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The Game without rules... Love <3

Quidditch is so easy, if you've ever been in love. [[12. Kapitel online! <3]]
von

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Hogsmead - Life is crazy...

Hay ihr Süßen!

Kennt ihr mich noch?! Ja?!

Cool, das ist gut...

Oh man es tut mir echt leeeeeid, dass so lang nichts passiert ist, aber Schule und Weihnachten und ja. Stress halt^^

Ein neues kappi, sogar ziemlich lang, hab ich das Gefühl.

Ich HOFFE HOFFE HOFFE ihr mögt es^^

Mal sehen, schreibt mir danach dann mal...

Liebste Grüße

Eure Bella :)
 

___________________________________________
 

Hogsmead – das Leben ist verrückt

Müde.

Kalt.

Müde.

Kalt.

Decke?

Steinboden.

Toll.

Schlaaafen…

Iieh, Licht.

Ist schon morgens?!

HOGSMEAD!

SCHEIßE!!!
 

Ungefähr das waren Angelinas Gedankengänge gewesen, bevor sie jetzt hektisch atmend auf ihrem Bett saß, zitternd – halb vor Kälte, halb vor Aufregung.

„Ho- Hog-…“

„Hogsmead, Mädels! Raus aus den Federn! Guten Moooorgen!“, flötete plötzlich Alicias Stimme, deren Besitzerin gerade - um einiges motivierter, als Angelina sich fühlte – aus ihrem Bett hüpfte und zwischen Angelina und Katie hin und her sah.

„Hey, steht auf, ihr müden Hexen! Zwei extrem heiße Quidditchkapitäne warten auf euch.“

„Ach ja, Hogsmead…“, krächzte Katie, deren Stimme jeden Morgen etwas mitgenommen klang. „Cedric. Date. Hogsmead halt.“

„Etwas fröhlicher, wenn ich bitten darf, Miss Bell.“, murmelte Angelina ironisch. Tja, hätte Katie jetzt gleich ein Date mit Wood, wäre sie definitiv glücklicher diesen Morgen.

„Ich bin fröhlich!“, zischte Katie ärgerlich.

„Oh ja, natürlich!“, gab Angelina sarkastisch zurück.

„Das musst du gerade sagen, mit deinem-…“
 

„YO! HEY! Könntet ihr bitte mal die Klappe halten?!“, schrie Alicia, sodass die beiden anderen erschrocken zusammenzuckten. „Auch ohne die Jungs gibt es gute Gründe, jetzt aufzustehen. Ich sage nur ein Wort: Kleider!“

„Ich bin wach.“

„Schon zur Stelle.“

Katie und Angelina standen in Rekordzeit bei Alicia und hatten alle beide ein recht überzeugendes Lächeln auf den Lippen. Oh ja, dachte Angelina. Das Kleid war es wirklich wert, früh aufzustehen.

Und Roger Davies ja eigentlich ja auch… Ob Fred das Kleid gefallen würde? Beziehungsweise natürlich Roger. Und wie wohl Emily aussehen würde?...
 

„Okay, wir haben anderthalb Stunden, um uns fertig zu machen. Die Zeit muss gut genutzt sein. Lasst uns erstmal schnell duschen, bevor die Bäder überfüllt sind. Danach kümmern wir uns um die Haare, danach kommt das Make-up. Zum Schluss die Kleider, die haben wir gestern schon lang genug anprobiert.“, erklärte Katie fachmännisch und die beiden anderen Gryffindor-Jägerinnen fügten sich den Anweisungen der Blonden.

Nach 20 Minuten marschierten die 3 Mädchen – alle mit einem Handtuchturban auf dem Kopf und in Bademänteln - in ihren Schlafsaal zurück, der zum Glück nur 3 Zimmer vom Waschsaal entfernt lag.

„Und, irgendwelche Pläne?“, fragte Angelina die beiden anderen. „Haartechnischer Art?“

„Ich weiß nicht…“, seufzte Alicia.

„Darf ich Vorschläge machen?!“, fragte Katie aufgeregt und ihre Freundinnen seufzten ergeben. Wer hätte jemals gedacht, dass aus dem Wildfang von damals noch mal eine leidenschaftliche Hobby-Stylistin werden würde?

„Alicia: Deine Haare glätten wir, das wird dir total gut stehen.“, sagte Katie begeistert und Alicia sah prüfend in den Spiegel.

„Ich vertraue dir, Bell.“, murmelte sie kritisch.

„Na klar.“, sagte Katie leicht hin und wandte sich an Angelina. „Locken.“, sagte sie lediglich und wollte sich schon an ihr Spiegelbild wenden, als Angelina sie unterbrach.

„Wie, Locken?! Ich hatte noch NIE Locken. Hast du irgendeine Ahnung, wie schwierig das wäre, Locken in MEINE Haare zu bekommen, KT? Ich werde lächerlich aussehen!“

„Schwachsinn. Nimm dir ein Beispiel an Leesh und vertrau mir doch einfach! Du wirst hinreißend aussehen. Wenn’s dir nicht gefällt, machst du dir eben einen Zopf – aber das kommt gar nicht in Frage, wenn ich mit dir fertig bin. Du wirst es lieben. Lina!“

Grummelnd fügte sich Angelina, als Alicia ihr aufmunternd zugrinste.
 


 

Eine Dreiviertelstunde standen die drei vor einem Spiegel und betrachteten sich mit großen Augen.
 

Alicia sah hinreißend aus. Ihre sonst recht buschigen Haare waren geglättet und glänzten toll. Ihr Gesicht wirkte ganz anders, sie sah erwachsener aus und noch hübscher als sonst, fand Angelina. Besonders Alicias Augen wurden durch das tolle Schminken von Katie hervorgehoben.
 

Katie hatte sich für eine elegante Hochsteckfrisur entschieden, wobei ihre langen Haare aber nicht streng nach hinten gesteckt waren, sondern einzelne sanft gewellte Strähnen ihr Gesicht umspielten. Passend zu ihrem Kleid – natürlich – roter Lippenstift. Zu ihren vollen Lippen sah es toll aus.
 

Angelina selbst war noch nie so von Katies Künsten überzeugt gewesen wie heute. Noch immer musterte sie sich ungläubig: Katie war nicht mehr davon abzubringen gewesen, Angelinas Haare in schwarze Lockenpracht zu verwandeln – und sie hatte ihr Ziel nicht verfehlt. Die Gryffindor hatte sich noch nie so gesehen, geschweige denn so lange vor dem Spiegel gestanden. Sie hatte helle leichte bis dunkle schimmernde Braun-Töne auf den Lidern, durchsichtig glänzenden Lipgloss auf den Lippen und dunkelroten Rouge auf den Wangen, der zwar dezent aufgetragen war, aber trotzdem vorteilhaft ihr Gesicht zierte.
 

