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The Game without rules... Love <3

Quidditch is so easy, if you've ever been in love. [[12. Kapitel online! <3]]
von

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That's what you call a Chaos-Team...

Aloha meine Liebsten <3

Wieder ein neues Kapitel für euch...

Naja, mal schauen... Hier geht es vor allem mit Alicia und George weiter, auch etwas von Katie und Oliver ist dabei^^

Fred und Angelina treten etwas kürzer, aber im nächsten Kapitel sind sie das Wichtigste, wie ihr euch das durch das Ende dieses Kapitels auch schon denken können werdet ;D

Viel Spaß beim lesen ;)
 


 

Chaos in der Chaos-Clique
 

Nach dem Essen sahen Katie und Alicia noch immer deprimiert aus und Angelina gab es so langsam auf. Sie war davon überzeugt gewesen, dass wenigstens der Schokopudding die Laune ihrer Freundinnen steigern würde, aber - Fehlanzeige. Weder Kates noch Leesh waren in der Lage, auch nur ein bisschen so genießerisch zu seufzen, wie Angelina es durchgehend tat, um den beiden zu zeigen, dass sie ihn wenigstens probieren sollten. Doch auch das hatte nichts gebracht.
 

Praktischerweise hatte Angelina erkannt, dass es ihr half, sich mit den Problemen anderer auseinanderzusetzen und ihre Sorgen… nun ja, vorübergehend zu verschieben?

Jaja, gut, es war verdammt feige, aber immerhin sehr selbstlos… wenn auch in egoistischer Absicht. Konnte man selbstlos und egoistisch zu gleich sein? Widersprach sich das nicht?

Nachdenklich rührte Angelina in ihrer heißen Schokolade und in dem Moment, in dem ihr klar wurde, dass sie nicht mehr über Katies und Alicias Problem nachdachte, hatte sie einen riesigen Kloß im Hals und ihr eigenes rothaariges Problem klarer denn je vor Augen - denn schließlich es saß ihr ja direkt gegenüber und grinste – einen Apfel essend – zu ihr.
 

„Ist irgendwas?“, fragte sie unsicher und Fred biss nochmals herzhaft in das Obst, bevor er schmunzelnd antwortete.

„Bist du nachdenklich?“ Naja, eine Antwort war das eher weniger, eher eine Gegenfrage. Tja… was sollte man da sagen? Die Wahrheit? Ach… Vielleicht morgen.

„Nein i-ich… ich mach mir nur Sorgen.“, meinte sie mit viel sagenden Blicken zu ihrer linken, wo Katie und Alicia Löcher in die Luft starrten und nichts mitbekamen. Fred seufzte.

„Naja… das wird schon alles wieder! Wir haben uns doch auch wieder lieb!“, meinte er aufmunternd und grinste das Fred-Grinsen, was Angelina dazu veranlasste einen großen Schluck Kakao zu trinken.

„Ich meine, ich kann auch gar nicht anders!“, fuhr er fort, offenbar bemüht, sie etwas ‚vom Kummer ihrer Freundinnen’ (Ach man, der hatte ja keine Ahnung!) abzulenken. „Wir beide können nicht ohne einander! Wir denken das gleiche, wir sagen das gleiche und wir träumen das gleiche, und-… Angelina?! Atme!“
 

Die Gryffindor hatte aus Angst, rot zu werden, schnell noch einen Schluck Kakao getrunken, aber beim Wort „träumen“ hatte sie sich übel verschluckt und steckte nun in einem derartigen Hustenanfall, dass selbst Katie und Leesh erwachten und ihr verwirrt auf den Rücken klopften.

Bei Merlin! Wenn Fred wirklich dachte, dass sie das gleiche träumte wie er, lag er entweder verdammt falsch oder er sollte auf der Stelle aufspringen und vor den Augen der gesamten Großen Halle küssen! Sie war sich unglücklicherweise ziemlich sicher, dass die erste Möglichkeit zutreffender war, und dass er keine Ahnung hatte, was ihr krankes Hirn nachts aus ihrem Unterbewusstsein kramte und vor die Augen führte, wie Freds Augen von ganz ganz nah aussahen…
 

„Okay chrm! … ich atme!“, keuchte sie hustend und brauchte noch eine Weile, bis sie sich vollständig beruhigt hatte.

