Zum Inhalt der Seite

Inquisitor Inc

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Erwachen des Deathwalkers

Nichts. Absolute Leere umgab den Jungen. Seine schwarzen Haare und sein schwarzer Pullover waren fast nicht von der Umgebung zu unterscheiden. „Wo bin ich?“, ging es ihm durch den Kopf. Plötzlich änderte sich die Umgebung schlagartig. Der Himmel war in ein unnatürliches Rot-Orange gehüllt. Der Junge stand auf einem hohen Felsen, der wiederum in einem Meer aus grauenhaften Dämonen stand. Mit ächzenden Blicken schauten sie zu ihm hoch und versuchten ihn mit ihren gekrümmten Klauen zu ergreifen. Nach und nach kamen sie immer näher an ihn heran. Es dauerte nicht lange und sie fingen an, an seinen Beinen zu zerren und ihn in ihre Masse zu ziehen. Er versuchte zwar sich zu wehren, aber schon bald versank er in einem Meer aus Zähnen, Klauen und widernatürlichem Fleisch.
 

Mit einem lauten Aufschrei erwachte Koji. Schon wieder hatte er diesen Alptraum. Das ging schon seit dem Tag seines schweren Unfalls so. Und seit dem waren viele merkwürdige Dinge in seinem Leben geschehen. Zuerst das Zusammentreffen mit diesem seltsamen Mann vor ein paar Wochen und dann der merkwürdige Brief von vor ein paar Tagen. Und nun saß er in einem Zug in ein kleines Dorf, etwa 2 1/2 Stunden von Tokio entfernt. Er konnte immer noch nicht glauben was er hier tat. Langsam beugte er sich zu seiner Tasche runter und holte besagten Brief heraus. Zum wiederholten Male las er den Brief durch. „Sehr geehrter Herr Shizukeza. Vor einigen Wochen wurden wir durch einen Wink des Schicksals auf sie aufmerksam. Sie verfügen über außergewöhnliche Fähigkeiten. Fähigkeiten die wir gewillt sind zu fördern. Deswegen wurden sie an der Universität für Inquisition und Dämonologie angenommen. Wir würden es begrüßen sie in zwei Wochen an unserer Schule begrüßen zu dürfen. Das Zugticket haben wir dem Brief beigelegt. Mit freundlichen Grüßen Heiachi Gaido, Schulleiter.“
 

Koji legte den Brief auf die Sitzbank und sah aus dem Fenster. „Was mache ich hier eigentlich?“, fragte er sich. „Ich glaube doch nicht wirklich an so etwas wie Dämonen und so. Aber andererseits lassen mich die Ereignisse der letzten Wochen schon an dieser Einstellung zweifeln.“

Plötzlich ging die Tür seiner Zugkabine auf. Schnell steckte Koji den Brief zurück in seine Tasche. „Ist hier noch frei?“ Koji blickte auf um zu sehen wer ihn da fragte. Es war ein Mädchen, ungefähr in seinem Alter. Sie hatte lange, blonde haare die zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden waren. „Na klar.“, antwortete Koji. Das Mädchen setzte sich direkt gegenüber von Koji hin. Sie strahlte irgendwie eine fröhliche und glückliche Aura aus. „Schönes Wetter heute, nicht wahr?“, fragte das Mädchen und lächelte Koji an. Koji grinste und nickte ihr zu. Ihm war nicht wirklich zum reden zumute. Das war es eigentlich nie. Er war schon immer sehr verschlossen und sehr einzelgängerisch gewesen. Das Mädchen merkte schnell, dass Koji keine Unterhaltung anfangen wollte und schaute aus dem Fenster. Trotz der etwas gedrückten Stimmung die Koji verbreitete hatte sie immer noch einen fröhlichen und heitern Gesichtsausruck. Und so ging die zugfahrt weiter ohne das die beiden ein Wort miteinander wechselten. Koji fand sogar die Ruhe um ein wenig zu schlafen. Nach einiger Zeit wurde er dann von der Durchsage des Schaffners geweckt. „In Kürze erreichen wir den Bahnhof von Midoriko!“ Koji bemerkte sofort, dass das Mädchen nicht mehr in seinem Abteil saß. Doch kurz bevor er das Abteil verließ sah er, dass etwas auf dem Platz, wo das Mädchen saß, lag. Es war eine Kette mit einem kleinen Medallion. In dem Gedanken, dass Koji das Mädchen vielleicht noch irgendwann einmal sehen würde steckte er die kette ein.
 

