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Avatar Kurzgeschichten

(einige Überlegungen von mir)
von

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Feuerbestie

Feuerbestie
 

In Eiseskälte sitze ich hier draußen, mitten im nirgendwo, bei stock dunkler Nacht, nur mit dir an meiner Seite.

Gedanken verloren schaue ich dich an, schaue in dich rein und schaue dich doch nicht wirklich an.

Wie viel Zeit ist seit meiner ersten Begegnung mit dir vergangen?

Was ist nicht alles passiert?

Und was wird nicht alles noch passieren?

Ich weiß es nicht!

Aber ich weiß, das du mich eines Tages ganz verschlingst!

Immer wieder denke ich daran, wie ich dich das erste Mal richtig war nahm.

Welche Gefühle und Gedanken mich beseelt hatten, als ich mir deiner richtig bewusst wurde.

Ich kenne dich schon seit meiner Geburt, nein sogar schon früher, denn du bist mein Schicksal.

Schon von Klein auf, haben mir die Feuerbändiger gesagt wie du wirklich bist, doch ich konnte es nicht verstehen.

Bis zu jenem Tag!

Als meine Schwester und ich darauf gedrängt hatten einen Showkampf beiwohnen zu dürfen.

Meine Mutter wollte dieses aber nicht, sie meinte das währe noch nichts für Kinder in unserem alter.

Aber wir ließen nicht locker und bettelten und flehten, bis sie unser bitte nachkam.

Es war aufregend!

Die Arena war in Dunkelheit gehüllt und die Kämpfer schwer zu erkennen bei den schwachen Schein der Flammen.

Nur ihre Silhouetten konnte ich erkennen, als es auch schon losging und sie ihre Flammen entzündeten und sich gegenseitig angriffen.

Es wirkte wie ein Tanz, so perfekt, so anmutig und so grazil.

Mein Herz war erfühlt von der Leidenschaft des Augenblickes.

„Eines Tages würde ich auch so sein!“ dachte ich nur, als ich die Kämpfer bei ihren Bewegungen beobachtete.

„So präzise, so kraftvoll, so geschickt und schnell!

Ich würde auch das Feuer so nach meinem Willen Tanzen lassen können!“

„Wie schön das doch sein würde!“ Ich war vollkommen fasziniert.

So wollte ich auch sein!

Das und noch viel mehr wollte ich auch können!

Ich war einfach nur gefangen, von dem Schauspiel das ich sah.

Doch dann zeigtest du plötzlich dein wahres Gesicht!

Du hattest einen der Kämpfer verbrannt, als er unachtsam war.

Es war nicht schlimm, nur eine kleine Verbrennung und er kam schnell wieder auf die Beine um weiter zu machen.

Aber ich nicht!

Ich musste an alles denken, was mir die Bändiger einst gesagt hatten und ich, bis dahin, nicht verstanden hatte.

„Das Feuer ist zwar schön, aber man sollte sich nicht von seiner Schönheit blenden lassen!“

„Wir sind ein Teil des Feuers!“

„Das Feuer ist in jedem von uns und wenn wir sterben, werden wir ein Teil von ihm!“

„Das Feuer ist wie eine wilde Bestie, die alles verschlingt was sie zufassen bekommt!“

„Das Feuer ist der Anfang und das Ende von allem. Mit einem kleinen Funken fängt unser Leben an und wenn er erlischt, endet es!“

„Wir beherrschen es, aber irgendwann verbrennt es uns!“

„Wenn wir sterben, frisst uns das Feuer! Unsere Haut, unsere Knochen und unser Blut!“

„Es ist unser Schicksal das Feuer zu Bändigen und irgendwann ein Teil von ihm zu werden!“

„Es ist dein Schicksal der größte Feuerbändiger zu werden den es gibt!“

Angst!

Das war es, was mich plötzlich erfasste.

Angst vor dir und meinem Schicksal.

Du warst so mächtig, stark und unzähmbar und irgendwann würdest du mich wie ein wildes Tier zerfleischen.

