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Deceiver of fools

Fortsetzung zu 'The Revenge'
von

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Heimkehr

Ihre Stiefel knirschten auf dem Schotter der breiten Zuwegung, als sie endlich stehen blieb und erschüttert auf das Bild der Zerstörung blickte, das sich direkt vor ihr gegen den langsam dunkler werdenden Himmel abzeichnete. Pechschwarz erhob sich der einstmals stolze Schattenriss der Feste, scharf abgegrenzt gegen das tief stehende Gegenlicht, gleich einem gähnenden Monster aus der Alten Welt.

Der böige Wind, der schon jetzt den kühlen Biss des nahenden Winters mit sich trug, heulte klagend um die schroffen Mauerecken, spielte mit dem am Boden liegenden Laub und trieb es in verspielten Wirbeln vor sich her, nur um es alsbald wieder raschelnd fallen zu lassen, als sei er diesem Spiel überdrüssig geworden. Auf den Spitzen der Wehrgänge hockten Raben und ihr heiseres Krächzen war der einzige Laut neben dem Wind, der hier zu vernehmen war. Gespenstische Stille hatte sich über die Feste und ihre angrenzenden Felder gelegt. Keine Stimmen, keine arbeitstypischen Laute. Einfach nichts.

Vorsichtig schritt Rhyan die Zuwegung weiter entlang. Ihre Sinne waren angespannt, als sie sich dem geborstenen Eingangstor näherte, und ihr langes Schwer ruhte wie selbstverständlich in ihrer Rechten, pendelte im Einklang ihrer Schritte direkt vor ihr. Was bei allen neun Höllen war hier geschehen?

Die mächtigen Steinquader der Außenmauer, einst nahtlos ineinander gefügt, waren schwarz vor Ruß. Tiefe Risse, in denen man bequem seinen Arm hätte schieben können, klafften nunmehr auf der gesamten Länge der Wehrfront und zogen sich wie ein Spinnennetz bis hinauf zu den Zinnen. Wo einst Holz gewesen war, ragten nur noch verkohlte Relikte hervor, gaben den uneingeschränkten Blick auf die offenen Fenster frei. Gleich leeren, seelenlosen Augen verfolgten sie die Schritte der jungen Frau, bis sie unter dem Torbogen hindurch schritt.

Rhyan schluckte, während ihr Blick weiter über die stummen Zeugen eines verheerenden Kampfes glitt, und versuchte das zunehmende Gefühl der Panik und das schiere Entsetzen, das dieser Anblick in ihr auslöste, zu verdrängen. Beim aasfressenden Unhold, sie war nicht lange fort gewesen, doch die Feste sah aus, als ruhe sie bereits sein vielen Mondumläufen in diesem Zustand. Sie schauderte. Voller Hoffnung war sie hier her zurückgekehrt, zu dem Ort, den sie in den letzten Sommern als ihr zu Hause erwählt hatte. Gemeinsam mit Kane. Und nun starrte sie auf die jämmerlichen Überreste dieser Hoffnung. Es riss ihr den Boden unter den Füßen weg.

Vor vier Tagen war sie aus Atlantis zurück in ihre Heimat gekommen. Der Weg vom Ring der Vorfahren hier her war ein weiter, selbst auf dem Rücken eines Drachen. Doch sie war sich sicher, dass sie es gespürt hätte, wenn der Angriff innerhalb dieser Zeitspanne stattgefunden hätte. Kane hätte es sie wissen lassen. Doch den Spuren der Verwüstung nach zu urteilen, musste sich der Kampf unmittelbar nach ihrem Aufbruch zugetragen haben.