„Man, was war das denn?“, fragte Alicia verwirrt und sah sie schief an.

„Verschluckt.“, antwortete Angelina mit heiserer Stimme und räusperte sich.

Fred gluckste und schüttelte den Kopf. „Vielleicht hat Angie sich ertappt gefühlt, als ich von unserer Seelenverwandtschaft geschwärmt habe.“, gab er zu bedenken und lachte. Das meinte er glücklicherweise nicht ernst, was ja irgendwie auch schon wieder verletzend war, weil er sich offensichtlich gar nicht vorstellen konnte, dass sie solche Gedanken haben könnte. Aus den Augenwinkeln sah die Gryffindor-Jägerin Freds Zwillingsbruder George ungläubig die Augen verdrehen und dann in ein Stück Pastete beißen. Sie warf ihm einen fragenden Blick zu, den er nur mit Schulterzucken beantwortete. Na toll…

Es dauerte nicht mehr lange, dann erhoben sich die Freunde und machten sich auf den Weg zum Gryffindor-Gemeinschaftsraum. Die Mädchen gingen schweigend vor den Jungen und auch die Zwillinge waren auffallend still.
 

„Lina? Hast du mal kurz ne Minute?“, fragte plötzlich Georges Stimme und Angelina blieb abrupt stehen und drehte sich um, wobei Fred direkt in sie hineinlief.

„Oh, sorry, aber du kannst doch nicht einfach stehen bleiben!“, meinte er grinsend und lief zu Katie und Alicia, mit denen er weiterging in Richtung Gryffindorturm.

„Was gibt’s?“, fragte sie möglichst locker und verlangsamte ihr Tempo, um Abstand zu den dreien vor ihr zu gewinnen.

„Naja, also…“ Der Weasley räusperte sich und steckte die Hände in die Hosentaschen. „Du hast da vorhin so was gesagt.“, erklärte er.

„Hab ich?“, fragte Angelina grinsend – sie wusste, worauf er hinaus wollte. Klar, dass es hier um Alicia ging, aber im Namen ihrer Freundin, die ja nun wegen diesem Jungen schon echt gelitten hatte, würde sie George nicht helfen, sich auszudrücken. Das würde er schon allein tun müssen.
 

„Ja, Lina!“, meinte er eindringlich und man konnte geradezu sehen, wie sie Rädchen unter dem roten Haar zur Höchstform aufliefen. „Machs mir nicht so schwer…“, bat er.

„Du bist selber schuld.“, erklärte sie tadelnd und der Weasley seufzte gequält.

„Also, was meinst du mit dem bessere Chancen haben? Bei Leesh?“

„Das, was ich gesagt hab, natürlich.“

„Das heißt also… du meinst, dass ich-… Du glaubst also folglich, dass ich, also…“

„Nein!“, stöhnte Angelina. „Ich weiß es, Herrgott nochmal! Man, George, tu’ endlich mal was, sonst wirst du’s später bereuen. Vertrau mir! Was ist mit Hogsmeade? Das wäre deine Chance.“, erklärte sie ihm und George blieb stehen und lehnte sich an eine Steinwand in dem dunklen Gang.
 

„Einfach so? Meinst du ein Date? D – A - T – E?“, buchstabierte er verwirrt. „Das, was komische Menschen immer machen, um möglichst viel DNA über alle möglichen und unmöglichen Wege an einem einzigen Tag austauschen zu können?!“

„Oh Gott!“, murmelte Angelina, die ebenfalls stehen geblieben war und nun ihren Kopf gegen die Wand klopfte. Dieser Junge sprach wie ein Kind! „Ja, George! So etwas ist ein Date, und man hat normalerweise Dates, wenn man in einander verliebt ist!“

„Davon war nie die Rede…“, grummelte der Weasley leicht verstört.

