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Käfig aus Glas

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Käfig aus Glas

Käfig aus Glas
 

„Ich sitze wieder mal in meiner Wohnung. Das Licht ist aus und ich sehe hinaus in die Dunkelheit. Die ersten Sterne stehen schon am Himmel. Es muss schon spät sein, doch du bist immer noch nicht zu Hause. Ich habe keine Ahnung, was du den ganzen Tag über getan hast und du würdest es mir auch nie erzählen. Du erzählst mir ja sowieso nie etwas. Trotzdem sitze ich hier und warte geduldig darauf, dass du nach Hause kommst.

Endlich geht die Türe auf. Du schaltest das Licht ein. Einen Augenblick brauche ich, bis sich meine Augen daran gewöhnt haben. Doch dann sehe ich dich liebevoll an und beobachte, wie du dich erschöpft an die Wand lehnst. Du siehst müde aus. Sicher hast du den ganzen Tag trainiert. Ja, deine rote Quidditchtasche steht neben dir auf dem Boden.

Doch das interessiert mich nicht. Ich stehe auf und komme näher, damit ich dich noch genauer erkennen kann. Ich sehe, wie du die Musik andrehst doch hören kann ich sie nicht.

Fasziniert gucke ich zu wie du deine Brille absetzt und dir langsam durch die Haare fährst.

Du bewegst dich im Takt der Musik. Ich muss zugeben, es sieht sehr gekonnt aus. Das hätte ich dir gar nicht zugetraut. Mir wird langsam warm als du deine Hände unter deinen Pullover schiebst und ihn langsam ausziehst. Ich möchte dich so gerne berühren und streicheln. Doch ich kann nicht.

Ich will dir sagen, dass ich dich liebe, doch es geht nicht. Alle Bekenntnisse bleiben ungehört.

Mit nacktem Oberkörper drehst du dich nun zu mir um. Ich will, dass du immer nur für mich tanzt. Gebannt blicke ich in dein Gesicht.

Langsam knöpfst du deine Hose auf und beugst dich tief hinunter. Für Sekunden sehe ich nur noch deinen sexy Hintern. Er wirkt anziehend. Nervös öffne ich meine Krawatte etwas weiter.

Kurz darauf stehst du nur noch in Boxershorts mitten im Raum. Zu gern würde ich dich auf der Stelle vernaschen.

Ich spüre eine schlanke Hand, die sich unter mein Hemd schiebt und mich streichelt.

Es fühlt sich so gut an hier zu stehen, in deinen grünen Augen zu versinken und einfach nur zu genießen.

Plötzlich drehst du dich um und wackelst unglaublich mit dem Po, dass mir ganz schwummerig wird. Als du dich wieder umdrehst lächelst du und leckst dir verlangend über die Lippen.

Ich würde dich so gern glücklich machen, glücklich mit dir sein. Du streckst deine Hand aus. Ich strecke meine Hand nach dir aus doch weiß ich, dass ich dich nicht erreichen werde.

Ich sehe einen braunen Lockenschopf auftauchen. Sie ergreift deine Hand und ich sehe euch im Schlafzimmer verschwinden bevor du das Licht ausknipst. Nun stehe ich alleine da, spiegele mich in der dunklen Scheibe meines Fensters. Langsam gleitet meine Hand wieder unter meinem Hemd hervor.

Ich fühle mich gefangen in diesem Käfig aus Glas. Ich bin dir so nah und doch so fern.

Eine Träne läuft mir die Wange herunter und ich stehe einsam in meiner Wohnung, direkt gegenüber von deiner.“
 

(So, da das Ende Ikki nicht gefallen hat, hab ich ein Alternativende geschrieben. Das will ich euch natürlich nicht vorenthalten… *g*)
 

Hermine und Harry waren gerade durch die Tür ins Schlafzimmer getreten, als Hermine sich auch schon kichernd aufs Bett fallen ließ. Harry grinste sie verlegen an und kratzte sich am Kopf. „Und, Mine, was denkst du? Werde ich mich total zum Affen machen oder geht’s?“ Hermine richtete sich auf und blickte ihrem besten Freund in die Augen. „Also ehrlich, Harry. Wenn die nicht alle vor Begeisterung kreischend vom Stuhl kippen weiß ich auch nicht mehr.“

„Solange sie nur nicht kreischend aus dem Raum rennen.“ Murrte Harry. Ihm tat die Zusage, dass er bei dieser Stripshow mitmachen würde schon jetzt leid. Dabei war noch gut eine Woche zeit.

