächen der einzelnen Blader befassen konnten, sondern auch die Möglichkeit hatten ihren neuen Trainer kennen zu lernen. Um genau zu sein sollte diese zwei Wochen dazu dienen, dass die Teams vertrauen zu ihrem Trainer fassten und lernten sich auf diesen zu verlassen. „Ich fass es einfach nicht. Wieso kann man diese Versammlung nicht einfach im BBA Hauptgebäude abhalten. Ist es denn wirklich notwendig ein solches Treffen mitten im nirgendwo abzuhalten?“ Mit diesem Kommentar trat Tala aus dem Van aus. Man hatte sie mit diesem Ausflug in gewissermaßen überrumpelt. Aus diesem Grund war Tala auch so verstimmt und konnte seine schlechte Laune nicht verbergen. Kai schien derweil nicht wirklich zu wissen ob er froh sein sollte, dass er einige Meilen zwischen sich und seinen Großvater gebracht hatte oder ob er es Dickenson übel nehmen sollte, dass dieser sie nicht vorgewarnt hatte. Aus diesem Grund waren sie auch mehr als unvorbereitet, als man sie abgeholt hatte. - Flashback - Es war reines Glück, dass er die Tür geöffnet hatte und nicht der persönliche Hausbuttler seines Großvaters. Anderseits hätte er in dem Moment in dem er die Person vor der Tür erblickte am liebsten wieder die Tür zugeschlagen. „Was willst du hier, Hiro?“ „Glaub mir ich wäre auch lieber wo anders.“ Um genau zu sein wusste er nicht, wieso er sich überhaupt darauf eingelassen hatte. Es wäre besser gewesen, wenn sein Dad die Blitzkrieg Boys abgeholt hätte, doch das wäre ein Umweg gewesen, wenn man berücksichtigte, dass dieser noch sein eigenes Team abholen wollte. „Das beantwortet meine Frage nicht!“ „Willst du das wirklich zwischen Tür und Angel klären?“ Für einen Moment schien Kai ihn zu mustern, allerdings hielt Hiro dies nur für einen Akt um ihm zu zeigen, dass er die Kontrolle über die Situation hatte. Insgeheim wartete er darauf dass der jüngere zur Seite trat und ihn einließ. Allerdings hatte er Kai in diesem Punkt unterschätzt und er konnte froh sein, dass er nicht einen Schritt näher an die Tür getreten war. „Wenn du nichts zu sagen hast, dann verschwinde.“ Mit diesen Worten hatte Kai die Tür zugeknallt. Er dachte nicht mal im Traum daran Hiro in die Villa reinzulassen. Denn wenn er das tat war es nahezu unmöglich diesen wieder herauszuschmeißen, zumindest wenn dieser nicht gehen wolle. Ließ er ihn jedoch vor der Tür konnte er ihm immer noch mit einer Anzeige wegen Hausfriedensbruch drohen, sollte dieser sich doch noch irgendwie gewaltsam Eintritt verschaffen. Wozu es nicht kommen würde, wenn Hiro die Botschaft hinter seinen Worten verstanden hatte. Doch dem lauten Klopfen nach zu urteilen hatte er das nicht. Ohne weiter nachzudenken riss er die Tür wieder auf. Das letzte was er brauchte war Ärger mit dem Hausherren und bei Hiros blödem Gehämmer an der Eingangstür, würde er das nicht verhindern können. „Was?“ „Glaubst du wirklich, ich bin zum Spaß hier?“ „Nein, aber wenn du nicht zur Sache kommst, musst du dich nicht wundern, wenn man dir die Tür vor der Nase zuknallt. Zeit ist immerhin Geld!“ Bei diesen Worten sah Kai für einen Moment zurück, als ob er sicher gehen wollte, dass niemand ihr Gespräch belauschte. Hiro hatte derweil genug von dem Verhalten des Jüngeren und stieß ihn, als er dessen kurze Unaufmerksamkeit bemerkte, von der Tür weg, bevor er diese hinter sich zu schlug. „Das nennt man Hausfriedensbruch.“ „Ich würde sagen das nennt man Aussage gegen Aussage, oder kann irgendwer bestätigen, dass ich mir unerlaubt Zutritt verschafft habe.“ Für einen Moment versuchten die beiden sich gegenseitig nieder zu starren, doch dann brach Hiro den Blickkontakt und nahm sich die Zeit sich umzusehen. Allein die Eingangshalle war beeindruckend, dass musste er zugeben. Schon von draußen was das Anwesen beeindruckend gewesen, doch nun wirkte es fast überwältigend. Schnell schüttelte er diesen Gedanken beiseite und wendete sich wieder Kai zu, welcher ihn immer noch wütend anstarrte. „Wo ist der Rest deines Teams?“ „Kommt darauf an.“ „Hör zu, ich bin nur hier um euch abzuholen. Mr. Dickenson hat ein Treffen organisiert, bei dem alle Teams die am Turnier teilnehmen, anwesend sein sollen.