Mit einem beklemmenden Gefühl der Schuld trat sie auf den im unwirklichen Licht des nahenden Abends liegenden Anger hinaus, legte den Kopf in den Nacken und blickte hinauf, wo Arokh träge im Aufwind segelte und sich mit offensichtlichem Unbehagen die Zerstörung aus der Luft ansah. Sein langer Schwanz zuckte unruhig, wie bei einer Katze auf der Jagt. Sie bemerkte, dass ein Großteil der Dächer eingestürzt war, so dass die schimmernden Strahlen der untergehenden Sonne breite Streifen aus Licht in die düsteren Höfe senden konnten. In ihrem Widerschein waren die ersten, behutsam ausgestreckten Finger des langsam aufsteigenden Nebels zu erkennen, der so typisch für diese Spätherbstabende war. Er schlich über die angrenzenden Felder und machte nicht halt, als er auf die schutzlos daliegende Feste traf. Fröstelnd zog Rhyan ihren Mantel enger um die Schultern. Hinter ihr, auf dem unebenen Pflaster des Hofes, erklang der dumpfe Hufschlag von Markor, der seiner Herrin in einigem Abstand ins Innere der Feste gefolgt war. Das Echo seiner Schritte klang unangenehm laut in der sonst so bedrückenden Stille.

Sie hätte niemals gehen dürfen. Nicht für eine so lange Zeit. Innerlich schalt sie sich einen Tor, wusste sie doch besser, dass sie vermutlich selbst dann nichts an all dem hier hätte ändern können. Wer auch immer hierfür verantwortlich war, hatte ganze Arbeit geleistet und seinen Schachzug wohl durchdacht. Wenn Kane nicht hatte standhalten können, wäre auch ihre Unterstützung zwecklos gewesen. Zudem war ihr Kontakt zu den Atlantern zu wichtig, um darauf verzichten zu können. Ein schwaches, trauriges Lächeln umspielte ihre Lippen. Selbst wenn sie es wollte, auf einen ganz bestimmten Kontakt würde sie auch gar nicht mehr verzichten wollen.

Dennoch blieb der bittere Beigeschmack, welcher unweigerlich bei dem Gedanken aufkam, nicht zur Stelle gewesen zu sein. Beinah kam sie sich vor wie eine Verräterin. Während sie Lichtjahre von hier entfernt in Sicherheit war und in den Armen eines Mannes gelegen hatte, hatte Kane hier um sein Leben gekämpft und diesen Kampf offensichtlich verloren. Schmerzhaft zog sich Rhyans Magen zusammen. Daran durfte sie nicht einmal denken. Kane war noch am Leben. Jemanden wie ihn tötete man nicht einfach so. Doch er hatte dieses Gefecht verloren und der Teufel allein wusste, was dann passiert war. Wo war er?

Auf der Suche nach einem Hinweis auf diese Frage strich ihr Geist durch die leeren Katakomben der Feste. Doch erfolglos. Ihre Sorge stieg fast ins unerträgliche. Die Verwüstung war verheerend. Im Leben hätte sie sich nicht vorstellen können, dass diese Feste, ein wahres Bollwerk aus purer Kriegskunst, einmal derart zerrissen sein würde. Nichts glich mehr dem Bild, das Rhyan noch vom Tag ihrer Abreise vor dem inneren Auge hatte. Ihr Blick huschte über die scharfen Abbruchkanten, stumme Zeugen der gefallenen Dach- und Mauerfragmente, die nunmehr in gewaltigen Trümmerbergen in dem Anger verstreut lagen. Dass Kane selbst Verursacher dieser Zerstörung sein konnte, wollte sie nicht glauben.

Zumindest hatte es mal eine Zeit gegeben, in der das so gewesen war. Rhyan biss sich auf die Unterlippe und schlich tiefer in das Labyrinth der Trümmer hinein. Sie konnte nicht leugnen, dass sich der Krieger in den letzten Sommern verändert hatte. Aber sie beide hatten sich verändert.

