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Die Clownarmee

Fortsetzung zu 'Wie wird man einen Arzt los, wenn man krank ist?! - Gar nicht?'
von

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Eine einfache Bitte

Endlich ist es soweit.

Das 1. Sequel fängt an und wird euch hoffentlich wieder schön zum Lachen bringen ;D

Ich werde mich darum bemühen.

Kommis sind wie immer gern gesehen und eine Benachrichtigungs-ENS bekommen alle diejenigen, die mir wenigstens eines geschrieben haben.
 

Wundert euch nicht, das ich mit dem Epilog der Vorgeschichte beginne, aber er war von Anfang an der Anfang *g* (wie es auch in der Überschrift gelautet hatte 'Ein Ende und ein Anfang') und wird hier nun fortgesetzt. Also nicht einfach ignorieren, wenn ihr ihn schon kennt, sondern weiterlesen x3
 

So ich höre jetzt auf mit dem Geschwafel.

Viel Spaß ;D
 

~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~
 

Eine einfache Bitte
 

"Morgen Aoi-kun.", erklang es aus dem Telefon, nachdem der Schwarzhaarige verschlafen dran gegangen war, sich geistesabwesend den schmerzenden Hintern rieb und eine Begrüßung genuschelt hatte.

„Ja... Morgen...“, gähnte er zur Antwort und ließ sich auf der Couch neben dem Telefontisch plumsen, was ihn schmerzhaft aufstöhnen ließ. //Verdammter Uruha//, fluchte er innerlich und legte sich auf den Bauch.

"Alles okay bei dir?"

//Seh ich so aus?!//

„Hm... geht schon. Wer ist eigentlich dran?“, nuschelte er mehr in den Hörer und schloss die Augen. Er war so müde und seine Energie befand sich momentan noch im Keller. Uruha meinte, er würde Frühstück machen wollen, doch nach einem Fluchen war es lange Zeit still in der Küche gewesen und so hatte Aoi stumm seinem Frühstück nachgeheult, das bestimmt gerade im Eimer gelandet war und die Tüte darin in sich zusammenschnorkeln ließ. //Er kann immer noch keine Eier braten... Versucht es aber immer wieder. Tja... Gibt es wohl doch etwas, was du nicht kannst Schatz.// Er gluckste vergnügt auf, wurde sich jedoch seines knurrenden Magens bewusst. „Ohhh... Uru...“, murrte er und ließ den freien Arm kraftlos zu Boden sinken. „Ja, ich mach ja schon!““, kam es etwas hilflos aus der Küche.

"Störe ich euch gerade bei etwas?"

Aoi erschrak. Stimmt ja... Da war ja wer am Telefon gewesen. „Ano... nein, aber jetzt sag doch mal, wer du bist.“, bat er und versuchte ein Gähnen zu unterdrücken.

"Mein Name ist Yuji. Weißt du noch? Ich hab dir mal die Haare gemacht."

„Was...? Haare...?“

An dieser Stelle muss erwähnt werden, das es früh am Morgen war und da war, wie ihr sicherlich wisst, ein gewisser schwarzhaariger Gitarrist, nicht gerade der Schlaueste und in allzu guter Verfassung, was hier allerdings auch an einer gewissen Person namens Sexgott... ähm Uruha lag.
 

Ihr Umzug war nun vollends vollzogen und Uruhas Wohnung verkauft. Die beiden hatten sich einen Zweitschlüssel anfertigen lassen und zusammen mit seinem Freund hatte Aoi für sie 2 gleiche Ringe anfertigen lassen, mit je einer Inschrift darauf und einem Herz.

Zur Feier dieses Anlasses, hatte es sich der Blondbraune nicht nehmen lassen, glücklich, wie er eben war, dieses Ereignis gebührend im Bett zu feiern, wobei der Schwarzhaarige bei ihrer ersten Vereinigung ihrer Herzen und ihrer Körper noch dafür gewesen war. Uruha mochte anscheinend keine Zärtlichkeiten nach Sex, wie Aoi enttäuscht hatte feststellen müssen.
 

Ja... und nun lag er hier. Geschafft und Nachdenklich zugleich, denn der morgige Tag, würde für sie recht wichtig werden. Er entschied, ob sie das Zeug dazu hätten, richtige Musiker zu werden. Ihr erster Tag auf einer Art Bühne rückte näher und die Jury bestand aus einigen Mitgliedern einer berühmten Plattenfirma.

"Ähm... Aoi?!", wurde schon fast in den Hörer gebrüllt und der Ältere hätte beinahe den Hörer verloren vor Überraschung.