“ „Und da schickt er ausgerechnet dich?“ Mit diesen Worten wendete sich Kai von Hiro ab. Dieser blieb zuerst verdutzt an Ort und Stelle stehen, bis er sich dazu entschloss mit dem jüngeren aufzuschließen. Zwar wusste er nicht wo dieser hinwollte, aber es war alle Male besser als alleine in der Eingangshalle zu stehen. Das gab ihm wenigstens die Gelegenheit sich etwas genauer umzusehen, denn Neugierig war er schon irgendwie. Er war noch nie in einer so großen Villa gewesen und der Kontrast zwischen altertümlicher Eleganz und modernem Stil war faszinierend. Insgeheim war er sich sicher, dass hier ein Wohnungseinrichter am Werk gewesen war. „Verzeihen sie meine direkte Worte, Master Kai, doch ich rate ihnen davon ab noch mehr Leute hier einzuquartieren. Ihr Großvater ist nicht gerade in der besten Stimmung und sie sollten ihn nicht auch noch provozieren.“ „Keine Sorge, er bleibt nicht lange. Sie können sich also getrost wieder um ihre eigenen Sachen kümmern.“ Der alte Mann sagte daraufhin nichts sondern machte nur die Anstalt einer Verbeugung, bevor er an ihnen vorbei ging. Eine Tatsache, die Hiro ins Grübeln über Kais gesellschaftlichen Stand brachte. Er wusste zwar, dass dessen Familie recht wohlhabend war, doch die Reaktion dieses Mannes ließ noch mal ein anderes Licht auf die Sache werfen. „Respekt stand nicht auf deinem Lehrplan, kann das sein?“ Kai antwortete nicht auf Hiros Kommentar, sondern öffnete nur einen stabile Holztür und trat in den sich dahinter befindenden Raum. „Ratte!“ Das Wort aus Kais Mund ergaben keinen Sinn. Zumindest nicht für ihn, doch in dem Moment, als auch er sich entschied den Raum zu betreten schoss auf einmal ein Blade knapp an seinem Kopf vorbei. Hinzu kam, dass drei weitere Blades auf ihn gerichtet waren. Eine Tatsache, die ihn dazu brachte laut zu werden. „Sag mal spinnt ihr?“ „Ratte? Das war wohl die Untertreibung des Jahrhunderts…wieso hast du ihn überhaupt reingelassen?“ Tala ließ seinen Starter bei diesen Worten sinken und blickte Hiro nur feindselig an, bevor er sich an seinen Teampartner wendete. „Hab ich nicht. Er hat sich selbst reingelassen.“ „Sollen wir die Polizei rufen?“ „Jetzt reicht’s. Packt eure Sache, ihr habt 5 Minuten, sonst dürft ihr zu Fuß gehen und ich versichere euch, dass das kein kurzer Spaziergang wird.“ Bei diesen Worten verdrehten die Anwesenden nur die Augen, allerdings gaben sie zur Abwechslung mal nach. - Flashback Ende - Zugegeben, sie hätten Hiro lieber an Ort und Stelle mit ihren Beyblades abgeschossen, so wie Bryan es reflexartig versucht hatte, doch im Endeffekt hätte es sie nicht weiter gebracht. Zudem hatte Kai dem wütenden Befehl von Hiro schon Folge geleistet, was jede weitere Diskussion überflüssig gemacht hatte. Es war an sich schon ein Wunder wenn Kai mal nachgab, doch wenn er es gegenüber jemanden wie Hiro tat, dann hatte dies meistens einen persönlichen Grund. „Hiro wir haben schon auf euch gewartet.“ „Bedankt euch bei den 5.“ „Ihr hättet ja Anrufen und uns vorwarnen können. Dann hätten wir dich auch freundlicher empfangen.“ „Du meinst, du hättest auf die Aktion mit Bryans Blade verzichtet?“ „Unter Umständen! Allerdings kriegen Einbrecher von mir immer einen Denkzettel. Du kannst sowieso froh sein, dass wir die Polizei außen vor gelassen haben.“ „Einbrecher?“ Bei diesen Worten waren die anderen Anwesenden hellhörig geworden. Lediglich Hiro konnte sich bei diesen Worten nicht mehr zurückhalten. „Ich bin nicht eingebrochen.“ „Meine Villa meine Regeln.“ Bei dieser Erwiderung konnte Hiro nicht anders als laut aufzulachen. Dann jedoch warf er Kai einen belustigten Blick zu. „Natürlich, deshalb musst du dich auch vor den Launen deines Großvaters in Acht nehmen!“ Hiro hatte sich bei diesem Kommentar auf die Worte des alten Buttlers bezogen und sich nichts Weiteres dabei gedacht. Auch der mörderische Blick, den Kai ihm daraufhin zuwarf, ließ ihn relativ kalt. Lediglich Mr. Dickenson nachfolgendem Kommentar ließ ihn aufhorchen. „Augenblick, Hiro. Wie war das eben gemeint?“ „Wie schon. Immerhin wohnt er doch bei seinem Großvater. Oder nicht?