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Himmelswinde

Sesshomaru x OC
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen und
willkommen bei meiner neuen Fanfic.
Ich hoffe natürlich das sie dem ein oder anderen hier gefällt und in diesem Sinne wünsche ich euch:
Viel Spaß beim Lesen.
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Der Ruf dem ich folgte


 

„Los aufstehen!“
 

Schlagartig riss Kagome ihre Augen auf und fühlte wenige Sekunden später bereits grobe Hände, die sie am Oberarm in die Höhe rissen und sie hinter sich aus dem Kerker schleiften, vorbei an den anderen Gefangenen die hinter ihren Gittern gierig nach draußen stierten.
 

Ausgehungert, blutverschmiert und mit Verletzungen übersät.
 

Wenn sie nicht selbst einer dieser armseeligen Gestalten gewesen wäre, hätte sie mit Sicherheit Mitleid empfunden.
 

Die vier Soldaten die sie „eskortierten“ ließen ihr keine Möglichkeit auf ihren eigenen Beinen zu gehen sondern schleiften sie immer weiter hinter sich her.
 

Wie jede Nacht fühlte sich das Mädchen hilflos, schwach und gedemütigt.
 

Die schweren Eisen um ihren Hals und um ihre Handgelenke verhinderten, dass sie ihr Yoki sammeln, kontrollieren konnte, gar das sie sich in ihre dämonische Form verwandeln konnte. Sie hasste es.
 

Zu Anfang hatte sie noch gekämpft.
 

Um jeden Preis wollte sie ihrem Gefängnis entkommen. Doch spätestens nach dem zwanzigsten Fluchtversuch hatte sie es aufgegeben und sich eingestanden das es ihr nichts brachte, außer ausgepeitscht zu werden, wenn man sie wieder einfing.
 

Die Wunden heilten nur langsam und sie eiterten.
 

Ohne ihr Yoki hatte sie keine Chance.
 

Ohne ihr Yoki war sie nichts weiter als ein einfacher Mensch.
 

Kagome wollte schreien, dass sie ja nicht einmal ein Yokai war, dass sie nur eine einfache Miko war, aber kein Ton verließ ihre Lippen.
 

Wie jede Nacht blieb sie stumm.
 

Wie jede Nacht wurde sie auf die Knie gezwängt.
 

Wie jede Nacht starrte sie daraufhin in die kleine Wasserpfütze vor ihr und dort wo normalerweise ihr eigenes Spiegelbild hätte sein müssen, starrte ihr eine Yokai mit grünen Augen, spitzen Ohren und weißem Haar entgegen.
 

Ihre Lippen bewegten sich wie immer lautlos.
 

Als der erste Peitschenhieb durch die düsteren Gänge des Kerkers hallte zuckten die Gefangen zusammen und verschanzten sich in den hinteren Ecken ihrer Zellen und hofften nicht der Nächste zu sein.
 


 


 

Mit einem lauten Schrei fuhr Kagome aus ihrem Schlaf und saß kerzengerade aufrecht.
 

Unruhig huschten ihre Augen in der Dunkelheit von einem Fleck zum anderem nur um festzustellen, dass sie bei sich zuhause in der Neuzeit, in ihrem weichen Bett befand.
 

Das Fenster war offen und die Grillen zirpten draußen fröhlich vor sich hin.
 

Kein Kerker, keine Soldaten.
 

Diese Träume die seit drei Wochen heimsuchten waren erschreckend real.
 

Das schwarzhaarige Mädchen dachte, wenn sie für ein paar Tage nach Hause gehen würde, würden die Träume aufhören.
 

Doch das Gegenteil war der Fall, statt zu verschwinden wurden die Träume schlimmer, aggressiver, dunkler…realer.
 

Sie machten ihr einfach eine unbeschreibliche Angst, bescherten ihr eine Gänsehaut der Sonderklasse.
 

Das beklemmende Gefühl der Machtlosigkeit und der Einsamkeit verflüchtigte sich allmählich und Kagome atmete erst einmal tief durch und beruhigte sich langsam.
 

Ein jeder der Träume endete gleich, sie wurde von dem Mädchen oder besser gesagt der Yokai mit den weißen Haaren angestarrt und sie bewegte jedes Mal lautlos die Lippen und obwohl die Worte niemals über ihre Lippen kamen, so wusste Kagome es jedes Mal was man ihr sagen wollte.
 

„Hilf mir.“ leise kamen die zwei Wörter über die Lippen der Schwarzhaarigen. Sie ließ sich frustriert in ihr weiches Bett zurückfallen.
 

Schön und gut aber wie sollte sie das machen?
 

Irgendetwas sagte ihr das dies keine normalen Träume waren, dafür waren sie einfach zu real und obwohl Inuyasha sie ausgelacht hatte und ihr unverblümt mitgeteilt hatte dass sie doch spinne, glaubte sie weiterhin fest daran.
 

Sie hatte es einfach im Gefühl.
 


 


 

Als Kagome aus dem Brunnen zum mittelalterlichen Japan kletterte spürte sie sofort, dass etwas anders war.
 

