Wiederkehr von Sharah (Sirius Black kehrt zurück! (mit Severus Snape, Sirius und Harry) ^-^) ================================================================================ Ein Abstecher in die Mugglewelt ------------------------------- 4. Kapitel (Ein Abstecher in die Mugglewelt) Snape machte sich auf den Weg zum Tropfenden Kessel, um sich nach dem möglichen Aufenthalt Potters umzuhören. Es fanden sich die exotischsten Gestalten der Zauberwelt in dieser Spelunke, ein Hinweis auf den Jungen war sicher an dieser Stelle zu finden. Der Slytherin zweifelte daran, dass er den Jungen dort vorfinden würde,, denn nicht einmal Potter wäre so dämlich sich im Tropfenden Kessel aufzuhalten, geschweige denn dort einzuchecken. Im Tropfenden Kessel wurde Snape schnell eines Besseren belehrt, Potter war, nach den Informationen des Wirtes, bereits seit drei Tagen im Gasthaus. Der Tränkemeister ging Richtung Zimmer, welches der junge Gryffindor gemietet hatte, aber es war niemand darin zu sehen. Doch irgendetwas stimmte nicht, Snape hätte schwören können, dass er gerade jemand auf der Treppe gehört hatte, denn diese hatte kaum hörbar geknarrt. Als sich Snape umdrehte war nichts Auffälliges zu sehen, lediglich eine Frau, die Mühe hatte ihr Gleichgewicht zu halten, gerade so als hätte sie jemand angerempelt. „Potter!“, schoss es durch Snapes Gedanken, sicher hatte er seinen Tarnumhang an. Snape hatte sich bereits seit dem 1.Schuljahr immer wieder gefragt wie Potter ungesehen durch die Gänge von Hogwarts gelangen konnte ohne gesehen zu werden. Ein Tarnumhang war die einzig logische Schlussfolgerung gewesen zu der der Tränkemeister gekommen war. Nur leider hatte er Potter damit bisher nie erwischen können, aber diesmal würde er ihm nicht entkommen, schon allein sein verdutztes Gesicht, wenn er ihm den Tarnumhang herunterreißen würde, war die Anstrengung wert. Snape heftete sich an die Fersen des Jungen, es war bereits kurz nach Ladenschluß, aber die Winkelgasse war immer noch voll genug, um den Weg des Gryffindors deutlich zu erkennen, wenn man wusste worauf zu achten war. Plötzlich blieb der Tränkemeister stehen, er sah, wie Potter seinen Tarnumhang in einem unbeobachtet geglaubten Moment abstreifte und ihn in einer seiner Jackentaschen halbwegs verschwinden ließ. Danach schlug der junge Gryffindor den wohl unbehaglichsten Weg für Snape ein, er eilte in die Richtung des Muggleteils von London. Der Slytherin blieb wie angewurzelt stehen, er mochte Muggle einfach nicht und wollte auf keinen Fall durch deren Stadt laufen. Diese stumpfsinnigen Muggle, die Magie keinerlei Beachtung schenkten, obwohl sie von ihr überall umgeben waren. Was sollte er jetzt tun und wie sollte er an die fehlende Zutat kommen, ohne Potter? Erneut stellte er sich selbst die Frage, ob es das alles überhaupt wert war? „Ich könnte auch sein Zimmer im Tropfenden Kessel durchsuchen.“, dacht der Tränkemeister und verwarf den Gedanken kurz darauf. Er konnte nicht wissen, welches der möglichen Fundstücke von Black stammte? Er kannte ihn so gut wie jeden x-beliebigen hier in der Winkelgasse und bis jetzt hatte er darin noch nie einen Nachteil gesehen. Es blieb Snape nichts anderes übrig, er mußte Potter hinterher, durch diese verdammte Mugglestadt, ob er wollte oder nicht. Auffallen würde er vermutlich kaum, und falls sie ihn für einen durchgeknallten Grufti hielten mit seiner schwarzen Kleidung und den fettigen Haaren, würden sie sich zumindest von ihm fernhalten. Der Tränkemeister mußte sich beeilen, er durfte die Spur des Jungen nicht verlieren, wenigstens würde es leichter werden ihn ohne Tarnumhang zu verfolgen. Snape ging langsam auf die Wand zu, welche die Zauberwelt und die der Muggle trennte, atmete tief ein und machte einen großen Schritt in diese unbekannte Welt. Der Straßenlärm Londons war ohrenbetäubend und der Fußgängerstrom schier gewaltig trotz später Stunde. Das Nachtleben Londons hatte begonnen und Harry war kein bisschen scharf darauf auf irgendwelche Gruselgestalten zu treffen. Er war eben in einem kleinen Vorort großgeworden, in welchem die Bürgersteige normalerweise gegen 18 