„Als ich sagte ‚Ich weiß es’, war davon ganz klar die Rede, und du willst das ja wohl nicht bestreiten!“

„Ich sag hier einfach gar nichts mehr ohne meinen Anwalt.“

„Gut!“, rief Angelina. „Dann hälst mal endlich die Klappe und dann du kannst auch schön deine Lauscher aufsperren! Leesh – würde – mit – dir – ausgehen! Auf ein DATE! D – A – T – E!“

„Okay, hör auf, so zu schreien… Ich frag sie.“

„Ach wirklich?“

„Ja!“

„Ganz sicher?“

„Sicher.“

„Versprochen?“

„Versprochen.“

„Wann?“, fragte sie dann, um ihn festzunageln.

Stille.

„George!“

„Nächstes Jahr? Wenn ich ein kleines bisschen weniger Mist stottere, wenn sie in der Nähe ist?“

„Ach, so ein großer Unterschied ist da zu früher gar nicht, da hast du auch schon immer Mist erzählt, also das bemerkt sie überhaupt nicht!“, meinte Angelina lachend.

„Sehr aufbauend. Und gestottert hab ich früher nie...“, zischte der Rotschopf ironisch.

„Tschuldigung.“

„Also… ich-… Ich probier es, aber versprechen kann ich nichts. Außerdem ist das ja auch mein Problem… Oder nicht?“

„Doch sicher, aber wenn Alicia die ganze Zeit mies drauf ist, weil du bloß zu feige bist, zu fragen, ob sie mit dir ausgeht, DANN ist das mein Problem, George, und deshalb wirst du unser Problem jetzt bald lösen.“, erklärte die Gryffindor aufgeregt.

„Jaja, du hast Recht. Ich bin feige. Aber wenigstens bin ich da nicht der Einzige.“, meinte er grinsend und sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. Er sagte nichts weiter.
 

„Was?“, fragte Angelina, die sich sofort ertappt fühlte, nach einer Zeit der Stille.

„Du weißt schon, was.“, grummelte George vorwurfsvoll.

„Ich hab keine Ahnung und nicht den geringsten Schimmer, von was du sprichst.“

„Fein.“

„Fein!“

George verdrehte die Augen. „Nein, gar nicht fein! Man, Lina. Fred ist in so was noch schlechter als ich! Und das ist schon ziemlich schwer.“

„Da hast du Recht.“

„Tja, also der Punkt ist, dass du auf Fred stehst. Und du solltest dich langsam mal ranhalten. Ich meine, seine Reaktion auf den Brief von diesem John-…“

„Josh!“, unterbrach in die Jägerin.

„Was auch immer! Jedenfalls war er eifersüchtig. Das sagt doch schon alles.“

„Hat er das gesagt?“

„Nein aber-…“

„Dann ist er auch nicht eifersüchtig! Er hat gesagt, dass wir Freunde sind, Freunde!“

„Was soll er sonst sagen? Du musst dich mal was trauen, Lina.“

„Muss ich nicht, ich mache keine ersten Schritte, vergiss es, G!“

„Aha. Aber du willst, dass er ihn macht. Den ersten Schritt. Das heißt, du magst ihn.“

„Was rede ich da eigentlich mit dir drüber?“, fragte Angelina, schüttelte den Kopf und setzte sich wieder in Bewegung. „Das Thema ist vollkommen absurd, ich will da nichts mehr von hören!“
 

„Wie du meinst, aber beschwer dich hinterher nicht.“

„Das sagt der Feigling persönlich.“

„Ich glaube, wir tun uns in Feigheit beide nichts.“

„Wenigstens hab ich keine Angst vor Dates!“

„Nein, aber vor einem einzigen kleinen Schritt, das ist ja wohl noch viel peinlicher!“, versuchte der Weasley seine männliche Ehre zu verteidigen.“

„Ich-… nur vor dem ersten Schritt, aber… Ach, vergiss es! Hast du schon Hausaufgaben?!“

„Sehr eleganter Themawechsel, wirklich!“, meinte George aufgebracht und sarkastisch.

