Remind Me... von BeautyRani ((KaixRei)) ================================================================================ Kapitel 6: Remind Me...Of How Much I Desire You ----------------------------------------------- Erinnere mich daran...wie sehr ich dich begehre Als Rei nach seiner Dusche, in sein Zimmer kam, um sich frische Kleidung anzuziehen, fiel sein Blick automatisch auf Kais Bett, auf dem er selbst noch vor kurzem mit ihm zusammen gelegen hatte. Irgendwie war er erleichtert, es leer vorzufinden, was ihm noch etwas Zeit gab sich zu sammeln, bevor er mit dem Russen sprach. Schnell entfernte er das Handtuch von seiner Hüfte und schlüpfte in ein paar neuer Boxershorts und einer schwarzen Hose. Doch bevor er sich auch ein frisches Shirt anziehen konnte, wurde er von zwei Armen, die sich um seine Taille schlangen, hinter einen starken Körper gezogen. Dies ließ ihn leicht aufkeuchen, da er damit nicht gerechnet hatte. „Wieso bist du denn vorhin so schnell verschwunden?“, murmelte Kai nebenbei, während er anfing kleine Küsse auf Hals und Schulter zu verteilen, was Rei eine leichte Gänsehaut bescherte. Kurz schwächelte der Chinese und war versucht, sich einfach an Kai zu lehnen und dessen Zärtlichkeiten zu genießen, doch hielt ihn der Gedanke daran, dass es nicht richtig war, davon ab. „Kai, hör auf“, brachte er zwar nur schwer über seine Lippen, aber er schaffte es zumindest. Jedoch wurde er stattdessen noch enger an den Körper des Graublauhaarigen gezogen, welcher sich nun ausgiebig der Stelle zwischen Hals und Schulter widmete und lediglich ein „Kann grad nicht“ raunte. Hin-und hergerissen zwischen einem genießerischen und einem genervten Seufzen, versuchte sich der Schwarzhaarige aus dessen eisernem Griff zu befreien, was ihm leider nur bedingt gelang, da Kai ihn anscheinend partout nicht loslassen wollte. „Verdammt, Kai, ich hab gesagt, du sollst aufhören!“, sagte er nun mit ernster Stimme, was auch dem Graublauhaarigen nicht entging und er seinen Griff lockerte. „Was hast du denn?“, fragte dieser sofort verständnislos nach, als er nun seinen Hals freigab. Rei sah seine Chance endlich gekommen und löste sich aus Kais Armen, um sich zu ihm umzudrehen und ihn anzusehen. Nur am Rande bemerkte er, dass Kai bereits vollkommen angezogen war und er anscheinend ebenfalls eine Dusche genommen hatte, wie ihm die noch leicht nassen Haare bewiesen. „Was ich habe?“, wiederholte er dessen Frage ungläubig, ehe er sofort fortfuhr. „Ich will nicht, dass du mir noch einmal das Herz brichst, dass hab ich!“ Verwirrt sahen ihn die blutroten Augen seines Gegenübers an. „Wovon redest du bitte?“ Seufzend zwang sich der Schwarzhaarige wieder zur Ruhe. Kai konnte ja eigentlich nichts dafür, dass er ihm damals das Herz gebrochen hatte... Nun ja, eigentlich schon, aber durch seine Amnesie wusste er nichts davon und er durfte seine Wut darüber nicht an ihm auslassen. Deshalb sprach er nun in normaler Tonlage weiter. „Hör zu, Kai, ich weiß nicht, warum du das gestern gemacht hast und es auch heute noch fortführst, aber ich lasse es nicht zu, dass du mich ein zweites Mal verletzt, verstehst du?“ Er verstand anscheinend nicht, da sein Gesichtsausdruck die gleiche Verwirrung widerspiegelte wie zuvor und er dazu noch eine Augenbraue in die Höhe zog. „Was meinst du mit ´zweitem Mal`? Und wer sagt denn überhaupt, dass ich dich verletzen will?“, wurde er zum Schluss etwas lauter, da er es nicht fassen konnte, wie Rei nur so etwas von ihm denken konnte. Rei wurde bewusst, dass er deutlicher werden musste, nur schmerzte es ihn immer noch, Kai von diesem Ereignis zu erzählen, also fasste er sich kurz. „Du hast mir damals deutlich zu verstehen gegeben, dass ich mir keine Hoffnungen bezüglich uns machen sollte, deshalb verstehe ich auch nicht, wie du mich gestern küssen konntest, wenn du doch überhaupt nichts für mich empfindest.“ „Wer sagt denn, dass ich das nicht tue?“, entgegnete der Graublauhaarige unverzüglich und machte einen Schritt auf Rei zu, welcher dagegen einen zurücktrat. „Verdammt, Rei, ich...ich fühle mich so unsagbar zu dir hingezogen, möchte dich am liebsten die ganze Zeit berühren, dir nahe sein, ich...“ Mit jedem Wort war er einen Schritt mehr auf den Chinesen zugegangen, welcher dafür immer einen nach hinten gemacht hatte. „Du bist einfach etwas durcheinander und verwechselst vielleicht Zuneigung mit Dankbarkeit“, versuchte Rei Kais Handeln zu erklären, während ihm plötzlich ein weiterer – sehr wichtiger - Gedanke in den Sinn kam, den er sofort aussprach. „Stört es dich denn gar nicht, dass ich genau wie du ein Junge bin?“ Damit stieß er mit seinem Rücken gegen die Wand hinter sich, was ihm nun jede Fluchtmöglichkeit nahm. Kai sah ihn daraufhin mit gerunzelter Stirn an, bevor er die ihm bietende Gelegenheit nutze und seine beiden Hände links und rechts von Reis Kopf an der Wand abstützte. Er beugte sich so weit zu seinem Gesicht vor, bis sie nur noch einen Hauch voneinander entfernt waren. „Das ist keine Dankbarkeit“, erwiderte er bestimmt. „Und nur weil wir beide dasselbe Geschlecht haben, heißt es doch nicht, dass ich mich nicht-“ Er brach kurz ab, als Entschlossenheit in seinen Blick trat. „Ich glaube...ich...“, sprach er nun mit sanfter Stimme und kam ihm näher, bis sich ihre Nasenspitzen berührten und ihre Lippen sich hauchzart streiften. „Ich... liebe dich“, hauchte er so leise, dass es kaum zu hören war und verschloss ihre Lippen nun vollkommen, schloss dabei seine Augen und wollte einfach nur dieses warme Gefühl, welches ihn bei ihrem Kuss wieder beschlich, genießen, es durch seinen gesamten Körper ziehen lassen. Die Worte trafen Rei mitten ins Herz und auch er konnte dieser magischen Anziehung ihrer verschlossenen Lippen nicht mehr länger widerstehen und fühlte, wie sich langsam seine Augen schlossen. Unweigerlich gab er sich ihrem sanften Kuss hin, welcher einige Augenblicke später immer leidenschaftlicher wurde. Kais Hände lösten sich von der Wand und strichen Reis Seiten hinab, bis sie sich um dessen Hüften schlangen und ihn näher an sich zogen. Auch der Schwarzhaarige hatte in ihrem Rausch seine Arme um dessen Nacken geschlossen und ließ sich dabei in ein leidenschaftliches Zungenspiel verwickeln. Als Kai bereits Anstalten machte mit seiner Hand, die er auf Reis Steißbein platziert hatte, weiter nach unten zu wandern, wurde er durch ein lautes Klopfen an ihrer Zimmertür daran gehindert. Sofort spürte er daraufhin den Verlust von Reis Lippen und wie dieser seine Hände gegen seine Schulter stemmte, um ihn von sich zu schieben. „Rei? Kai? Schlaft ihr etwa noch?“, hörte Kai Takaos Stimme von draußen, woraufhin nun auch er seinen Kopf zur Tür wandte und sah, wie diese sich langsam öffnete. Er war so abgelenkt davon gewesen, dass er Rei somit die perfekte Gelegenheit dazu gab, sich gänzlich von ihm zu lösen und sich ein paar Schritte zu entfernen. „Ihr seid ja doch wach!“, stellte Takao überflüssigerweise fest, als er die Tür ganz öffnete und die beiden mitten im Zimmer stehen sah. „Wieso kommt ihr denn nicht runter? Ich, Max und Kenny haben langsam hunger und es ist heute deine Aufgabe das Frühstück zu machen, Rei“, meinte er an den Schwarzhaarigen gewandt, welcher leicht abwesend wirkte. „Rei?“ Abrupt wurde dieser aus seinen Gedanken gerissen, die sich unaufhörlich um Kais plötzliches 'Liebesgeständnis' gehandelt hatten und sah den Blauhaarigen an. „Das Frühstück“, kommentierte dieser leicht verwirrt über das Verhalten seines Freundes. Kurz runzelte der Schwarzhaarige die Stirn, bevor ihm klar wurde, worüber Takao überhaupt redete. Verstehend nickte er und sammelte sein weißes Shirt vom Bode auf - welches er wegen Kais unerwarteter Umarmung fallen gelassen hatte – und streifte es sich über. Kai konnte währenddessen seinen Blick nicht von Reis Rückenansicht lassen. Bewundernd fuhr er mit seinem Blick über die bronzefarbene Haut, die sich so samtweich unter seinen Fingerspitzen angefühlt hatte, bis die Sicht von dem weißen Stoff völlig verdeckt wurde. Nun doch leicht verärgert darüber, von Takao überhaupt gestört worden zu sein, wandte er sich mit verschränkten Armen an den Blauhaarigen. „Meintest du vorhin nicht, du, Max und Kenny hättet hunger?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, fuhr er fort. „Erstens heißt es, Max, Kenny und du habt hunger und zweitens, hast du dabei nicht vielleicht nur an dich selbst gedacht?“ Er konnte seine neuerlichen Sticheleien gegen Takao einfach nicht lassen, es war so, als ob sein Innerstes danach verlangte, diesen Jungen zu piesacken und irgendwie erheiterte ihn das auch etwas, als er Takaos ertappten Gesichtsausdruck sah und wie dieser abrupt zu schmollen anfing. „Und wenn schon. Ich bin gerade erst aufgestanden und da erwartet man eben, dass das Essen schon auf dem Tisch steht, wenn man in die Küche kommt“, rechtfertigte sich der Blauhaarige, bevor sein Magen anfing zu knurren und ihm somit anscheinend Recht geben wollte. „Schon gut, Takao, bin ja gleich dabei“, rief ihm Rei beim Vorbeigehen zu und schlüpfte aus dem Zimmer, um den Flur Richtung Treppe zu eilen – oder Kais Meinung eher, zu flüchten. Schulterzuckend wollte sich der Blauhaarige ebenfalls nach unten in die Küche begeben, als ihn Kais tiefe Stimme inne halten ließ. „Ach, Takao, wenn du das nächste Mal bei uns anklopfst und dir keine Antwort gegeben wird, dann sei doch so nett und verschwinde einfach wieder, ansonsten...“, damit machte er eine kurze Pause, ehe er mit einem gemeinen Grinsen hinzufügte: „Ansonsten würden dann beim Training ein paar extra Runden auf dich warten, verstanden?“ Etwas verwundert und teils verschüchtert über diese kleine Drohung, nickte der Blauhaarige und ergriff schnellstmöglich die Flucht Richtung Treppe. Es war irgendwie erstaunlich für ihn, wie schnell Kai wieder zu seinem alten Charakter, nämlich zu dem befehlshaberischen und autoritärem Kapitän ihres Teams, zurückgekehrt war, auch wenn Takao dabei auch viele neue und etwas ´nettere` Charakterzüge von ihm registriert hatte. Rei hatte wirklich eine beachtliche und positive Veränderung in dem Graublauhaarigen vollbracht und der Blauhaarige war recht froh, dass nun auch etwas Humor bei dem sonst so abweisenden Leader vorhanden war, auch wenn das meistens auf seine Kosten ging. Schnell wurden seine Gedanken wieder in eine ganz andere Richtung gelenkt, als er bereits einen angenehmen Duft aus der Küche verspürte und ihm dabei langsam das Wasser im Mund zusammenlief, da Reis Kochkünste von ihrem Team immer die besten waren und er heute definitiv etwas leckeres erwarten konnte. Während Takao sich den Kopf darüber zerbrach, was Rei ihnen heute wohl schönes zu essen machen würde, drehten sich Kais Gedanken ebenfalls um den Schwarzhaarigen, aber nicht um dessen Kochkünste, sondern eher darum wie dieser sich ihm gegenüber verhalten hatte. Nachdem er ihren gestrigen Kuss so bereitwillig erwidert und sich ihm auch in der Nacht mehr als willig hingegeben hatte, war es für Kai unverständlich, wieso er sich vorhin so gegen ihn gesträubt hatte. „Du hast mir damals deutlich zu verstehen gegeben, dass ich mir keine Hoffnungen bezüglich uns machen sollte, deshalb verstehe ich auch nicht, wie du mich gestern küssen konntest, wenn du doch überhaupt nichts für mich empfindest.“ Kamen ihm plötzlich Reis Worte in den Sinn und er fragte sich, ob er den Schwarzhaarigen damals wirklich abgewiesen hatte. Doch wenn er an seinen Traum mit Rei dachte, der ihm eine Situation von früher gezeigt hatte und an seine Gefühle, die er dabei empfunden hatte, dann konnten sie doch überhaupt nicht mit Reis Vorwurf übereinstimmen, oder? Na schön, vielleicht war das noch keine Liebe gewesen, die er damals für den Schwarzhaarigen gefühlt hatte, aber es war zumindest ein Anfang gewesen. Er konnte sich nicht vorstellen, wie er daraufhin Reis Hoffnungen zerstört haben konnte, wenn er selbst damals doch mehr als nur bloße Sympathie für ihn empfunden hatte, was er deutlich aus seinem Traum herausschließen konnte. Er musste noch einmal mit Rei reden, alles andere brachte ihn sowieso nicht weiter. Seufzend begab er sich aus ihrem Zimmer und kurz darauf in die Küche, wo bereits die restlichen Mitglieder seines Teams am Tisch saßen und ihn mit einem freundlichen „Morgen“ begrüßten. ------------------------------------- Und auch nach diesem Gespräch hat sich für die beiden keine Lösung gefunden XD Muss wohl Versuch Nummer zwei her... Mal sehen ob es im nächsten Kapi besser mit den beiden läuft... Übrigens hat Takaos Dojo/Haus whatever, zwei Badezimmer (hab ich mal so beschlossen), falls ihr euch wundert, wie Kai duschen konnte, wenn Rei ja im Badezimmer war. Schade, dass Takao die zwei unterbrochen hat, hatte richtig Lust auf ne kleine Lime gehabt, aber hätte zu den gegebenen Umständen sowieso net gepasst ^.~ LG Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)