„Man, Mädchen, sehen wir geil aus.“, erklärte Katie grinsend und zupfte an einer der lockeren Strähnen herum, um sie passend an ihrer Wange zu positionieren.

„Katie? Du bist eine Künstlerin!“, stieß Angelina aus.

„Absolut!“, stimmte Alicia, die sich immer wieder über ihre glatten Haare fuhr und strahlte. „Ich freu mich schon auf Georges Gesicht…“

„Ach meine Süßen! Ihr seid einfach so hübsch, dass es nicht schwer ist, euch so hinzubekommen.“, zwitscherte sie. „So, jetzt ist genug Süßholz geraspelt. Ab in eure Kleidchen und die Schuhe – und dann gehen wir die Jungs umhauen…“

„Oh ja…“, murmelte Angelina und warf einen letzten prüfenden Blick in ihren Spiegel. Fred Weasley, du sollst leiden, wenn ich an dir – mit Roger an der Hand – vorbeistolziere, während dich deine Emily mit Fragen über Lee nervt. Ha. Ha.
 

Es dauerte nicht lange und die drei Mädchen waren vollständig angezogen. So schick hatten sie sich wirklich noch nie gesehen und sie warfen sich immer wieder gegenseitig bewundernde Blicke zu.

„Also, bereit?“, fragte Alicia und schnappte fast hysterisch nach Luft.

„Definitiv bereit.“, erklärte Katie und nickte.

„Wenn ich jetzt sage ‚nein’, bringt das was?“, fragte Angelina nervös und atmete tief ein, um ihre Aufregung irgendwie im Zaum zu halten – Man hätte denken können, dass sie heute zum ersten Mal ins Dorf gehen durfte.

„Nein.“, gaben ihre beiden besten Freundinnen entschlossen zur Antwort, hakten sich bei ihr unter und so stolzierten die drei die Treppe in den Gemeinschaftsraum hinunter. Sie waren trotz allem noch recht früh dran, das Frühstück begann erst in 10 Minuten, aber trotzdem liefen sie direkt Fred, George und Lee in die Arme, die unten schief auf 3 Sesseln hingen und herumalberten.
 

„Guten Morgen.“, sagte Katie laut und die Jungen, die die 3 noch nicht bemerkt hatten, verstummten, setzten sich gerade hin und musterten die Mädchen. Auf die 3 Gesichter trat ein und der Selbe Ausdruck, und es war schon fast unverschämt, wie ungläubig sie sie anstarrten, als hätten sie die Jägerinnen ihres Teams noch nie in einer hübschen Ausgabe gesehen. Mit so etwas hatten die Gryffindors ganz offenbar nicht gerechnet.

„Morgen…“, krächzte Lee, der als erstes seine Stimme wieder fand. „Geil.“

Die Mädchen verdrehten die Augen und sahen die Zwillinge abwartend an. Neben sich konnte Angelina spüren, wie Alicia immer mehr verkrampfte und versteifte, sie konnte sie unregelmäßig ein- und ausatmen hören.

Auch sie selbst atmete tief durch die Nase ein, da sie spürte, wie ihre Lippen begannen zu zittern und sich ein flaues Gefühl in ihrem Magen breit machte. Ihr Blick wanderte zögernd zu Fred und ihre Augen begegneten sich für eine Millisekunde – dann hatte er seine großen Augen schon abgewandt.

Katie hingegen gähnte herzhaft. „Was ist jetzt? Gehen wir frühstücken oder was?“

„Ja. Essen.“, kam es von Fred, der sich erhob und Angelina keines weiteren Blickes würdigte.

„D-du siehst toll aus.“, murmelte George schüchtern in Alicias Richtung, der Katies Vorschlag offenbar gar nicht mitbekommen hatte.

„Dankeschön.“, lächelte Alicia hinreißend und entspannte sich wieder etwas.
 

„Fein, dann gehen wir essen!“, freute sich Lee und bot Katie einen Arm an. „Darf ich bitten, schöne Frau?“

Katie lachte, hakte sich bei Lee unter und trat mit ihm als erstes durch das Portrait.

George hielt – ganz Gentleman – Alicia das Portrait auf und ließ sie als erstes durchgehen.

„Wie süß…“, meinte Angelina leise und fröhlich und freute sich richtig für Alicia. Selbst wenn bei ihr und Katie alles schief laufen würde: Allein für Leesh würde sich der Tag lohnen und es wert sein, sich so in Schale geschmissen zu haben.

„Ja, stimmt. Bitte.“, murmelte Fred und hielt ebenfalls nun Angelina das Portrait auf. Ansehen tat er sie dennoch nicht wirklich.

„Danke.“, sagte sie etwas überrascht und musterte ihn kurz, bevor sie vorsichtig durch das Portrait kletterte und den anderen folgte. Oh man, sie würde sich noch an diese Schuhe gewöhnen müssen – sie hatte ewig keine High Heels mehr getragen und war dementsprechend vorsichtiger beim Laufen als sonst.
 

„Hast du gut geschlafen?“, fragte Fred, der neben Angelina hinter den anderen vier Gryffindors lief und warf einen kritischen Blick zu ihren beiden nervös kichernden Freundinnen.

„Super.“, meinte Angelina nur ohne wirklich darüber nachzudenken, ob das stimmte, und warf einen weiteren prüfenden Blick zu dem Rotschopf. Was lief denn jetzt ab? Wollte er sie denn nicht eigentlich hassen, weil sie die Wahrheit sagte, die er nicht wahr haben wollte: Dass Emily Bordan eine dumme Kuh war.

Jetzt fragte er, wie sie geschlafen hatte?!

„Wirklich?“, fragte er ungläubig, hob eine Augenbraue und steckte die Hände locker in die Taschen seiner Hose – die übrigens schwarz und löcherfrei war. Beeindruckend. Er sah heute sowieso ziemlich gut aus… er trug ein dunkelgraues Hemd und ein schwarzes T-Shirt darunter.

Er macht das für Emily Bordan, für sie! Also, Mädchen, hör auf, ihn anzustarren. Roger sieht wahrscheinlich noch viiiel besser aus., redete sie sich ein und sie konzentrierte sich lieber wieder auf ihre Füße und die Schuhe.

„Okay. Es ging so. Die beiden waren total aufgedreht wegen heute.“ Sie deutete auf Alicia und Katie vor ihr.

„Du natürlich nicht.“ War das eine Feststellung oder eine Frage?

„Ich bin locker. Ich hab nichts zu befürchten außer einem schönen Ausflug, und nichts zu verlieren.“, erklärte Angelina nicht ganz wahrheitsgemäß und war froh, dass sie an der großen Halle angekommen waren und sie sich neben Alicia auf die Bank fallen lassen konnte.
 