„Einen Weasley so was zu fragen! Bei Merlins Boxershorts, daran sieht man doch schon, wie sehr dich allein meine Ähnlichkeit zu gewissen Familienangehörigen aus der Fassung bringt, Lina! Das sagt doch schon alles!“
 

„Ach, lass mich doch in Ruhe. So gut seht ihr nun auch wieder nicht aus.“, meinte die Gryffindor, musste aber grinsen, als sie durch das Portrait in den Gemeinschaftsraum traten.

„Da sieh mal einer an!“, tönte Freds Stimme durch den Raum. „Seid ihr auch schon da? Wo habt ihr gesteckt? Wir dachten schon, ihr hättet euch eine Besenkammer zum übernachten gesucht.“, scherzte er.

„Sehr witzig, mit deinem Zwillingsbruder verbringe ich bestimmt keine Nacht!“, erklärte Angelina mit verschränkten Armen und warf George einen vorwurfsvollen Blick zu.

„Naja…“, murmelte der hilflos und ließ sich auf einen Sessel fallen, während Angelina sich im Gemeinschaftsraum umsah. Offenbar waren Katie und Leesh schon im Schlafsaal.

„Also, ich bin dann mal oben… Gute Nacht.“, verabschiedete sie sich und eilte die Treppen zum Mädchentrakt hoch.
 

„Aber ich sag dir, Alicia, was ein Oliver Wood kann, das kann eine Katie Bell schon lange! Cedric ist perfekt! Viel perfekter als Wood!“, schniefte es aus dem Schlafsaal, in den Angelina eintrat. Sie sah ihre beiden besten Freundinnen auf Alicias Bett sitzen – offensichtlich Krisenrat.

„Hi, meine Süßen…“, seufzte Angelina leise und Katie rutschte zur Seite, dass auch Lina auf dem Bett Platz fand.

„Und? Was war?“, fragte Alicia nach einigen Sekunden, weil ihr das offensichtlich nicht schnell genug ging. „Was wollte George mit dir bereden?“

Angelina grinste leicht. „Tja, also, er wollte sozusagen einen… Tipp.“

„Echt?!“, fragte Katie, jetzt um einiges fröhlicher. „Cool! Was hast du ihm gesagt?“

„Moment, was für ein Tipp denn überhaupt? Worum geht’s?“, fragte Alicia verwirrt.

„Na, um dich, du Dummchen! Wenn alles gut geht und er nicht kneift – und das will ich ihm nicht geraten haben – dürftest du für Hogsmeade ein Date haben!“, verkündete die Gryffindor mit etwas Stolz. Ha, wenigstens eine Sache wieder erledigt. Den Rest bekam George hoffentlich allein hin.

„Was? Ein Date? Mit George?!“

„Nein, mit Lee!“, meinte Katie ironisch und schlug sich vor die Stirn.

„Das war nicht lustig…“, grummelte Alicia, sah dann aber wieder strahlend zu Angelina. „Was hat er genau gesagt?“

„Tja, also… Das ist schwer zu erklären, ich hab vorhin so was fallen lassen. Weil Fred meinte, George sollte sich mal um sein anstatt um Lees Glück kümmern.“

„Fred ist richtig ja intelligent!“, warf Katie überrascht ein.

„Jedenfalls hab ich gesagt, dass er damit bestimmt auch mehr Erfolg haben würde, und hab die beiden dann stehen lassen. Ja, und jetzt wollte er wissen, was das zu bedeuten habe. Und ich hab ihm gesagt, er soll seine Chance nutzen und dich endlich fragen, mit ihm auszugehen.“, ratterte Angelina runter, damit Leesh nicht die Chance bekam, sie zu unterbrechen. Die war inzwischen hochrot angelaufen.