Ich sah nicht mehr die schönen Flammen, die wärmten und das dunkel vertreiben, ich sah nur noch ein wildes Tier das darauf wartete irgendwann meinen toten Leib zerreisen zu dürfen.

Ich war so von der Angst gefangen genommen worden, dass ich mir die Show nicht mehr bis zum Ende ansehen konnte und in mein Zimmer rennen.

In jener düsteren Nacht schlief ich schlecht und träumte von dir.

Wie du, als riesige, brennende Bestie vor mir standst und nur darauf wartest, dass ich versuchen würde vor dir zu flüchten.

Was aber nicht geschah, weil ich vor Angst wie gelähmt war und mich dir so nicht entziehen vermochte.

Als du das merktest, hast du dich auf mich gestürzt und zerfetzt!

Diesen Traum werde ich bis heute nicht mehr los und ich weiß, es wird irgendwann nicht mehr „nur“ ein Traum sein.

Danach, als ich zu einem Bändiger ausgebildet werden sollte, ließ mich meine Angst vor dir nicht mehr los und ich versagte.

Nur Schritt für Schritt näherte ich mich dir und lernte dich zu zähmen.

Früher hatte ich Angst vor der Vorstellung, dass du mein Ende bist und ich in dir aufgehen würde.

Aber jetzt nicht mehr.

Denn das Feuer ist keine wilde Bestie, die alles frisst, was sie zufassen bekommt.

Sondern ein Teil von mir, ein Teil denn ich erst jetzt richtig anerkenne und zu verstehen lerne.

Du wirst mich auf all meinen Wegen begleiten, mich beschützen, mich stärken und mir helfen die Wahrheit zu erkennen.

Deine und meine Wahrheit und die meines Gleichen.

„Ich bin froh als Feuerbändiger geboren worden zu sein!“

Mit diesem letzten Gedanken lege ich mich im Schutze deiner Flammen schlafen.
 

Ende
 


 


 

(Ich habe den Text noch mal überarbeitet, mit der Hilfe von Kaalii, nach dem NewJade mich darauf aufmerksam gemacht hatte das noch fehler drin seien.

Aber jetzt ist schluß mit fehler suche!

Wenn ihr welche findet, dann IGNORIRT SIE!!!!!!!!!!!!!!

Sagt mir lieber ob ich wenigstens etwas Zukos Charakter getroffen habe oder wie euch meine Geschichte oder Schreibweise (Satz Stellung) gefahlen hat und ob ich so weiter schreiben kann.)



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2016-08-18T23:26:14+00:00 19.08.2016 01:26
Ich war anfangs verwirrt, wenn Zuko den überhaupt meinte. Aber man hat später verstanden um was es ging, zumindestens ich :o
War echt spannend und ich muss @Minah recht geben, das dieses hier wohl besser war als der davor. Schon alleine weil die Sätze einfach besser zusammen passen und es sich wirklich wie eine Erzählung von Zuko anhört, als würde er direkt mit einem sprechen.
Landet auf der Favo-Liste :3
Von:  Minah
2008-05-11T13:37:08+00:00 11.05.2008 15:37
Hier bleibt das,was Zuko anspricht mehr oder minder geheim.Es wird nicht konkret gesagt.Aber ich denke es ist das Element Feuer,dass ihm Angst macht.Einerseits schön,andererseits tödlich.
Ich finde der Aufbau ähnelt einem Gedicht,vielmehr jedoch ist es ein Monolog.
Ich mag die Geschichte mit dem Showkampf.
Der Konflikt in Zuko wurde perfekt dargestellt.Ich bin von dieser Kurzgeschichte begeistert.Finde sie sogar besser als die andere.Diese enthält Spannung.Einen Höhepunkt,nämlich die Angst.Aber letztendlich ist es seine Bestimmung und er muss sein Schicksal ja nun mal akzeptieren.
Am besten finde ich zweifellos die Aussagen zum Feuer.Großartig!Ich kann es mir total gut bildlich vorstellen im Anime.Verschiedene Feuerbändiger werden eingeblendet und jeder von ihnen sagt einen Satz.Total klasse!


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