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Die Macht des Drachen mit Eiskaltem Blick

von

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Seremet

Ein riesiger Schwarzer Drache steigt in den Himmel. Die Stadt darunter in Aufruhr.
 

„Ah!“, mit einem Ruck schreckt der Junge Priester aus dem Schlaf auf und sitzt nun aufrecht im Bett. Er blickt sich verwundert um und greift sich an den Kopf. Dann streicht er sich die Haare aus dem Gesicht. Phu ein Traum, nichts weiter.
 

Er legt seine Wächterrobe wieder an, die er beim Schlafen ausgezogen hatte und setzt seine Kopfbedeckung auf. Dann greift er zu dem goldenen, langen Stab mit dem Milleniumssymbol der auf einer Kommode liegt. Nachdenklich betrachtet er ihn.
 

Es hat viel Arbeit gekostet, da zu sein wo er jetzt war. Es war nicht immer leicht und die Ausbildung war hart für einen Jungen aus dem einfachen Volk. Aber er hat sich durchgebissen und es geschafft. Und nun ist er der engste Vertraute des Pharao und kannst nichts tun um die drohende Gefahr für sein geliebtes Land und seinen König abzuwenden. Es war deprimierend. Er atmet einmal tief durch und senkt den Blick und vor seinem inneren Auge erscheinen die wunderschönen Augen des Mädchens von vorhin. Und damit einhergehend erinnert er sich wieder wo er diesen Drachen aus seinem Traum schon mal gesehen hatte.
 

Da waren noch ein Mann und ein Mädchen.
 

Tiefblaue Augen, die ihn durch Gitterstäbe ansehen…
 

Genau, dieses Mädchen von damals. Konnte es sein das sie es war? Aber wie wahrscheinlich ist das? Bestimmt bildet er sich das nur ein. Genauso gut konnte es noch 100 Frauen mit solchen Augen geben. Er hatte gerade andere Probleme. Er musste einen Neuen Plan ersinnen um dem Pharao zu helfen.

Kurz sortiert derPriester seine Gedanken und Richtete sie wieder voll und ganz auf seine Pflichten aus. Dann verlässt er seine Gemächer und lenkt seine Schritte zum Thronsaal in dem heute Abend gespeist werden sollte, er war nur etwas spät dran, er hattest lang geschlafen.
 

***
 

„Hier Malaika, das beruhigt und hilft die Aufregung etwas zu dämpfen.“ Nerima hielt dir einen Becher mit einer Flüssigkeit hin.
 

„Was ist das?“ du beäugst es skeptisch und hälst dann deine Nase darüber, es roch sehr kräftig.
 

„Seremet, ein Dattelhaltiges Getränk, das trinken wir immer vor Auftritten um ein wenig die Stimmung zu lockern.“
 

Du zögerst, denn du kennst das Getränk nicht und eigentlich solltest du eher klar bei Verstand sein, um deine Mission nicht zu gefährden, aber langsam wurde dir schon richtig schlecht, also konnte ein kleiner Schluck zum Entspannen nicht schaden, immerhin verträgst du auch einiges. Da hat das Leben unter Männern doch einen Nutzen.
 

Du nippst daran, es war sehr süß, schmeckte aber nicht schlecht. Je länger ihr wartet umso mehr leerst du den Becher. „Bevor ichs vergesse, dein Schleier.“ Nerima drückte dir flüchtig ein kleines, zartrosafarbenes transparentes Tuch in die Hand. Ihr standet endlich hinter einem großen Roten Vorhang, jeden Moment sollte es losgehen. Schnell band sie sich ihr eigenes Tuch vor Mund und Nase und befestigte es in Ohrenhöhe in ihrer Frisur. Zügig tatest du es ihr gleich und dann setzte die Musik ein. Sie war nicht schnell und auch nicht laut.
 

Nerima war die erste welche durch den Vorhang trat, langsam und anmutig bewegte sie sich mit gewählten Tanzschritten auf die Mitte des Thronsaales zu. Mit einem kleinen Abstand folgte ihr das nächste Mädchen und so weiter sodass ihr in einer Reihe den Raum betretet und in der Mitte einen Kreis bildet. Da du neu bist, trittst du als letzte in den Kerzenschein, welcher den gigantischen Saal erhellte. Dein Herz klopfte wie wild und du zitterst ein wenig. Du versuchst dich so gut es geht an den Andern zu Orientieren um mithalten zu können. Als ihr alle eure Positionen eingenommen habt, führt ihr eine kurze einheitliche Choreographie vor. Und du schafftest es dich noch an alles zu erinnern. Während eurer Kreis rotiert, beobachtest du nebenbei die Anwesenden Leute. Die Tische waren niedrig und Hufeisenförmig angeordnet. In der Mitte saß der Pharao auf weichen Polstern und beobachtete euch interessiert. Neben ihn saßen seine Getreuen: Shada, Isis, Karim, Mahad, Aknadin und der Platz rechts neben ihm war leer.
 

Ihr bewegt euch nun immer noch als Gruppe in die Mitte der Tische um dann mit einem Mal euch zu zerstreuen und jeder an einem Abgesprochenen Platz weiter für sich zu tanzen. Nerima und ein weiteres Mädchen blieben in der Mitte, sie waren die erfahrensten. Du als Neue warst hinter dem Pharao positioniert so war es wenigstens nicht ganz so peinlich falls du noch Fehler machen solltest, war die Begründung. Dir war es Recht, du bewegst dich einfach weiter und fragst dich so langsam wo Seto wohl war und wie lange du das wirst noch durchhalten müssen, langsam zehrte es ganz schön an deinen Kräften. Das Mahl war auch schon fast beendet. Dir wird warm und auch ein wenig schwindelig. Das Getränk schien dir nun etwas zu Kopf zu steigen, anscheinend war es stärker als du dachtest.

Du blickst gerade zu Nerima, welche einen Tanzschritt vorführte, welches als Zeichen abgesprochen war, das es bald vorbei sein würde. Gott sei Dank, du bist erleichtert, nur noch ein bisschen durchhalten. Dir schwamm der Kopf und trotzdem wiegst du dich weiter zur Musik und drehst dich um die eigene Achse. Langsam verschwimmt der Thronsaal um dich herum und du tanzt nur noch für dich. Du achtest auch gar nicht mehr auf deine Umwelt, es war als wärst du allein, es war ein tolles Gefühl.
 

Bis du auf einmal gegen etwas Hartes stößt und zu Boden sinkst.



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