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Whiskey Lullaby

Liebe über den Tod hinaus (Naru/Hina)
von

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Whiskey Lullaby

Sein Kopf ruhte an der kalten Fensterscheibe. Traurig schaute er in die dunkle Nacht hinaus, beobachtete die Menschen, die unten noch durch die von Lichtern erhellten Straßen zogen. Hauptsächlich junge Menschen.

Aber was sollten auch alte Menschen nachts auf den Straßen Los Angeles?

Los Angeles. Was eine Ironie. Es sollte wohl eher “Lost Angeles“ heißen.

Denn so fühlte sich Naruto. Allein, verlassen, eigentlich nicht mehr fähig wirklich zu leben.

Er drehte sich wieder um und starrte auf die Whiskey Flasche, die auf dem Tisch stand. Direkt daneben ein Foto. Von ihr.

Er quälte sich damit eigentlich noch mehr. Aber er hatte versucht sie zu vergessen. Da machte das Foto nun auch nichts mehr aus.

Alles in seiner Wohnung, von der er sich hatte nie trennen können, erinnerte ihn an sie.

15 Jahre war es nun her, dass sie ihn verlassen hatte. 15 Jahre, in denen er versucht hatte sie zu vergessen. 15 Jahre, in denen der Whiskey sein bester Freund geworden war.

Er konnte immer noch nicht glauben, dass sie weg war. Selbst nach den 15 Jahren nicht.

Was sie weg getrieben hatte von ihm, wusste er nicht.

Es gab ein paar Gerüchte. Von hier und da hörte man, dass sie ihn betrogen hatte und mit ihrer Affäre gegangen war. Von woanders hörte man, sie habe ihn einfach so verlassen, weil sie ein eiskaltes Biest war.

Aber Naruto wusste es besser. Sie war kein eiskaltes Biest. Und betrogen... Das konnte einfach nicht sein. Er hatte sie doch gekannt. Sie war liebevoll, sie war ... einzigartig. Sie war Seine gewesen.

Er hatte sie so sehr geliebt. Sie war sein Leben. Und nie hatte er es geschafft, sich so betrunken zu machen, dass er sie vergessen konnte. Noch nicht einmal, wenn er morgens begonnen und abends aufgehört hatte.

Und seine Freunde? Die hatten ihn machen lassen, wofür er ihnen dankbar war. Sie hatten in ab und an mal heraus geholt, als er nahe einer Alkoholvergiftung gewesen war. Und ansonsten hatten sie versucht zu helfen. Doch er hatte es nicht zugelassen. Er hatte sie in die Rolle der stillen Beobachter gezwungen. Hatte sie dazu gezwungen, dass sie zuschauten wie er versuchte die Schmerzen, die sein Herz gebrochen hatten, zu betäuben und es letztendlich nicht geschafft hatte.

Er war also ein erbärmlicher Trinker, dessen Lieblingsgetränk nicht stark genug war, Wunden zu heilen.
 

"She put him out like the burnin' end of a midnight cigarette

She broke his heart he spent his whole life tryin' to forget

We watched him drink his pain away a little at a time

But he never could get drunk enough to get her off his mind

Until the night"
 

Langsam ging er zu dem Tisch, auf dem der Whiskey und das Foto standen. Mehr nicht. Ansonsten war der Tisch leer.

Zwei Dinge nur, die darauf standen und unweigerlich zusammen gehörten.

Zwei Dinge, die sich nicht vermeiden ließen zusammen zu gehören.

Seufzend stand er auf und ging zu dem CD Spieler. Legte Musik ein. Alles geschah, in Anbetracht der Tatsache, sehr mechanisch. Nicht mehr fähig richtig zu denken, schaltete er den Play Knopf an und leise ertönten die Töne seiner Lieblings-CD.

Er hatte schon immer auf die etwas ruhigeren Lieder gestanden. Ein gemütlicher Abend, ein paar Kerzen, ruhige Musik, Hinata und .... Whiskey.

Schon damals hatte es zusammen gehört. Sie und das Getränk. Sie hatten es beide gerne getrunken.

Waren sich manchmal dadurch noch näher gekommen.

Es war schon erbärmlich, dass er ihre Beziehung zum Teil durch die Spirituose definierte, aber es war nun mal so gewesen, dass sie es beide gerne getrunken hatten. Er es immer noch tat.