„Ach quatsch nicht. Du wirst sehen, alles ganz harmlos. Ich kann ja auch zugucken, wenn du willst.“

„Echt, das würdest du tun? Aber was wird Ron dazu sagen?“ zweifelnd sah er sie an.

„Ach, der muss ja nicht alles wissen. Der würde doch knallrot, wenn er wüsste, dass Ginny auch dorthin geht.“

„Was?!“ Harry war sprachlos.

„Freu dich doch. Sie will eh nix mehr von dir. Sie ist jetzt glücklich mit Blaise zusammen.“

Harry wurde heiß. „Das ist doch der beste Freund von Draco, oder?“

„Ja.“ Stimmte Mine zu. „Aber jetzt fang bloß nicht an zu träumen. Ich hab Hunger.“

„Du hast recht. Lass uns Essen machen. Pommes?“

„Super, ab in die Küche.“

„Moment, Hermine. Wir brauchen noch die Fritteuse.“

„Häh?“ die schlaue Gryffindor verstand nicht was er meinte.

„Ich hab die hier im Schlafzimmer. Die Küche ist so klein.“ Grinsend blickte er in Hermines erstauntes Gesicht, als er das Gerät unter dem Bett hervorgezogen hatte.

Wenig später standen sie beide in der Küche und suchten die Kartoffeln.

„Ich hab sie!“ ertönte Hermines Stimme etwas dumpf, da sie halb in einem Unterschrank steckte. Als sie mit einem Netz Kartoffeln wieder auftauchte prustete Harry los: „Oh Mine, wie siehst du denn aus?“ Als sie einen Blick in den Spiegel geworfen hatte meckerte sie los: „Mann, Harry. Da helf´ ich dir suchen und seh anschließend aus wie eine Vogelscheuche. Du solltest da unten mal putzen. So viele Spinnweben sind noch nicht mal in Aragogs Senke…“

„Hey, jetzt übertreibst du aber.“

„Ok, aber zum Geburtstag bekommst du ein Staubtuch.“

„Na toll…“ maulte Harry.

„Och nee. “stöhnte Hermine. “Seit wann hast du denn die Kartoffeln? Die kannste vergessen.“

Nach einem kritischen Blick stimmte Harry zu. „Hast recht, die sehen aus wie Schrumpfköpfe und jetzt?“ Hermine grinste teuflisch. „Du hast doch mal gesagt, dass Malfoy gegenüber wohnt. Du gehst jetzt rüber und fragst ihn nach Kartoffeln.“ Harry wurde rot.

„Das geht doch nicht… ich kann doch nicht…“

„Los,los!“ Hermine schob ihn in Richtung Tür. „Du machst das schon. Wer Voldemort besiegt wird auch mit ´nem Malfoy fertig.“

Zweifelnd stieg Harry die drei Stufen hinab um den Gang ins Nebenhaus zu benutzen. In diesem Moment dankte Harry dem Architekten, dass die zwei Häuser über Eck mit einem Treppenhaus verbunden waren. So musste er nicht durch den Regen, der stürmisch gegen die Glaswände prasselte.

Kurz darauf stand er vor Dracos Tür. Sein Herz hämmerte bis zum Hals.

„Was soll ich hier? Er wird mich beschimpfen. Wie immer. Wieso sollte das in den Ferien anders sein?? Nur weil wir beide erwachsen genug für eigene Wohnungen sind um die Ferien über nicht nach Hause fahren zu müssen, wird er nicht mit dieser kindischen Streiterei aufhören. Oh, ich hab´s so satt. Ich würde mich so gern mal richtig mit ihm unterhalten.“

Geistesabwesend hatte er auf den Klingelknopf gedrückt. Erst als er hinter der Tür Schritte vernahm kehrte er wieder in die Realität zurück. Er hatte kaum Zeit sich zu überlegen, was er sagen wollte, da wurde auch schon die Tür geöffnet.