“ Momentan verstand Hiro gar nichts mehr. Er hatte sich eigentlich nichts bei der ganzen Sache gedacht, doch Mr. Dickenson schien alles andere als glücklich von dem Kommentar zu sein. Intuitiv wendete er sich zu Kai, welcher mittlerweile die Augen geschlossen hatte und tief durchatmete. Es wirkte fast so, als würde er sich für das kommende rüsten. „Wieso hast du niemanden gesagt, dass Voltaire zurück ist?“ „Weil es niemanden etwas angeht.“ Gerade als Mr. Dickenson etwas erwidern wollte, fiel ihm Bruce ins Wort. Es war für ihn offensichtlich, dass Kai nicht über das Thema sprechen wollte und dass sollten sie respektieren. Zumindest für den Moment. „Ich glaube, dass sollten wir nicht hier besprechen, Stanley.“ Für Mr. Dickenson war es mehr als schwer das Thema fallen zu lassen. Wer konnte es ihm verübeln, er war die letzten Jahre mehr oder weniger für Kai verantwortlich gewesen und er machte sich einfach nur sorgen um diesen. „Also gut.“ Mit diesen Worten wendete sich Mr. Dickenson ab. Er war nicht begeistert von dieser Wendung. Die Vorbereitungen für das Turnier hatten ihn so in Beschlag genommen, dass er von Voltaires Entlassung nichts mitbekommen hatte. Was ihn jedoch am meisten beunruhigte war, dass er nicht wusste, was dieser nun da er wieder auf freien Fuß war machen würde. „Falls du Schwierigkeiten mit deinem Großvater bekommst, kannst du jederzeit bei uns unter kommen.“ Zwar konnte er russisch besser verstehen als sprechen, dennoch war sich Bruce sicher, dass Kai ihn so verstanden hatte wie er es gemeint hatte. Dennoch sagte dieser nichts dazu, aber das hatte Bruce auch nicht erwartet. Er hatte gesagt was es zu sagen gab, alles andere war Kais Entscheidung. Mr. Dickenson hatte derweil die Aufmerksamkeit der anderen auf sich gelenkt und erklärte ihnen den Ablauf der nächsten Tage. Zwei Woche lang durften die Teams mit ihrem Trainer durch die Wälder streifen und zwar ohne Ausrüstung. Es war ein Training der etwas anderen Art und zielte darauf das Vertrauen zueinander zu festigen und die einzelnen Teams dazu zu zwingen zusammenzuarbeiten. Allerdings musste Stanley bald feststellen, dass seine Idee nicht gerade von allen begeistert aufgenommen wurde. „Das ist ein Witz, oder? Was glaubt Dickenson eigentlich wie alt wir sind? 8?“ „Wohl eher 6 ½. Ich fass es nicht das diese Idioten sich auch noch darüber freuen.“ „Danke Rick.“ „Wofür?“ „Dafür dass du uns offenbart hast dass wir nicht die einzigen sind, die noch einen klaren Verstand besitzen.“ „Oh glaub mir Kai, es gibt unter uns noch andere mit klarem Verstand.“ Mit diesen Worten gesellte sich auch Emily zu der Gruppe. Sie war zwar noch nie gut auf die Blitzkrieg Boys zu sprechen gewesen, aber momentan schienen sie die einzig vernünftigen zu sein. Allein der Gedanken sich zwei Wochen im Wald aufzuhalten bereitete ihr Kopfzerbrechen, besonders da man ihr im Vorfeld ihren Laptop abgenommen hatte. „Aber mal was anderes, ist euch aufgefallen, dass jedes Team des Turniers hier ist nur das von Boris nicht?“ „Das überrascht mich nicht wirklich, aber was anderes. Weißt du näheres über Boris neues Team?“ Tala war sichtlich neugierig. Er wusste, wenn jemand Informationen über das neue Team hatte, dann waren es die PPB Allstars. Immerhin steckten diese ihre Nase immer in Dinge die sie nicht angingen. „Nicht mehr als alle anderen. Ich kann dir die Namen der Blader verraten, aber ansonsten gibt es keine Informationen über sie. Manchmal frage ich mich ja wo Boris diese verfluchten Blader immer herholt.“ „Von der Straße.“ Mehr sagte Kai nicht dazu. Es war eine Tatsache. Das beste Beispiel waren Tala und Bryan. Die beiden hatten sich aus achtlos weggeworfenen Beybladeteilen ihre eigenen Blades zusammengestellt und sich selber beigebracht wie man sie benutzte. Das war auch der Grund wieso Boris damals überhaupt auf sie aufmerksam geworden war. Der ehemalige Abteileiter hatte einfach einen sechsen Sinn für junge Talente und auch wenn seine Pläne größtenteils gescheitert waren, so wusste er trotz allem immer noch wie man andere beeinflussen konnte. Und genau das war Boris gefährlichste Fähigkeit. „Kai, Tala ich möchte euch Damien vorstellen. Er wird euch in diesem Turnier zur Seite stehen.