Was sollte er dagegen denn machen?

Die fast schon beängstigende, ruhige und melancholische Stimmung wurde durch ein lautes Hupen und ein markerschütterndes Krachen unterbrochen. Naruto ging zum Fenster, zog den Vorhang beiseite und schaute nach unten auf die Straße. Zwei Autos, mehrere Insassen, Blut... Tod. Er schaute wie gebannt nach unten. Die Autos mussten ungebremst ineinander gefahren sein, denn sie hatten sich verkeilt. Von seinem Standpunkt aus konnte er nicht sehen, wie viele verletzt waren. Aber er konnte wissen, dass es mindestens einen Toten gegeben haben musste. Er sah geschäftiges Treiben auf der Straße. Menschenmassen in Panik. Menschen, die versuchten mit lebensrettenden Sofortmaßnahmen so wenig wie möglich sterben zu lassen. Sich verzweifelt daran klammerten, die Menschen am Leben zu halten. In ihrer Verzweiflung versuchten andere Menschen, Freunde, Geschwister, Töchter, Söhne...., wichtige Menschen anderer zu retten.

Langsam konnte man sie hören. Diejenigen, die mehr Ahnung hatten. Diejenigen, die in das Schicksal eingriffen, um Leute länger am Leben zu erhalten, als ihre Zeit es wollte, oder um Menschen zu retten, deren Zeit noch nicht gekommen war.

So wie hier. Er konnte beobachten, wie die Notärzte ausstiegen und bei dem Fahrer des rechten Wagens schon den Kopf schüttelten. Keine Rettung. Hatte der Fahrer auch Alkoholprobleme gehabt? Hatte er mit seinem Leben abschließen wollen? Oder war es nur ein Unfall gewesen?

Und ab da gab es für Naruto kein Zurück mehr.

Er ließ den Vorhang los und sank auf die Knie. Tränen rannen ihm über die Wangen. Andere würden das als Schwäche bezeichnen. Er sah es nicht als Schwäche. Er sah es als Erlösung.

Und dieser Unfall würde ihm auch Erlösung bringen. Er hatte ihm die Augen geöffnet.

Er wusste, damit würde er seinen Freunden keinen Gefallen tun. Sie würden um ihn trauern, sowie andere Menschen um denjenigen trauern würden, der gerade umgekommen war.

Doch es hatte Naruto einfach die Augen geöffnet. Dieser Unfall hatte ihn endgültig in die Knie gezwungen.

Der Unfall hatte ihm gezeigt, wie kurz das Leben mancher Menschen war. Doch er lebte doch nun lange genug, oder? Er hatte doch jetzt genug gelitten. Es musste einfach so sein.

Langsam stand er auf, nahm sich Geld mit und ging in den 24 – Stunden – Supermarkt. Dort kaufte er sich genug Flaschen Whiskey. Keiner fragte. Keiner interessierte sich dafür, was er mit so viel vorhatte.

Dies erwartete er auch nicht. Aber sollte man sich denn nicht auch für solche interessieren, denen es schlecht ging?

Aber von solchen Gedanken hatte er genug. Er ging nach Hause und legte sich ins Bett. Neben sich das Foto Hinatas umgedreht, damit man den Schriftzug lesen konnte, den er darauf geschrieben hatte. „I will always love you“ in einer schön geschwungenen Handschrift. Extra von ihm geschrieben.

Und dann öffnete er die erste Flasche. Trank sie in ein paar kräftigen Zügen leer.

Jedoch stoppte er noch mal, als ihm ein Gedanke kam. Er ging zum Telefon und rief seinen besten Freund an. Er ging nicht ran. Wie sollte er auch. Heute war Freitag. Freitags war er immer eine Nacht mit seiner Frau weg. Sasuke und Sakura, seine zwei besten Freunde, für die Öffentlichkeit das perfekte Paar, für ihn auch nur Menschen wie er, Menschen mit Problemen. Aber sich nie zu schade auch um 3 Uhr nachts mit ihm zu telefonieren und immer wieder da zu sein.

Aber auch das konnte ihn nicht mehr aufhalten.

Der Wunsch nach Erlösung war stärker, hatte ihn fest gepackt.

Die Ansage erklang.