„Schrei doch nicht so.“, meinte er gequält und strengte sein Hirn an, suchte in seinem Gedächtnis nach einer Person namens Yuji, der seine Haare gemacht haben soll.

„Haare... Haare...“, murmelte er immer wieder vor sich hin. „T-tut mir Leid, aber ich... ich bin noch nicht ganz wach.“

Ein Seufzen war am Ende der Leitung zu vernehmen. "Ich war der Friseur Yuji, der deine Haare gemacht hat."

„Friseur? Ah... jetzt weiß ich, wer du bist.“, meinte er stolz und lächelte leicht, machte dann aber Verwirrung platz. „Woher hast du denn meine Nummer?“

"Von einem gewissen Kai."

//Kai also... // „Aha... und warum rufst du mich an? Ich bin momentan ganz glücklich mit meiner Frisur.“

>Nein, nein! Deswegen rufe ich doch nicht an. Ich brauche deine Hilfe.<

„Warum brauchst du denn meine Hilfe?“, plapperte er ihm nach und setzte sich murrend auf.

"Ist wirklich alles okay bei dir?"

„Ja, ja! Mein Hintern tut nur eben weh...“

Yuji kicherte vergnügt auf, da er wusste, woran das wohl liegen könnte.

„Lach nicht! Oder willst du mit mir tauschen?“

"Nein, danke. Ich liebe deinen Uruha nicht."

„Ich meinte die Schmerzen...“

"Aso... "

„Also... was ist los?“

"Können wir uns treffen?"

„Jetzt??! Ich habe noch nicht einmal gefrühstückt.“, jammerte Aoi und rieb sich den Bauch.

"Gut, dann iss erstmal. Können wir uns dann treffen?"

„Uhm... ja.“, sagte der Schwarzhaarige und blickte zur Küche, in der schon wieder sein Koi fluchte.

"Wie wäre es... vor dem Café I.S.P.?"

„...“

„Yuji?“

„... Okay. Wann...?“

"Wenn du fertig mit frühstücken bist und dich angezogen hast."

„Hey ~ Ich habe was an!“ Aoi zog einen Schmollmund.

"Wer weiß, wie lange. Kai hat mir da so einiges erzählt~"

Der Schwarzhaarige schluckte trocken. //Kai ich kill dich!//
 

„Ich bin bald da!“, antwortete er noch und legte auf. Sein Gesicht war leicht rot angehaucht. //Frechheit... Seit diese Grinsebacke seinen Miyabi.. ach nee... der hat sich ja jetzt umbenannt. Wie war das gleich noch? Miyavi ne? Ja... Na jedenfalls ist der ganz schön frech geworden.//

Seufzend erhob er sich und ging in die Küche. „Hey~ Wann gibt’s denn Futter?“ Mit seinem schönsten Hundeblick eroberte er Uruha im Sturm, der die Schultern hingen ließ und ihn Schuldbewusst anschaute. „Ich bestelle uns jetzt ne Pizza...“ murmelte der Blondbraune verlegen. „Ich kriege diese verdammten Dinger einfach nicht hin!“ „Hey Koi, dafür hast du ganz andere Qualitäten, aber lass mal gut sein... Ich geh in der Stadt was Essen. Auf Pizza habe ich im Moment keine Lust drauf.“

Er umarmte ihn und strich ihm durch die Haare, spielte mit einigen Haarsträhnen seines Haares und hauchte ihm ins Ohr: „Ich zeig dir später mal, wie man Eier brät~“

Uruha grinste breit und antwortete mit verruchter Stimme: „Ich kann dir ganz andere Dinge zeigen, die man mit Eiern so machen kann...“

Genervt seufzte Aoi auf. „Du denkst doch echt nur an das eine!“ Doch bevor Uruha seine perversen Phantasien, die sich gerade in seinem Kopf ergaben, durchsetzen konnte, floh Aoi auf ihr Zimmer und zog sich an. //Schnell weg hier!//

„Aoi Schatziechen?“

//Mist! Er kommt gleich zur Tür rein... Fenster!//

Der Schwarzhaarige eilte zum Fenster, öffnete es und kletterte über einen Ast zu dem Baum, der seine Zweige weit verteilte und glücklicherweise vor ihrem Fenster stand, um zu Boden zu klettern und dem verdutzten Uruha zu zuwinken.

„Päuschen Koi! Ich bin nicht lange weg.“

//Zum Glück ist es warm, denn sonst würde ich ohne Jacke sicherlich erfrieren.//

Der Jüngere zog einen Schmollmund und verfluchte im Stillen den Baum. Danach lief er hinunter zum Telefon und bestellte für sich eine Pizza. //Frustessen...//
 

~+~
 

„Oh mein Gott, Yuji! Wie siehst du denn aus?!“, lachte Aoi schallend, als er an dem Café ankam.