“ Für einen Moment hatte Kai wirklich das Verlangen der Situation einfach den Rücken zuzudrehen und wenn er Tala so betrachtete ging es ihm ähnlich. Und dabei hatten sie den neuen Trainer ihres Teams bisher noch keines Blickes gewürdigt. Doch als sie sich wiederwillig zu diesem und Mr. Dickenson umdrehten blieben ihnen die Worte im Halse stecken. „Er soll uns trainieren?“ „Ich bin mir sicher ihr werdet gut mit einander auskommen. Wenn ihr mich entschuldigt, ich habe noch etwas mit Bruce und Judy zu besprechen, bevor das hier weiter geht. Also tut mir den Gefallen und versucht ihm eine Chance zu geben.“ „Warten sie…Sie können doch nicht…“ Kai rang sichtlich mit sich, doch Mr. Dickenson schien seine Worte entweder nicht mitzubekommen oder er ignorierte sie einfach, um ihm keinen Vorwand für eine Diskussion zu liefern. „…einfach gehen? Ich sage es ungern Kai, aber er hat es gerade getan.“ „Ich kann verstehen, dass ihr mich nicht als Trainer wollt, aber Mr. Dickenson zu liebe, sollten wir das Beste aus der Sache machen. Meint ihr nicht auch?“ Tala und Kai warfen sich bei diesen Worten nur einen kurzen Blick zu. Insgeheim fragten sie sich ob sie sich gerade verhört hatten, oder ob ihnen ihre Erinnerung einfach nur einen derben Streich spielte. Allerdings schüttelten sie den Gedanken schnell wieder beiseite. Kurz darauf stieß Tala einen lauten Pfiff aus, welcher dazu führte, dass Spencer, Bryan und Ian auf sie aufmerksam wurden und mit ihnen aufschlossen. Es dauerte eine weitere halbe Stunde bis sich alle Teams mit ihren Trainern zusammengefunden hatten und bereit waren Mr. Dickensons Aufgabe zu erfüllen. „Gut, jeder Trainer hat im Vorfeld erfahren, wohin er sich wenden muss. Deshalb bleibt mir nur noch euch viel Erfolg zu wünschen.“ Nach einander verließen die einzelnen Teams die Lichtung und traten in den Wald. Jedes Team hatte seinen eigenen Weg bekommen, doch da nur die Trainer wussten wo dieser lang, mussten sich die einzelnen Blader auf diesen verlassen. Nachdenklich sah Kai bei diesen Gedanken auf das Armband, welches jeder von ihnen bekommen hatte. Es enthielt einen Peilsender, der dazu diente sie zu finden, falls sie sich verlaufen hatten. Nicht dass sie das vorhatten, doch in gewisser Weise gab es ihnen etwas Sicherheit. „Sollen wir echt mitspielen? Ich meine, ihr wisst schon dass…“ Spencer wusste nicht wirklich wie er es sagen sollte. Er war sich zu hundert Prozent sicher dass er diesen Mann aus der Abtei kannte. Um genau zu sein war er sich sicher, dass dieser zu den gefährlichen Leuten gehörte. Allerdings wollte er es nicht laut zugeben, zumal er nicht wusste ob die anderen ihn ebenfalls erkannt hatten. „Du meinst er erinnert dich auch an Damien Müffelkopf.“ Bryan musterte den Mann skeptisch. In der Abtei hatte ein Aufseher der Abtei mit dem Namen Damien eine Ladung faule Eier abbekommen. Das war auch der Grund wieso dieser den Beinamen Müffelkopf abbekommen hatte. Kein angenehmer Wegbegleiter, wenn dieser Damien wirklich derselbe war. „Er ist es. Also wieso sind Tala und Kai so ruhig?“ Ian konnte die beiden einfach nicht verstehen. Wenn es nach ihm ginge, dann hätten sie sich geweigert auch nur einen Meter weiter in den Wald zutreten. Zumindest solange dieser Mann in ihrer Nähe war. Doch weder Ian noch einer der anderen zwei hatten etwas zu sagen. Im Gegenteil, sie taten nur dass was Tala ihnen sagte, es sei denn er überließ die Entscheidungen Kai. „Vielleicht sind sie sich nicht sicher. Ich meine, Kai hat damals sein gesamtes Gedächtnis verloren, aber wer kann schon sagen, ob er sich wirklich wieder an alles erinnern kann.“ „Du meinst er hat immer noch Erinnerungslücken?“ „Hast du keine, Ian?