Mit zittriger Stimme sprach er: „Hey Leute. Macht euch keine Sorgen. Ich liebe euch, hört ihr? Findet Hinata, ja? Sagt ihr, dass ich sie geliebt habe, bis zu meinem Tod.“

Mehr nicht. Mehr Worte waren nicht da. Das, was er für seine Freunde empfand, das war nicht durch bloße Worte auszudrücken.

Er ging zurück. Zurück ins Schlafzimmer. Ging zurück zu seinem Grab. Und öffnete die Flaschen. Eine nach der anderen.

Trank mehr und mehr und mehr. Ließ den Alkohol so lange in sich fließen, bis seine Sicht verschwamm, sein Körper sagte, es sei genug und er mit dem Gesicht vornweg umkippte. Die Dunkelheit ihn sanft umschloss und er am Ende des Lichtes Hinata sah, die ihm die Hand entgegen streckte.
 

"He put that bottle to his head and pulled the trigger

And finally drank away her memory

Life is short but this time it was bigger

Than the strength he had to get up off his knees

We found him with his face down in the pillow

With a note that said I'll love her 'till I die

And when we buried him beneath the willow

The angels sang a whiskey lullaby"
 

Gehetzt waren wir zu ihm gefahren. Hatten ihn gefunden, in seinem Schlafzimmer. Gestorben an dem verdammten Alkohol, vor dem wir ihn nicht hatten retten können.

Nun standen wir an seinem Grab. Viele Trauergäste standen darum herum, nahmen von ihm Abschied. Ließen die Tränen fließen, nicht wissend, was eigentlich geschehen war. Wir wussten es. Und konnten es trotzdem nicht glauben. Konnten nicht verstehen, warum wir ihn nicht hatten retten können. Wir wollten unseren Freund wieder, der Hinata nur durch den Tod vergessen konnte.

Der sie geliebt hatte, bis zu seinem Tod.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hinata legte die Zeitung beiseite. Diverse Unfälle hatten sich also wieder in der Stadt der Engel ereignet. So, als ob die Engel gerade zu beschäftigt gewesen wären.

Die Stadt der Engel, in der passender Weise ihr Engel lebte.

Ihr Engel, den sie verlassen musste. Die Tränen stiegen ihr in die Augen, ohne das sie etwas dagegen tun konnte. Sie hatte es noch nie gekonnt.

Es hatte ihr das Herz zerrissen. Und die Gerüchte noch mehr. Alles hatte an ihren Kräften gezerrt und sie nach und nach kaputt gemacht. Aber sie hatte doch gehen müssen.

Es hatte sie weggetrieben. Sie wusste, wie sehr sie Naruto geschädigt hatte. Sie wusste, sie trug ganz allein die Schuld daran, dass sie sich nie, aber auch wirklich nie wieder gemeldet hatte.

Aber war es nicht besser, wenn man fest versprochen war, den Mann zu verlassen, den man liebte?

Sie hatte sich nicht wehren könne. Hatte es noch nie gekonnt.

Nicht gegen den, dem sie ihr Leben verdankte.

Ihr Ex Verlobter, „leider“ nun verstorben, weil er die Treppe hinunter gefallen war, hatte sie damals gerettet und dann seine Gegenleistung eingefordert.

Sie war doch so erzogen worden, konnte sie etwas dafür?

Na klar konnte sie es. Und es hätte Naruto noch mehr das Herz gebrochen, wenn er gewusst hätte, warum.

Er hatte sie so sehr geliebt. Und sie hatte ihn doch auch so schrecklich geliebt. Er war ihr Leben gewesen. Warum hatte sie keine verdammte Kraft gehabt, sich gegen die Gesellschaft, gegen ihre Erziehung, gegen die Zwänge, zu wehren? Und sich stattdessen für ihre einzig wahre Liebe zu entscheiden?

Warum hatte sie so oft wieder den Telefonhörer aufgelegt, warum hatte sie viel zu oft den Stift wieder hin gelegt, den angefangen Brief zerrissen und den einzigen Brief, den sie je zu Ende geschrieben hatte, nie abgeschickt?

Versucht ihr Alkoholproblem immer zu verstecken, anstatt der Welt zu sagen, sie war so, wie sie ist und nicht anders.

Ihren Verlobten hatte sie nie geliebt. Hatte ihn lediglich aus Anstand ehrenvoll zu Grabe getragen. Ihn auf seinem letzten Weg begleitet.