„Lach nicht... das ist nicht witzig.“, meinte Yuji schmollend und versuchte böse zu gucken, was Aoi noch mehr lachen ließ.

„Es ist dein Job, witzig zu sein. Du bist echt gut!“, lobte der Schwarzhaarige ihn und stützte sich auf seinen Knien ab.

„Ja... der Job ist schon irgendwie doof, aber die Kinder freuen sich. Kannst du mir jetzt helfen?“

„Soll ich dich aus deinem Clownskostüm holen??“, lachte Aoi und stellte sich wieder aufrecht hin.
 

Yuji stand wirklich in einem Clownskostüm und einer roten Nase vor dem Café und sah etwas betreten drein.

„Ja... ähm nein! Ich... wollte es ganz anderes von dir...“, stammelte Yuji plötzlich verlegen und wandte dem Café den Rücken zu.

„Hai...? Ich höre...“

Der Clown Yuji atmete tief ein. „Du hast ja Erfahrungen mit... der Liebe zwischen Männern, oder?“
 

~*~
 

Verwirrt legte der Schwarzhaarige den Kopf schief und sah ihn aus großen Augen verwirrt an. „Ja, Erfahrungen habe ich schon, aber das hat dir sicher Kai auch erzählt.“ Er verschränkte die Arme vor der Brust und zog einen Schmollmund. „Schön, das man so hinter meinem Rücken über mich redet.“, sagte er und ließ die Zicke raus.

Yujis Augen weiteten sich und er begann wild mit den Händen in der Luft herum zu rudern. „A-aber doch nur Gutes!! Wirklich. Er sagte auch, das du gerne hilfst und man sich auf dich verlassen kann. Deine Ratschläge helfen immer!“

Aois rechte Augenbraue wanderte nach oben. „So ein Schleimer!“, rief er aus, fing aber an zu grinsen. „Hm... er kann das gut.“ Um dem Ganzen noch die richtige Note aufzusetzen, nickte er mit einem ernsten Gesicht. Dann musterte er Yuji abschätzend, wobei er sich erneut eine Lachsalve zurückhalten musste. Das war auch einfach zu niedlich!
 

„Mir war gar nicht aufgefallen, dass du schwul bist. Als ich mit meinen Freunden bei dir war, da warst du zwar anders als alle anderen Friseure, die ich jemals kennenlernen durfte, aber ansonsten wirktest du gar nicht so. Wie hast du das gemacht?“, fragte er interessiert und zupfte an dem Clownshut herum, sodass es bimmelte, da an diesem drei Glöckchen angebracht waren. Verzückt kicherte er, was Yuji murrend zurücktreten ließ. Dann zuckte er mit den Schultern und ließ den Kopf hängen. „Ich wusste es ja selbst auch nicht. Vielleicht hast du es dadurch nicht gemerkt.“ Aoi legte den Kopf schief. „Hm... Aber wenn man schwul ist, selbst wenn man es nicht weiß, dann benimmt man sich doch trotzdem anders als die heterosexuellen Männer, oder nicht?“ //Hab ich mich jemals schon anders benommen?// Nun war es an Yuji, eine nachdenkliche Miene zu ziehen. „Vielleicht warst du einfach zu abgelenkt. Dein Freund hatte ja gleich mit dir reden wollen, nachdem du zu mir gekommen warst.“ „Da hast du Recht.“, stimmte der Schwarzhaarige zu und überlegte, ob er auf nüchternen Magen eine rauchen sollte, entschied sich aber dagegen. Er hatte keine Lust darauf, Magenbeschwerden zu bekommen. Schon gar nicht wegen Morgen! Dem Auftritt, den ihr aller Leben verändern würde! Ein glückliches Lächeln stahl sich auf seine Lippen und seelig blickte er in den Himmel. //Hoffentlich regnet es Morgen nicht. Die Kostüme waren teuer und das Styling wird eh schon lange dauern, da muss der Regen uns nicht alles zerstören. Es wäre fatal.//
 

„...oi? Aoi?!“
 

Der Angesprochene schreckte auf. War da gerade was?
 

„Aoi? Hallo?!“
 

„W-was...? W-wie...?“, stammelte er verwirrt und erblickte Yuji, der in seinem Kostüm vor ihm stand und ihn nun aus seinem geschminkten Gesicht hilflos ansah.
 

