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Wenn das Schicksal es so will

von
Koautor:  Pauli21

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Samaels Sicht

Unsre kleine hübsche Schwester...unsere kleine hübsche Schwester...

Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich sie neben dem toten Körper ihrer Mutter dieser kratzbürstigen, jedoch Fujimotos geschätzter Freundin Yuri Egin fand.

Es war eine kalte aber auch beschauliche Winternacht.

Dieses Menschenkind hatte es doch aller widerstände zum Trotz geschafft dem Fürsten Satan, meinem wie auch 5 weiteren Vater, von sich und ihrer Ansicht einer vereinten harmonischen Welt in der Assia wie Gehenna ohne Groll koexistieren, zu überzeugen.

Und nebst her schenkte sie ihm neben 2 weiteren Söhnen eine wie auch einzige Tochter, in dessen sich die so Gottgleichen blauen Flammen mit den Zügen dieser Kardinalstochter auf Abwegen vereinen um unser aller Schicksal in andere Bahnen zu werfen.
 

Zwar haben Vater und ich unsere Meinungsverschiedenheiten, nur vergesse ich nicht sein Gesicht, als ich ihm nach der von den Exorzisten benannten „blauen Nacht“ dieses kleine Bündel darbot.

„Was bringst du mir da, Samael? Verbannte ich dich nicht aus meinem Schloß?“

Er war niedergeschlagen wie etwas deprimiert nehme ich an, als er da so vor mir auf seinem Thron saß und mich von oben herab ansah.

„Gewiss mein Fürst Satan, doch bringe ich euch hier ein kleines Geschenk der euch vertrauten Menschenfrau!“

Sichtlich erstaunt richtete er sich auf. „Und dies wäre?“

Ohne eine Antwort, nahm ich dem Kind in meinem Arm das Tuch vom Gesicht. „Aber das...?“

Zustimmend nickte ich und reichte ihm die schlafende Schönheit. „Dies ist eure Tochter, ihre Mutter starb kurz nach der Geburt an den Strapazen.“

Wie er sie vorsichtig hoch nahm, legten sich unbekannte Züge ins Gesicht des so gefürchteten Dämonenfürsten. „Konnte Yuri ihr noch einen Namen geben?“

Höflich verneinte ich, bloß... „In gedenken an den Tag ihrer wie ihrer älteren Drillingsbrüder Geburt, schlage ich vor ihr den Namen Yuki geben.“

„Schnee...“ murmelte unser Vater die Bedeutung dieses Namens. „Er passt zu ihr und er erinnert auch an ihre willensstarke Mutter.“

Sich seiner sicher schaute er zu mir auf. „So sei es den nun...“ Die Diener um uns herum, sowie auch die Wachen beobachteten alles Geschehen mit wachsender Neugierde.

„Vom heutigen Tage an, wird meine Tochter Kronprinzessin Yuki hier leben und zu einer starken Dämonfürstin heranwachsen. Jeder der was dagegen auszusetzen hat möge vortreten und seiner Bedenken Raum geben.“

Jeder im Saal schaute sich um, keiner von ihnen widersprach den Worten ihres Lehnsherrn, was bedeutete: //Yuki wird hier sicher vor den Schergen ihres Großvaters aufwachsen und gedeihen.//
 

Meine kleinen Brüder seien es Iblis oder Asazel waren von der Prinzessin hingerissen und vergaßen den Zorn untereinander, sogar Amaimon der bis her das Nesthäckchen war ließ es sich nicht nehmen mit ihr zu spielen.

Sogar den großen Luzifer wickelte sie um ihren winzigen Finger, dabei hat sie ihn nur angesehen, gelächelt und nachdem man ihr seinen Namen sagte, versucht ihn mit ausgestreckten Armen zu wiederholen. //Na da schau an was so ein schwaches Baby alles verändern kann//

Die Jahre zogen ins Land, Vater beauftragte seinen stärksten General sie zu trainieren um sie auf alles vorzubereiten, nur schlich sich unsere geliebte Schwester des öfteren ins Arbeitszimmer unseres Fürsten um etwas über ihre in einem kathl. Stift lebenden Brüder zu erfahren.

„Na Schneekind, willst du deine großen Brüder Rin & Yukio sehen?“ Fragte ich sie eines Abends, wie sie verletzt in ihren Gemächern lag und sich darüber ärgerte.

„Ich würde sie gerne sehen, nur für einen Augenblick...ich möchte wissen wie es ihnen geht.“

Darum nahm ich sie still und heimlich mit nach Assia, wo sie durch die Fenster des Stifts einen Blick hinein wagen konnte ohne aufzufallen.

Drinnen spielten die Jungs gerade mit Fujimoto ein kleines Brettspiel.

„Sag Samael...irre ich mich oder ist dieser Mann da nicht der gefürchtete Paladin?“ Sie war klug.