Danach waren noch schlechtere Zeiten gekommen. Sie hatte mehr getrunken, hatte eine Frau immer öfter im Spiegel gesehen, die nicht sie sein konnte.

Doch sie war es, sie und keine andere Person.

Und nachdem sie jahrelang versucht hatte, es zu verstecken, vor anderen, hatte sie irgendwann eingesehen, dass es nicht ging und hatte den Alkohol benutzt, um ihre Schmerzen, ihre Gedanken, ihre Gefühle, einfach alles, tot zu trinken.

Jetzt, nach jahrelanger Sucht, nach Whiskey, musste sie sich selber eingestehen, dass es nie so wirklich geholfen hatte. Damit konnte man ein paar Stunden länger aus der Wirklichkeit fliehen. Doch man wurde genauso oft danach, meistens noch viel schlimmer, wieder dahin zurückgeworfen. Seufzend schaute sie sich um.

Wie so oft sah sie das Chaos, was in ihrer Wohnung herrschte und welches vielleicht sogar das Chaos in ihrem kaputten Inneren widerspiegelte.

Und dann stand sie auf, bereit ihrem ganz persönlichen Alptraum und ihrem ganz persönlichem Chaos ein Ende zu setzen.

Mutig und doch ängstlich ging sie zum Telefon. Wählte die Nummer, die sie nach all den Jahren immer noch kannte. Ihr Herz schlug heftig gegen ihre Brust, sodass es ihr vorkam, als würde es gleich heraus springen. Ihre Arme und ihre Beine zitterten. Ihre Beine fühlten sich an, als würden sie das Gewicht nicht länger tragen können.

Unbemerkt hatte sie die Luft angehalten, die sie wieder ausstieß, als er nicht ans Telefon gegangen war, sondern sich nur die monotone Stimme meldete, die verkündete: „Diese Nummer ist nicht vergeben...“

Ein wenig froh und doch enttäuscht setzte sie sich wieder hin. Er war nicht dran gegangen, weil er seine Nummer geändert hatte. Das hätte ihr doch klar sein müssen. Es waren schließlich 15 Jahre. Als ob jemand nach 15 Jahren immer noch dieselbe Nummer hatte. Wie dämlich von ihr das zu denken. Aber hätte sich dann nicht jemand anderes melden müssen?

Hätte diese Nummer nicht schon längst jemand anderem gehören sollen?

Andererseits konnte es schließlich sein, dass er noch nicht vor allzu langer Zeit seine Nummer geändert hatte. Oder er war nicht mehr in Los Angeles ansässig und hatte zwar noch seine alte Nummer, nur eine andere Vorwahl. Es konnte alles möglich sein.

Sie blätterte weiter in der Zeitung und überflog wie immer die Todesanzeigen.

Und dann blieb ihr Herz, so schien es, für einige Schläge stehen und ihr stiegen die Tränen in die Augen.

In dem Moment war es, als würde ihr Herz zerbrechen. In tausend kleine Teile und sie wusste, nun würde es nie wieder heilen.

Sie hatte ihn womöglich umgebracht. Was war nur passiert? Was war nur geschehen?

War sie es? War sie schuld? Andererseits, herausfinden würde sie es nur, wenn sie Sasuke oder einen der anderen anrufen würde. Das konnte sie nicht machen.

Sie hatte all die Jahre ohne ihn leben können, doch nur mit dem Wissen, er lebte.

Er hatte doch gelebt und nun war er tot. Wie sollte sie es ohne ihn schaffen? Wie sollte sie die Jahre auf dieser Gott verdammten Welt ohne ihn noch überleben?
 

"The rumors flew but nobody knew how much she blamed herself

For years and years she tried to hide the whiskey on her breath

She finally drank her pain away a little at a time

But she never could get drunk enough to get him off her mind

Until the night"
 

Die Verzweiflung übermannte sie, in dem endlich die erlösenden Tränen über ihre Wangen liefen. Hilflos schluchzte sie, das Gefühl nicht fähig zu sein, je wieder aufzuhören.

Sie hatte ihn womöglich umgebracht und mit ihm ein Stück ihres eigenen Herzens.

Hatte dieses endgültig zerstört. Vor ein paar Jahren starb der eine Teil, jetzt den andere.