Erst wich der Ältere erschrocken zurück, bevor er in lautes Gelächter ausbrach. „Wahahahaha!“ Er schlug sich die Hand vor den Mund und versuchte es zu unterdrücken. „T-tut mir Leid!“
 

Der schmollende Yuji war gar nicht glücklich darüber. Beschämt senkte er den Blick und blickte auf seine Schuhspitzen, die plötzlich sehr Interessant zu sein schienen. Er kannte ja die Auswirkung schon zu genüge, wie es ist, von den Menschen belacht zu werden bzw. sie mit seinem Auftreten zum lachen zu bringen. Es war sein Job, sie dazu zu bringen. Vor allem aber den Kindern, die den Rummel besuchten, denn dort war er hauptsächlich tätig. Das Gute daran an der Arbeit im Rummel war, das er sich kostenlos Süßigkeiten nehmen konnte, aber soll das mal einer schaffen, der strengstens darauf achten muss, dass seine Schminke nicht verwischt. Er kam sich schon beinahe vor, wie eine Frau. Die trugen ja manchmal auch ganz schöne Kostüme (1) und Probleme mit dem Make-up gibt's doch immer. Die dämliche rote Nase durfte er beim Essen auch nicht abnehmen. Nur während seiner Pausen, die er ausschließlich in einem geschlossenen Raum verbringen musste. Also Fazit: Ein Clown hat es gar nicht so leicht, wie ihr alle glaubt!
 

Aber damit würden wir jetzt zu weit ausschweifen, also kommen wir zurück zu Aoi, der sich inzwischen wieder gefangen hatte und zu Yuji, der wieder lächeln konnte, als der Schwarzhaarige sich mehrere Male bei ihm entschuldigte und dabei seinen schönsten Dackelblick aufsetzte.
 

„Schon gut, schon gut. Ich vergebe dir doch Aoi.“
 

Dem Älteren fiel eine Last von den Schultern. Er hatte sich doch eigentlich vorgenommen, nicht mehr über ihn zu lachen und dann hatte er es wieder getan. Natürlich bekam er dann auch ein schlechtes Gewissen. Er war ja kein Unmensch. Brav entschuldigte er sich und drückte die rote Nase, die daraufhin zu quietschen begann. „Also ich finde, dass es ein schöner Job ist. Wer würde denn nicht gerne lächelnde Kinder sehen wollen, die mit funkelnden Augen um einen herumstehen. Das ist bestimmt schön, oder?“ Der Brünette nickte lächelnd und entzog Aoi seine Nase, da dieser sie erneut zum Quietschen bringen wollte. //Das beweist mal wieder, das wir Erwachsene immer Kinder bleiben werden.//, dachte Yuji und lachte, da zu Größere zu schmollen begann. „Jetzt sei doch nicht gleich beleidigt. Das ist meine Nase.“, meinte Yuji und streckte ihm frech die Zunge raus. „Vorsicht, sonst fällt sie dir noch ab.“, drohte Aoi und machte eine Scherenbewegung mit den Fingern. Dann grinsten sich beide an und verfielen in ein angenehmes Lachen.
 

„Okay, ich werde dir helfen.“, sagte Aoi schließlich und blickte den ehemaligen Friseur im Clownskostüm freundlich an.
 

Yuji sah zu ihm auf und erwiderte das Lächeln glücklich. „Danke Aoi.“, murmelte er überschwänglich und umarmte den Schwarzhaarigen, der erst etwas vor Überraschung erstarrt war, bevor er auch einen Arm um ihn legte. „Kein Problem. Ich helfe gerne. Das ist anscheinend mein Hobby. Deines ist nun, Lacher unter die Menschen zu bringen. Wir nehmen unsere Arbeit sehr Ernst, ne?“ Er klopfte ihm zwinkernd auf die rechte Schulter, ehe er sich aus seiner Umarmung löste und sich nach etwas umsah.

Yuji beobachtete ihn fragend dabei. „Was suchst du denn jetzt?“

„Den Prinzen deines Herzen.“, gluckste dieser und grinste.

Der Brünette wurde, trotz reichlich Schminke, rot im Gesicht, was durch seine knallrote Nase noch mehr zur Geltung gebracht wurde. Um Aois Aufmerksamkeit zu bekommen, räusperte er sich.

Der Schwarzhaarige drehte sich zu ihm um. „Warum bist du denn jetzt rot geworden Yuji? Hat es irgendwas... mit mir zu tun?“, fragte er unsicher. „Hab ich was Falsches gesagt?“

Der Angesprochene schüttelte verneinend den Kopf. „Nein, nein! ER... ist dort drin...“, murmelte er, senkte verlegen den Blick und zeigte nach hinten.

Überrascht sah Aoi an ihm vorbei und folgte dem Wink. „Er arbeitet im Café I.S.P.? Was für'n Zufall.“, sagte er und grinste.