Seit ihrem Triumph über den roten Priester Prirates war viel Zeit ins Land gegangen. Zeit, in der Rhyan an der Seite des Verfluchten ziellos durch die Landstriche gezogen war. Sie wusste um seine Vergangenheit, um sein dunkles Erbe, doch grade dieser Umstand schien das seltsame Band der Freundschaft, welches sich zwischen ihnen entwickelt hatte, nur noch zu stärken. Er hatte großes Geschick darin bewiesen, die von Prirates beinah vollkommen zerstörten Landstriche wieder bewohnbar zu machen. Lange Zeit waren sie einfach von Ort zu Ort gereist und hatten den Einwohnern geholfen, nach dieser grausamen Zeit der totalen Unterdrückung wieder Mut zu fassen.

Natürlich war ihr von Anfang an klar gewesen, dass Kane nicht aus Nächstenliebe so handelte. Wann immer er in Verhandlungen trat, leuchtete das unnatürliche Blau seiner Augen in einer unbarmherzigen Kälte. Es war nicht schwer zu erkennen, dass er die Situation des Landes gedachte dazu zu nutzen, selbst zurück in eine einflussreiche Stellung zu gelangen. In die einflussreiche Stellung überhaupt. Sein Wunsch zu herrschen war deutlicher und drängender geworden.

Rhyan hatte eingegriffen, wenn ihr die Sache zu bunt wurde, ließ den Krieger aber ansonsten seine Fäden ziehen. Die Menschen dieses Landes waren hilflos nach den Jahrzehnten unter dem Joch des roten Priesters. Man könnte wirklich behaupten, dass sie kaum noch lebensfähig waren und so war Kane, der ihnen Ordnung und klare Regeln schenkte, eine willkommene Konstante im völligen Chaos.

Sein Einfluss war gewachsen und mit ihm wurde auch sein Name weiter getragen. Ein Name, von dem man nach vielen Jahrhunderten geglaubt hatte, dass er in Vergessenheit geraten sei. Doch sie hatten sich beide getäuscht.

Der Name Kane, zusammen mit dem Erscheinungsbild des mächtigen, rothaarigen Kriegers, weckte Erinnerungen und belebte Legenden neu, die besser hätten im Verborgenen bleiben sollen.

Damit hatten ihre Probleme begonnen.

Man begegnete ihnen zuerst mit neugieriger Scheu. Doch mit der Zeit wurde aus dieser Scheu offenes Misstrauen, bis es in ablehnenden Hass umschlug. Und wieder einmal in ihrem Leben hatten sie fliehen müssen. Kane der Verfluchte war zurück und streckte ein Mal mehr seine Hände nach dem Land Carsultyal aus. Diesmal wehrten sich dessen Bewohner aber entschieden.

Vor ihrer Abreise nach Atlantis war der Krieger immer verschlossener geworden und seine Stimmung war finster und in sich gekehrt. Aber es war einfach unmöglich, dass er ihre Zuflucht, die sie nach langem Suchen endlich gefunden hatten, derart zurichtete. Viel zu häufig hatten sie ihren Aufenthaltsort wechseln müssen, da war ein solcher Ort, der Schutz und Zuflucht vor dem aufgebrachten Mob bot, viel zu wertvoll.

Das aufgebrachte Wiehern Markors riss sie unvermittelt aus ihren Grübeleien und sie wirbelte herum, um nach dem schwarzen Hengst zu sehen. Hoch aufgerichtet stand er in der Mitte des Angers und starrte mit aufgestellten Ohren in die tiefen Schatten der einstigen Schmiedegebäude. Seine Flanke bebte vor unterdrückter Anspannung. Grund genug für Rhyan, alle Sinne auf die Dunkelheit vor sich zu richten. Die Schwert vor sich haltend, dessen verschlungene Intarsien einen Rot glühenden Schimmer abstrahlten, trat sie langsam näher auf die Schmiede zu. „Wer da?“

Sie lauschte angestrengt und konnte tatsächlich auch Schritte hören. Verhaltene, stolpernde Schritte. Mindestens zwei Menschen versteckten sich dort drüben. „Wer ist dort? Ich werde nicht noch einmal fragen.“

Ein Wimmern drang an ihr Ohr, dann brachen urplötzlich zwei Gestalten aus den Schatten hervor und hetzten dem rettenden Haupttor entgegen. Ohne mit der Wimper zu zucken setzte Rhyan ihnen nach, das Geräusch der donnernden Hufe ihres Pferdes zu ihrer Linken. Der erste der beiden Flüchtlinge huschte grade noch rechtzeitig in die Unterführung des Tores, ehe das riesenhafte schwarze Tier schlitternd vor dem Gang zum Stehen kam und damit dem zweiten Läufer jegliche Hoffnung auf Flucht zerstörte. Seine Hufe schlugen Funken.