„Du?“Draco war vollkommen sprachlos. Eben noch hatte er zusehen müssen, oder vielmehr gebannt zugesehen, wie Harry und Hermine… Er mochte gar nicht weiter denken. Es schmerzte zu sehr. Eigentlich hatte der Blonde gedacht das er nun, da er alleine wohnte aufhören konnte Harry dauernd fertig zu machen. Vielleicht, so hatte er überlegt, hätte er ihm irgendwann sogar seine Liebe gestehen können.

//Aber offensichtlich ist es ja zu spät.// dachte der Blonde betrübt.

Deshalb sah er Harry schweigend an. Dieser fühlte sich unbehaglich. Es wäre ihm lieber gewesen, wenn Draco ihn beleidigt hätte, das kannte er schließlich. Diese Reaktion konnte er nicht einschätzen. Daher blickte er dem Anderen fragend ins Gesicht und erkannte entsetzt, dass dieser geweint hatte.

„was ist los?“ fragte er deshalb instinktiv.

Doch Draco verstand nicht.

“Du hast geklingelt. Woher bei Merlin soll ich wissen, was los ist? Sag was du willst oder ich geh wieder rein.“ Erwiderte er ziemlich schroff, wollte er doch nicht, dass Harry sah wie traurig er war.

Harry schluckte. Mit solch einer Abfuhr hatte er nicht gerechnet.

„Also, Malfoy. Ich wollte fragen, ob du ein paar Kartoffeln hast.“

// So, nun ist es raus. Gleich wird er irgendeinen Scheiß ablassen und ich geh´ ihm an die Gurgel, wie immer. Scheiße!// dachte Harry betrübt. Doch Malfoy sah ihn nur verwundert an.

“Kartoffeln?“ wiederholte er irritiert. „Wofür?“

„Zum Pommes machen.“

„Pommes?“ Durch diese Frage wurde Harry sich wieder bewusst, dass Draco noch nicht lange in Muggel-London wohnte.

„Also, frittierte Kartoffelstäbchen…“ begann Harry als Draco mit den Kartoffeln wieder zur Tür kam. Doch plötzlich kam ihm eine Idee. Sie kam so plötzlich, dass er direkt aussprach was er dachte, ohne vorher darüber nachzudenken. „Ach weißt du was, komm einfach mit rüber. Ich zeig´s dir.“ Ohne auf Dracos Reaktion zu warten packte er ihn am Handgelenk und zog ihn mit sich.

// Was hat er mit mir vor? Wo soll ich hin?// Tausend Fragen wirbelten durch Dracos Kopf. Er konnte erst wieder klar denken, als sie vor Harry´s Wohnungstür standen.

„Warum machst du nicht auf, Potter?“

„Schlüssel vergessen.“

„Wozu hast du einen Zauberstab?“

„Auch vergessen.“

„Meine Güte, bist du denn zu allem zu blöd?“

„Hey, ich wollte nur Kartoffeln leihen. Hör´ auf mich zu beleidigen.“ Harry wurde ungeduldig und überlegte, ob es wirklich eine gute Idee gewesen war Draco mitzunehmen.

„Tschuldige.“ Nuschelte der Blonde und wurde rot.

„Was?“ Harry war so perplex, dass er davon überzeugt war sich verhört zu haben.

„Tschuldige. Ist mir einfach so rausgerutscht.“ Draco traute sich nicht aufzusehen.

„Schwamm drüber. Lass uns reingehen, ich hab Hunger.“

„Also ehrlich… Die Türe ist immer noch zu.“ Der Slytherin grinste.

„Das lässt sich ändern.“

Harry klingelte.

Kurz darauf öffnete sich die Türe und Hermine schaute heraus. „Na, Harry, hast du schon wieder den Schlüssel…“ Beim Anblick von Draco verschlug es ihr die Sprache.

„Oh, du hast noch jemanden mitgebracht.“ Sie lachte den Blonden offen an.

„Schön, du kannst beim Kartoffelschälen mithelfen.“ Und bevor Draco flüchten konnte zog sie ihn in die Küche und warf ihm eine Schürze zu. Dann zeigte sie ihm wie er mit dem Sparschäler umzugehen hatte. Harry stand im Türrahmen und beobachtete alles. „Sieht süß aus, wie ihr da so arbeitet. Dann kann ich ja fernsehen.“

„Nichts da. Hilf gefälligst mit.“ Fing Draco an.