Auf dem Bahnsteig zog er sein Skatebord aus seiner tasche und flitzte los. Er nahm auserdem noch einmal den Brief heraus, denn dem war eine Wegbeschreibung beigelegt. Nach kurzem herumirren in dem kleinen Dorf und ein wenig herumfragen fand er schließlich die Schule. Sie lag etwas außerhalb des Dorfes, einsam auf einem Hügel. Die Schule sah eigentlich wie ein gewöhnliches Internat aus. Aber das war sicher so beabsichtigt um die Aktivitäten der Schule vor der Allgemeinbevölkerung geheim zu halten. Koji durchfuhr das große Eingangstor und erreichte den großen Innenhof. Auf diesem tummelten sich viele andere Schüler, ungefähr in seinem Alter. Sie sahen alle eigentlich ganz normal aus, nicht irgendwie wie Leute mit besonderen Fähigkeiten.
 

„Woa, ist das alles groß hier.“ Koji drehte sich um, um zu sehen von wem dieser Aufschrei kam. Es war ein schwarzhaariger Junge der sich gerade das ganze Gelände ansah. Seiner Kleidung und seinem Akzent nach zu urteilen kam er aus China. Hinter ihm sah Koji ein Mädchen, das mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit seine Schwester oder so war. Als Koji seine Blicke weiter durch die Menge schweifen ließ, erblickte er wie ein etwas kleinerer Junge mit dunkelblauen Haaren und Brille von einem arrogant blickenden, weißhaarigen Jungen umgestoßen wurde. „Was stehst du mir hier so im Weg herum, du Brillenschlange? So jemand wie dich können die hier doch sowieso nicht gebrauchen.“, sagte der weißhaarige Junge. „Das lassen wir doch eher die Lehrer entscheiden!“, sagte der blauhaarige Junge leicht schüchtern. „Machst du mich hier etwa blöd an? Dir werde ich eine Lektion erteilen!“, sagte der Weißhaarige daraufhin und setzte zu einem Schlag an. Kurz bevor der Schlag treffen sollte hielt Koji den Arm des Jungen fest. Er konnte es grundsätzlich nicht leiden wenn man Schwächere ärgert. „Findest du nicht das es etwas unfair ist jemanden zu schlagen der bereits am Boden liegt?“, fragte Koji mit einem ernsten Blick im Gesicht. Den Weißhaarigen. „Was fällt dir ein dich hier einzumischen? Weißt du nicht wer ich bin?“, fragte der Weißhaarige sehr verärgert. „Nein, weiß ich nicht!“, antwortete Koji. „Und es ist mir eigentlich auch egal.“ Mit der Einsicht die Sache vorerst auf sich beruhen zu lassen, zog der Weißhaarige von dannen. Koji half den blauhaarigen Jungen auf. „Danke, das war ganz schön knapp. Mein Name ist Shino Kitaite. Ich komme aus Hokaido.“ „Ich bin Koji Shizukeza. Sag mal was meinte der denn damit das ich ihn kennen müsste?“ „Das war Kyuta Sosoki vom Sosoki-Klan. Sein Klan gehört schon seit Jahrhunderten zur Inquisitions-Elite in Japan. Seine Vorfahren waren früher Grabwächter die dafür gesorgt haben das die Seelen der Toten im Jenseits bleiben. Aber sag mal kennst du die wirklich nicht. Der Sosoki-Klan ist eigentlich unter den japanischen Inquisitoren bekannt!?“, fragte Shino. „Nun ja. Ich habe von all dem hier erst vor ein paar Wochen erfahren, musst du wissen.“ „Wirklich, du kommst aus keinem Inquisitions-Klan? Das ist selten, dass Außenstehende die Fähigkeiten eines Inquisitors besitzen.“, sagte Shino mit überraschter Mine.

Plötzlich ertönte eine laute Stimme aus Richtung des Haupteinganges. Es war derselbe Mann den Koji vor einigen Wochen getroffen hatte. „Würdet ihr mir alle jetzt bitte in die Versammlungshalle folgen!“

