Remind Me... von BeautyRani ((KaixRei)) ================================================================================ Kapitel 7: Remind Me...Of Our First Kiss ---------------------------------------- Erinnere mich...an unseren ersten Kuss „Mhh, Rei, das Frühstück war traumhaft, dafür verzeihe ich dir auch, dass du uns solange hast drauf warten lassen“, lobte Takao seinen schwarzhaarigen Freund und rieb sich mit den Händen über den nun vollen Bauch. „Wie überaus gnädig von dir, Takao“, spöttelte Rei lediglich mit einem Augenrollen, was von Kai mit einem leichten Grinsen quittiert wurde. Dieser hatte nämlich bis jetzt die ganze Zeit stumm dagesessen und mit undurchdringbarem Blick den Schwarzhaarigen gemustert. Dabei waren ihm natürlich dessen Worte immer noch im Gedächtnis geblieben, die er unbedingt hinterfragen wollte. „Na dann gehen wir jetzt mal hoch in unser Zimmer und machen uns für das Training fertig. Es steht doch noch, oder Kai?“, richtete Max seine Frage an den Graublauhaarigen, welcher nickte und sich mit verschränkten Armen in seinem Stuhl zurücklehnte. „Natürlich, schließlich muss Takao seine angefressenen Pfunde ja wieder abbauen.“ „Hey, dass war gemein, ich war nicht der Einzige, der hier gegessen hat“, verteidigte sich der Blauhaarige und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust. „Aber du bist hier der Einzige, bei dem man es deutlich sieht“, hielt Kai amüsiert dagegen. „Was kann ich denn dafür, wenn ich von Natur aus schwere Knochen habe“, empörte sich Takao und brachte mit dieser Antwort die restlichen Mitglieder seines Teams zum Lachen, wobei Kai es lediglich bei einem Grinsen beließ. „Na komm schon du armer Leidender der Natur, ziehen wir uns um und holen unsere Blades.“ Damit packte der Blonde seinen Freund am Handgelenk und zog ihn mit sich mit aus der Küche. „Ich werde dann auch mal nach oben gehen und Dizzy holen“, meinte nun auch der Kleinste ihrer Gruppe und stand von seinem Stuhl auf. „Danke für das leckere Frühstück Rei, soll ich dir noch beim abräumen helfen?“, fragte der Braunhaarige höflich nach. Bevor Rei dieses Angebot jedoch dankend ablehnen konnte - da man als Koch für das Essen auch üblicherweise für das Aufräumen der Küche zuständig war - wurde er von Kai unterbrochen. „Schon gut Kenny, ich werde ihm helfen.“ Nickend verschwand auch der Braunhaarige aus der Küche und ließ Rei somit alleine mit Kai zurück. „Du musst das nicht tun, ich komme auch alleine klar“, sprach Rei nun das erste Mal mit dem Graublauhaarigen nach ihrem leidenschaftlichem Kuss in ihrem Zimmer. Ohne ihn dabei anzusehen, sammelte der Schwarzhaarige das benutze Geschirr auf. Als er dieses rüber zum Waschbecken tragen wollte, wurde er unerwartet am Handgelenk festgehalten und somit gezwungen, seine Last wieder auf den Tisch zu stellen und Kai anzusehen. „Was genau habe ich damals zu dir gesagt, dass dich so verletzt hat?“, verlangte Kai zu wissen und ließ seinen Griff um Reis Handgelenk nicht locker, was diesen seufzen ließ. „Ist doch völlig egal, was du gesagt hast. Tatsache ist, du hast es gesagt und wir sollten es einfach nur bei einer Freundschaft belassen.“ Auf Kais hochgezogene Augenbraue hin, zwang er sich noch etwas hinzuzufügen. „Glaub mir einfach, sobald du dich wieder an alles erinnern kannst, wirst du es sowieso wieder beenden.