„Ja, er... ist Kellner.“
 

Nun schaute der Schwarzhaarige genauer hin. Er klebte jetzt fast schon am Schaufenster und drückte seine Nase dagegen. Im dem Café wuselten 5 junge Männer herum. Einer bunter als der andere. Wie das Café selbst natürlich, das ja nun nichts übertreffen konnte. //Kellner... Kellner...//

Dann sah einen Blondschopf, der eine Schürze unhatte und ein Tablett durch die Reihen, an zahlreichen bunten Tischen hindurch, balancierte.

Aoi runzelte die Stirn. Ihm kam der Mann seltsam bekannt vor. „Ich glaube... Ich glaube, er heißt... Verdammt, ich komm nicht drauf!“, ärgerte sich der Ältere und wich vom Schaufenster weg, als der blonde Kellner ihn gesehen und ihm lächelnd zugewunken hat.
 

„Er heißt Takeru.“, half ihn Yuji auf die Sprünge.
 

Aois Grinsen wurde immer breiter und belustigt fixierte er den anderen. „Wow, du kleiner Stalker.“ Dann musste er lachen und klopfte ihm Stolz auf die Schultern. „Guter Anfang.“ Yuji gluckste auf und senkte beschämt den Blick. „Aber ein Stalker bin ich nicht.“, meinte er dennoch kleinlaut und zeichnete Kreise mit der Schuhspitze auf dem Boden.
 

Aoi sah ihn vielsagend an. „Aber du bist anscheinend richtig verliebt. Hast du es ihm schon gesagt?“
 

Yuji schüttelte den Kopf. „Nein, ich habe mich nicht getraut. Außerdem muss sich doch erstmal näherkommen, um einen das dann sagen zu können, oder nicht?“
 

„Theoretisch kann man das immer sagen, aber es wäre wirklich so das Beste.“ Er sah ihn überlegend an, als plötzlich sein Magen knurrte. „Mein Magen entscheidet den nächsten Schritt. Wir gehen da jetzt rein und essen was. Ich hab noch nicht gefrühstückt und das Essen dort ist lecker.“
 

„W-Was?! Aber doch nicht in diesem Kostüm! So kann ich da nicht reingehen...“, meinte Yuji entsetzt und schüttelte den Kopf.
 

„Okay, okay. Wir holen deine Sachen. Wo hast du sie denn?“, fragte Aoi und rieb sich den Bauch.
 

„Auf dem Rummel. Ich hab mich vom Grundstück geschlichen.“, gestand der Kleinere.
 

„Oh... an deinem ersten Arbeitstag?“
 

„Nein, ich arbeite da jetzt schon seit etwa einer Woche.“
 

„Ich hoffe, es ist niemanden aufgefallen, dass du weggegangen bist.“
 

„Nein, das wird schon nicht der Fall sein. Ich bin ja nicht der einzige, der dort als Clown arbeitet. Wenn einer von ihnen verschwindet, fällt es nur auf, wenn dieser nicht zu seiner Pause erscheint.“, erklärte der Jüngere und lief trottete los. Aoi ihm hinterher.
 

„Und wann hast du deine Pause?“
 

„Erst in etwa 4 Stunden...“
 

„Oh man. Die Pausen sind ja doof gelegt. Dann isst du ja erst um 14 Uhr dein Mittag?“
 

„Ja, so ist es.“
 

„Wäre für mich eine total Umstellung.“, meinte Aoi und rieb sich den knurrenden Magen.
 

Yuji lachte. „Ja, das kann ich mir vorstellen.“
 

Der Schwarzhaarige zog eine beleidigte Schnute und knuffte den Clown in die Seite, woraufhin dieser vor Überraschung in die Luft sprang und vor einer weiteren Knuffattacke auswich. Die Glöcklichen an seinem Hut schellten.
 

Nun war es an Aoi zu lachen. „Hör mal Yuji? Warum bist du jetzt eigentlich kein Friseur mehr? Das ist doch ein viel besser bezahlter Job, oder irre ich mich da?“
 

Der Angesprochene seufzte niedergeschlagen und versuchte seine behandschuhten Hände in die Hosentaschen zu stecken, was ihm kläglich misslang, da die Handschuhe einfach groß dafür waren. „Nein, du hast schon Recht. Ich erkläre es dir. Es war an einem Montag...“
 

~Rückblick~
 

„Yuji-san, könnten Sie bitte einmal zu mir kommen?““, frage die Chefin des Friseursalons und hatte die Augenbrauen sorgenvoll verzogen.
 