„Ja das ist er und wie du sehen kannst passt er wie versprochen auf deine Brüder auf, bis ihr euch eines Tages gegenüber stehen werdet.“

Es tat ihr im Herzen weh so getrennt von ihnen zu sein in dem Wissen, dass nur sie etwas über deren Existenz wusste. „Hoffentlich nicht als Feinde.“

Sie überraschte mich ein wenig. „Sie werden aber zu Exorzisten ausgebildet, liebste Schwester und du bist die künftige Herrscherin Gehenna.“, „Aber bedeutet es das wir uns bekämpfen müssen? Nur weil sie hier und ich bei Vater bin?“ //Na da horch jemand diese Gedanken.// „Ist es wirklich vorhergesagt, dass ich meine Brüder bekämpfen muss um unser Volk vor dem Vatikan zu bewahren?“ Sie zitterte vor Aufregung, ehe sie sich mit festem, entschlossenen Blick auf die beiden Jungen gerichtet schwor. „Wir werden wieder vereint sein, wir werden sein was wir sind“ //So jung und schon so eine Kraft// Ihre Flammen pulsierten. „und eins weiß ich...ich liebe Aniki wie Yukio mehr als es sich der Kardinal in seinen schlimmsten Albträumen ausmalen kann...ja wir werden gemeinsam als Geschwister den Traum unserer Eltern realisieren.“

In dem Moment wie sie sich abwandte um zurückzukehren, drehte Rin sich zum Fenster und man sah es ihm am Gesicht an. //Er hatte sie wahrgenommen.//
 

Die kommenden Jahre trainierte und studierte Yuki fleißig an ihren Fähigkeiten, ließ gar die stärksten Dämonen im Heer des Fürsten blass aussehen.

Ab und an besuchte sie mich um einen Blick auf ihre nun unter meiner Obhut befindenden Brüder zu werfen.

Zum Verdruss unseres gemeinsamen Vaters ist sie aber zu Eis geworden, nachdem ihr Sensei veranlasste ihren einzigen Freund wie Spielkameraden wegen Hochverrats hinrichten zu lassen. „Du wirst es finden YoYu!“

Seine letzten Worte gaben den Anstoß für etwas, welches gar Luzifer zu denken gab und der war nun wirklich in vielen Dingen ein Egoist.

Nun nachdem der Kardinal und Großvater der Drillinge veranlasste Gehenna mit einer Bombe, welche er durch ein mit dem Blut der Okumura-Zwillinge entstandenes Portal schickte, zu vernichten. Erwachte auch Yukios Flamme zum Leben. //Welch ein Anblick!//

Satans Wunsch die Welten zu vereinen und der vom Kardinal entworfene Plan “Jacobs Letter“ überschnitten sich, was zum wüten des Fürsten in Assia und der Zerstörung meiner Stadt führte. //*ins Taschentuch schneutz*//

Mit vereinter Kraft wechselten die Zwillinge in den Gegenangriff auf ihren Erzeuger über nachdem der Kardinal vorher sein Leben verlor, nachdem er seinem jüngsten Enkel beichtete die Mutter (seine Tochter) für ihr vergehen auf dem Scheiterhaufen brennen zu lassen, jedoch von Satan aufgehalten wurde da dieser sie und die Kinder retten wollte.

Was, wie wir ja an den Drillingen sehen auf gewisser Weise gelungen ist.

Yukio rastete völlig aus und Rin schaffte es nur mit Mühe ihn aus den Fängen des Fürsten zu befreien.

Naja ich schweife ab...also die Jungs gingen zum Gegenangriff über und zerstörten das über meiner Schule schwebende Tor. Schickten unseren Vater zurück nach Gehenna und zeigten ein Jeden, dass mit ihnen nicht gut Kuchen essen war, egal ob Mensch oder Dämon.

Nur unsere Schwester die dem Spektakel aus sicherer Entfernung zu sah, lachte sich innerlich ins Fäustchen, denn sie hatte dem Herrscher in einem kleinen Streitgespräch vorher gesagt, dass er es lassen solle oder damit zu rechnen hat eine Abreibung seitens seiner jüngsten Kinder zu erhalten.

Wie sagt das alte Sprichwort der Menschen so schön: //Wer nicht hören will muss fühlen!//

Weitere Jahre vergingen, die Zwillinge absolvierten ihre Ausbildung/Exorzistenpflichten hervorragend, wobei der gute Rin sichtlich mehr Probleme damit hatte sich wie sein Bruder als Mensch zu geben.

Ihm behagte das Gefühl etwas würde ihm fehlen, etwas worauf es keine Antwort zu geben scheint und selbst Yukio schien es nicht anders zu gehen nur war dieser so vom Vatikan mit Arbeit überschüttet, auf dass er keine Zeit hatte richtig darüber nachzudenken.
 

In Gehenna sowohl wurde die innere Unruhe ihrer Schwester immer beklemmener, sie spürte wie schlecht es ihrem “Aniki“ ging, verbarg es aber vor den Augen ihrer Untergebenen.