“ Es war eine rhetorische Frage, da jeder die Antwort kannte. Niemand konnte sich an alle Aspekte seines Lebens erinnern. Allerdings konnte man durchaus behaupten, dass diejenigen, die in der Abtei groß geworden sind, wesentlich mehr Erinnerungslücken und Blackouts hatte als ein normaler Teenager ihres Alter. Es gab einfach viel zu viel was sie zu verdrängen versuchten. „Und was Tala betrifft. Du weißt selbst, dass Boris versucht hat an Talas Erinnerungen herum zu fuschen und dass er nach den Russian Championships anfangs Probleme hatte die falschen Erinnerungen von den richtigen zu trennen. Kannst du ihm oder Kai wirklich vorwerfen, dass sie nicht gleich auf Angriff gehen. Ich persönlich wäre an deren Stelle vorsichtig.“ Da mussten die anderen beiden Bryan durchaus Recht geben. Zwar hatte Tala versucht das ganze allein in den Griff zu kriegen, doch ab und zu hatte er sie doch gefragt, was an einer bestimmten Erinnerung dran war. Das war jetzt allerdings 3 Jahre her, doch sie würden nicht darauf wetten, dass nicht doch die eine oder andere falsche Erinnerung in Talas Kopf verblieben war. Schnell schüttelten die anderen die Gedanken beiseite. Sie wollten nicht länger über die Abtei nachdenken und noch weniger an das was sie dort erlebt hatten. Sie waren froh, dass sie mittlerweile relativ normal leben konnten und dass würden sie sich weder von Boris noch von irgendeinem seiner ehemaligen Angestellten nehmen lassen. „Was haltet ihr von der ganzen Sache?“ Spencer, Bryan und Ian, die während ihres Gespräches nicht auf den Weg oder gar auf ihre Begleiter geachtet hatten, schreckten bei diesen Worten auf. Kai und Tala hatten sich zurückfallen lassen, so dass ihr neuer Trainer nun einige Meter vor ihnen lief und so hoffentlich außer Hörweite war. Dennoch versuchte Tala relativ leise zu sprechen. Er konnte sein schlechtes Gefühl einfach nicht zurückdrängen. „Ich halte es für ein abgekartetes Spiel. Die Frage ist nur von wem?“ Im Grunde kamen nur zwei Personen in Frage auf die Bryan anspielte. Entweder Boris oder Dickenson. Allerdings schien zumindest für Kai die Sache klar zu sein. Zumindest deuteten seine Worte daraufhin, dass er den Schuldigen schon identifiziert hatte. „Das Dickenson etwas von dessen Vergangenheit weiß wage ich zu bezweifeln.“ „Es sei denn dieser Typ hat Dickenson davon überzeugt, dass er sich verändert hat.“ Eine Tatsache, die Spencer nicht mal groß verwundern würde. Dickenson war so eine Nummer für sich. Wobei er noch nicht wirklich dahinter gekommen war, ob dieser wirklich so leichtgläubig war oder einfach nur versuchte, dass beste in seinem gegenüber zu sehen. Und wahrscheinlich würde er es auch nicht mehr tun, zumindest nicht in diesem Leben. „Wie auch immer. Wir sollten erst mal abwarten wohin uns das ganze bringt, bevor wir irgendetwas unternehmen. Nur für den Fall dass wir uns irren.“ „Wir irren nicht. Aber bitte.“ Auch wenn Bryan zustimmte, hieß das nicht, dass er unachtsamer wurde. Im Gegenteil, er behielt den Mann im Auge und zwar die gesamte Zeit über. Doch auch die anderen behielten diesen und ihre Umgebung im Blick um zu verhindern dass sie irgendetwas überraschen konnte. So war es auch nicht verwunderlich, dass sie die nächsten paar Stunden einfach nur schweigend nebeneinander her gingen. Erst als sie an einem Bachlauf ankamen machten sie eine Pause und setzen sich so weit von Damien entfernt wie sie es konnten. Diesem schien ihre Reaktion nichts auszumachen. Im Gegenteil er nutzt die Situation um Bach abwärts zu gehen und fischte währenddessen ein Handy aus der Tasche. „Der plant doch was? Wahrscheinlich gibt er gerade unsere Position weiter!“ „Glaubst du wirklich, dass Boris jetzt schon seinen Schachzug macht?“ „Wieso nicht?“ „Weil es zu offensichtlich ist. Er müsste uns für ziemlich bescheuert halten, wenn er denkt, dass wir hier ahnungslos rumsitzen.“ „Stimmt auch wieder.“ Mit diesen Worten sah Bryan nachdenklich nach oben, doch alles was er sehen konnte waren die dichten Baumkronen, durch die nur ein schwacher Lichtschein kam. „Ich glaube es wird langsam dunkel.“ „Und noch eine Nachricht, die ich nicht hören will.“ Er hatte nichts gegen Dunkelheit. Doch er konnte durchaus darauf verzichten in einem finsteren Wald festzusitzen und dass auch noch mit einem Mann dem er nicht weiter vertraute als er ihn sehen konnte. Und diese Distanz betrug nachts keine 2 Meter. Bei diesen Gedanken beobachtete die Gruppe wie ihr sogenannter Trainer das Handy wegsteckte und auf sie zukam. „Genug geredet. Mr. Dickenson erwartet von mir dass ich euch wieder in die Spur bringe und das werde ich tun. Ich an eurer Stelle würde mir also genau überlegen, was ihr jetzt tut. Und nur um eines klarzustellen jede Weigerung wird 1 zu 1 weitergegeben.