Der Angesprochene sah von seiner Arbeit auf und schmunzelte. Normalerweise wurde er von niemanden gerufen, wenn er gerade einen Kunden hatte, aber das es dann auch noch die Chefin war, überraschte ihn und er fragte sich, was er denn ausgebrochen haben könnte. Er entschuldigte sich bei der Frau, die ihm enttäuscht nachsah und lief eilig zur Chefin. Diese sah sehr traurig aus, was Yuji nun noch mehr verwirrte, denn so hatte er seine Chefin noch nie gesehen. Er biss sich auf die Unterlippe und erreichte ihr kleingehaltenes Büro. Sie stand an ihrem Tisch gelehnt da und hatte die Hände in ihrem Schoß gefalten. Als er zögernd näher trat, sah sie auf. „Yuji-san... ich habe schlechte Nachrichten. Wir bekommen immer weniger Kunden und der Gewinn hält sich in Grenzen. Ich kann mir nicht mehr so viele Arbeiter leisten. Es tut mir Leid Yuji-san, sie haben wirklich gute Arbeit geleistet und sie waren immer nett und haben mir oft geholfen, aber leider bin ich nicht mehr in der Lage, sie ausreichend für ihre Arbeit hier auszuzahlen. Ich muss sie leider entlassen... es tut mir Leid. Beenden sie ihre Arbeit und geben sie dann ihre Schürze und ihre Schere bei mir ab. Danke sehr.“, beendete sie förmlich das Gespräch und drehte sich von ihm weg. Ihr Körper zitterte. Sie war es nicht gewohnt, so mit Menschen umzuspringen. War es doch ihr großer Traum gewesen, einen Friseursalon zu eröffnen, in denen wunderbare Friseure für sie arbeiteten. Yuji gehörte zu ihnen und es fiel ihr sehr schwer, die Haltung zu bewahren.
 

Geschockt sah Yuji zu Boden, der ihm mit einem Mal genommen wurde. Wie sollte er jetzt die Miete seiner kleinen Wohnung bezahlen?! Arbeitslos war er nun!

„A-aber... ich brauche doch den Job...“, murmelte er und sah flehend auf. Doch dieser wurde durch den Rücken seiner Chefin abgeblockt.
 

„Yuji-san, bitte gehen sie aus meinem Büro. Geben sie die Sachen ab und gehen sie...“
 

„Aber meine Kundin!“
 

„Die wird jemand anders übernehmen.“
 

„...“
 

„Yuji-san?“
 

Der ehemalige Friseur, der gerade dabei war, seine geliebte Schürze zusammengelegt auf den Tisch zu legen, sah hoffnungsvoll auf.
 

„Ja...??“
 

„Es tut mir Leid. Sie werden hier immer herzlich willkommen sein.“
 

Yuji ließ den Kopf hängen und legte seine Friseurschere ab. „Dankeschön. Danke für die tolle Zeit.“, murmelte er und verließ mit traurigem Gesichtsausdrucck den Laden. Als er aus dem Salon trat trat, wurde er angehalten. „Yuji-san?“ Er sah auf und erblickte seine ehemalige Arbeitskollegin, die Tränen in den Augen hatte. „Wurdest du auch gefeuert?“ Er nickte ihr zu und nahm sie aufmunternd in den Arm. „Wir packen das schon.“, antwortete sie und lächelte schwach. Yuji sah auf. „Wir?“ „Wir sind ein Team. Wir müssen doch trotzdem zusammenhalten. Suchen wir uns einen neuen Job.“ Nun lächelte der größere der beiden -Yuji- und nickte einverstanden. „Ja, suchen wir uns was neues.“
 

Nebeneinander liefen sie schweigend den Bürgersteig entlang und hielten Ausschau nach Plakaten, auf denen nach Arbeitern gesucht wurde.
 

~Rückblick Ende~
 

„Ja, so war das...“, beendete Yuji seine Ausführung und sie erreichten den Rummelplatz.
 

„Und hat sie auch einen Job gefunden?“, fragte Aoi, der angestrengt versuchte, seinen knurrenden Magen zu ignorieren.
 

„Ja, sie arbeitet jetzt bei ihrer Mutter in einem Blumenladen, aber sie sucht immer noch weiter.“
 

Der Schwarzhaarige nickte. „Ziemlich Schade um den Salon und deinen schönen Beruf. Jetzt ein Clown zu sein, entspricht bestimmt nicht deinen Träumen.“
 

„Nein, das tut es ganz und gar nicht. Allerdings macht es mir bis zu einem gewissen Grad auch Spaß.“, gestand Yuji und man hörte von fern das Geschrei kleiner Kinder, die auf ihn zurannten. Sofort legte sich ein breites Grinsen auf sein Gesicht und er hob einladend die Arme. „Hallo, liebe Kinder~“, flötete er und hockte sich hin, als sie ihn umringten.
 