Auf solch ein Gespräch mit Fred konnte sie verzichten, vor allem, wenn es so unvorbereitet kam, denn es war nicht das gleiche wie früher. Da war keine Unbeschwertheit und keine lustige Ironie. Es handelte sich mehr um Smalltalk, und dafür hatte sie keine Zeit, sie brauchte ihre ganze Konzentration, um gleichmäßig zu atmen, anständig und gerade auf diesen Schuhen zu laufen und um ihre Aufregung zu unterdrücken.
 

„Mhhh, Lina? Gibst du mir nochmal den Kakao?“, fragte Katie fröhlich.

„Klar.“ Angelina reichte ihrer Freundin die schwere Kanne und wendete sich wieder ihrem Brötchen und ihrem neuen Lieblingshobby zu: Alicia-George-Blicke analysieren. Und dafür gab es heute reichlich Material!

Alle beide konnten die Blicke kaum voneinander lassen, trotzdem schafften sie es meistens, dass immer nur der eine - vom anderen unbemerkt – herüber blinzelte. Trafen sich ihre Blicke doch, schauten beide möglichst schnell in eine andere Richtung… Musste Liebe schön sein!

Angelina grinste, als Lee die beiden imitierte, indem er Angelina übertrieben anschmachtete und dann so schnell wegguckte, dass er fast von der Bank fiel und geschockt drein blickte. Katie und Angelina lachten über seine Vorstellung, während Alicia und George mal wieder nichts mitbekommen hatten und beide etwas rot anliefen – sie konnten sich denken, worum es ging.
 

Es wurde ein ausgedehntes Frühstück, weil sie noch recht viel Zeit hatten. Angelina würde sich um 12 Uhr mit Roger treffen und je später es wurde, desto nervöser wurde sie. Katie, die ihr gegenüber saß, zeigte ihr, wie man ein- und ausatmen konnte und Angelina hätte ihr am liebsten den Hals umgedreht, denn Fred wurde auf sie aufmerksam und beobachtete die beiden Mädchen interessiert. Gott, konnte er nicht Emily Bordan anhimmeln gehen? Er musste nicht unbedingt mitbekommen, wie extrem aufgeregt sie war.

Um 10 vor 12 erhoben sich ihre Freunde und auch Angelina folgte ihnen, weil sie keine Lust hatte, allein am Tisch sitzen zu bleiben – da wartete sie lieber etwas länger in der Eingangshalle.

„Tja, Mädels, ich würde sagen, es ist Zeit, sich zu verabschieden, was?“, meinte Lee. „Alicia und George sind dann wohl weg?“ Er sah den beiden hinterher, die sich irgendwie schon frühzeitig verdünnisiert hatten. „Katie -… wird gerade abgeholt?“

Angelina folgte seinem Blick zu Adonis höchst persönlich, zu einem Gott zu…- ähm, Cedric Diggory. Halleluja. Sie verstand Katies Luftschnappen äußerst gut. „Okay, Leute, wünscht mir Glück…“, murmelte sie strahlend und schritt fröhlich auf ihr Date zu, das sie bewundernd von oben bis unten musterte und ihr einen Kuss auf die Wange gab.
 

„Da waren es nur drei.“, meinte Lee schulterzuckend zu Fred und ihr. „So, ich wird mich jetzt nach einem hübschen Last-Minute-Date umschauen, Fred, du gehst Emily abholen? Und unsere Lady hier wartet auf Mr. Ravenclaw?“, fasste er – ganz der Kommentator der Clique - zusammen. Angelina hatte das Gefühl, er würde sich bemühen, seinen Freundeskreis irgendwie weiter zusammenzuhalten und zuordnen zu können. Er war der einzige, der momentan nichts wirklich anderes im Sinn hatte, als sonst auch.

„Also, Miss Wizardry World.“, meinte er grinsend, kniete sich vor sie und gab ihr einen Handkuss. „Man sieht sich dann heute Abend, ich kann es kaum erwarten.“, witzelte er, zwinkerte den beiden zu und verschwand.

„Eh… ja. Ich natürlich auch nicht“, meinte Angelina amüsiert und verwirrt zugleich und sah zu Fred, der der einzig übrig Geliebene war.

„Ja… ich werd dann auch mal.“, nickte er, berührte sie kurz an der Schulter und war im nächsten Moment ebenfalls im Durcheinander untergetaucht. Angelina sah ihm nach und versuchte ihren Atem zu regulieren. Wegen wem sie jetzt keine Luft mehr bekam – Fred oder Roger - war jetzt auch schon egal, sie fühlte sich, als würde sie gleich hyperventilieren. Wenigstens hatte er ihr nicht auch noch einen Handkuss gegeben…

Trotzdem, die Stelle, an der er sie ja eigentlich nur flüchtig mit seiner kühlen Hand berührt hatte, brannte noch immer auf ihrer Haut.
 

Reg dich ab…, sagte sie sich immer wieder. Es ist nur ein Hogsmead-Ausflug.
 

„Wow.“, hörte sie hinter sich jemanden sagen und drehte sich um. Sie stand vor Roger und dachte genau an das gleiche. Wow! Roger trug ein dunkelblaues Hemd, eine schwarze Hose und eine schwarz-blaue, ungebundene Krawatte um den Hals – eigentlich ein schlichtes Outfit sollte man meinen – aber sie hatte ihn noch nie so unverschämt gut aussehend gesehen – und das sollte schon etwas heißen.

„Dito.“, hauchte sie darum lächelnd, als er sich zu ihr beugte, um ihr einen Kuss auf die rechte und einen auf die linke Wange zu geben.

„Wie geht’s dir?“, fragte er verschmitzt und bot ihr seinen Arm an.

„Könnte nicht besser sein.“, sagte sie fröhlich und hakte sich bei ihm unter, während sie sich auf den Weg machten. Draußen kontrollierte Filch alle Schüler wie ein Irrer und war der Meinung, dass jeder Schüler zunächst durch drei Überprüfungsstellen müsse, bevor er ins Dorf durfte. Das Problem an der Sache war, dass Filch diese drei Prüfungsstellen alle selbst besetzen wollte.
 

„Da können wir auch heute Abend noch hier stehen…“, meinte Roger kopfschüttelnd und zog seinen Zauberstab aus dem Gürtel hervor.

„Was hast du vor?“, fragte Angelina lachend.