Zusammen mit den anderen begab sich Koji dann in die riesige Versammlungshalle der Schule. In der Halle saßen noch viele andere Schüler. Doch diese waren zweifelsohne aus Älteren Jahrgängen und trugen die Schuluniformen, die sich sehr von denen unterschieden die Koji aus Tokio kannte. Am anderen Ende der Halle war ein langer Tisch an dem sicherlich die ganzen Lehrer saßen. Als alle die Halle betreten hatten ergriffe der Mann von eben wieder das Wort: „Herzlich Willkommen. Ich bin Haiachi Gaido, der Schulleiter. Und ihr seid die nächste Generation von Verteidigern der Menschheit gegen die Mächte der Finsternis. Schon seit vielen Jahrhunderten ist die Inquisition das letzte Bollwerk der Menschheit gegen die unerschöpflichen Armeen der Hölle. Und der Tatsache nach zu urteilen, dass ich in diesem Moment zu euch spreche, machen wir unsere Arbeit gut. Aber damit das in den nächsten Jahrhunderten auch noch so sein wird müssen neue, frische Rekruten her, die zu Kriegern im Kampf gegen das Böse werden. Und genau da kommt ihr ins Spiel. Ihr seit Abkömmlinge der uralten Inquisitor-Klans Japans oder seit wegen eurer besonderen Fähigkeiten hier. Aber ohne die richtige Führung sind diese Fähigkeiten nicht viel wert. Deshalb seid ihr hier. Um zu lernen, wie man diese Fähigkeiten nutzt und wie man mit ihnen den Mächten der Hölle das Fürchten lehrt.“ Der Schulleiter machte eine kurze Pause und bat die Lehrer nach vorne. „Ihr werdet nun in Zweier-Teams je einem Lehrer hier zugewiesen. Mit diesen Lehrern werdet ihr neben dem Unterricht zusammen auf Missionen gehen und dort von ihnen lernen. Also gut dann fangen wir mal an. Team 1 unter Sensei Miyako Chishiki …“ Der Schulleiter deutete auf eine Frau so Mitte 30. Sie hatte lange, hellblaue Haare und trug eine lange, weiße Robe. „… Shino Kitaite und Kasumi Washime.“ Koji sah wie Shino zusammen mit einem Mädchen mit schulterlangen, grünen Haaren nach vorne ging. Der Schulleiter fuhr fort und deutete dabei auf einen großen, breitschulterigen Mann. „Team 5 unter Sensei Oroi Tanaka, Yo und Yun Wong.“ Die beiden Chinesen von vorhin gingen nach vorne. „Team 9 unter Sensei Ibiki Kibishi, Kyuta und Shimiyo Sosoki.“ Der Idiot von vorhin hatte nun auch ein Team. Zusammen mit ihm ging ein ebenfalls weißhaariges Mädchen nach vorne. „Und nun kommen wir zu Team 13.“, fing der Schulleiter wieder an. Es trat ein junger Mann mit schulterlangen, schwarzen Haaren nach vorne. „Das Team, angeführt von Sensei Karasu Koroi, besteht aus Koji Shizukeza und Hikari Tenshi.“ Kaum hatte Koji seinen Namen vernommen ging er nach vorne. Als er nachsah wer seine Teamkameradin war, war er nicht schlecht überrascht. Es war das Mädchen aus dem Zug. „Na was für ein lustiger Zufall.“, grinste sie Koji an. „Ich bin Hikari, aber du kannst mich Kari nennen.“ „Ich bin Koji. Hätte nicht gedacht dich hier wieder zu treffen.“, sagte Koji. „Du hast auf mich nicht so den Eindruck gemacht als ob du zu diesem Verein gehörst.“ „Bei dir war ich mir von Anfang an sicher das du etwas Besonderes an dir hast.“, sagte Kari.

Wieder ergriff der Schulleiter das Wort. „So, da die Teams nun bekannt sind, begebt euch bitte auf eure Zimmer. Der Unterricht beginnt in zwei Tagen. Ihr habt also noch ein wenig Zeit euch mit den Örtlichkeiten vertraut zu machen.“ Damit verabschiedete sich der Schulleiter und alle konnten gehen.

Koji ging zusammen mit Kari zurück in den Vorhof, von dem aus man zu den Unterkünften gelangte. „Hm, bevor ich es vergesse, das hier hast du vorhin im Zug liegen lassen.“, sagte Koji und gab Kari die Kette. Oh, danke. Ich dachte schon ich hätte sie für immer verloren. Ist ein Geschenk von meiner Mutter.“, sagte Kari. „Du bist einer der ersten anderen Akolythen außerhalb meiner Familie den ich treffe.“ „Ein Akolyth? Was ist das denn?“, fragte Koji verwundert. „So nennt man Inquisitorenschüler in den ersten zwei Schuljahren. In den zweiten zwei Jahren steigen sie dann in den Rang eines Neophyten auf, bevor sie dann nach dem Abschluss als vollwertige Inquisitoren gelten.“, erklärte Kari ihm. „Aber komisch, dass du das nicht weist.“ Kari machte eine kurze, überraschte Pause. „Bist du etwa ein Außenseiter?“