„Angiiie?“, grummelte diese drohend, aber die Angesprochene hob abwehrend die Hände.

„Wenn ihr beide das nicht hinbekommt, muss man halt Amor spielen. Wehe, du machst mir jetzt Vorwürfe, überleg dir lieber, was du anziehst.“, scherzte sie.

„Oh mein Gott, du hast recht! Was soll ich anziehen?“

„Ich glaub, das war ein Witz…“, gab Katie seufzend zu bedenken. „Das machen wir, wenn er dich gefragt hat. Naja, wenigstens kann sich jetzt eine auf das Hogsmeade-Wochenende freuen.“

„Ach komm schon, das wird schon alles…“, meinte Angelina hoffnungsvoll. Auch wenn sie selbst nicht ganz an ihr eigenes Glück glaubte, war sie sicher, dass sich wenigstens noch für Katie und Oliver alles zum Guten wenden würde. Sie beide waren eben nur so Sturköpfe. Sie mussten erst einmal noch ein letztes Mal heftigst aneinander geraten, bevor sie dann zusammenkamen.

„Dein Wort in Woods Ohr…“, murmelte Katie leise und stand dann von Leeshs Bett auf. „Ach kommt, Mädels, lasst uns schlafen gehen. Ich will keine Augenringe, in die irgendwer etwas hinein interpretieren könnte.“

„Okay.“, stimmten Angelina und Alicia zu und eine Viertelstunde später löschten die Mädchen das Licht und hingen ihren eigenen Gedanken still nach. Nach einer Weile schlief Angelina ein und ihr letzter Gedanke galt dem Wunsch, endlich mal wieder etwas normal Verrücktes zu träumen… Dass Hogwarts fliegen könne, oder dass die Große Halle plötzlich ein riesiges Einkaufszentrum war. Irgendetwas, das nichts mit roten Haaren und grünen Augen zu tun hatte.
 

„Komm schon, Katie, lass uns endlich mal tanzen!“, meinte Oliver zu Katie, die neben rechts ihr saß. Sie strahlte den Kapitän an und verschwand mit ihm auf der Tanzfläche. Erst jetzt registrierte Angelina, dass sie im Drei Besen war. Es war inzwischen Abend, denn die Fenster waren dunkel und die Kneipe total voll.

„Man, wie kitschig…“, kicherte Freds Stimme von links ganz nah in ihr Ohr und deutete auf die Ecke der Tanzfläche, wo Alicia und George eng aneinander gekuschelt tanzten und sich anstrahlten.

„Jetzt fehlt nur noch uns beiden das perfekte Glück, was?“

„Sieht so aus…“, antwortete sie unsicher.

Plötzlich schnappte Fred ihre Hand und zog sie mit sich nach draußen, wo seltsamerweise Schnee lag. Es war kühl und Angelina konnte ihren Atem sehen.

„Wow, das ist wunderschön!“, meinte sie überrascht, als sie in den sternenklaren Himmel schaute.

„Stimmt…“, meinte Fred, aber er sah nicht in den Himmel, sondern er sah sie an.

Bevor sie irgendetwas erwidern konnte, berührte er ihr Gesicht mit seinen kühlen Händen und zog sie zu sich, um sie zu küssen.

Nach einer Weile ließ er sie wieder los und grinste sein Fred-Grinsen.

„Stellt sich nur noch eine Frage…“

„WAS SOLL ICH DENN NUR ANZIEHEN?!“,
 

schallte es durch den Raum und Angelina saß kerzengerade im Bett und schaute sie panisch um. Verdammt! Kein einziges schwebendes Schloss und auch nicht ein einziges Geschäft in der Großen Halle. Nur rote Haare, grüne Augen, kühle Hände und ach… So ging das nicht weiter.

„Lina? Ich brauch deine Hilfe! Das rote oder das blaue Shirt?“, quengelte Alicia.