„Gar nichts…“, flötete Roger mit Unschuldsstimme. „Nichts, was nicht auch jeder andere vernünftige Mensch tun würde.“
 

Ein paar Sekunden später stand Filch in Unterhosen vor der gesamten Schülerschaft und seine Prüfungsstelle war um ungefähr zwanzig Meter auf die Wiese verschoben. Das Gelächter war groß, während der Hausmeister wie ein Habemännchen an die Decke ging und so schnell, wie es ihm humpelnder Weise möglich war, im Schloss verschwand.
 

„Du bist unmöglich!“, lachte Angelina noch immer, schüttelte den Kopf und hakte sich wieder bei ihm unter, als sie auf halbem Weg zum Dorf waren. „Wirklich, so etwas hätte ich dir nie zugetraut!“

„Bist du jetzt enttäuscht von mir?“, fragte Roger forsch und grinste.

„Im Gegenteil, damit dürftest du dir die Gunst meiner Freunde jetzt schon errungen haben!“, kicherte Angelina.

„Ich habe mich tatsächlich unterbewusst etwas von den Weasleys inspirieren lassen, denke ich, ja, in der Tat.“, stimmte Roger lachend zu.

„So ist das also. Und so etwas nennt sich Ravenclaw!“, meinte Angelina lachend.

„Ravenclaw heißt nicht gleich langweilig, Miss Johnson, das muss ich Ihnen heute glaube ich noch beweisen, was?“, fragte der Dunkelhaarige und wirkte amüsiert.

„Strengen sie sich an, Mr. Davies.“, gab Angelina frech zurück und kicherte, als Roger ihr mit seinem Zauberstab in die Seite piekste.

Der Weg hinunter zum Dorf war ihr noch nie so kurz vorgekommen und die beiden lachten im Grunde durchgehend.
 

Überhaupt war es einfacher mit Roger umzugehen, als sie es sich vorgestellt hatte. Ja, er hatte tatsächlich Sinn für Humor und brachte keinen einzigen Spruch, den Angelina nicht für angebracht oder witzig hielt. Er war locker, und das färbte auf sie ab.

„Was meinst, ob mir der Hut steht?“, fragte Roger sie, als sie an einem Bekleidungsgeschäft für Hexen vorbeigingen. Der deutete auf einen grünen glitzernden Spitzhut, der auf der Spitze einen funkelnden Stern hatte.

„Oh, mit Sicherheit, du kannst doch alles tragen… aber meinst du nicht, Professor McGonagall wäre dir böse, wenn du ihr den nachkaufst?“, scherzte Angelina lachend und setzte dem Ravenclaw den Hut auf.

„Ach komm schon, damit bin ich unwiderstehlich!“, rief Roger und stellte sich in Pose.

Angelina kicherte und nahm ihm den Hut wieder ab. „So noch viel mehr.“, erklärte sie und grinste verschmitzt.

„Oh, na dann…“, seufzte Roger gespielt bedauernd, warf den Hut zurück und legte Angelina einen Arm um die Taille, um sie weiter zu ziehen.
 

Das wirklich Schlimme an der Sache war, dass sie das nicht im Geringsten störte. Nein, im Gegenteil: Sie genoss es, dass sie jemand so berührte, sie in den Arm nahm, mit ihr flirtete und ihr Komplimente machte.

Mit Fred war es anders – sie kam tatsächlich nicht umhin, immer wieder Vergleiche zwischen den beiden anzustellen. Mit ihm war alles immer auf der spaßigen Ebene, nie ernst und so ehrlich. So offen. Dass er sie einfach in den Arm nahm, weil er das so wollte, ohne einen bestimmten Grund, außer vielleicht dem, allen anderen zeigen zu wollen, dass sie zu ihm gehörte? Tja, Roger konnte das, Fred nicht.

Und sie brauchte so etwas, das wusste sie.

Auch das war - neben seinem Geruch, seinem Lächeln und seinem Lachen - wahrscheinlich ein Grund, warum sie auf seine Versuche einging, mit ihr zu flirten und ihre Nähe zu suchen.
 

Eine Stunde später saßen die beiden auf einer Bank in der Nähe des Honigtopfs und probierten die neusten spaßigen Süßigkeiten aus, die sie in dem wohl berühmtesten Geschäft in Hogsmead errungen hatten.

„Achtung, ein Nasen-Abbeißender Schoko-Hornschwanz!“, meinte Roger und hielt den Schokoladendrachen so plötzlich vor Angelinas Gesicht, dass sie erschrocken zurückwich und fast von der Bank fiel. Roger kicherte und zog sie wieder zu sich.

„War nur ein Spaß.“, erklärte er grinsend und Angelina schüttelte mit vorwurfsvollem Gesicht den Kopf. „Oh komm schon, das war lustig!“, erklärte er, aber sie tat so, als sei sie tödlich beleidigt.

„Angeliiina…“, flötete er und wedelte mit Knusper-Honig-Stangen vor ihrer Nase. „Komm schon, vergib mir.“

„Aber nur, weil du die ganzen Süßigkeiten hast. Da brauchst du dir nichts drauf einzubilden!“, grinste sie und nahm ihm die süßen Stangen ab.

„Na bitte.“, seufzte Roger, legte seinen Arm um ihre Schultern und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.
 

„-… das nicht Roger Davies aus Ravenclaw und Angelina aus DEINEM TEAM?!“, wurde eine hohe Stimme in ihrer Nähe immer lauter und plötzlich stand Emily Bordan mit Fred an der Hand vor ihnen.

„Hi! Ich bin Emily Bordan!“ Sie schüttelte erst dem verdutzten Roger die Hand, dann gab die Angelina – was für diese vollkommen überraschend kam - einen Kuss auf die Wange. Der Kuss von Roger gerade eben hatte sich definitiv besser angefühlt, aber da hatte sie nicht auch eine solche Wut im Bauch gehabt.

„Hi.“, sagte sie und sah fragend zu Fred.

„Hey.“, meinte auch Roger, stand auf und zog sie mit hoch. Er schüttelte auch Fred die Hand, der dem Ravenclaw kurz zunickte, und dann irgendwohin in die Luft schaute.

„Sooo cool, dass wir euch treffen!“, fiepte Emily aufgeregt. „Ich freu mich so, Freds Freunde alle kennen zu lernen.“

„Wundervoll! … Und wann stellst du sie deinen Eltern vor, Fred?!“, fragte Angelina mit gekünsteltem Grinsen und etwas drohenden Unterton, den aber nur Fred würde heraushören können.