Mit einem verzweifelten Aufschrei wich dieser vor dem erzürnten Nachtmahr zurück, stolperte und fiel auf dem feuchten Pflaster der Länge nach hin. Rhyan war keine Sekunde später am Tor. Sie packte den Gestürzten am Kragen und riss ihn unsanft zurück auf die Füße. Blinde Wut pulsierte heiß durch ihre Venen, ließ sie drohend knurren. Jemand der sich hier versteckt hielt, konnte nur etwas mit dem Untergang der Feste zu schaffen haben. Ihre Augen glommen in einem satten Goldton, angefacht durch die Wut und die Hoffnung, endlich etwas in Erfahrung bringen zu können. „Ich werde dich das nur einmal fragen, also hör gut zu: Wer bist du, was hast du hier verloren und was, beim geheiligten Innor, ist hier geschehen?“ Sie drehte ihren Gefangenen so, dass er ihr direkt in die Augen sehen konnte – und erstarrte.

Aus weit aufgerissenen Augen, in denen die Tränen bereits überzulaufen drohten, blickte ihr ein Kind entgegen, das keine zehn Sommer gesehen hatte. Es zitterte am ganzen Leib und wimmerte in der unbarmherzigen Umklammerung der jungen Frau. Voller Entsetzen glotzte es Rhyan an.

Betroffen lockerte diese ihren Griff und wiederholte ihre Frage, diesmal jedoch um einiges sanfter. „Was machst du so spät noch hier draußen? Und wo sind all die Leute hin, die hier gewohnt haben?“

Der Junge antwortete nicht. Statt dessen wurde sein Wimmern lauter und die Tränen rannen ihm in dicken Tropfen über die blassen Wangen. Er wandt sich hilflos in dem fruchtlosen Versuch, frei zu kommen. Von der Straße vor dem Tor klang ein entsetztes Heulen zu ihnen und als Rhyan den Kopf hob, gewahrte sie ein zweites Kind, das voller Verzweiflung von einem Fuß auf den anderen trat und offenbar nach seinem Freund rief. Auch dieses Kind weinte.

„Bitte!“ Rhyans Stimme zitterte, sie konnte ihren jungen Gefangenen nicht gehen lassen, ohne eine Antwort auf diese sie so belastende Frage zu beklommen. „Ich werde dir kein Leid zufügen, aber wo sind sie hin?“

Das Kind schrie in wilder Panik.

„Bitte! Ich muss es wissen!“

Ein Blick voller Furcht bohrte sich in ihre Augen und Rhyan prallte zurück, als sie neben dieser Furcht noch einen unfassbar schwelenden Hass darin erkannte. Hass und kalte Abneigung. Wie konnte ein Kind jemanden derart ansehen?

„Sie sind tot. Verbrannt in dem Feuer, welches das Böse an diesem Ort ausgelöscht hat. Tot, alle sind sie tot. Tot, so wie auch du sein solltest!“

Entsetzt ließ Rhyan das kreischende Kind los, als hätte sie sich verbrannt. Sein blanker Hass traf sie beinah schon körperlich. Fassungslos starrte sie den Kleinen an.

Dieser stolperte rückwärts, bis er mit dem Rücken gegen die Außenmauer schlug, warf einen kurzen, angstvollen Blick auf den riesenhaften Hengst und schlüpfte dann zwischen der Wand und der Brust des Tieres hindurch in die Freiheit. Mit weit ausholenden Schritten stürmte er zu seinem wartenden Freund und verschwand mit ihm hinter der nächsten Kuppe.