Der Schwarzhaarige stand außerhalb und betrachtete kichernd das Geschehen, während der Clown gerade dabei war, die Kleinen zu knuddeln.
 

//Das ist so süß.//, dachte Aoi und sah auf, als er den Ruf eines Zuckerwatteverkäufers hörte. Wieder meldete sich sein Magen und er folgte dem Ruf dieses Mannes. Als er den Stand schließlich gefunden hatte, ließ er begeistert einen Blick über die große Auswahl an Karies verursachendem Essen schweifen. „Möchten Sie ein Stück Zuckerwatte kaufen, mein Herr?“, wurde er höflich von dem Verkäufer gefragt und Aoi nickte eilig. „Ja, ich hab noch nicht gefrühstückt und einen Bärenhunger.“, erklärte er und rieb sich den Bauch. Der Verkäufer betrachtete dies schmunzelnd und kratzte sich an der Stirn. „Ähm... wäre dann nicht ein richtiges Essen besser für sie, als etwa Süßes?“ Aoi sah verwundert auf. „Sind sie als Verkäufer nicht dafür zuständig, die Leute glücklich zu machen und dieses Zeug zu verkaufen?“, konterte Aoi und biss sich im nächsten Moment auf die Unterlippe, ließ beschämt den Blick senken. //Sei nicht so frech Aoi! Er meint es doch nur gut mit dir.// „T'schuldigung. Sie haben ja Recht.“, murmelte er. „Geben Sie mir bitte trotzdem etwas? Nur ein wenig? Ich hab wirklich Hunger.“ Der Verkäufer lachte auf und hielt den Holzstab in die Zuckerwatte, um ihn nach wenigen Sekunden, in denen er den Stab in dieser rosa klebrigen Masse gedreht hatte, wieder herauszunehmen. „Das geht auf mich.“, meinte der junge Mann zwinkernd und reichte Aoi den Stab. Dieser sah ihn überrascht an. „Äh... d-dankeschön. Meinen Sie wirklich, das ist okay? Ich kann auch bezahlen!“ „Nein, nein. Schon okay. Ich sagte doch, das geht auf mich. Nun nehmen Sie schon, sonst verhungern Sie noch.“, meinte der andere grinsend und der Schwarzhaarige nahm etwas unsicher die Zuckerwatte entgegen. „Nochmals danke.“ „Kein Problem. Für solche Schönheiten mache ich das doch gerne.“ Ein verschmitzes Lächeln mehr und in Aoi läuteten die Alarmglocken. „Einen schönen Tag noch...“, würgte er ihn ab und verschwand eilig in der Menge. Wenn Uruha das wüsste, wäre der Mann sicherlich schon Tod...
 

„Hey Aoi!“, rief jemand und der Angesprochene wirbelte quietschend herum. Etwas ängstlich sah er sich um. Es war nur Yuji, der ihn gerufen hatte und nun versuchte, zu ihm zu gelangen. „Was war denn los? Warum bist du einfach weg? Ich hab schon gedacht, ich hätte dich verloren und wollte eine Vermisstenanzeige aufgeben.“, scherzte er und stemmte seine riesig wirkende Hände in die Seiten. Doch Aoi war nur zu einem schwachen Lächeln aufgelegt. „Tut mir Leid Yuji. Ich habe mir etwas Zuckerwatte geholt.“ „Oh... und lass mich raten. Der Verkäufer hat dich angemacht?“, fragte er und zog die Stirn kraus. Verdutzt blickte Aoi ihn an und legte den Kopf schief. „Woher weißt du das?“ Yuji klopfte ihm auf die Schulter. „Er hat es bei mir auch versucht, als ich hier angefangen habe. Der Kerl ist sowas von Notgeil. Halt dich am besten von ihm fern.“ „Oh... Okay. Du bist der Clown... äh... der Chef.“, verbesserte sich der Ältere grinsend und nahm etwas von seiner Zuckerwatte. „Möchtest du auch was?“ „Nee, wir wollen doch gleich im Café essen gehen. Ich warte lieber noch.“ „Okay. Wer nicht will, der hat schon.“ Er zuckte mit den Schultern und folgte dem Brünetten zu den Campingwagen für die Angestellten.
 

Dort musste Aoi draußen warten, während sich Yuji in einen dieser Wagen zwängte, um sich umzuziehen und abzuschminken. Während also Aoi den Himmel betrachtete und die Zuckerwatte auffutterte, hörte man von innen Fluchlaute und manchmal auch das dumpfe Poltern, wenn etwas auf den Boden gefallen war.
 