Emily lachte hysterisch auf und nickte. „Mal sehen… Oh Roger, euer letztes Spiel gegen Huffelpuff… du warst SO gut, das wollte ich dir noch sagen. Ich meine, unser Team ist echt nicht das Beste und… nichts gegen euch…“ Sie blickte kurz zu Angelina und Fred. „…aber Ravenclaw schlägt einfach alle um Längen.“

„Ach. Ist. Das. So?“, fragte Fred mit knirschenden Zähnen. Iiirgendwie schien er genervt. Und Angelina konnte sich FAST nicht vorstellen, wie das wohl kam. Tja, sie hatte ihn gewarnt…
 

„Tja also… danke schön. Wir trainieren auch viel.“, sagte Roger etwas verunsichert und warf Angelina einen verwirrten Blick zu. Offenbar konnte auch er wenig mit der überdrehten Huffelpuff anfangen.

„Das sieht man euch auch an.“, sagte Emily nickend und mit einem anerkennenden Blick, der einmal von oben bis unten Roger galt. Angelinas Augenbrauen schnellten in die Höhe. JETZT reichte es. Erst Fred, nun Roger… Es wurde Zeit für einen Einlauf, der sich gewaschen hatte. ‚Das sieht man euch auch an’?! Ging es noch billiger?!
 

Bevor sie jedoch Luft holen konnte, hielt ihr jemand von hinten die Augen zu und sie stöhnte auf. „Lee!“, rief sie genervt und griff nach dessen Händen, um sie nach unten zu drücken.

„Mist! Woher wusstest du, dass ich es war, Lina?!“

„Weil du seit 3 Jahren der einzige bist, der dieses Spiel spielt, außer Fred, und der steht vor mir.“

„Oh… das hatte ich nicht bedacht, hast Recht.“

„Hi Lee!“, flüsterte Emily und jeder der anderen vier konnte sehen, dass sie rot anlief. Was für eine peinliche Aktion… Trotz allem war sich Angelina sicher, dass das hier alles geplant gewesen war.

„Hey… kennen wir uns?“, fragte Lee unsicher und schüttelte erst ihr und dann Roger dir Hand.

„Noch nicht.“, grinste Emily und Angelina sah, wie Lee ungläubig und mit großen Augen zu Fred sah. Er hatte wahrscheinlich nicht erwartet, von dem Date seines besten Freundes angemacht zu werden. „Hättest du nicht Lust-… oh, Fred? Hättest du was dagegen, wenn ich Lee auf ein Glas heiße Schokolade einlade? Ich wollte dich nämlich noch ein paar Sachen wegen dem Kommentieren im Stadion fragen…“, erklärte sie dem verdutzten Lee.

„Pff… Nein. Nein, nein, alles klar.“, sagte Fred und nickte.

„Sicher?“, fragte sie strahlend, setzte sich aber schon in Bewegung.

„Na klar, super, toll…“, murmelte Fred und sah den beiden kopfschüttelnd hinterher.
 

„Oookay? Was war DAS?“, fragte Roger verwirrt. „War das dein Date?“, fragte er Fred unsicher.

„Die Betonung liegt auf ‚war’.“, erklärte Fred und grinste. „Ich bin froh, sie los zu sein, mal ehrlich… die redet ohne Punkt und Komma. Sie übertrifft da sogar mich…“

„Dass ich das noch erleben darf!“, meinte Angelina grinsend.

„Ganz schön seltsam das Mädchen.“, stimmte Roger zu und sah auf seine Uhr. „Tja also… was ist, gehen wir in die Drei Besen? Ich würd sagen, jetzt sind noch gute Plätze frei, und es wär ja blöd, wenn du hier allein herumlaufen musst.“, bot er dann ich Freds Richtung an.

„Oh nee.“, sagte der und hob abwehrend die Hände. „Nein, ich wollte euch gar nicht stören, ich wurde nur… mitgerissen. Wir können uns auch nachher wieder treffen in den Drei Besen.“

Er sah zwischen Angelina und Roger hin und her, der noch immer einen Arm um ihre Taille gelegt hatte und schüttelte nochmal den Kopf.
 

Angelina indes starrte Fred an, der auf sie so vollkommen anders wirkte. Zum ersten Mal in ihrem Leben sah sie ihn ernst, fast reif… Es war, als wollte er vor Roger – oder ihr? – als vernünftig und erwachsen wirken – egal, ob er wollte, oder nicht: Er tat es. Ein cooler junger Mann, der damit umgehen konnte, dass sein Date in einer Farce endete. Fred?!

„Ach Quatsch, wir wären doch jetzt eh rein gegangen, oder nicht?“, fragte Roger sie und klopfte Fred auf die Schulter. „Kommt schon, Leute, wir gehen was trinken!“

Angelina nickte nur und schaute den gesamten Weg Löcher in die Luft, denn sie konnte sich nicht entscheiden, welchen der beiden Jungen sie gerade mehr anhimmelte. Und das machte ihr Sorgen.

Von Roger war es so nett, so freundlich und locker mit Fred umzugehen, obwohl er ihn auch als potenziellen Konkurrenten hätte sehen können, oder als Störenfried seines Dates, aber er bestand darauf, dass Fred mit ihnen mitkam.

Aber Fred… in einer ganz neuen Fassung! Definitiv nicht weniger interessant als sonst auch für sie. Ungläubig verfolgte Angelina, wie sich die beiden über die Pleite des neuen Scherz-Geschenke-Ladens unterhielten. Wie erwachsen und – normal? … er einfach wirkte. Es übte eine Faszination auf sie aus, die beiden reden zu hören, wie sie es selten erlebt hatte.
 

In den Drei Besen war es für Hogsmead-Verhältnisse zum Glück noch nicht besonders voll und die drei setzten sich an einen großen Tisch in der rechten Ecke der Kneipe.

„Ich glaub du solltest mal mit deinem besten Freund reden…“, nuschelte Roger ihr leise ins Ohr, drückte ihr einen Kuss auf die Wange und verschwand mit den Worten „Butterbier.“, im Gedränge um die Theke.

Bevor sie überhaupt Luft holen konnte, um etwas zu sagen, war Fred allerdings schon dabei und lehnte sich vor, damit sie ihn besser verstehen konnte.

„Lina, es tut mir echt Leid… Der bescheuerte Streit und überhaupt. Du hattest Recht mit Emily und ich hab mich richtig lächerlich aufgeführt, ich weiß.“

„Lass uns später drüber reden.“, sagte Angelina und zuckte die Schultern.

Ja, es gab allen Grund, dass er sich entschuldigte, aber nicht hier so zwischen Tür und Angel. Er hatte es verdient, richtig zu Kreuze zu kriechen, jawohl.

„Lass mich nicht so hängen, Angelina! Es tut mir wirklich Leid!“

„Ich weiß, Fred. Okay, du weißt doch, dass ich niemandem lang böse bin. Lass uns in Ruhe nochmal drüber reden, aber nicht mehr heute.“ Sie wusste, dass sie ihn damit quälte. Ungeklärte Verhältnisse ertrug ein Weasley nicht lange, aber ungeklärte Verhältnisse ertrug sie wegen ihm jetzt selbst schon lange genug.