„Sieht wohl ganz so aus. Hab schon gehört, dass das nicht so häufig vorkommt.“, sagte Koji etwas gelassen. „Stimmt. Aber sag mal wie bist du hier her gekommen? Wer ist auf dich aufmerksam geworden?“, fragte Kari neugierig. Koji wollte ihr gerade seine Geschichte erzählen als von einem lauten Aufschrei unterbrochen wurden. „Hey Blackhead. Ich hab noch ein Hühnchen mit dir zu rupfen wegen vorhin.“ Koji brauchte sich nicht umzudrehen um zu wissen, dass die Stimme Kyuta gehörte. „DA du anscheinend nicht weißt wer ich bin, muss ich es dir wohl zeigen.“ „Und was willst du tun? Mich etwa vor all diesen Leuten demütigen indem du mich besiegst?“, fragte Koji etwas genervt. „Warum nicht? So zeig ich dir nicht nur, dass du gegen mich keine Chance hast, sondern treibe jedem hier auch noch den Gedanken aus, mir doof zu kommen. Oder hast du etwa Schiss?“ Das war’s. Kyuta hatte bei Koji einen Punkt erreicht an dem er keinen Rückzieher mehr machen konnte. Er hatte ihn öffentlich herausgefordert. Und da Koji ein ausgeprägtes Ehrgefühl hatte, konnte er diese Herausforderung nicht ablehnen. „Hällst du das Mal für mich, Kari!“, sagte Koji und drückte Kari seine Tasche und sein Skateboard in die Hand.

Alle Schüler auf dem Vorhof bildeten einen Kreis um die beiden. Koji wusste zwar nicht was Kyuta so drauf hatte, aber er wusste, dass er seit seiner frühen Kindheit Kung-Fu gelernt hatte. Es war zwar eigentlich nur dazu gedacht seine überschüssige Energie abzubauen, aber wie sich herausstellten sollte hatte er ein gewisses Talent für Kampfsport. Beide Kontrahenten gingen in Position. Koji brauchte nicht lange um zu bemerken, dass auch sein Gegner nicht unbewandet im Kampfsport war. Nur konnte Koji nicht feststellen welche Kampfsportart, geschweige denn welcher Kampfstil verwendet wurde. „Na, willst du nicht anfangen?“, fragte Kyuta mit einem leicht siegessicheren Unterton. „Ladys first.“, entgegnete Koji daraufhin. Leicht verärgert stürmte Kyuta auf Koji zu. Doch tat er das mit einer solchen Geschwindigkeit, dass Koji nur reflexartig dem ersten Schlag ausweichen konnte. Doch als dieser nur knapp an seinem Kopf vorbei ging sah er, dass sich eine seltsame Aura um Kyutas Fäuste gelegt hatte. Koji wusste zwar nicht was das war, aber er wollte es auch nicht unbedingt herausfinden. Er probierte den nächsten Schlägen auszuweichen um dann selber einen erfolgreichen Schlag auszuführen. Das gelang ihm dann auch und er traf Kyuta direkt an der linken Schulter. Doch genau in diesem Moment erwischte Kyuta Kojis Arm mit seiner Handfläche. Im selben Moment sprang er einen Satz zurück. Koji wollte sofort hinterher, musste aber feststellen, dass sein rechter Arm irgendwie taub war. Als er sich den Arm ansah sah er, dass genau an der Stelle wo Kyuta ihn getroffen hatte ein merkwürdiger Kreis mit einigen Schriftzeichen erschienen war. „Was ist das?“, fragte Koji entsetzt. „Das ist die geheime Versiegelungskunst meines Klans.“, sagte Kyuta. „Damit haben wir die Toten in ihren Gräbern und ihre Seelen im Reich der Toten gebunden. Und genau so bin ich auch in der Lage die Funktionen einiger Körperteile durch die Siegel zu blockieren.“ Kaum hatte er den Satz beendet stürmte er wieder auf Koji los. Nicht wirklich in der Lage sich zu wehren, blieb Koji nichts anderes übrig als auszuweichen. Er rollte sich zur Seite, wurde dabei aber von Kyuta am Bein erwischt. Als er sich aufrichten wollte, bemerkte er, dass nun auch sein Bein taub war. Er schaffte es gerade noch so sich aufzurichten. Dann suchte er seinen Gegner, doch dieser war nicht zu sehen. Plötzlich merkte er einen kräftigen Stoß auf seinem Rücken, der ihn einfach umwarf. Während Koji versucht hatte aufzustehen war Kyuta hinter ihn gesprungen und hatte ihm nun auch ein Siegel auf dem Rücken verpasst. Nun war Koji überhaupt nicht mehr in der Lage sich zu bewegen. „Nun hast du nicht mehr so eine große Klappe, was?“; sagte Kyuta als er sich über Koji beugte. Der Gedanke gegen einen solchen Idioten verloren zu haben entfachte eine große Menge Wut in Koji. Plötzlich spürte er wie eine seltsame Energie durch seinen Körper floss. Die Energie fühlte sich sehr stark aber auch sehr böse an. Langsam übernahm sie die Macht über Kojis Körper und er fühlte sich wie weggetreten. Kyuta, der sich gerade von Koji entfernte, spürte die Energie und drehte sich um. Zu seinem Entsetzten musste er feststellen, dass Koji wieder aufrecht stand. Dann ertönte ein seltsames Knacken. Das war das Geräusch welches die Siegel an Kojis Körper von sich gaben als sie brachen. Im selben Moment legte sich eine dunkle Aura um Koji. „Wie ist das möglich? Wie konnte er meine Siegel brechen?“, fragte Kyuta entsetzt. Als Koji aufblickte, schreckte Kyuta zurück. Kojis Augen waren komplett schwarz und er hatte einen wirklich finsteren Gesichtsausdruck. Kaum einen Augenblick später stürmte Koji auf Kyuta zu und das mit einer Geschwindigkeit die fast übermenschlich wirkte. Er packte Kyuta und drückte ihn an die nächste Wand. Mit einer Hand schob er ihn die Wand hoch und holte mit der anderen Hand zum Schlag aus. Doch bevor er zuschlagen konnte tauchte Sensei Karasu hinter ihm auf und verpasste Koji ein Siegel am Hinterkopf, welches ihn sofort betäubte. Er brach zusammen. Im selben Moment verschwand die dunkle Aura und auch seine Augen wurden wieder normal. „Was ist denn da eben mit mir passiert?“, fragte Koji mit erschöpfter und entsetzter Mine. Sofort kamen zwei Sanitäter und trugen Koji auf einer Trage davon. „Hm, das ist also der Deathwalker.“, sagte Sensei Karasu und folgte den Sanitätern.