„Das rote…“, murmelte die Gryffindor verschlafen und schleifte sich ins Bad, um duschen zu gehen und sich anzuziehen. Sie brauchte eine Weile, bis sie sich von dem warmen Wasser verabschieden konnte und nochmal, bis sie ihre Augenringe ausreichend abgedeckt hatte. Dann kehrte sie angezogen und geschminkt in den Schlafsaal zurück, wo Katie und Alicia schon auf sie warteten. Leesh trug jetzt ein violettes Shirt.

„Alles klar mit dir, Lina?“, fragte Katie etwas besorgt, als sie zusammen in den Gemeinschaftsraum gingen.

„Müde, verdammt müde.“, seufzte Angelina nur und ließ sich auf einen Sessel fallen. Sie würde gleich wieder einschlafen, wenn die Jungs nicht langsam mal kamen.
 

„Morgeeen!“, schallte es durch den Raum und die Zwillinge hüpften die Treppen hinunter.

„Na, gut geschlafen?“, fragte Fred grinsend und sah Angelina schief an. „Offenbar nicht?“

Angelina lag ein giftiges „Ja, und jetzt rate mal, wer daran schuld ist!“, auf den Lippen, aber sie konnte Fred ja schlecht vorwerfen, dass er sie in ihren Träumen mit seinen Küssen um den Verstand brachte.

„Geht so.“, erklärte sie deshalb bloß verschlafen und ließ sich von George hochziehen, der zuvor Alicia und Katie etwas zurückhaltender als sonst begrüßt hatte, was Katie dazu veranlasst hatte, loszuprusten. Alicia warf ihr einen ungläubigen Blick zu, musste aber auch milde lächeln.
 

Gemeinsam machten sie sich zur Großen Halle auf. Irgendwie kam Angelina alles verschwommen vor, selbst Fred schenkte sie nicht so viel Beachtung wie sonst. Ein zweimal mussten George oder Katie sie gerade noch aus dem Weg ziehen, weil sie beinahe Menschen oder Wände anrempelte.

„Was ist denn los mit dir?“, wollte Katie wissen, blieb stehen und hielte Lina am Ärmel fest, sodass auch diese schwankend zum Stehen kam.

„Keine Ahnung, ich hab-…“

Sie sah zu, dass die anderen genug Abstand zu ihr und Katie hatten.

“Ich hab irgendwie ziemlichen Stuss geträumt und so, ich bin verwirrt.“, seufzte sie.

„Jaja… die Liebe. Ich kenn das…“, murmelte Katie leicht bedrückt und hakte sich bei Angelina unter. „Komm, wir gehen etwas frühstücken.“
 

„Angelina, möchtest du etwas?“, fragte Fred höflich, nachdem er sich und George Kürbissaft eingeschenkt hatte.

„Es möge ihr bitte irgendwer drei bis vier Kannen Kaffee über den Kopf kippen…“, bat Katie kichernd und stupste Angelina an.

„Ja, Kaffee klingt gut.“, stimmte diese zu. „Aber bitte nicht über den Kopf, sondern in die Tasse hier.“ Sie deutete auf das Gefäß vor sich. „Danke.“, fügte sie hinzu, als Fred ihr eingegossen hatte.

„Aber gerne!“, grinste er und biss herzhaft in sein Butterbrot.

„Ich hab gleich Verwandlung, wer noch?“, fragte Katie und George und Angelina hoben gleichzeitig müde den Arm.

„Toll, und ich hab Kräuterkunde…“, murrte Fred und Alicia nickte genervt.

„Wir werden es schon alle überleben!“, meinte George aufmunternd und stand auf. „Auf, auf!“
 

Alle erhoben sich und Angelina folgte George und Katie zum Raum der Verwandlung, wo auch schon bald Professor McGonagall auftauchte. Die beiden Stunden zogen nur an Angelina vorbei, hin und wieder probierte sie sich an den neuen Sprüchen, und am Ende gelang ihr sogar ein Erfolg, als sie es schaffte, ungesagt ihre Versuchsratte zu verzaubern.