„Ja, ich-… Oh mein Gott, ich wurde im Krankenhaus verwechselt, das ist nicht mein Bruder!“, sagte er plötzlich und Angelina folgte seinem Blick. Sie riss die Augen auf. Wow… das war irgendwie unerwartet, irgendwie aber auch nicht.

Da stand George und schaute mit verträumten Augen Alicia an, deren Gesicht er in den Händen hielt. Alicia schmachtete bloß zurück. Und während die beiden sich zuschmachteten, bemerkten sie nicht, dass sie allen Ankommenden total im Weg standen und den Eingang fast gänzlich absperrten.
 

„Ich würde sagen, George hat’s in die Hand genommen!“, sagte Angelina fröhlich und hüpfte auf der Bank auf und ab. „Endliiich!“

„Uärgh, guck dir das an…“, seufzte Fred und ließ sein Gesicht auf die Arme sinken, als George Alicia vor den Augen der ganzen Wirtschaft so leidenschaftlich küsste, dass sie ihre Handtasche fallen ließ – ob sie das mitbekam, war nicht zu sagen.

„Lass sie doch, so ersparen sie sich wenigstens die ganze Fragerei. Jetzt weiß jeder, was läuft.“

„Und zwischen wem.“, ergänzte Roger grinsend, der sich wieder zu ihnen setzte und jedem ein Glas Butterbier vor die Nase stellte.

„Danke, das brauch ich jetzt.“, erklärte Fred und trank das Glas in einem Zug leer. Angelina hob die Augenbrauen.

„Oh bitte, tu nicht so, als käme das überraschend.“

„So schlimm hatte ich mir das nicht vorgestellt.“, grinste Fred und winkte dann George, der sie nach Ewigkeiten endlich entdeckte und mit Alicia an der Hand zu ihnen kam.

„Hey Leute!“, sagte sie fröhlich. „Na?“

„Na?“, kam es von dem Rest im Chor - und alle brachen in Gelächter aus. Was für eine absurde Situation! Schließlich kannten sie sich ja alle und jeder hatte mit dem neuen Pärchen rechnen müssen.
 

Es wurde noch einiges an Getränken geordert und die Laune stieg. Vor allem George und Leesh strahlten um die Wette, aber die gute Laune war ansteckend. Roger brachte sie immer wieder zum Lachen und es gesellten sich noch einige Bekannte zu ihnen an den Tisch. Lediglich Fred saß etwas teilnahmslos in der Ecke – setzte ihm das mit seinem Bruder und Alicia so zu? Oder ärgerte er sich, dass er hier nun ohne Date saß?

Neugierig musterte sie Freds Gesichtsausdruck, als sie plötzlich von Roger hochgezogen wurde. Sie hatten die Musik lauter gedreht und viele erhoben sich, um zu tanzen.

„Darf ich bitten?“, fragte er lächelnd und zog sie auf die Tanzfläche.

„Wozu fragst du überhaupt, wenn du mich schon entführst?“, fragte sie grinsend.

Er fasste sie bei der Hand, legte seine andere auf ihren Rücken und zog sie zu sich. Wie auf Kommando – es musste ja so kommen – endete das Lied und ein anderes, langsameres Lied begann. Neben ihnen tauchten Alicia und George auf. Unglaublich, einen Weasley auf einer Tanzfläche anzutreffen, aber George war eben verliebt, da tat Mann eben viele verrückte Sachen.
 

Es fühlte sich gut an, mit Roger zu tanzen und obwohl er sie nah an sich gezogen hatte, fühlte sich Angelina nicht unwohl. Er roch gut, sein Hände wären warm seine Wange an ihrer kam ihr weder ungewohnt noch falsch vor. Bloß anders.

Am Ende des Liedes drehte er sie einmal grinsend herum und zog sie für ein weiteres Lied zu sich.

„Chrm… darf ich abklatschen?“

Angelina drehte den Kopf ungläubig zur Seite und blickte Fred ins Gesicht, der dann wieder Roger angrinste.

„Wenn’s denn sein muss.“, meinte dieser schmunzelnd. „Ich geh uns noch was zu trinken holen.“, sagte er an Angelina gewandt und war verschwunden.

Verwirrt sah sie nun zu Fred, der ihre Hand nahm und sie an sich zog.

Seine Hände waren kühl, aber deswegen fühlte es sich nicht schlechter an, ihm so nah zu sein... Nein, eher im Gegenteil-... Gott, sie musste sich zusammenreißen. Sie hatte ein Date mit Roger!

„Ich dachte, Weasleys tanzen nicht.“, versuchte sie ihre Überraschung zu verbergen.

„Guck nach links, mit wem Leesh gerade tanzt.“, gab er grinsend zurück und drehte sie einmal herum, als die neue Melodie begann, um sie dann wieder nah an sich zu ziehen.

Nicht atmen, verordnete sich Angelina selbst. Sein Geruch brachte sie immer wieder durcheinander, das konnte sie heute nicht gebrauchen.

„George zählt nicht, der ist verliebt.“

Fred schmunzelte und erwiderte einfach nichts, sondern drehte sie beide einmal herum.

„Wo hast du so tanzen gelernt?!“

„Oh man, Lina, du scheinst verdammt wenig über mich zu wissen, oder?“, meinte Fred neckend, grinste sie an und schaute dann irgendwohin in die Luft.

Angelina ließ sich seinen Satz durch noch einmal durch den Kopf gehen und versuchte zu ignorieren, was die Stimme in ihrem Kopf flüsterte.

> Er kann besser tanzen…

„George guckt wie jedes Jahr zu Weihnachten, wenn meine Mum ihren berühmten Bratentopf und die Pastete auftischt. Nur diesmal ist die Pastete Alicia. Aber er isst sie trotzdem fast auf.“, analysierte der Rothaarige grinsend.

> Er ist lustiger…

Angelina kicherte. „Alicia guckt, als hätte sie neue Schuhe bekommen, nur noch etwas begeisterter.“, erklärte sie.

„Ja, und als Fußabtreter kann sie ihn demnächst auch benutzen. George ist multifunktional!!“, scherzte Fred und Angelina musste so sehr lachen, dass sie sich an ihn lehnte, während er sie fest hielt und zum Takt führte.

> Er ist einfach perfekter!, rief ihre innere Stimme jetzt laut.
 

„Ich glaub mit dir würd ich öfter in Hogsmead tanzen, Angel. Das Kleid steht dir gut. Und die Locken auch.“, stellte Fred ernst und fast sachlich fest, immer noch, ohne sie anzuschauen. Angelina wusste nicht, was sie dazusagen sollte, doch plötzlich hatte sie Roger vor Augen, der sich zwar gerade mit Cedric Diggory und Anna Ladon unterhielt, aber ihr einen unsicheren Blick und dann ein Lächeln schickte.