“ Nach diesen Worten schlich sich ein Sadistisches Lächeln auf die Lippen des Mannes, mit dem sie die nächste Woche verbringen sollte. Spätestens jetzt wussten sie, dass hier etwas nicht stimmte. Dieser Mann hatte mit Sicherheit nichts Gutes vor und sie konnten nicht mal ansatzweise erahnen was dieser nun mit ihnen vorhatte. Doch noch weniger konnten sie sagen wie sie sich jetzt am besten verhalten sollten. Ihr erster Instinkt war sich abzusetzen und wenn dieser Damien sie daran hindern wolle, konnten sie ihn immer noch überwältigen. Sie waren schließlich in der Überzahl. Dennoch. Bei einer solchen Aktion würden sie früher oder später auf einige Probleme stoßen. Zum einen befanden sie sich mitten im nirgendwo und wussten nicht mal ansatzweise wo ihr Ziel war. Zurückzugehen brachte nichts, da an ihrer Startstelle mit Sicherheit niemand mehr sein würde. Doch die Wahrscheinlichkeit dass sie auf gut Glück auf eines der anderen Teams trafen war auch mehr als unwahrscheinlich. Sie waren somit auf sich selbst gestellt. Das zweite Problem war Damiens Drohung. Für sie klang es so, als würde dieser noch ein Ass im Ärmel haben. „Was wollen sie?“ „Das ihr den Mund haltet und weiter geht. Und zwar dort lang.“ Mit diesen Worten zeigte er nach rechts, was bedeutete, dass sie den kaum sichtbaren Weg, dem sie unbewusst gefolgt waren endgültig verlassen würden und damit auch ihren letzten Orientierungspunkt verloren. „Wir sollen den Weg verlassen?“ „Wem hat Dickenson das Ziel und den Weg genannt. Mir oder euch? Dickenson hat erwähnt dass ihr eure Probleme habt anderen zu vertrauen. Nur hat er bis heute nicht kapiert, dass ihr durchaus gute Gründe dafür habt. Doch sehen wir den Tatsachen ins Auge. Ich bin der einzige der den Weg kennt, also wie wollt ihr ohne mich aus diesem Wald wieder rauskommen?“ Mit diesen Worten sprach Damien ihre vorigen Gedanken aus und dass machte die Sache nicht gerade leichter. Andererseits würde er es wirklich wagen ihnen etwas zu tun, immerhin würde so etwas sofort auf ihn zurückfallen. Die Gruppe wusste nur eines und zwar, dass dieser das ganze irgendwie geplant hatte. Nur wussten sie nicht zu welchem Zweck. Lediglich die Tatsache, dass Damien für Boris arbeitete und nicht für Dickenson, war eben mehr als deutlich geworden. Auch wenn dieser nichts dergleichen erwähnt hatte, so waren seine Worte doch eindeutig. „Also schön, dann da lang.“ Mit diesen Worten sah sich Kai die Richtung genauer an. Von hier aus ging es einen kleinen Hang hinunter. Er war nicht wirklich tief und wirklich steil war er auch nicht. Allerdings gab es viele Stolperfallen, wodurch ein unbedachter Schritt ausreichen würde um sich sämtliche Knochen zu brechen. Und die Gefahr war dank der sich nähernden Dämmerung sehr hoch. Ihm war nicht wohl bei dem Gedanken diesen Weg einzuschlagen, doch welche Alternative hatten sie. Sie konnten weiter im Wald herumirren ohne ein genaues Ziel und darauf warten, dass sie wer einsammelte, doch das konnte dauern. Vor zwei Wochen würde bestimmt niemand nach ihnen suchen. „Passt auf!“ Kais Worte waren mehr als zweideutig, denn dieser Kommentar konnte sich sowohl auf Damien als auch auf den Weg vor ihnen beziehen. Doch Talas Nicken signalisierte ihm, dass er seine Warnung so verstanden hatte wie er es gemeint hatte. Nun konnten sie nur hoffen, dass Damien Aufgabe nicht darin bestand sie zu Boris zu führen. Doch nach einigen weiteren Stunden wagten sie dies zu bezweifeln. Es sah viel mehr so aus als würde er sie immer tiefer in den Wald führen. „Ahh!“ Bei dem Aufschrei fuhren die restlichen herum. Schneller als irgendwer es verfolgen konnte, hatten die jungen Blader schon ihre Blades hervorgeholt und mit ihrem Starter verbunden. Bereit jeden abzuschießen, der ihnen zu nahe kam. Doch hinter ihnen war niemand. Selbst Ian schien auf einmal von der Bildfläche verschwunden zu sein. Hätten sie sein lautes Fluchen nicht gehört, so hätten sie sich wirklich sorgen gemacht, doch so brachte es sie dazu sich wieder zu beruhigen. „Verdammt Ian hör auf rumzualbern!