„Kommandantin Egin, euer Vater möchte dich sehen!“ hörte ich bei einem meiner kleinen Stichvisiten den General heucheln. //Der führt doch was im Schilde, dem werde ich mal nachgehen.//

Unbekümmert ging ich hinunter, begrüßte Yuki mit einem Handkuss und ließ sie ziehen. „Ah General Mekur, wie ich sehe haben sie ihren Schützling ja noch immer im Auge.“ Gespielt fröhlich stellte ich mich zu ihm. „Sie sind wirklich ein sorgsamer Lehrer.“

„Lord Samael, welch eine Freude sie zu sehen.“ verneigte er sich. „Ja unsere Kommandantin ist für ihr Alter eine herausragende Anführerin. Hier darf ich mich selbst mal Loben.“

„Gewiss, aber habt ihr schon gehört das sie sich bald einen Gemahl suchen soll?“ Ich log einfach um die mir gewünschte Reaktion zu erhalten. „Sie soll was?“

„Oh ich verzeih, es sollte wohl noch etwas geheim bleiben, aber ihr als getreuer General des Fürsten würdet doch nie eine solch wichtige Angelegenheit heraus posaunen.“

Er war erstarrt, fing sich wieder und schüttelte den Kopf. „Nein gewiss nicht.“

Den Kopf nachdenklich auf meine Hand legend, sah ich zum Himmel behielt ihn jedoch im Auge. „Eigentlich dachte man ja das ihr alter Freund derjenige sein würde, doch da dieser dank ihrem guten Gespürs, General, als Verräter gerichtet wurde, muss es nun jemand anderes sein der dem Erbe der blauen Flammen gerecht wird und uns an ihrer Seite ein gerechter Fürst wird.“

Wieder verkrampfte sich seine Glieder, seine Mimik spiegelte seine Überlegungen aber auch sein wohl nun gefassten Plan wieder. „Aber sollte nicht besser unser Fürst diese Entscheidung übernehmen? Schließlich ist Egin seine einzige Tochter.“

//Hab ich dich erwischt.//

„Darum werden wohl bald einige Kandidaten bei ihm vorsprechen. Es sei denn... dies kann aber auch sein...mh...wäre ne Möglichkeit.“ Plapperte ich so vor mich hin.

„Was meint ihr Lord Samael?“

Ihn begeistert anlächelnd drehte ich ne Pirouette. „Sie kann auch einen der Ihren nehmen immerhin hat sie uns, die 6 Baal und...“, „Und jeder von Ihnen ist ein würdiger Nachfolger unsres hoch verehrten Herrschers.“ //Ich wollte zwar was hinzufügen, dennoch Bingo!// „Genau so ist es!“

Mich verabschieden, entfernte ich mich von ihm und beobachtete aus dem Schatten heraus, wie er einem seiner Männer einen Befehl gab. //Wir werden sehen wer hier den längeren Atem hat.//

Und so geschah es, dass auch wenn es mir ein klein wenig leid ums Wohl von Yuki tat, vervollständigte sich mein Plan.

„Geh und lerne die Welt deiner Mutter kennen, halte dich jedoch mit deinen Kräften zurück und verhalte dich bitte wie ein Mensch, hast du verstanden Tochter?“, „Ja Vater, ich werde eurem Befehl folge leisten.“

General Mekur bekam nichts von alledem mit, darum war er um so erzürnter als ihm zu Ohren kam, wo sich seine ehem. Schülerin nun aufhielt. //Bei Mi..hier//
 

Es war ein herrliches Spektakel, Rin war vollauf begeistert nun nicht mehr der Einzige im Team zu sein, der sich nicht seiner Herkunft schämt, sondern offen damit umgeht.

Yukio war wie man es von ihm erwartet eher zurückhaltend und neutral dem ganzen gegenüber, nur mit dem dahin schweben der Gezeiten veränderte auch er seine Ansicht und irgendwann hat sie wohl auch ihn überzeugt.

//Nur wohin diese Beziehung hinläuft ist mir noch nicht wirklich klar.//

Jedenfalls verlief alles wie erwartet.

Alle 3 verlebten ein gewöhnliches Schülerdarsein mit seinen Höhen wie Tiefen.

Rin schaffte es mit Hilfe seiner kleinen Yuki seinen Notenspiegel zu verbessern und Yukio war wesentlich entspannter, als vor ihrer Ankunft. //Alles verläuft wie geschmiert//

Bloß der Angriff auf meine Stadt, der Bote vom General welcher unsere kleine Schwester im Namen seines Herrn um eine Antwort bat, die sie ihm aber einige Wochen vor ihrer Abreise nach Assia schon gegeben hatte, gefiel mir nicht.

//Er spielt mit falschen Mitteln.//

Auch Yukio´s Reaktion darauf war nicht wie gedacht, er behielt seine Geschwister nun mehr im Auge als ohnehin schon und was auf diese Ablehnung folgen sollte, brachte das Fass zu überlaufen.

//Jetzt sind die Drillinge am Zug.//



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