„I-ich… Ähm. Fred. Moment! Ich-... HÄ? Was machen Anna Ladon und Cedric Diggory hier?!“

„Keine Ahnung, Lina, ich-…“

„Oh man, was ist denn dann mit Wood und Katie?“

„Die-… sind da vorne?“

Fred deutete verwirrt zum Eingang, durch den gerade sowohl Katie als auch Oliver Wood mit wütenden Gesichter stürmten.

„Komm mit!“, meinte Angelina und ahnte Böses.
 

„Ein Feuerwhiskey bitte… Eh, nein, zwei.“, bestellte Katie gerade an der Theke und sah kurz zu Cedric und Anna, als Angelina, gefolgt von Fred, bei ihr ankam.

„Hey, KT. Was… ist los?“

„Wood ist ein Arschloch, das ist los.“

„Okay, das wissen wir, aber was ist passiert?“, fragte Fred und stellte sich neben die Blonde.

„Ich war mit Cedric unterwegs und dann kommt er vorbei, mit seiner Ääänna-…“ Sie zog den Namen in die Länge. „…und die labert dann Cedric an! Und ZUFÄLLIG wollten die beiden in das gleiche Geschäft wie Ced und ich. Und dann sind wir Wood und Ääänna nicht mehr losgeworden! Komischerweise wollten sie immer da hin, wo wir hinwollten!“, keifte Katie und Angelina warf einen prüfenden Blick zu den Dates von Oliver und Katie, zwischen denen es ordentlich zu knistern schien.

„Es mag ja sein, dass ich mich irre, aber könnte das vielleicht an Cedric und Anna und weniger an Wood liegen? Ich meine, schau sie dir an!“

„Alles Woods Schuld!“, erklärte Katie und exte die beiden Pinnchen hintereinander.
 

„Könntest du vielleicht aufhören, mein Team gegen mich aufzubringen, Bell?!“, fragte eine wütende Stimme mit schottischem Akzent.

„Keine Sorge, das schaffst du schon allein, du… du Tyrann.“

„Wie kreativ, woher kenn ich das Wort nur!?“

„Oh, es könnte sein, dass du es schon öfter im Zusammenhang mit dir gehört hast, du BIST NÄMLICH EINER!“

„Ah, vielleicht hast du schon mal das Wort ‚hysterische Zicke’ im Zusammenhang mit DIR gehört, Bell?! Das würde mich nicht wundern! DU BIST NÄMLICH EINE!“

„Wowowowowooo, das klärt ihr bitte nicht hier drin.“, erklärte Madame Rosmerta hinter dem Tresen. „Für Beziehungskrisen geht’s nach draußen.“

„WIR SIND NICHT ZUSAMMEN!“, riefen Katie und Oliver im Chor.

Null Komma Nichts hatten Fred und Angelina die beiden an den Ärmeln gepackt und nach draußen gezerrt – sie hatten keine Lust, Hausverbot zu bekommen, nur weil ihre Freunde sich anschrieen.
 

„Was ist los?“, fragte Roger verwirrt, der ihnen nach draußen vor den Pub gefolgt war und sich zwischen Fred und Angelina stellte.

„ER IST LOS!“, schrie Katie wütend und schubste Wood von sich, der strauchelte.

„Okay…?“, murmelte Roger etwas verstört darüber, direkt so angeschrieen zu werden.

„Sag mal, bist du noch ganz klar im Hirn, BELL?!“, rief Wood wütend, die Hände zu Fäusten geballt.

Fred zog seinen Zauberstab und spielte damit leicht herum, Angelina warf ihm einen drohenden Blick zu. „Nur zur Sicherheit…“, antwortete er mit einem Blick zu den beiden wütenden Gryffindors, die sich direkt gegenüberstanden und beinah hasserfüllt anfunkelten.

„Du gehst mir so was von brutal auf die Nerven!“, sagte Wood und schüttelte den Kopf.

„Pff! Wer geht wem auf die Nerven?! Wer ist hier wem hinterhergelaufen, quer durch Hogsmead?!“

„Du MIR!“, rief Wood wütend und machte einen Schritt auf sie zu.

„Oh ja, sicher, weil ich so verrückt nach dir bin, oder was?!“

„Ganz genau! Du hast dich doch nur für’s Team beworben, damit ich dein Kapitän werde!“

„WAS?!“, schrie Katie lauter als je zuvor. Roger, Fred und Angelina zuckten zusammen. Es schien gefährlich zu werden für Oliver. „DU ARROGANTER ARSCH! Für wie toll hälst du dich eigentlich, Wood?! Außerdem… DAS IST 3 JAHRE HER!“

„Ja, 3 Jahre ertrag ich dich jetzt schon!“

„Eher anders herum, CAPTAIN!“

„Bell, du bist krank! ICH HASSE DICH!“

„ICH HASSE DICH!“, schrie Katie zurück und schubste Wood nochmals von sich.

Diesmal jedoch war er darauf vorbereitet und packte sie grob am Handgelenk, sodass die beiden nur wenige Zentimeter auseinander standen. „Du bist nämlich der abartigste widerlichste-…“

Angelina konnte sich später nicht entsinnen, wie die Bewegung genau abgelaufen war, mit der Wood Katies Beschimpfungen unterbrochen hatte, aber plötzlich hatte er ihr Gesicht in seine Hände genommen, sie fast unsanft an sich gezogen und geküsst. Katie, zunächst vollkommen perplex, schlang wenige Millisekunden darauf ihre Arme um seinen Hals und drückte sich an ihren Kapitän.

Angelina hob überrascht die Augenbrauen und nickte nach 5 Sekunden der Überraschung ergeben. Im Grunde hätte sie es sich denken können, dass die beiden nicht bei einem romantischen Rendezvous ihren ersten Kuss haben würden.

Fred und Roger jedoch standen mit offenen Mündern da und schienen nicht fassen zu können, was sie da vor ihren Augen ablaufen sahen.

„Hey, Jungs, die Show ist vorbei. Die folgende Sendung ist für Zuschauer unter 21 Jahren nicht geeignet.“, erklärte Angelina glucksend und zog die beiden an ihren Ärmeln zurück in die Drei Besen. Sie konnte gerade noch Katie und Oliver losprusten hören, bevor die Tür ins Schloss fiel.

Oh man, das Leben war verrückt.
 