“ „Rumalbern, ich will mal sehen wie du reagierst, wenn du ohne Vorwarnung in den Morast hier einbrichst.“ Mit diesen Worten kämpfte sich Ian wieder aus dem Wall von Ästen und Zweigen. Er gab es ungern zu, aber für einen Moment war ihm das Herz stehen geblieben. Er konnte mit Überraschungen umgehen, aber nicht wenn sie so plötzlich aus dem nichts kamen. Langsam ging sein Blick bei diesem Gedanken zu seinem Bein. Seine Hose war eingerissen, doch sein Unterschenkel hatte nur einen Kratzer abbekommen, der zwar leicht blutete, doch nicht wirklich schlimm aussah. „Jetzt brecht euch nicht kurz vor unserem Ziel die Knochen. Ich werde mit Sicherheit keinen von euch tragen.“ „Und wo ist unser Ziel?“ „Sperr die Augen auf.“ Mit Mühe unterdrückte Tala seine Wut und sah sich um. Seine Umgebung hatte eine triste Grauschwarzfärbung angenommen und auch wenn es noch nicht komplett dunkel war, konnte er gerade Mal einige Meter weit sehen. Doch alles was er erblickte war totes lebloses Gestrüpp und eine Menge Fels. Doch während sie weiter gingen schien sich eben jener Fels als Höhle herauszustellen. Eine Sache die ihn mehr als alles andere irritierte. Hatten sie sich in ihrem Wegführer wirklich so sehr geirrt. Denn soweit er das beobachten konnte, wirkte dieser Ort wirklich wie ein guter Lagerplatzt. Mit diesen Gedanken holte er seine Trinkflasche aus seinem Rucksack und nahm einen kleinen Schluck, während er sich neugierig umsah. „Ihr fünf bleibt hier und kümmert euch um ein Feuer. Ich werde mich umsehen ob ich was Essbares finde.“ „Ja zum Beispiel Giftpilze.“ Sie konnten von Glück sagen, dass Damien den Kommentar nicht mitbekommen hatte, zumindest dann wenn sie ihn richtig einschätzten. Sie wussten immer noch nicht was sie von dem ganzen halten sollten. „Also dann auf den ersten überstandenen Tag unseres Überlebenstrainings.“ Mit diesen Worten hielt Bryan seine Flasche hoch bevor er sich ebenfalls einen Schluck gönnte. Die anderen erwiderten nichts dazu sondern nippten nur an ihrer Trinkflasche, während Tala sich um das Feuer kümmerte. Doch aus irgendeinem Grund war er plötzlich so müde, dass er sich nicht wirklich konzentrieren konnte. Eine Tatsache, die ihn irritierte. „Irgendetwas stimmt hier nicht.“ Doch in dem Moment als er aufstand schien sich seine Umgebung auf einmal wie verrückt zu drehen und noch ehe er begriff was passierte lag er schon mit dem Gesicht voran im Deck. Nur ansatzweise hörte er ein fernes Donnern, bevor das letzte bisschen Gegenwart vor seinem bereits trüben Blick verschwamm. Außerhalb der Höhle betrachtete Damien mit einem breiten Grinsen sein Werk. Dann holte er ein Handy aus seiner Jackentasche und wählte eine Nummer. Während er darauf wartete, dass sein Anruf entgegen genommen wurde, trottete er von der Höhle weg. Er hatte es nicht eilig und das wäre in diesem Gebiet auch katastrophal, besonders da es mittlerweile richtig dunkel wurde. „Mr. Dickenson, verzeihen sie die erneute Störung, aber ich nehme meine Worte über das Team zurück. Die Jungs sind eine Naturkatastrophe…das ist mir klar, Sir. Aber wie soll ich das bewerkstelligen wenn sie weg sind…Wir sind wie geplant an unserem Lagerplatz angekommen. Ich hatte ihnen gesagt dass sie hier bleiben sollten, während ich mich etwas umschaue, doch als ich wieder da war, war alles weg. Und zwar nicht nur die Jungs sondern auch ihre Sachen…ich vermute das sie zurück gegangen sind. Nach dem was ich gehört habe, schien sie von diesem Ausflug nicht sonderlich begeistert zu sein…ich soll sie nicht suchen gehen?…in Ordnung, dann warte ich.“ Mit diesen Worten legte er auf, danach tippte er jedoch erneut eine Nummer ein und wartete darauf, dass jemand abnahm. „Auftrag ausgeführt, Sir…der Alte Narr hat mir die Geschichte ohne weiteres Abgekauft….Sir, eine Sache noch. Wäre es nicht sinnvoller gewesen, die Jungs gleich…natürlich, sir. Wie sie wünschen.