“ Kai war so überrascht von Reis Worten gewesen, dass er kurz seinen Griff gelockert hatte und der Schwarzhaarige somit die Gelegenheit hatte sein Handgelenk zu befreien und sein Vorhaben, das Geschirr zur Spüle zu bringen, fortsetzen konnte. Rei rechnete nicht mehr damit, dass Kai das Thema weiterhin aufrechterhalten wollte und zuckte somit auch kurz zusammen, als er plötzlich eine Hand auf seiner Schulter spürte. Leider fiel ihm genau in diesem kleinen Moment der Unachtsamkeit ein Glas aus der Hand. Dieses zersprang am Rand der Arbeitsfläche und ein großer Teil der Scherben fiel auf den Fußboden. Rei verfluchte sich innerlich dafür, morgens meistens nur Barfuß herumzulaufen und wollte sich behutsam aus dem kleinen Scherbenmeer unter ihm herausbewegen. Er ließ einen kurzen Laut vor Überraschung aus, als er spürte, wie er von Kai auf dessen Arme hochgehoben wurde und von diesem aus der Gefahrenzone getragen wurde. Währenddessen hatte Rei unweigerlich einen Arm um dessen Schulter gelegt, um den Halt nicht zu verlieren und wurde dadurch noch mehr an den anderen Körper gedrückt. Doch bevor er jeglichen Protest verlauten konnte, wurde er von dem Graublauhaarigen bereits auf die sichere Seite befördert und auf der Theke abgesetzt. Dabei hatte der Russe beide Arme links und rechts von dem Körper des Schwarzhaarigen auf der Arbeitsfläche abgestützt und ihn somit wieder einmal - zu dessen Leidwesen - eingekesselt. Auch schien es durch diese Haltung unvermeidbar zu sein, dass er sich damit zwischen die Beine des Chinesen drängte und ihre Gesichter sich ziemlich nahe waren. Rei musste bei dieser Nähe zu dem Graublauhaarigen schlucken. Doch bemühte er sich dabei, es Kai nicht wissen zu lassen, wie nervös und aufgeregt er in diesem Moment war. Vor allem in so einer intimen Position, fiel es ihm nicht leicht seine Fassung zu bewahren. Auch seinem Gegenüber erging es nicht anders, nur hatte er seine Gefühle anscheinend mehr im Griff, als der Schwarzhaarige. Trotzdem war es auch für ihn sehr schwer, sich auf ein ernstes Gespräch zu konzentrieren, während man dem Objekt seiner Begierde so nahe war. „Was habe ich zu dir gesagt, Rei?“, wiederholte er seine vorhin gestellte Frage, diesmal jedoch mit ruhigerer Stimme und einem Hauch von Verlangen darin verborgen. „Du...“, fing der Schwarzhaarige zu sprechen an, hatte dabei aber anscheinend durch ihre Nähe, dasselbe Problem wie Kai mehr Festigkeit in seine Stimme zu bekommen. Auch die Tatsache, dass es ihm nicht sehr leicht fiel die folgenden Worte über die Lippen zu bringen, machte die Sache nicht einfacher. „Du hast geschlafen und ich...ich habe dich währenddessen geküsst...ganz sanft, damit du nicht aufwachst und dann...hast du den Kuss überraschenderweise sogar erwidert. Ich konnte es kaum glauben“, erzählte der Chinese und Kai konnte es ihm ansehen, dass er an diesen Augenblick zurückdachte, da seine Augen einen verträumten Ausdruck angenommen hatten. Es fiel ihm in diesem Moment wirklich schwer sich zurückzuhalten und Reis Erzählungen nicht mit einem leidenschaftlichen Kuss zu unterbrechen. Doch auf einmal verdüsterte sich Reis Blick und wurde traurig, was dem Graublauhaarigen prompt einen Stich in der Brust verpasste. „Doch dann hast du mich zurückgestoßen und gesagt....ich solle mir darauf nichts einbilden und das du mich nur mit jemandem in deinem Traum verwechselt hättest.“ Rei hatte mit solch trauriger Stimme gesprochen, dass Kai einfach nicht anders konnte, als seine Hand zu heben und sie auf dessen Wange zu legen. Sanft streichelte er über die zarte warme Haut. Unbewusst lehnte sich der Schwarzhaarige in diese zärtliche Berührung und schloss dabei seine Augen, um sie so noch intensiver wahrnehmen zu können. Währenddessen versuchte Kai sich mit aller Gewalt an diese Situation zu erinnern, aber traf leider auf nichts weiteres als schwarze Leere. Dabei wollte er sich unbedingt daran erinnern. Er wollte wissen, was er bei dem Kuss gefühlt hatte und warum er Rei danach zurückgestoßen hatte. Es wollte ihm einfach nicht in den Kopf, wie er den Schwarzhaarigen nur so verletzen konnte, obwohl er anfangs angenommen hatte, schon vor seiner Amnesie viel mehr für ihn empfunden zu haben. Und mit wem hätte er Rei überhaupt verwechseln können...? Hingegen jeglicher Bemühung, schaffte er es einfach nicht, sich an irgendetwas davon zu erinnern. In seinem Kopf herrschte, was diese Situation betraf, absolute