Bestürzt blieb Rhyan zurück. Zu erschüttert, um für den Moment noch irgendetwas zu denken, starrte sie den davonlaufenden Kindern hinterher, bis sie hinter der Hügelkuppe verschwunden waren. Über ihr schwang sich Arokh lautlos dem Himmel entgegen, schraubte sich höher und höher, wohlweislich darauf bedacht, für ein menschliches Auge nicht mehr auszumachen zu sein. Er machte sich an die Verfolgung der Kinder. Mit etwas Glück würden sie ihn an einen Ort führen, an dem sie mit der Suche nach Antworten beginnen konnten.

Rhyan bekam nichts von alldem mit. Verloren in ihren eigenen Gedanken und nicht sicher, was sie fühlen sollte, wanderte ihr Blick zu ihrem durch die Abendsonne scharf umrissen Schatten an der Mauer neben sich. Tot, so wie du es auch sein solltest... Die Worte hallten in einem unerträglichen Echo in ihr wider, ließen sie gepeinigt erzittern. Der Hass dieses kleinen Menschen war grausam. Und doch, wenn sie ihren Schatten betrachtete, konnte sie ihn verstehen.

Für einen Moment fühlte sich ihre Brust zu eng zum atmen an und sie musste ihre Augen schließen, damit die Tränen darin nicht überflossen. Sie war nicht länger ein Mensch wie jeder andere, das sollte sie endlich verstehen. Schließlich zeigte ihr Schatten mit einer schmerzhaften Klarheit, was wirklich mit ihr in den zurückliegenden Sommern geschehen war. Wie sehr sie sich verändert hatte. Rhyan hatte es vermieden, sich selbst als Schattenriss zu betrachten, doch sie durfte sich nicht länger vor dieser Wahrheit verschließen. Die Reaktion des kleinen Jungen hatte es zu deutlich gemacht.

Äußerlich war sie noch ein ganz normaler Mensch, sah man von ihren schimmernden Raubtieraugen und den spitzeren Zähnen einmal ab. Und selbst die konnte sie, wenn sie bewusst darauf Acht gab, beherrschen und verbergen. Aber ihr Schatten zeigte ihr wirkliches Wesen unverfälscht. Ihre Hände und Finger wirkten unnatürlich langgliedrig und spitz, ihr gesamter Wuchs wirkte fremd und seltsam verzerrt, zumal in ihrem Rücken ein Schemen das Licht verdunkelte, als hätte man einen blinden Fleck auf dem Auge. Einen Fleck, der verdächtig nach konturlosen Schwingen aussah.

Rhyan ballte die Hände zu Fäusten. Sie hatte sich hinreißen lassen und dem Jungen einen Teil ihres Drachenerbes gezeigt. Kein Wunder, dass er vor Angst beinah gestorben war. Kein Mensch hatte Augen wie ihre, leuchtend wie geronnenes Gold, in dem gleich einem Halbmond eine geschlitzte, schwarze Pupille hing.

Abrupt wandte sie sich ab und stapfte zurück über den Anger. Sie würde die Nacht hier in den schützenden Ruinen ihres einstigen Zuhauses verbringen. Eine andere Wahl blieb ihr auch nicht und es gab genug, über das sie sich jetzt den Kopf zerbrechen musste. Sie musste nachdenken, und das gründlich.

Über den rußgeschwärzten Zinnen brach bereits die Nacht herein und bald schon würde jegliches Licht verschwinden. Die Wolken, die sie seit dem frühen Mittag am Horizont gesehen hatte, ballten sich jetzt immer schneller zu einer bedrohlich aussehenden Schlechtwetterfront zusammen. Es würde Schnee geben. Und Rhyan hegte nicht den Wunsch, unter diesen Voraussetzungen auf offenem Feld zu lagern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  MorgainePendragon
2010-07-24T11:19:31+00:00 24.07.2010 13:19
Na, dann werde ich dein Fortsetungswerk auch endlich mal in Angriff nehmen - hat mich ja doch neugieriger gemacht, der ganze Wirbel darum. So funktioniert Werbung eben - ob du's nun magst oder nicht.^^

Nicht dass du bei mir hättest viel werben müssen. Früher oder später HÄTTE ich es gelesen, jetzt dann eben nur früher.^^ Schließlich möchte ich auch wissen, wie es weitergeht.