Uhr hochgeklappt wurden. Innerlich verfluchte er sich hierher gekommen zu sein, aber als er überhastet geflohen war, schien das die einzige Möglichkeit einen Zauberer effektiv loszuwerden. Die Zauberer verstanden für gewöhnlich nicht viel von der Welt der Muggle und Harry mutmaßte, dass sie sich darin wohl auch nur sehr schlecht zurechtfinden würden. Erst jetzt bemerkte er, dass er nur Silbersickel und Bronzeknuts bei sich hatte und kein Mugglegeld. Außerdem hatte er nicht die leiseste Ahnung, wo er sich überhaupt befand, er war blindlings in die erstbeste Straße eingebogen und so weit gelaufen wie ihn seine Füße getragen hatten. Langsam musste er sich einfallen lassen, wo er die Nacht verbringen wollte, aber ohne Geld würde sich das recht schwierig gestalten. Wenn ihm nichts einfiel, würde er vermutlich auf einer Londoner Parkbank schlafen müssen. Harry wollte weder mit der Parkbank noch mit einem Polizisten Bekanntschaft machen und entschloss sich weiter zu suchen. Jetzt hatte er erst einmal richtigen Hunger, sein Abendbrot im Tropfenden Kessel war schließlich ausgefallen und er war schon lange auf den Beinen. Harry setzte sich in eines der vielen Schnellrestaurants und streckte seine müden Beine aus. Auf der Suche nach Mugglegeld durchstöberte Harry seine Jackentaschen, möglicherweise hatte er ja doch noch etwas bei sich. Er durchsuchte gerade seine Jackeninnentasche, als eine große hagere Gestalt mit unverkennbarer Hakennase vor ihm stand. Harry war so erschrocken ausgerechnet Snape hier zu sehen, dass er wohl einen ziemlich verdutzten Gesichtsausdruck machte und er hätte schwören können ein verschlagenes Grinsen über das Gesicht des Tränkemeisters huschen zu sehen. Egal, er hatte Hunger und nicht die geringste Lust auf eine Diskussion mit Snape, denn er würde garantiert den kürzeren dabei ziehen. Irgendwie kam ihm Snape auch ganz gelegen, so musste er sich wenigstens nicht mehr den Kopf darüber zerbrechen, wo er die Nacht verbringen sollte. Ein solch gutes Timing hätte er dem Slytherin gar nicht zugetraut. Harry richtete seinen Blick auf Snape und fragte knapp, „Was wollen sie?“. Snape verengte seine Augen zu schmalen Schlitzen und es fiel ihm sichtlich schwer die nachfolgenden Worte zu sagen: „Ich benötige ihre Hilfe, Potter.“, knirschte Snape. So emotionslos wie möglich schaute er auf Potter, der den Tränkemeister nur aus großen Augen anstarrte. „W…Was meinen sie damit?“, stotterte Harry, der sich ganz und gar nicht wohl in seiner Haut fühlte. „Das ist eine längere Geschichte und ich habe nicht vor diese mit ihnen hier zu erörtern.“, knurrte Snape immer schlechter gelaunt. Er verabscheute diese Situation und hatte das untrügliche Gefühl von den im Restaurant befindlichen Muggeln angestarrt zu werden. „Ich schlage vor, sie kommen mit mir und wir reden woanders darüber.“, Snape benötigte all seine Selbstbeherrschung, um Potter nicht direkt am Kragen zu packen und aus dem Restaurant zu schleifen. Jedoch wäre das angesichts der Umstände nicht besonders klug gewesen und deshalb wartete der Tränkemeister die Reaktion des jungen Gryffindors ab, welcher ihn immer noch verblüfft ansah. Harry hätte niemals damit gerechnet, dass gerade Snape, der ihn doch zutiefst hasste, um Hilfe bitten würde bzw. diese überhaupt brauchte. Weshalb benötigte er diese eigentlich? War Harry nicht der schlechteste Schüler in Zaubertränke? Ging es um die Okklumentikstunden oder vielleicht den Orden? Während dem Jungen der überlebt hatte all diese Gedanken durch den Kopf gingen, verfinsterte sich die Miene des Tränkemeisters zusehends. Die wenigen Gäste des Schnellrestaurants blickten schon die ganze Zeit zu ihnen, offensichtlich war das Erscheinungsbild des Slytherin doch nicht so unauffällig wie er gehofft hatte. Nach einer längeren Pause fragte Harry schließlich: „Und wo wäre ein geeigneter Ort dafür?“. Der Gryffindor hatte die Frage kaum ausgesprochen, schon hatte ihn der Tränkemeister am Ärmel gepackt und aus dem Restaurant gezogen. Sie liefen in die nächste Seitenstraße und verschwanden mit einem leisen Plopp. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)