Leere, er sah keine Bilder, sah rein gar nichts. „Es tut mir so leid, Rei“, flüsterte er sanft und strich diesem immer noch über die Wange, wollte ihn auch weiterhin spüren. Doch wachte der Schwarzhaarige durch diese Worte wieder aus seiner kleinen Trance auf, öffnete seine Augen und legte seinerseits eine Hand über die von Kai. „Schon gut, du hast mir damals ja nur die Wahrheit gesagt, auch wenn du es etwas netter hättest formulieren können“, murmelte er die letzten Worte zu sich selbst und zog damit Kais Hand von seiner Wange. Dieser ließ es zwar zu, hielt ihn jedoch abermals am Handgelenk fest und beugte sich soweit zu ihm vor, dass er sein Kinn auf Reis Schulter ablegen konnte, während er einen Arm um dessen Hüfte schlang und ihn etwas näher an sich zog. „Vielleicht habe ich das, obwohl ich mir das immer noch nicht so recht vorstellen kann“, grummelte er die letzten Worte und war wütend auf sich selbst, diese überhaupt jemals zu dem Schwarzhaarigen ausgesprochen zu haben. „Aber vorhin habe ich dir auch die Wahrheit gesagt...ich liebe dich, zählt das denn gar nicht für dich?“ Seine Stimme hatte dabei einen leicht verzweifelten Ton angenommen und auch Rei kämpfte mit sich selbst, als er sein Handgelenk aus Kais Griff befreite und zu dessen Überraschung seine Arme um dessen Nacken schlang. Dabei schmiegte er sich noch weiter in die Umarmung und legte seinerseits sein Kinn auf dessen Schulter. In dieser Position verharrten die beiden eine Weile, genossen die Nähe und die Wärme des anderen, ließen sich von dem Duft des anderen einfangen. Als sie plötzlich leichte Geräusche außerhalb der Küche wahrnahmen, die das Ankommen der anderen drei ankündigten, war Rei der Erste, der sich etwas von Kai entfernte. Auch wenn es nicht so leicht war, sich aus dem starken Griff des Graublauhaarigen zu lösen, schaffte er es irgendwie, indem er ihm seine Hände auf die Schultern legte und ihn sanft von sich schob. Goldgelbe Augen sahen in Blutrote, die stumm um Verzeihung baten. Fast wäre Rei versucht gewesen, ihnen eine Chance zu geben, doch wusste er, dass ihnen diese Chance sofort wieder genommen werden würde, sobald Kai sich wieder an alles erinnern würde und damit auch an seine nicht vorhandenen Gefühle für Rei. Und eine zweite Zurückweisung würde der Schwarzhaarige vielleicht nicht mehr verkraften können. Deshalb war es einfach besser, es nicht einmal soweit kommen zu lassen, auch wenn er sie damit beide bestrafen würde. „Tut mir leid, Kai“, flüsterte er, bevor er sich zu ihm vorbeugte und einen letzten Kuss auf seine Lippen hauchte, ehe er den Graublauhaarigen nun gänzlich von sich schob und von der Theke sprang. Genau im richtigen Moment, denn bereits nach wenigen Sekunden konnte er deutlich die Stimme von Takao jammern hören und wie dieser kurz darauf mit den anderen beiden in die Küche trat. Kai nahm gar nicht mehr wahr, was die anderen sagten. Er stand immer noch neben der Theke, so wie Rei ihn zurückgelassen hatte und blickte mit leerem Blick in die Ferne. In seinem Kopf wiederholte sich Reis Satz immer und immer wieder. „Tut mir leid, Kai.“ Das seltsame daran war, dass er nicht nur wegen Reis Abweisung so benommen vor sich hin blickte und sich noch kein Stück bewegt hatte, sondern dass er das Gefühl hatte, diesen Satz bereits schon einmal gehört zu haben. Von derselben Person. Mit dem gleichen verzweifeltem Ton in der Stimme. Doch in welchem Zusammenhang? ---------------------------------- Ich weiß, ich weiß, ich zieh alles gerne in die Länge, obwohl man die nur noch drei kommenden Kapitel gar nicht mehr sooo lang nennen kann XD Und wer sich an dieses 'Tut mir leid, Kai' nicht mehr erinnern kann, das hat Rei gesagt, kurz bevor er Kai in der einen Nacht geküsst hat^.~ Hoffe das Kapitel war trotzdem okay und wir sehen uns im nächsten wieder^^° LG Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)