 

~+~+~+~+~+~+~+~

Anm.: - schlechter Kleidungsstil, falsche Farbkomponenten

Falls jemand nicht weiß, was ich meine xD



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Kommentare zu diesem Kapitel (17)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  klene-Nachtelfe
2011-01-16T17:13:06+00:00 16.01.2011 18:13
Ein Clown.... und ein bunter Kellner?
Find ich gut!!!
LG -^.^-
Von:  _Nyoko_
2009-10-19T15:15:32+00:00 19.10.2009 17:15
*lach*
yuji als Clown xD kawaii! (und irgendwie passend^^)
das chap ist total toll!
Von:  Tatsu-addict
2008-06-20T16:00:51+00:00 20.06.2008 18:00
*lach*
gefällt mir bis jetzt sehr gut.
wirklich.
es macht lust auf mehr!
yuji tut mir richtig leid. so unglücklich verliebt ist nicht schön...
aber mal sehen was da noch so alles passiert.
freu mich auf das nächste kapitel.
*knuddel*
Von:  -Sanna
2008-06-20T10:48:42+00:00 20.06.2008 12:48
YUUUHUU! es ist on! *_____________________*

ich find yuji mit dem clownskostüm mal voll scharf!! XDDD
hauptsache die nase quitscht XDD*weghaut*
und aoi wie er von dem verkäufer angemacht wird xDD
omg ich sehe uruha jetzt schon vor mir wenn er
das mitbekommen hätte XDDDD
das kapitel ist so toll geworden *-*
und ich freu mich schon aufs nächste!><
vorallem frag ich mich ab yuji es schafft takeru anzusprechen *-*
die zwei wären ja so süß zusammen><*quitsch XDDD*

und danke danke danke für die widmung *___*
*umhopps und druchknuddel*
du meiner zuckerbärchen du x3
*kisu* HDGDL!
Von:  -Couli
2008-06-19T12:45:56+00:00 19.06.2008 14:45
hey, blue-chan :DDDD
das ist ja mal sowas von geil gewesen, wie aoi da aus dem fenster geflüchtet ist xDDDDDDDDDDD und hauptsache er wird von nem zuckerwattenverkäufer angemacht XDDDD *sich weghau*
und ja..aba jetzt weiß ich endlich bescheid: ein clown hat es wirklich nicht leicht^^
gut, dassu uns belehrt hast xDDD

das kpai ist wirklich sehr geil, lustig wie immer und ja...
vielen dnak für die widmung übrigens! >o<
womit hab ich mir das denn verdient? ;/////; *gerührt desu*
ist auf jeden fall voooooll lieb von dir! *umhug* *durchknuddel*
*dir ganz viele kekse dalass+
HDGDL!
lg, -rei
Von: abgemeldet
2008-06-19T09:17:12+00:00 19.06.2008 11:17
ich find die idee mit yuji in nem clown kostüm soooou geil xDDD
hab mich voll gekringelt vor lauter lachen xD
ansonsten nur noch eins, nämlich: fein weiter schreiben !! ^___^
Von: abgemeldet
2008-06-18T19:52:18+00:00 18.06.2008 21:52
nein aoi, geh nicht!!!
bleib bei uruha!!!!! XDDD
ich will unbedingt wissen, wies zwischen den beiden weitergeht X3
und wies wohl morgen wird...
aber erst mal machen wir mal yuji mut, damit er zu seinem takeru findet XDDD
bitte ganz schnell wieterschreiben!!!!! ^___________^
*vorfreudig grins*

mata ne, Shisha
Von: abgemeldet
2008-06-18T18:21:23+00:00 18.06.2008 20:21
gyaaaH~
toller anfang~ =D
HeHe das mit dem CLown is soou niedLish... <3
also ich bin begeistert =D
könntest du mir ne ens shicken wenns weiter geht??
"wink*
bis zum näcHstöön chap.
Von: abgemeldet
2008-06-18T15:26:39+00:00 18.06.2008 17:26
Jehhuuu es gfeht weiter :-) Danke für die ENs^^
Haha...wie geil Aoi wurde von dem Verkäufer angemacht^^...wie geil :-)
Yuji als Clown?????? Haha...ich lach mich schlapp...
Suppa Kapi...schrieb bitte schnel weiter :-)

glg
wika
Von:  cookie-monster-kyo
2008-06-18T15:17:20+00:00 18.06.2008 17:17
endlich gehts weiter~
*freu*
das mit dem kostüm is echt süß^^
und das mit der zuckerwatte...
wenn uru dabei gewesen wär wär der echt tot der mann XDD
schönes kapi^^
schreib schnell weiter~


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