„Genau, Süßer. Schwing deinen Hintern hier her.“ Lachte Hermine. Doch Harry sah, wie Draco sich versteifte und ein trauriger Glanz in seine Augen trat.

// Sollte er doch etwas für mich …?//

Doch weiter kam er nicht.

„Scheiße, ich hab mich geschnitten.“ Fluchte Draco und ließ den Schäler fallen.

„Jaja, wenn man alles die Hauselfen machen lässt, kann man so was nicht.“ Scherzte Harry.

„Ach Quatsch.“ Meckerte Draco drauf los. „Deine Scheiß-Küche ist einfach zu klein und dann hat deine ach so tolle Freundin mich angeschubst so das ich abgerutscht bin. Also mecker mit deiner Liebsten.“

Seine Augen funkelten vor Wut und Traurigkeit. Hatte er sich doch für einen Moment rundum glücklich gefühlt.

„Moment mal Malfoy, jetzt halt mal die Klappe und…“ fing Harry ebenfalls zu keifen an bevor er unterbrochen wurde.

„Harry, hör auf. Geh´ lieber mal die Colakiste aus meinem Auto holen die ich mitgebracht hab.“ Hermine hatte verstanden, was in Draco vorging. Er war eifersüchtig.

Grummelnd verließ Harry die Küche.

„So, jetzt hör´mir mal gut zu, lieber Draco.“ Begann sie. Der Slytherin sah in ihr entschlossenes Gesicht und beschloss ihr erst einmal zuzuhören. „Ich bin nicht mit Harry zusammen. Ich bin seine beste Freundin. Ich hab sogar nen Schlüssel für seine Wohnung. Falls er seinen mal wieder vergessen hat oder ich vor ihm hier bin.“ // Das erklärt wie sie hier sein konnte bevor Harry kam.// schoss es in Dracos Kopf.

„Ich bin glücklich mit Ron verlobt und Harry…“ sie stockte. Draco sah sie wissbegierig an. „Hat er eine Andere?“ „Nein du Idiot. Er ist andersrum.“ Der Slytherin blickte verständnislos.

„Meine Güte. Er ist schwul.“ Auf diese Aussage hin begannen Dracos graue Augen zu blitzen.

„Aber er hat doch für dich gestrippt…“ prompt hätte er sich auf die Zunge beißen können.

„Mein lieber Draco. Du hast doch nicht etwa gespannt?“ Hermine grinste ihn an.

Draco nuschelte: „doch hab´ ich. Aber nicht extra.“

„Schon klar. Und Prof. Trelawney kann die Zukunft vorraussagen.“ Sie mussten beide lachen.

„Aber was war das dann?“begann Draco zögerlich.

„Probe. Harry hat sich breitschlagen lassen bei ner Strippshow mitzumachen.“

„Achso, und ich dachte ihr zwei…“ er grinste schief.

„Mensch Draco. Er steht auf dich. Halt´ dich ran.“ Aufmunternd klapste Hermine dem Slytherin auf die Schulter. Dann drückte sie ihm zwei Teller mit Pommes in die Hand. Essen mussten sie im Wohnzimmer. Für drei war die Küche einfach zu klein. Als Harry mit der Cola wieder nach Oben kam hatten die Zwei schon alles vorbereitet und Harry wurde rot als er ein Herz aus Ketchup auf seinen Pommes sah. Malfoy grinste ihn nur liebevoll an.

Harry konnte alles von ihm haben. Nicht nur Kartoffeln.

Und in einer Woche würde er auch bei der Show dabei sein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: BlaiseZabini
2009-02-10T15:50:40+00:00 10.02.2009 16:50
also das war ja süß
*smile*
aber das ende kam etwas aprupt, hätte gern noch etwas mehr gelesen
*lieb schau*
kann da vielleicht ne Fortsetzung kommen???
Von:  Bessere_Haelfte
2008-05-17T19:17:51+00:00 17.05.2008 21:17
wow also ich find das ja mal echt absolut süß!

Das gefällt mir wirklich sehr gut!
Von:  SaniLin
2007-11-05T00:47:41+00:00 05.11.2007 01:47
na süss^^ ... find die ff echt niedlich ... draco kann ja richtig romantisch sein ... hab am anfang dacht der is tot ^^ hehe ... dabei wohnt er nur neben an ^^ haha ...

lg


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