Und dann kamen ihr nur noch zwei Gedanken. Der erste war: Schlafen! Der zweite war: Warum denn nicht für immer, wie er?

War das nicht die vernünftigste Idee? War es nicht das, was man offensichtlich erwartete?

Sie war doch nur noch ein Wrack. Gab es nicht genug davon? Da war doch eins weniger nicht sehr bedauerlich, oder?

Und in dem Moment war sie einfach nur froh, dass sie sich damals einen Vorrat an Whiskey angelegt hatte. Das war das Beste, was sie damals in ihrem Suff hatte tun können. Und um ihre Gedanken so schnell wie möglich auszuführen, gab es nur eins. Fürs Schlafen hatte sie Schlaftabletten. Für den zweiten waren die Lösungsworte „Alkohol“ und „Überdosis“. Und wie verlockend das klang. Viel verlockender als nun noch mal aufzustehen. Die Kraft aufzubringen, zu ihm ans Grab zu gehen, um sich zu entschuldigen. Um von ihm Abschied zu nehmen.

Stattdessen folgte sie ihm lieber. Denn wenn sie eins wusste, dann, dass sie ohne den Gedanken, dass er noch lebte, nicht leben konnte.

Und so, ihr Blick von Tränen verschleiert, nahm sie die Whiskeyflaschen mit und schwankte ins Bad, um sich die Schlaftabletten zu holen.

Im Schlafzimmer angekommen nahm sie sein Foto und hauchte einen Kuss darauf.

„Ich liebe dich!“

Dann nahm sie die Dose Schlaftabletten, schmiss sie ein und spülte sie mit Alkohol herunter.

Sie schluckte die Tabletten herunter, als wäre das das Heilmittel. Und im Grunde war es ein Heilmittel. Ein Heilmittel für sie. Nur ganz allein für sie, auch wenn sie es vielleicht gar nicht verdient hatte ihren Frieden zu finden. Sie sollte eigentlich leiden, für das, was sie getan hatte.

Für all ihre Sünden. Doch um zu leiden brauchte man Kraft und die hatte sie nicht. Sie versuchte so viel Alkohol zu trinken, wie es ihr möglich war, bevor sie einschlief. Ruhig. Keine Schmerzen und das Bild Narutos an sich geklammert, so als sei es ihr Rettungsring.
 

"She put that bottle to her head and pulled the trigger

And finally drank away his memory

Life is short but this time it was bigger

Than the strength she had to get up off her knees

We found her with her face down in the pillow

Clinging to his picture for dear life

We laid her next to him beneath the willow

While the angels sang a whiskey lullaby"
 

Sasuke und ich saßen im Wohnzimmer bei einem kleinen Glas Whiskey. Bereit unsere Schmerzen wegzutrinken. Bereit wenigstens ihre Gefühle nachzuvollziehen.

Wir fühlten uns schuldig. Wir hatten versucht Hinata zu finden, so wie es Naruto verlangt hatte. Wir hatten sie gefunden, ja. Aber auch für sie war es zu spät gewesen. Wir hatten sie, wie ihn, gefunden. Gestorben am Whiskey.

Gestorben an der Liebe, die sie füreinander empfunden hatten.

Manchmal spielte das Leben komische Spiele. Es gab und nahm. Doch eins gab es nicht. Geliebte Menschen wieder zurück. Das Schicksal behielt sie für sich.

Aber eines hatten ich und Sasuke daraus gelernt. Wir würden unser Leben und unsere Liebe genießen. Sie in vollen Zügen auskosten und Streit so oft wie es ging vermeiden. Für uns und für die beiden.

Wir schauten uns ein letztes Mal an, gaben uns Kraft für diesen letzten Schritt.

Wir hatten vor Hinata zu begraben, neben ihm.

Denn eins hatten die beiden nicht gewusst.

Dass sie sich so sehr geliebt hatten, dass sie den gleichen Schritt in den Tod gegangen waren.
 