In den nächsten beiden Stunden hatte sie Muggelkunde, ein Fach, dass sie von ihren Freunden nur mit Oliver hatte, den sie auf dem Weg dorthin traf.
 

„Hey Johnson, wie geht’s denn so?“, fragte er und grinste leicht.

Angelina gähnte und zuckte mit den Schultern. „Müde, und selbst, Wood?“

„Perfekt!“, erklärte der Kapitän. „Ich hatte gestern einen Geistesblitz. Wir könnten unter Umständen auch an Hogsmeade-Wochenenden trainieren. Irgendwann zwischendurch, oder abends!“, erklärte fröhlich und Angelina war schlagartig wach.

„Das ist jetzt nicht dein ernst!“, sagte sie ungläubig. „Man Wood, nur weil du diese… Anna Ladon? Ja, diese Anna nicht durchgehend ertragen können wirst, heißt das nicht, dass wir alle auf unseren Ausflug verzichten wollen!“

„Was soll das denn jetzt? Was hat Anna bitte damit zu tun?!“

„Tja, Captain, das frage ich dich! Was soll das überhaupt?“

„Ich darf auf Dates gegen!“, entgegnete Wood lediglich und verschränkte die Arme abwehrend.

„Und Katie?“, fragte sie, mit der nettesten und rücksichtsvollsten Stimme, die sie in Anbetracht der Haltung ihres Kapitäns zustande brachte.

„Geht mit Cedric Diggory.“, grummelte Oliver.

„Und warum tut sie das?“

„Weil er ja so toll aussieht, und sooo nett ist…“, äffte er eine Mädchenstimme nach.

„Nein, weil er es ist, der dich am meisten aufregt.“, erklärte Angelina geduldig.

„Ich hab keine Ahnung, wovon du redest, Johnson. Und ich will es glaube ich auch gar nicht wissen! Katie hat ein Date, ich hab ein Date, und alle sind glücklich!“

„Sieht Katie besonders glücklich aus? Oder hast du mal in den Spiegel geguckt?! Siehst du glücklich aus?!“

„Ich achte nicht so sehr auf sie in letzter Zeit!“, gab er eingeschnappt zurück. „und mir geht es super. Anna ist intelligent, gut aussehend und nett und-…“

„-…Hat keine Ahnung von Quidditch, das sagt doch schon alles! Die ist nichts für dich.“

„Quidditch ist nicht alles im Leben.“, gab er zur Antwort.

Angelina lachte auf. „Erstens meinst du den Spruch nicht ernst, zweitens ist er geklaut. Rate von wem, drei Versuche hast du!“, sagte sie streng, während sie den Raum für Muggelkunde betraten.

„Könnte sein, dass Bell ihn mal erwähnt hat…“

„Pfff…“, gab die Gryffindor genervt von sich. Mal?! Andauernd! Der Junge raffte auch gar nichts. Total unfähig. Fast so schlimm wie George.
 

Auch die nächste Doppelstunde zog so vorbei. Ihre Lehrerin Professor Burbage redete und redete und kam schon nicht mehr dazu, irgendeine Aufgabe zu stellen. Als alle sich erhoben, erkannte Angelina, dass es Zeit war, aufzustehen. Endlich, ein Großteil war geschafft. Jetzt gab es erst einmal Mittagessen.
 

In der Großen Halle angekommen setzte sich Oliver zu Harry, um ihm einige seiner neuen ‚genialen’ Ideen mitzuteilen, während Angelina zu ihrem Stammplatz lief, wo schon alle platz genommen hatten, außer Lee und Fred.

„Hey, wo ist der Rest?“, fragte sie und ließ sich neben Katie fallen.

„Lee sitzt da vorne irgendwo.“, George deutete nach weiter vorne am Gryffindor-Tisch. „Und Fred… hatte irgendetwas vergessen oder so, aber der müsste auch gleich aufkreuzen.“

Sie begannen schon mal zu essen. Angelina tat sich gerade Pastete auf, als Fred angestürmt kam und sich grinsend und glucksend neben seinen Bruder fallen ließ.