Etwas zog sie in Richtung Norden und sie verschwendete keine Sekunde dafür, daran zu denken ihren Freunde Bescheid zu sagen, dass sie wieder da war.
 

Es war als wenn jemand an ihrer Hand ziehen würde und sie keine andere Wahl hatte als mitzugehen. So einnehmend und bestimmend. Ihr Kopf war wie leer gefegt.
 

Die Miko lief ca. ein bis zwei Stunden immer weiter Richtung Norden bis sie vor einer beeindruckenden Gebirgskette stand.
 

Neugieriger als je zuvor sah sie sich in der Umgebung um, was sich wenige Minuten schon als Fehler herausstellen sollte, denn der Boden unter ihr gab nach und sie fiel kreischend nach unten und landete unsanft auf ihren vier Buchstaben.
 

Fluchend rieb sie sich ihren schmerzenden Hintern. „Oh man…“ Inuyasha würde ihr garantiert einen Vortrag halten wie sie nur so selten dämlich sein hatte können und im Ernst, sie fragte sich gerade dasselbe.
 

Sie richtete sich ächzend wieder auf und klopfte sich den Dreck von ihrer Schuluniform. „Na toll und wie komme ich jetzt hier wieder raus.“
 

Suchend nach einem Ausgang sah sich um, dabei fiel ihr Augenmerk auf ein seltsames Gestein das aus den Wänden der Höhle ragte. Es sah aus wie ein riesiger Kristall.
 

Neugierig steuerte das schwarzhaarige Mädchen darauf zu und ignorierte ihren Verstand der ihr dazu riet sich davon fern zu halten.
 

Das Gestein war mächtig eingestaubt also wischte Kagome den Staub mit dem Ärmel ihrer Schuluniform ein wenig beiseite. „Unmöglich…“ hauchte die 16 Jährige.
 

Wie erstarrt starrte Kagome in das Gesicht das ihr seit drei Wochen immer wieder im Traum erschien.
 

Ihr Reiki reagierte sofort auf die fremde Materie als sie es mit den Fingerspitzen berührte. Sie spürte wie etwas versuchte sie zurückzudrängen und wie plötzlich eine eisige Kälte von dem kristallähnlichen Gestein ausging.
 

Als wolle man sie davor warnen das fortzusetzen was sie gerade vor hatte.
 

Erschrocken zog Kagome ihre Hand zurück als die Erde anfing zu wackeln und von der Decke Gesteinsbrocken herabrieselten.
 

Das alles ging so schnell das Kagome keine Chance hatte den herabfallenden Brocken auszuweichen. Sie spürte nur noch einen Schlag auf den Kopf bevor alles um sie schwarz wurde.
 

Sie bekam nicht mehr mit, wie eine fremde klauenbesetzte Hand sie packte und mit ihr aus der einstürzenden Höhle flüchtete.
 


 


 

Kagomes Lieder flatterten, ihr Kopf fühlte sich an als hätte jemand darauf getrommelt. Sie setzte sich langsam auf und rieb sich den schmerzenden Kopf.
 

„Du bist wach.“
 

Der Kopf der Schwarzhaarigen ruckte zu der Stimme die gerade gesprochen hatte und sah eine weißhaarige Yokai am Ufer des Sees sitzen.
 

Sie hatte sich zu ihr umgewandt und sah sie unverhohlen interessiert an und Kagome konnte nur mit großen Augen zurück glotzen.
 

„Du…du…“
 

„Ja ich.“ grinste die Weißhaarige sie an. „Mein Name ist übrigens Ayano und ich bin dir sehr dankbar.“
 

„Du bist real, ich wusste es! Aua!“ Die Miko zuckte kurz zurück als Ayano, die plötzlich hinter ihr stand, ihre Kopfwunde mit einem nassen Stofffetzen säuberte.
 

„Halt still du bist verletzt.“
 

„Äh, danke.“
 

Einige Zeit lang war es Still, dann hielt die schwarzhaarige Schülerin es jedoch nicht mehr aus und bombardierte die Weißhaarige geradezu mit Fragen.
 

„Wieso warst du dort eingesperrt? Wieso hast du ausgerechnet mir diese Träume geschickt und warum….“ Ayano stoppte die aufkommende Flut an Fragen in dem sie Kagome die Hand auf den Mund legte.
 

Leicht belustigt sah Ayano zu der Schwarzhaarigen und nahm die Hand wieder vom Mund der Schwarzhaarigen.
 

„Ich weiß ja nicht was sich in den letzten Jahren so geändert hat, aber haben Menschen keine Angst mehr vor Dämonen?“
 

Kagome wurde rot. Sie wusste selbst nicht wieso sie der Weißhaarigen kein Misstrauen entgegenbrachte, es war einfach so.
 

„Also ehrlich gesagt möchte ich nicht darüber reden wieso ich dort eingesperrt wurde, aber wieso ich dir die Träume geschickt habe…ich hatte es bei einigen Mikos versucht. Es konnte mich nur eine Miko befreien, denn was war unwahrscheinlich als das eine Miko einer Yokai helfen würde? Außer du…du warst anders.“
 

Ayano lächelte leicht.
 