Wie alles begann

Benommen bekam Koji mit wie er auf der Trage durch die Gänge der Schule geschoben wurde. „Was ist da eben mit mir geschehen?“, sagte er zu sich. „Da war auf einmal diese unglaubliche dunkle Energie und plötzlich hatte ich keine Kontrolle mehr.“ Er sah hinter sich und sah Sensei Karasu. „Schnell bereitet eine Versiegelung vor!“ „Versiegelung? Was meint der?“, dachte Koji. Dann sah an seinen Körper herunter. Man hatte ihm sein T-Shirt ausgezogen. Entsetzt sah er das sein gesamter Körper von schwarz, pulsierenden Adern übersäht war. Was war mit ihm geschehen.

Sie erreichten einen großen Raum, der von vier Säulen getragen wurde. In der Mitte hatten sich vier Sanitäter um einen Kreis, der in den Boden gemeißelt war und anscheinend eine Art Siegel war, versammelt. Koji wurde von Sensei Karasu in die Mitte des Siegels gebracht. Dort entfernte er das Siegel von Kojis Hinterkopf, woraufhin er zusammensackte. Sensei Karasu stellte sich dann hinter Koji und fing an sich zu konzentrieren. Er umschloss mit seiner linken Hand sein rechtes Handgelenk und richtete seine rechte Hand auf Kojis Rücken. Eine seltsame helle Aura legte sich um seine Hand. Gleichzeitig streckten die vier Sanitäter ihre Hände in Richtung Koji, wobei sich dieselbe Aura um ihre Hände hatten wie Karasu. Dieser hohlte mit der leuchtenden, rechten Hand aus und drückte sie dann gegen Kojis Rücken. In dem Moment wo die Hand Kojis Rücken berührte brüllte Koji laut auf, wobei sich seine Stimme anhörte, wie die eines Dämons. Die schwarzen Adern auf seinem Körper zogen sich langsam in Richtung seines Rückens zurück. Als sie alle unter Karasus Hand verschwunden waren rief er: „Siegel schließen. Bannwirkung Kategorie A.“ Ein helles Leuchten erschien auf Kojis Rücken und manifestierte sich in einem Siegel welches seinen ganzen Rücken bedeckte. Das Siegel bestand aus fünf Ringen, allesamt mit duzenden Schriftzeichen versehen und durch eine Art Oktagram miteinander verbunden. Kaum hatte Karasu seine Hand weggenommen wurde Kojis Schrei wieder normal und verstummte als er Ohnmächtig zusammenbrach.