„Hiii Leuteee!“, sagte er fröhlich und sah seinen Zwillingsbruder an.

„Rate, was gerade passiert ist!“, meinte er grinsend.

„Mum hat dir einen neuen Heuler geschickt? Da grinst er immer so vorfreudig.“, fügte er erklärend hinzu, wobei er die Mädchen ansah.

„Nein, falsch! Freddie-Baby hat ein Date für Hogsmeade! Die süße Emily Bordan aus Huffelpuff hat mich gerade gefragt! Krass, oder?“

Angelina verschluckte sich fast an der Pastete und ließ sich seinen Satz nochmal durch den Kopf gehen, während der Weasley erwartungsvoll in die Runde schaute. „Hallo, Leute? Äußert euch mal! Beglückwünscht mich, und DU!“, wandte er sich an George. „Komm schon, sei neidisch! Sei Neidisch!“

„He. He. Toll.“, meinte Katie und warf einen besorgten Seitenblick auf Angelina.

„Super…“, murmelte Alicia mit vollem Mund und seufzte lautlos.

„Ja. Ich bin total neidisch.“, meinte George ironisch und haute seinem Bruder vor die Stirn. „Du bist ein Volltrottel, Bruder.“

„Hey, was soll das?!“, fragte Fred verwirrt. „Freut euch für mich! Angie?!“

Angelina schluckte und zog dann unter Anstrengung ihre Mundwinkel so hoch wie möglich. Wahrscheinlich zu hoch, sie musste aussehen, wie eine gruselige Kinder-Puppe mit verrücktem Grinsen. Angie, die Mörderpuppe? Mörderin der 'süßen Emily Bordan'?

„Wow, super, toll, ist ja unglaublich, klasse.“, sagte sie mit zusammengebissenen Zähnen, lächelte gekünstelt, und nickte wild.

„Na bitte! Nehmt euch ein Beispiel an ihr! Das ist ne echte Freundin!“, erklärte Fred aufgeregt und küsste Angelina zum Zeichen die Hand.

„Ja… Ja, das ist sie.“, meinte Katie und sah sie mitleidig an. Angelina zuckte die Schultern. Ja, sie war eine echte Freundin. Eine echt blöde Freundin!

Das Hogsmeade-Wochenende konnte nur ein Reinfall werden.
 


 

So, das war's ihr Lieben... Kommis?^^ Auf den Schock? :P

:D Küsschen,

Bella <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Muffinqueen
2008-08-03T09:57:35+00:00 03.08.2008 11:57
Wie traurig x.X Der Schluss war jetzt überhaupt nicht das, was ich erwartet hatte... und dennoch total klasse. Arme Angie... Die tut mir so verdammt Leid. Jetzt müsste sie sich aus Rache eigentlich jemanden suchen, der Fred richtig aufregt.... Oder einfach in Hogwarts bleiben und in Selbstmitleid versinken. Fred ist ja auch sowas von bescheuert. Tut mir Leid... aber es ist doch so, selbst George hat ja jetzt durch Angies Hilfe den richtigen Weg gefunden.
Also, bevor ich weiter die Geschichte nacherzähle, wollte ich ersteinmal sagen, dass mir das Kapitel sehr gut gefallen hat. Ich kann den Herzschmerz der Mädels sehr gut nachvollziehen und auch die Dummheit der Jungs... Anscheinend gab's bei denen mehr Stroh als Gehirn, vor allem bei Fred und Wood. Die sind ja phenomenal dämlich. xD
Aber ich mochte das Kapitel wirklich sehr. Ach ja.. und danke für die ENS, ich hätte nächstes Mal gerne wieder eine^^ Absolut Klasse, dass das bei dir so schnell geht, mit dem Upload und dass dabei dann auch so super tolle Kappis bei rauskommen :)


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