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So das wars also nun

ich hoffe es hat euch gefallen

Danke erst mal an flyingAngel, Lysette udn Calysto, die mir mit Rat udn Tat zur Seite standen ^^

Und ich hoffe euch hat es gefallen

Liebe grüße Blanche-Neige



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Melina19
2010-06-05T15:11:13+00:00 05.06.2010 17:11
Oh man
ich war geade doch wirklich am heulen
das ist so traurg aber auch so schön
das ist dir wirklich gut gelungen
Von: abgemeldet
2009-05-01T10:14:59+00:00 01.05.2009 12:14
Hallo du kleine Sarah-Maus! :D
Ich hoffe, ihr habt grad n krasses Wochenende. öÖ
Ich jedenfalls langweile mich grad derbst, hab mir so gedacht 'ich könnte ja schreiben! O.O *Stille* haha xD Guter Witz und niemand hat ihn gehört |D'
DANN ist mir eingefallen, dass ich hier ja noch was zu lesen habe. ôô
Und das ist toll. <3

Denn der OS war toll. <3
Irgendwie voll ironisch; beide Alkis, beide wissen es vom jeweils anderen nicht und sterben auf die gleiche Art. .___.
Und beim letzten Absatz hatte ich erst gedacht, Sasuke und Sakura machen da mit. |D
Zum Glück nicht. .____.'

Wah! Ich weiß nicht, was ich schreiben soll! >.<'
Ich fand den OS toll, mehr gibt's da eig nicht zu sagen. ;___;

Verzeih mir für diesen kurzen, doofen Kommentar.
hdggggggggggggggggggggggdl
*knuff* xD
Von:  Chimi-mimi
2009-04-22T19:07:37+00:00 22.04.2009 21:07
*schnief*
Ich muss mich erst mal wieder fassen, Moment bitte *drop*
*schnief*
*zusammenreißt*
Das war ein wirklich schöner One-Shot. Wirklich rührend, ergreifend.
Vielleicht ein bisschen zu viel Pech zusammen, aber irgendwie auch romantisch *nick*
Die Szene mit dem Unfall und Narutos Erkenntnis war die beste Szene, die war richtig geil.
Ansonsten fand ich das mit Hinatas Trennung von Naruto und diesem Kerl, diesem Verlobten ein bisschen schwammig o.O
Aber trotzdem hats mir gut gefallen. Auch die Sequenzen aus der Sicht von Sakura ( klang eher nach ihr als nach Sasuke XD )
Gut gemacht1
Von:  Lysette
2009-04-12T11:13:26+00:00 12.04.2009 13:13
ich schreib dir auch mal^^
bevor ich es wieder vergessen.

Die OS ist dir wirklich gelungen. du hast den songtext wirklich gut mit eingebracht.
Sehr gefühlvoll un dgut beschrieben. jetzt kommt es gut raus, was der Unfall mit narutos Endschluss zu tun hat.
und auch, wie sie ihr Leben durch den Alkohol erträglich machen wollen?

Wikrlich super^^
mach weiter so^^
hdggggggggdl

P.S.: Ich sehe dich muhahahahahahahaha xD
Von:  flyingAngel
2009-04-11T20:15:42+00:00 11.04.2009 22:15
Huhu!
Aaaaalso, ich hab ja eigentlich schon alles dazu gesagt, was ich sagen wollte, aber sei's drum. Mach ich's eben nochmal :D

Ich fand den One-Shot wirklich total toll :]
Wenn ich ehrlich bin, ist er sogar bis jetzt das beste, was ich von dir gelesen habe! Dein Schreibstil hat einfach super dazu gepasst & ich fand auch nicht, dass die Gefühle zu wenig rübergekommen sind. Genau richtig! Es war einfach nicht zu schmalzig, du verstehst schon ;] & hat dennoch irgendwie auf die Tränendrüse gedrückt.
Es war ja echt sooo traurig ;___;
Beide taten mir verdammt Leid, aber das Ende hast du SO gut hinbekommen! Das Sasuke & Sakura sozusagen die Moral aus der Geschichte ziehen konnten. Und schon hast du die beiden wieder mitreingebracht- klasse ;D
Ich denke, was du zum Schluss geschrieben hast, & auch manchmal während der FF waren wirklich Lebensweisheiten. Das man einfach sein Leben schätzen sollte & nicht streiten sollte- einfach nichts verschwenden sollte...

Also, mich hat es wirklich gefreut den OS lesen zu können- und das mit dem Cover & so hab ich doch sehr gern gemacht :]
Mach auf jeden Fall weiter so!
hdggggggggggggggggggggg~dl
resa

PS. Und denk dran: No ding ding without a wedding ring :D


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