Langsam öffnete Koji seine Augen und sah sich um. Er lag in einem Bett in der Krankenstation der Universität. Mühsam richtete er sich auf. Er fühlte sich hundsmiserabel. Erschöpft versuchte er sich daran zu erinnern was geschehen war. Als er sich wieder zu erinnern schien, zog er sein Krankenhemd hoch und sah sich seinen Rücken an. Wie ein Tattoo sah das Siegel nun aus. Langsam strich Koji mit seiner Hand über das Mal. „Was ist das für ein Ding?“, fragte er nachdenklich. „Das ist ein Bindungssiegel.“ Verwundert drehte Koji sich um. Im Türrahmen der Krankenstation stand der Schulleiter. „Sensei Gaido.“, sagte Koji verwundert. „Was meint ihr damit?“ „Mit diesem Siegel haben wir den Dämon in deiner Seele gebannt.“; erklärte der Schulleiter. „Den Dämon in meiner Seele. Ich kann nicht so ganz folgen.“ „Bei deinem Autounfall, als du für wenige Momente tot warst, hast du einen kurzen Blick in die Hölle geworfen. Dabei hat sich ein Dämon um deine Seele gekrallt und als du dann wieder zum Leben erwacht bist kam der Dämon mit in unsere Welt. So jemanden wie dich nennen wir einen Deathwalker.“ „Einen Deathwalker?“, fragte Koji. „Was soll das heißen?“ „Das heißt, dass sich genau in diesem Moment ein Dämon in deiner Seele ausbreitet. Hätten wir ihn nicht versiegelt, hätte der Dämon bald die Kontrolle über deinen Körper übernommen und wäre so ohne Probleme in unsere Welt gekommen.“ „Wäre es dann nicht besser wenn man mich ausschaltet um den Dämon so auszuschalten?“ „Nun, dass wäre tatsächlich eine Möglichkeit. Aber die Tatsache, dass du der erste Deathwalker bist, der seit Jahrhunderten gesichtet wurde und, dass du zugleich noch gewisse Seelenfähigkeiten besitzt, legen die Möglichkeit näher, den Dämon einfach nur zu versiegeln um dir so zu gestatten seine Energie zu nutzen. Es besteht zwar immer die Möglichkeit, dass du wie vorhin die Kontrolle verlierst, aber das lässt sich mit ein wenig Training kontrollieren.“ „Und könnte man den Dämon nicht irgendwie aus mir rausholen?“ „Nicht ohne dich zu töten. Der Dämon hat sich zu sehr um deine Seele gekrallt.“ Bedrückt sah Koji an sich herunter. Er musste es erstmal verarbeiten, dass ein Dämon in seinem Körper rumspukt. „Du musst es mal von der Seite betrachten. Durch die Essenz des Dämons besitzt deine Seele eine weitaus größere Stärke als normalerweise üblich. Wenn du lernst die Kräfte des Dämons für dich zu benutzen, könntest du einer der mächtigsten Inquisitoren der Welt werden.“, versuchte Sensei Gaido ihn aufzumuntern. „Aber…“, sagte er noch bevor er das Zimmer verlassen wollte. „.. solltest du noch einmal in eine Schlägerei wie diese verwickelt sein, werde ich dich der Schule verweisen!“ „Verstanden, Sensei.“, sagte Koji ehrfürchtig. Sensei Gaido wollte gerade die Tür der Krankenstation öffnen, als diese auf einmal aufging. Es waren Kari und Shino. „Oh, Sensei Gaido.“, sagte Kari erschrocken. „Keine Sorge, ihr könnt jetzt zu ihm.“ Der Sensei sah Koji noch einmal an und verließ dann das Zimmer.

Kari und Shino waren nicht allein. Mit ihnen war Shinos Teamkameradin gekommen, sowie die beiden Chinesen. „Das ist Kasumi meine Teampartnerin.“, sagte Shino. „Und das ist Yo unser Zimmerkamerad und seine Zwillingsschwester Yun. Die drei Mädchen teilen sich auch ein Zimmer.“ Koji sah durch die Runde. Sein Blick blieb bei Kari hängen. Sie schaute in mit einer Mischung aus Entsetzten und Traurigkeit an. „Stimmt es was man sagt? Bist du wirklich ein ..?“, fing sie an zu fragen. „Ja, ich bin ein Deathwalker. So sieht es zumindest aus.“, sagte Koji. „Ich weiß aber auch erst seit eben darüber bescheid.“ „Kein Wunder. Du bist ein Außenseiter. Woher solltest du auch davon wissen.“, sagte Shino. „Mir ist fast das Herz stehen geblieben als du plötzlich wieder aufgestanden bist.“, sagte Kasumi. „Ja das war ziemlich gruselig. Und wie du den Weißhaarigen dann fertig gemacht hast war noch viel gruseliger.“, fuhr Yo dann fort. „Aber sag mal woher kennst du denn den Schulleiter?“, fragte Shino. „Nun, er ist derjenige der auf mich aufmerksam wurde.“, sagte Koji und sah Kari an. Bei der Geschichte wurden sie vorhin unterbrochen.

„Alles begann vor einem Monat. Oder nein es begann vor einem halben Jahr als ich einen ziemlich schlimmen Autounfall hatte. Damals war ich für wenige Minuten tot gewesen. Laut Sensei Gaido hat sich in dieser kurzen Zeit ein Dämon um meine Seele gekrallt und sich in mir eingenistet. Und so wurde ich anscheinend zu einem Deathwalker. Es dauerte einige Monate bis ich mich von dem Unfall erholen konnte. Und dann vor einem Monat passierte es dann.“ Und dann begann Koji die Geschichte zu erzählen wie er zum ersten Mal Sensei Gaido begegnet war.
 