“ Mit diesen Worten beendete er das Gespräch. Die Blitzkrieg Boys hatten ihm von der ersten Minute an misstraut und hatten alles hinterfragt was er getan oder gesagt hatte. Er hätte sogar einen Fisch am Feuer grillen können und dennoch hätte keiner der fünf ihn angerührt. Doch was die fünf außer Acht gelassen hatten, waren die Trinkflaschen, die vor dem Aufbruch ausgeteilt wurden. Er hatte sie ihm Vorfeld alle präpariert und das beste war, dass die Substanze, die er dem Wasser beigemischt hatte bis zum Ende der zwei Wochen nicht mehr nachzuweisen war. Die Jungs konnten versuchen sich aus der Sache herauszureden, doch es würde ihnen nicht gelingen und wenn der Plan seines Bosses wirklich funktionierte, dann würde Stanley sie schneller aus dem Turnier schmeißen als sie ihren eigenen Namen sagen konnte. Und selbst wenn nicht, so würde dieser einen Weg finden ihnen das Leben so schwer wie möglich zu machen. - Bei Dickenson - Langsam legte er das Telefon beiseite. Er hatte erwartet, dass die Blitzkrieg Boys es Damien nicht leicht machen würden doch das hatte er nicht erwartet. Wie sollte er jetzt vorgehen? Und was zum Teufel hatten sich die Jungs dabei gedacht? War das ihre Art zu sagen, dass sie sich von ihm nichts vorschreiben ließen, oder gab es einen anderen Grund für dieses Verhalten. So ungern er es auch zugab er konnte es sich nicht vorstellen. Ihm war nicht entgangen, dass weder Tala noch Kai mit seiner Entscheidung zufrieden waren, immerhin hatte Bruce ihm schon vorgewarnt. Dennoch wusste er nicht wie er auf diese Entwicklung reagieren sollte. Bevor er jedoch weiter darüber nachdenken konnte klingelte das Telefon erneut. Für einen Moment hegte er die leise Hoffnung, dass sich die Situation von selbst geklärt hatte, doch er wurde schnell eines Besseren belehrt. „…Judy, schön zu hören, dass ihr den Lagerplatz erreicht habt. Wie geht es deinen Bladern?“ Was er hörte war nicht wirklich erfreulich. Scheinbar waren die PPB’s nicht gerade begeistert von dem Campingausflug, zumindest nicht alle. Doch das war zu erwarten. Allerdings ging es ihm auch nicht darum den Bladern einen entspannten Urlaub zu verschaffen. Er wollte sie auf das vorbereiten was auf sie warten würde. Die meisten hatten schon einmal mit Boris zu tun gehabt. Sei es nun weil sie gegen sein Team antreten mussten oder weil sie für ihn gebladet hatten. Mittlerweile jedoch waren sie auf einem Nenner. Keiner würde mehr auf Boris Versprechungen reinfallen. Dessen letzte Aktion war noch viel zu frisch in ihren Köpfen. Das die BBA so schnell wieder Fuß gefasst hatte war ein kleines Wunder. Und zum Teil das Werk der vielen freiwilligen Blader, die Tatkräftig mitgeholfen hatten. Er hielt es deshalb auch für seine Pflicht dafür zu sorgen, dass deren Anstrengungen nicht umsonst waren. Möglicherweise verstanden die meisten von ihnen nicht wieso er sie durch den Wald jagte, doch spätestens wenn das Turnier losging würden sie es verstehen. „Danke für die Rückmeldung, Judy.“ Mit diesen Worten beendete er das Gespräch. Anschließend wählte er selbst eine Nummer. Für ihn war es momentan wichtig die Sache mit den Blitzkrieg Boys zu klären und das hieß, dass er sie erst einmal finden musste. „Lewis bringe sie in Erfahrung, wo sich die Blitzkrieg Boys gerade aufhalten.“ Eigentlich hatte er nicht vorgehabt wirklich auf die Peilsender, die er ausgeteilt hatte zurückzugreifen. Ursprünglich waren sie eine Art Notfallsystem, für den Fall dass etwas passieren würde. Denn auch wenn die Strecken sorgfältig geplant wurde konnte es immer vorkommen, dass einer sich verletzte. Nun musste er jedoch darauf zurückgreifen, denn er hatte vor die Jungs zur Rede zu stellen und zumindest dieses eine Mal würde er sich nicht abwimmeln lassen. Wenn sie Boris ein weiteres Mal abwehren wollten, mussten alle an einem Strang ziehen und solche eigenwillige Entscheidungen brachten keinen von ihnen weiter. Das war etwas was die Blitzkrieg Boys lernen mussten, sie konnte nicht einfach machen was sie wollten. Es gab Regeln und an diese mussten sich alle halten sogar diese. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)