___________________
 

So ihr Lieben, das war's mal wieder :D

Und, wie war's? :/

Bussiii <33



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Acrobalena-
2009-11-06T21:48:10+00:00 06.11.2009 22:48
jaa:)
endlich haben sie sich gekriegt.
also katie und oliver. george und alicia hatten sich ja schon halb;)

Von: abgemeldet
2009-05-01T20:30:54+00:00 01.05.2009 22:30
*jubel* wenigstens bei zwei pärchen funktioniert es
es wurde aber auch echt langsam zeit, oder???
fehlen nur noch fred und agelina (und JA! fred ist perfekt!!!)

lg emmett
Von:  KurtHummel
2008-12-30T19:24:29+00:00 30.12.2008 20:24
Wow das Kappi war Klasse <3


Am aller tollsten fand ich Katie und Wood, das war nur mehr süß^^
Natürlich waren auch George&Alicia und Fred&Lina toll :)


Alicia&George habens endlich geschafft, und Wood&Katie auch irgendwie <3
Da fehlen a nur noch Fred und Angie, die haend sich ja wenigstens wieder vertragen^^

Aber Roger ist mir auch symphatisch, =/, aber niemand schlägt Fred ;)

Ich hoffe es geht bald weiter :)

Lg
Von: abgemeldet
2008-12-30T07:38:50+00:00 30.12.2008 08:38
Endlich geht's weiter!!!
Das Kapi war mal wieder spitzenklasse. Allerdings tut Roher mir Leid. Er bemüht sich so sehr um Lina und trotzdem sieht es so aus, als wäre er in Kürze nur noch zweite Wahl - sollte Fred tatsächlich mal den Hintern hoch kriegen.

Der Streit zwischen Katie und Oliver hat mir am besten gefallen. Es ist immer wieder schön zu lesen, wie sich zwei so richtig fetzen und hinterher die Liebe siegt. ^^ Ich gestehe ehrlich, dass ich den Kuss nicht erwartet hatte.

Jetzt kann ich das nächste Kapitel kaum noch erwarten. Bitte lass uns nicht so lange warten!
LG und mach weiter so
Krümel
Von:  Lily_Toyama
2008-12-29T14:49:06+00:00 29.12.2008 15:49
Oh es geht weiter, das freut mich riesig.
Weißt du was mir gerade wieder in den Sinn gekommen ist? Jede von uns (also du, Jolie und ich) stellen jede einen andere Jägerin in den Mittelpunkt^^.
Du bauschtest den Besuch in Hogsmead aber ganz schön auf, ich kann mich nicht erinnern das es nur ansatzweise so im Buch vorgekommen zu sein, wobei Harry und Co. Hat ja nicht wirklich einen hang zu Romantik.^^
„Ich glaub du solltest mal mit deinem besten Freund reden…“, nuschelte Alex ihr leise ins Ohr,
Wer ist Alex????
„Uärgh, guck dir das an…“, seufzte Fred und ließ sein Gesicht auf die Arme sinken, als George Alicia vor den Augen der ganzen Wirtschaft so leidenschaftlich küsste, dass sie ihre Handtasche fallen ließ – ob sie das mitbekam, war nicht zu sagen.
Ich packs nicht, super, endlich hat es ein Paar geschafft, das ist doch schon mal ein Anfang.
Unglaublich, einen Weasley auf einer Tanzfläche anzutreffen, aber George war eben verliebt, da tat Mann eben viele verrückte Sachen.
Na so unglaublich ist das doch nicht, haben Lina und Fred am Weihnachtsball die Tanzflächen unsicher gemacht *g*
Was machen Anna Ladon und Cedric Diggory hier?!
Ich hatte Recht, ich hatte Recht *tanz*
Und Oliver und Katie, hallo JETZT musst du aber schnell mit den nächsten Kapitel kommen, hört du?
Das mit Emily war echt klasse, zwar etwas vorhersehbar aber gut.
Freue mich schon aufs nächste Kapitel.
Lg
Lily
Von:  Rinako
2008-12-29T02:17:05+00:00 29.12.2008 03:17
OH MAN!
Der Hammer! Das Kapitel ist einfach nur super!!!
Es ist toll geschrieben, man kann sich total in Angelina hineinversetzten! Echt klasse

Und endlich geht es weiter! Ich war schon so gespannt! Das Kapitel ist dir echt total gelungen

Katie und Oliver sind echt total süß, ich hab schon erwartet, dass sowas passiert, echt toll! Ich hätte gerne Freds und Rogers Gesichter gesehen xD

Natürlich sind Angelina und Fred immer noch mein Absolutes Lieblings Pärchen x3 Fred ist echt total süß, bin gespannt wies weiter geht

LG Rinako
Von: abgemeldet
2008-12-29T00:19:27+00:00 29.12.2008 01:19
ich liebe das Kapitel <3

es ist einfach sowas von klasse <3
Alicia und George sind wirklich sowas von süß <3

und das mit Katie und Wood war echt toll xD
ich hab schon fast damit gerechnet, dass sowas passiert ^^
echt süß die beiden <3

und Angelina sollte es jetzt auch bald hinbekommen
Fred ist ja sowas von süß <3
Roger ist zwar auch nicht übel, aber es ist einfach nicht das gleiche...
ich fand es toll beschrieben, wie hin und her gerissen Angelina ist :)

ich freu mich echt schon auf das nächste Kappi =)

<3
yuna_chan

Von:  Muffinqueen
2008-12-28T22:40:43+00:00 28.12.2008 23:40
Gooooott... Ich liebe dieses Kapitel. <3 Das ist das süßeste, was ich je gelesen habe, ohne dass es kitschig klingt... Na gut, diese ganze Szenerie mit George und Alicia vielleicht, die ist einfach zu perfekt <3 xD

Aber Wood und Katie sind soooo süß. Das ist einfach nur irre! So schön geschrieben. Und vor allem so unerwartet. Ich hätte jetzt gedacht, sie gibt ihm noch eine Ohrfeige und ist danach für ihr restliches Leben todunglücklich. Aber so eine Wendung... Es war einfach atemberaubend! Gott sei Dank, habe ich dieses Kapitel heute abend schon gelesen... Oh und morgen werde ich es nochmal lesen xDD


Jetzt nochmal zu meinem Lieblingspärchen... Fred soll endlich einsehen, dass Angelina super zu ihm passt. Verdammter männlicher Stolz... Aber das mit dem Tanz war so süß *~* Obwohl ich zugeben muss, dass Angelina ja auch zu Roger passen würde... Verzwickte Angelegenheit, doch ihre innere Stimme scheint den ganzen Prozess ja wunderbar im Griff zu haben.
Einfach hervorragend geschrieben. Ich bin begeistert.
*~*
Vielen Dank für die Benachrichtigung. Nächstes Mal gerne wieder <3 Schließlich ist das so eine tolle FF. <3


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