Es war ein ganz normaler Tag. Ich lag in meinem Bett und dachte nach. Ich war gerade erst vor einer Woche aus dem Krankenhaus gekommen und dachte nun über mein Leben nach. War es eigentlich richtig, dass ich noch hier war. Ich war tot. Und dann plötzlich war ich wieder da. Und dann waren da noch die Bilder die ich seitdem andauernd sah sowie die Alpträume die ich ständig hatte. Hatte mein Leben eigentlich einen Sinn. Ich war tot. Regeltechnisch war ich ein Untoter. Von Tag zu Tag versank ich immer mehr in Depressionen. Aber an diesem Tag wollte ich mal wieder raus und das einzige machen was mich noch daran erinnerte, dass ich lebte. Skateboard fahren. Dabei fühlte ich mich frei und hatte das Gefühl das ich noch da war. Ich schnappte mir also mein Skateboard und fuhr los. Mein Stiefvater ermahnte mich noch ich sollte aufpassen und rechtzeitig zum Abendbrot wieder da sein. Er hatte mich vor fünf Jahren aufgenommen als ich aufgrund von Agressionsbewältigung bei ihm Kampfkunst-Unterricht nehmen sollte. Als er erkannte, dass ich dafür ein Talent hatte, entschloss er sich mich zu adoptieren. Er war der erste Mensch der mir je etwas bedeutete und für den ich nicht nur ein nichtsnutziger Waisenjunge war. Ich machte mich also auf den Weg. Ich ließ es erst einmal langsam angehen und fuhr einfach nur durch die Gegend, machte hier und da ein paar Sprünge, nichts aufregendes. Aber zum ersten Mal, seit dem Unfall, konnte ich das Geschehene vergessen. Als ich also so durch die Straßen fuhr, an unzähligen Menschen vorbei, fiel mir auf einmal ein Mann auf. Als erstes dachte ich auf welche Covention der wollte. Er trug einen langen dunkelroten Mantel mit hohem Kragen, sowie eine schwarze Hose und schwarze Stiefel. Er hatte eine Glatze und einen weißen Spitzbart. Auf seinem Rücken trug er ein langes Schwert. Da in Tokio viele Cosplayer rumlaufen viel er in der Menge wohl nicht so auf. Aber er hatte etwas an sich was mich neugierig machte. Also dachte ich mir, da ich sowieso nichts Besseres zu tun hatte, dass ich dem Mann folgte. Ich fuhr im in einem gewissen Abstand hinterher. Er ging zu einem leerstehenden Hochhaus. Ich konnte mir wirklich nicht vorstellen was er dort vorhatte. Ich folgte ihm weiter. Als ich ungefähr in der Mitte des Treppenhauses und er ganz oben angekommen war, wurde die Umgebung in einen seltsamen Schleier gehüllt. Ungefähr an diesem Punkt wurde mir klar, dass hier etwas nicht stimmen konnte. Ich ging vorsichtig bis ganz nach oben. Die Tür zum Dach des Gebäudes stand einen Spalt offen durch den ich dann schaute. Der Mann stand in der Mitte des Daches. Er hatte sein Schwert gezogen und trug außerdem noch eine Pistole in der anderen Hand. Mir kam die Sache von Minute zu Minute seltsamer vor. Was machte der Typ hier oben ganz alleine? Meine Frage sollte in wenigen Augenblicken beantwortet werden und zwar auf eine Art die ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht erdacht hätte. Vor dem Mann öffnete sich ein seltsamer, dunkler Spalt wie aus dem Nichts. Der Spalt wurde langsam größer, bis er gut zwei Meter breit und drei Meter hoch war. Dann tauchte eine unheimliche Klaue am Rand des Spaltes auf. Irgendetwas wollte durch den Spalt. Und dieses Etwas war das grauenerregendste was ich je gesehen hatte. Es war ein monströses Ungetüm, welches aussah, als wäre es aus unzähligen menschlichen Körpern zusammengeschmolzen. Ein geiferndes Maul an einem langen Hals ragte an der Front des Monsters. Aber es hatte auch noch überall an seinem Körper weiter Mäuler, die gierig auf und zu gingen. Aus dem Rücken wuchsen dem Monster duzende spitze Stacheln. Beine waren bei dem Monster nicht zu erkennen. Es schien sich wie eine Schnecke oder so fort zu bewegen. Vor Entsetzen schreckte ich ein wenig von der Tür zurück. Dem Mann schien die Anwesenheit des Monsters nichts auszumachen.
 