„Vielleicht war es Glück, dass ich den Weg zu dir gefunden habe? Nachdem ich 200 Jahre gefangen war hat mir Kami wohl ein wenig Glück gegönnt.“ Ayano zuckte ratlos mit den Schultern.
 

„200 Jahre!?“ rief Kagome erschrocken.
 

„Ist denn…“ Kagome schluckte. „Ist denn das was ich geträumt habe wirklich passiert?“
 

Ayanos Blick verdunkelte sich kurz ehe sie leise seufzte. „Ja, das was du gesehen hast ist wirklich geschehen.“
 

„Das tut mir leid.“ Ayano winkte nur ab.
 

„Mach dir keine Gedanken ich bin eine Yokai in ein paar Jahren werde ich es vergessen haben.“
 

Kagome sah Ayano kritisch an und die Weißhaarige konnte sie gut verstehen, sie glaubte es sich selbst nicht.
 

Eine Yokai vergaß nie etwas. Sie verdrängten, suchten Zerstreuung oder rächten sich blutig, aber sie vergaßen nie.
 

Plötzlich sprang Kagome erschrocken auf „Inuyasha! Ich muss zurück, sie machen sich bestimmt schon sorgen wo ich bin.“
 

Ayano winkte ab. „Mach dir keine Sorgen die sind schon unterwegs.“
 

„Woher weißt du das?“
 

„Du vergisst, dass ich eine Dämonin bin, ich rieche das.“ Ayano tippte sich selbst auf die Nase.

„Achja stimmt ja.“ Verlegen kratzte sich Kagome am Hinterkopf. „Was bist du eigentlich für eine Dämonen-Art wenn ich fragen darf.“
 

„Eine Himmels-Inuyokai. Ich bin dir wirklich sehr dankbar Kagome, aber ich sollte jetzt gehen bevor deine Freunde eintreffen. Irgendwann werde ich meine Schuld bei dir begleichen.“
 

Kagome wusste nicht was sie noch drauf hätte antworten können, sie hatte die Vermutung nichts was sie sagen würde hätte die weißhaarige Dämonin davon abgehalten zu gehen. Also nickte sie nur und lächelte dieser zu. „Gern geschehen.“
 

Ayano sah dem Himmel entgegen und lächelt versonnen, endlich darauf hatte sie so lange gewartet, sie holte tief Luft und ließ ihr Yoki durch jede ihrer Venen schießen.
 

Wenige Sekunden später stand ein schneeweiße Hündin mit beachtlicher Größer vor Kagome. Doch das eindrucksvollste waren die großen Schwingen die aus dem Hundekörper ragten.
 

Kagome konnte Ayano nur nach nachsehen als sie ihre Flügel spannte und in den Wolken verschwand.
 

„KAGOMEEEE!“ Kagome seufzte. Inuyasah dieser Schreihals. Trotzdem musste sie schmunzeln.
 

„Ich bin hier Inuyasha!“
 


 


 

Der Lord des Westens blieb plötzlich stehen, sodass der Krötendämon der hinter ihm lief gegen seine Beine prallte und rücklings auf dem Boden landete. Fragend sah Rin zu ihrem Meister.
 

Den Lord kümmerte dies nicht, vielmehr war sein Augenmerk gegen Himmel gerichtet. Seine Augen verzogen sich zu schmalen Schlitzen. „Woaa, Sesshomaru-sama seht nur.“
 

Rin war dem Blick ihres Meisters gefolgt und zeigte aufgeregt zum Himmel an dem ein eine große weiße Hundegestalt mit Flügel zu sehen war....
 

Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Rinnava
2014-09-11T04:44:56+00:00 11.09.2014 06:44
Guter Anfang mach bitte schnell weiter
Von:  Mimiteh
2014-03-01T16:32:58+00:00 01.03.2014 17:32
Na das waren ja so einige Treffen der besonderen Art.
Am Anfang, der Traum, da hab' ich an mancher Stelle noch gedacht, du hättest dich verschrieben, ehe später das Ayano-Kagome-Spiel aufgeklärt wurde. Jetzt ist das Himmelshunde-Mädel also befreit. Und wird mit Sicherheit für eine Menge Chaos sorgen.
Das erste Treffen mit Sess steht anscheinend kurz bevor und... ich bin gespannt^^

Spannung aufbauen kannst du jedenfalls und dein Schreibstil gefällt mir auch. Bloß auf die Groß- und Kleinschreibung solltest du vielleicht ein genaueres Auge werfen, gerade nach der wörtlichen Rede. Die Begleitsätze nach dem Komma werden klein begonnen.
Antwort von:  BlackHoney
01.03.2014 18:04
Danke dir für den Hinweis mit der Groß- und Kleinschreibung nach der wörtlichen Rede, du hast vollkommen recht.
Hab mich gleich mal ein Stück schlauer gemacht und werde es demnächst beherzigen.


Ja die liebe Ayano wird noch für reichlich Chaos sorgen, was dem ein anderen vielleicht nicht gefallen wird.
Ich freu mich jedenfalls das dir der Anfang schon mal gefallen hat und dein Interesse geweckt hat.


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