Und es war tatsächlich ein wenig "wie nach Hause kommen", dieses einzigartige Gefühl, das nur sehr wenige Autoren in mir zu wecken vermögen, wie es z.B. Hohlbein mit der "Chronik der Unsterblichen" schafft. DU hast das auch hinbekommen und das will was heißen.^^

Markor der Nachtmahr ist wieder da!!! *freu* Und nicht zuletzt freut es mich, dass du zu deinen Wurzeln zurückkehrst mit dieser Story. Ich habe weiß Gott nichts gegen den Atlantis-Plot. Und schon gar nichts gegen die Leute dort^^. Aber ich habe deine Revenge-Story gelesen (und du sie geschrieben), noch bevor du überhaupt irgendetwas von SGA wusstest.
Das ist dein Baby. Das ist dein Ursprung. Und daher finde ich es nur recht und billig dass du zu der Hauptperson an sich, Rhyan, zurückkehrst. Sie hat es verdient.
Und ich liebe sie einfach. Ich fühle mich unglaublich und nach wie vor an Rhynn erinnert. Wobei deine Rhyan durchaus eignständig ist und davon unabhängig. Ganz klar. Aber, nein, sagen wir die STIMMUNG erinnert mich an Drakan. Das trifft es wohl eher. Als du von dem verheerten Dorf geschrieben hast... Der aufsteigende Nebel... Und vor allem davon, dass es Schnee geben würde... Da war ich wieder in den Schluchten auf Arokhs Rücken - was ja nun nie wieder möglich ist es zu durchleben. Spiel geht ja nicht mehr. Natürlich sehe ich das heute mit anderen Augen und alles ist weniger kantig und künstlich, sondern eine wirkliche, verschneite Landschaft mit wolkenverhangenem Himmel, aus dem jederzeit der Feind herabstürzen kann... Deshalb fühlte ich mich so erinnert.^^

Ich finde, du hast die unheimliche Stimmung sehr realistisch und mit treffenden Worten dargestellt. Wie immer. Nur wirst du immer besser habe ich das Gefühl. Du hast die Zeit der Krankheit gut genutzt, muss ich sagen. Habe wenig zu meckern.
Ein, zwei vergessene oder vertauschte Buchstaben.
Und außerdem irritierte es mich ein wenig, dass du geschrieben hast, die Festung sah aus, als würde sie schon monatelang so verheert daliegen - und dann stoßen sie noch auf Überlebende? Haben die monatelang dort gehaust? Oder hat sich Rhyan getäuscht und es war doch noch nicht so lange her, dass das Dorf verheert wurde?

Ich finde es großartig, wie du die Spannung schürst. Also ist Kane schon jetzt komplett... dem Bösen verfallen? Oder gibt es da noch Hoffnung? Wird sie ihn bald finden? Und WAS GENAU ist denn nun passiert? Das ist wiklich ein würdiger Anfang. Aber momentan bin ich einfach nur am Freuen, dass ich Arokh, Markor und Rhyan wiederlesen kann.^^
Wie gesagt,
ein bisschen wie nach Hause kommen.

THX!

PS: Ich liebe ihre Flüche! Bei allen neun Höllen... Bei Innor... oder so... *lach* Klasse.
Von: abgemeldet
2010-02-26T14:53:15+00:00 26.02.2010 15:53
Juhu!!!!!

Endlich ist die absolut geniale Fortsetzung von "The Revenge" auch hier zu lesen....

Endlich wieder Stoff für mich Rhyan-Süchtige!

DANKE!!!


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