„Also nachdem wie du das Monster geschildert hast, muss es sich um eine Höllenbrut handeln.“, unterbrach Shino Kojis Erzählung. „Und es ist kein Wunder, dass der Mann nicht zurück gewichen ist. Wenn es wirklich Sensei Gaido war dann dürfte der Anblick dieser Bestie nichts erschreckendes mehr für ihn sein.“ „Schön, aber jetzt lass ihn weitererzählen!“, sagte Kari, die Kojis Worten gespannt folgte. „Gut, wo waren wir? Ach ja.“
 

Der Mann, oder sagen wir jetzt einfach Sensei Gaido, wich kein Schritt zurück. Er erhob seine Pistole und feuerte auf das Monster. Dieses schrie entsetzlich und versuchte den Sensei mit seinen Klauen zu erwischen. Dieser wich jedoch mit einer für mich unnatürlichen Geschwindigkeit aus. Der Kampfstil des Senseis faszinierte mich ein wenig. Doch dann geschah etwas. Auf einmal wurde ein großes Auge auf dem Körper des Monsters sichtbar und ich schaute direkt hinein. In diesem Moment hatte ich wieder die Bilder vor Augen, die ich hatte als ich tot war. Die Höllenvision. Geistesabwesend stieß ich aus Versehen die Tür auf. Erschreckt von meinem plötzlichen Auftauchen drehte sich der Sensei zu mir um. In diesem Moment wurde er von dem Monster erwischt und weggeschleudert. Dann kam das Monster auf mich zu. Ich hätte nie gedacht, dass ein Wesen ohne Beine so schnell sein konnte. Ich schnappte mir mein Skateboard und skatete das Treppengeländer herunter. Das Monster hing mir jedoch beständig an den Fersen. Ich war fast unten angekommen, als mich das Monster erwischte und durch eine Tür auf eine der Etagen des Gebäudes schleuderte. Ich landete ziemlich unsanft auf dem Boden. Als ich mich aufrichten wollte war das Monster direkt über mir und holte mit seiner Pranke zu einem Schlag aus. Doch kurz bevor es mich erwischt hätte wurde das Monster von einer grellen Lichtsäule, die aus der Decke geschossen kam, niedergestreckt. Als ich nach oben sah, kam gerade Sensei Gaido durch das Loch, welches durch die Lichtsäule in die Decke gerissen wurde, gesprungen. Er verpasste dem verwirrten Monster einen gewaltigen Schwertstreich wodurch es zurückgeschleudert wurde. Er versuchte angestrengt das Monster von mir abzulenken. Dabei nahm er einige ernsthafte Treffer in Kauf. Dann verpasste das Monster ihm wieder einen gewaltigen Schlag, wodurch er in eine Ecke des Raumes geschleudert wurde. Erschöpft versuchte er sich aufzurichten, bemerkte jedoch, dass das Monster direkt über ihm war. Da entdeckte ich die Pistole des Senseis. Er hatte sie anscheinend bei dem letzten Angriff des Monsters verloren. Ich hatte noch nie so eine Pistole gesehen. Ich hob die Pistole auf, nahm meinen ganzen Mut zusammen und sprang auf den Rücken des Monsters bevor es zum Angriff ansetzte. Dann zielte ich auf den Kopf oder was ich dafür hielt und drückte. Da ich nicht auf den Rückstoß der Waffe vorbereitet war, warf dieser mich glatt einige Meter zurück. Dabei landete ich ziemlich unsanft auf dem Kopf und verlor das Bewusstsein. Als ich wieder zu mir kam lag ich auf einer Parkbank. Ich wusste nicht was passiert war. Zuerst dachte ich, dass all das nur ein Traum war, doch dann entdeckte ich einen Zettel neben mir auf dem „Danke“ stand. Ich ging dann nach Hause und dachte mir nichts weiter dabei. Doch einige Wochen später bekam ich die Einladung für die Inquisitor-Akademie.
 

„Und so bin ich hier gelandet.“, beendete Koji seine Erzählung. „Wow, das ist wirklich krass.“, sagte Shino. „Ich meine ich weis schon seit meiner Kindheit von der Inquisition und habe noch nie einen Dämon oder so etwas gesehen.“ „Glaub mir da hast du nichts verpasst.“, sagte Koji. Langsam versuchte er aus dem Bett aufzustehen. „Warte nicht so schnell!“, versuchte Kari ihn aufzuhalten. „Du musst dich weiter ausruhen!“ „Nein, mir geht es gut.“ Koji berührte zaghaft mit seiner Hand das Siegel auf seinem Rücken. „Den Umständen entsprechend. Ich sollte jetzt lieber meine Sachen auf mein Zimmer bringen.“ Besorgt aber trotzdem erleichtert schaute Kari ihren neuen Freund an. Als Koji den Blick erwiderte wusste er, dass sie sich von jetzt an immer etwas Sorgen um ihn machen würde. „Mach dir keine Sorgen, Kari. Ich krieg das schon hin.“, beruhigte er sie. Dann ging er zusammen mit seinen neuen Kameraden auf sein Zimmer. Er war nun bereit sein neues Leben an der Inquisitor-Akademie zu beginnen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück